TOTUS TUUS, MARIA!

DAS WAHRE GLÜCK ALS PARFÜM
AUS DER BLUME DER WAHREN LIEBE

Belehrung von der Himmelskönigin diktiert

an Myriam van Nazareth

am 23. Januar 2020, Gedenktag von Marias Verlobung mit Josef

über die Grundaufgabe, die Gott in jede Menschenseele prägt
und die Haftung einer jeden Seele für Gottes Schöpfung

Die Heilige Jungfrau Maria führte die nachfolgende Belehrung mit diesen Worten ein:

"Gott sehnt Sich nur nach einer Schöpfung, die von Liebe, Frieden und Licht erfüllt ist. Allerdings will Er diesen Plan unbedingt durch die Hände, Herzen, Geister und den freien Willen von Menschenseelen verwirklichen. Deshalb bringt die nachfolgende Belehrung in einer besonderen Weise den tiefen Sinn und die Aufgabe meines Maria Domina Animarum Werks zum Ausdruck: Seelen zu belehren und auszubilden um ihnen zu helfen, ihre irdische Suche nach dem Glück dadurch fruchtbar zu machen, dass sie vollkommen mit Gott mitwirken können".

Der Schöpfer prägt in jede Menschenseele eine Grundaufgabe und erwartet, dass sie diese Aufgabe im Laufe der ihr zugemessenen Lebenszeit auf Erden im höchst möglichen Grad erfüllt, und zwar in Einklang mit Seinen Erwartungen und unter vollkommener Einhaltung des Göttlichen Gesetzes.

Jede Menschenseele auf Erden ist auf der Suche nach Glück. Glück auf Erden ist nicht etwas Fiktives, das Glück gibt es tatsächlich, allerdings ist es die Frucht eines Baums, der nur in dem Maβe fruchtbar werden kann, wie er sich aus einem Boden ernähren kann, in welchem die Göttliche Gnade mit dem aufrichtigen Willen einer Seele den Bund schlieβen kann, Gottes Gesetz der wahren selbstlosen Liebe bis zum Äuβersten zu leben. Anders ausgedrückt: Das Glück ist das Lebensparfüm, das von jeder Seele angestrebt wird, das jedoch nur aus einer einzigen Blume gewonnen werden kann: der Blume der wahren, selbstverleugnenden Liebe. So hat es der Schöpfer bestimmt: Das Glück ist das Erbe der Seele, die sich freiwillig, spontan, bedingungslos und beharrlich eins mit dem Willen Gottes macht, und diese Einheit des Willens kann nur über einen einzigen Weg zustande gebracht werden: über den Weg der vollkommenen Einhaltung von Gottes Gesetz der wahren Liebe.

Gott hat Seine Schöpfung wie ein Netzwerk entworfen. Jedes von den Milliarden von Geschöpfen, welche die Welt bevölkern, bildet einen Knoten in diesem Netzwerk. Alle Knoten sind durch Kanäle miteinander verbunden. Durch diese Kanäle schickt Gott unaufhörlich die Lebenskraft durch das Netzwerk. Diese Lebenskraft setzt sich aus Göttlicher Liebe zusammen. Die Göttliche Liebe ist mithin die Essenz, das Wesen und der Kraftstoff des Lebens.

Die Hauptströme der Göttlichen Liebe aus Gottes Herzen werden unmittelbar über die Menschenseelen ins Netzwerk geschickt, weil die Menschenseelen die einzigen Wesen sind, die sich heiligen können und eine direkte Rolle im Rahmen der Erfüllung von Gottes Heilsplan für die ganze Schöpfung spielen. Auch zu den nichtmenschlichen Geschöpfen flieβen unaufhörlich Ströme von Lebenskraft aus Gottes Herzen. Die Ströme, die zu den nichtmenschlichen Geschöpfen geschickt werden, werden von Gott als 'Sekundärströme' bezeichnet, nicht deswegen, weil Er den nichtmenschlichen Geschöpfen weniger Liebe würde zukommen lassen als den Menschenseelen – denn Gottes Liebe ist eins und unteilbar, sie ist unter allen Umständen absolut vollendet – sondern deswegen, weil Er die Menschenseele als Seine Vertreterin allen Geschöpfen gegenüber vorgesehen hat und deshalb von ihr erwartet, dass sie Seine vollendete Liebe in möglichst reinem Zustand durch das Netzwerk der Schöpfung weiterleitet.

Da liegt nämlich der Nachweis und der Gradmesser für das Maβ, in dem eine Menschenseele tatsächlich ihrem Schöpfer ebenbildlich ist: das Maβ, in dem sie die wahre, selbstlose Liebe lebt und sie diese durch alle ihre Handlungen, Worte, Gedanken, Gefühle und Wünsche zu allen ihren Mitgeschöpfen strömen lässt.

Also lautet die Lebensaufgabe einer jeden Menschenseele: Sie soll sich dafür einsetzen, das Netzwerk der Schöpfung genau in dem Zustand zu bewahren, wie Gott es gemacht und gedacht hat, das heiβt: im Zustand vollkommener Harmonie zwischen allen Elementen desselben, dem Zustand, den Er deswegen so erschaffen hat und in dem Er durch sämtliche Vermittlungen Seiner Gnade und Seiner Vorsehung das Netzwerk zu erhalten bemüht ist, weil genau dieser Zustand eine hemmungslose Strömung der Fülle des Lebens gewährleistet. Die Seele kann diese Aufgabe nur in dem Maβe vollbringen, wie sie die wahre selbstverleugnende Liebe zu allen ihren Mitgeschöpfen strömen lässt, mit anderen Worten, zu allen Mitmenschen, allen Tieren und sogar allen übrigen Elementen der lebendigen Natur.

In dem Maβe, wie eine Menschenseele diese Aufgabe genau nach Gottes Erwartungen erfüllt, soll sie bereits auf Erden einen Vorgeschmack des wahren Glücks erfahren. Die Menschenseele, die in der Stille ihres Herzens das wahre Glück empfindet, erfährt eine Vorabbildung des Ewigen Lebens im Himmel. Der einzige Unterschied ist dieser, dass das Glück im Ewigen Leben auf keinerlei Weise mehr von den Beschränkungen des stofflichen Lebensstandes (dem Körper und seinen Bedürfnissen, Schwächen und der Anfälligkeit für Leiden und Entbehrungen) beeinflusst werden kann.

Das Glück auf Erden ist ein Zustand, der sich dann entwickelt, wenn die Seele in sich ein hohes Maβ des Friedens mit ihrem Lebenszustand gefunden hat. Diese Erfahrung inneren Friedens kann nur so groβ werden wie das Maβ, in welchem es der Seele gelingt, die von Gott erhaltene Liebe in sich zum Blühen zu bringen und sie tatsächlich vom festen Willen beseelt ist, zu jeder Zeit, in allem und in jedem Mitgeschöpf und Gott Selbst gegenüber nichts auβer Liebe zu leben. Die Blüte der Liebe in der Seele wird in dem Maβe üppiger, wie die Seele diese Liebe rein, ungehemmt, bedingungslos, spontan und von ganzem Herzen zu allen ihren Mitgeschöpfen ebenso wie zu Gott und allen Seinen Werken und Plänen strömen lässt. Zu diesen Werken und Plänen gehören ebenfalls sämtliche Verfügungen von Gottes Vorsehung bezüglich des Lebenslaufs der Seele. Die Liebe strömen lassen tut die Seele durch ihr ganzes Verhalten, ihre ganzen Worte, Gedanken, Gefühle, Wünsche und Bestrebungen, an denen in gleich welcher Weise ein oder mehrere Mitgeschöpfe beteiligt sind. Um nur ein einziges Beispiel zu nennen: Eine Seele kann den Liebesstrom bereits dadurch unterbrechen, dass sie einem Mitgeschöpf gegenüber ein negatives Gefühl hochkommen lässt.

Die Empfindung des wahren Glücks ist somit die Frucht des Maβes, in dem eine Menschenseele jedes Mitgeschöpf, das zu einem gewissen Zeitpunkt, sei es während längerer sei es während kürzerer Zeit, ihren Lebensweg kreuzt, in einer Verfassung vollkommen bedingungsloser, selbstverleugnender, reiner Liebe betrachtet und behandelt. Dies heiβt ganz konkret, dass Gott von jeder Menschenseele erwartet, dass sie diese Verfassung ununterbrochen und aufrichtig in Anwendung bringt, und zwar gegenüber jedem Mitmenschen ohne irgendeinen Unterschied nach Rasse, Hautfarbe, Sprache, Kultur, Geschlecht, Alter, Lebensanschauung usw., ebenso wie gegenüber jedem Tier einer jeden Gattung und gegenüber jedem anderen Element der lebendigen Natur, mit anderen Worten einschlieβlich der Umwelt, sämtlicher Ökosysteme, Luft und Wasser.

Was heiβt 'die wahre Liebe empfinden und leben'? Die Herrin aller Seelen übermittelte den Seelen früher bereits Ihre einzigartige Begriffsbestimmung und erläuterte den dazugehörigen Rahmen. Im Kontext der vorliegenden Belehrung findet diese Begriffsbestimmung voll und ganz Anwendung:

Wahre Liebe ist die Essenz, das wahre Wesen des Göttlichen Lebens. Sie ist die Verfassung, in welcher sämtliche Handlungen, Worte, Gedanken, Gefühle, Wünsche und Bestrebungen der Seele von ganzem Herzen, freiwillig und spontan darauf abzielen:

1. auf eine vollkommen selbstlose, uneigennützige und bedingungslose Weise in jedem Mitgeschöpf die spirituelle, geistige, emotionale und physische Lebenskraft und das Gefühl des Wohlbefindens an Seele, Geist, Herz und Körper zu stärken und die Würde eines jeden Mitgeschöpfs als eines Werks aus Gottes Hand uneingeschränkt und unversehrt instand zu halten und zu verteidigen; und

2. einen Höchstbeitrag zur Verwirklichung und Vollendung von Gottes Plänen und Werken auf Erden zu leisten, mit anderen Worten: zur Erfüllung Seines Gesetzes, wobei die Leistung dieses Beitrags absolut mit Vorrang vor der Befriedigung eigener Bedürfnisse und Wünsche angestrebt werden soll.

Leben in der wahren Liebe heiβt so leben, dass die Seele in ihrem ganzen Tun und Lassen, ihren ganzen Worten, Gedanken, Gefühlen, Bestrebungen, ihren ganzen inneren Verfassungen und in der Ausstrahlung ihres ganzen Wesens

  • Licht
  • Wärme
  • Geborgenheit
  • Frieden
  • Freude
  • Hoffnung
  • Erleichterung
  • Ermutigung
  • Vertrauen
  • Lebenskraft
  • Lebenswillen
  • Gefühle der Sinnvollheit des Lebens
  • Steigerung der Gefühle der individuellen Würde, und
  • die intuitive Gewissheit von Gottes Nähe

auf die Lebenswege sämtlicher Mitgeschöpfe bringt, welche von Gottes Vorsehung auf ihren Weg gelenkt werden, egal unter welcher Form und wie lange diese Kontakte stattfinden, und dass sie allen ihren Mitgeschöpfen gegenüber nur positive Gefühle und Gedanken hegt und ihnen nichts wünscht auβer Glück und Blüte auf allen Ebenen ihres Wesens und in allen Situationen ihres Lebens.

Die Herrin aller Seelen lässt auf die wichtigsten Feinde der wahren Liebe und somit des wahren Glücks hinweisen. Die nachfolgend aufgelisteten Faktoren gehören zu denjenigen, welche die Blüte der Blume der wahren Liebe und dadurch die Bereitung des Parfüms des wahren Glücks am Heftigsten hemmen, sowohl in der schuldigen Seele selbst als in Mitgeschöpfen, die diesen Faktoren zum Opfer fallen, mit Rückwirkung auf das ganze Netzwerk der Schöpfung (da ja alle Geschöpfe miteinander verbunden sind):

die gröβten Feinde
des wahren Glücks
die wichtigsten Bestandteile
des Himmlischen Parfüms
des wahren Glücks
Neigung zu ständigem innerem Unfrieden und zu finsteren Gemütsverfassungen, u.a. wegen eines tief verwurzelten Widerstands gegen viele Zustände und Entwicklungen im eigenen Leben.

Anstreben eines vollkommenen Friedens und einer vollkommenen Ruhe im Herzen bezüglich jedes Aspektes des Lebens durch Annahme der Verfügungen von Gottes Vorsehung mit Bezug auf das eigene Leben und die eigene Stelle und Rolle innerhalb des Netzwerks der ganzen Schöpfung;
Verfassung beharrlichen Frohmuts. Die Herrin aller Seelen bezeichnet Frohmut als 'das Licht der Seele', das über dem Lebensweg eines jeden Mitgeschöpfes die Sonne aufgehen lassen kann. Die Ruhe und der innere Friede, die man dabei selber empfindet, weisen auf eine weitgehende Vereinigung mit dem Herzen von Gott Selbst hin. Hier handelt es sich im wahren Sinn um den Frieden Christi.


Neigung zum Groll, der allmählich die eigene Seele verzehrt

Begeisterung um jedem Mitgeschöpf von ganzem Herzen für alles zu vergeben, was dieses Mitgeschöpf (sei es tatsächlich sei es vermeintlich) verbrochen hat und was Schaden zugefügt hat.

Neigung zu Rachsucht, der Drang um jegliche (oft nur vermeintliche) Schuld mit bewusstem Leid zu vergelten, das man dem (vermeintlich) schuldigen Mitgeschöpf (womöglich auf Dauer) zufügen will.

Der feste Wille um sich vollkommen mit jedem Mitgeschöpf zu versöhnen, somit mit keinem einzigen Mitgeschöpf im Stand der Feindseligkeit zu leben und keinesfalls irgendwie einem Mitgeschöpf zu schaden 'zur Vergeltung wegen Leid oder Schaden, die man selber seitens dieses Mitgeschöpfes erfahren hat';
mithin der Drang um Böses mit Gutem zu beantworten, denn nur selbstlose Liebe besitzt wahrlich heilende Kraft für eine Seele, die sich versündigt hat, und zwar in dem Maβe, wie sich diese Seele ungehemmt für die erhaltene Liebe aufschlieβt und sie versucht, diese Liebe aktiv in sich zum Blühen zu bringen und sie diese ihrerseits in ihrem eigenen Umfeld verbreitet.


Selbstsucht

Selbstverleugnung zugunsten des Wohls eines jeden Mitgeschöpfes.

Eifersucht

Der Drang sich aufrichtig wegen eines jeden Sonnenstrahls im Leben eines Mitgeschöpfes zu freuen, ebenso wie die aufrichtige Erkenntnis, dass Gott alle Geschöpfe gleich liebt.

Materialismus

Der Drang sich keinesfalls über dasjenige hinaus, dessen man bedarf um den Körper am Leben zu erhalten, von stofflichen Bedürfnissen abhängig werden zu lassen;
beharrliche Entwicklung einer Lebenshaltung, bei der man ständig an den Interessen der Ewigkeit orientiert lebt.


Neigung zu Aggression und bzw. oder zu Misshandlung zum Nachteil von Mitgeschöpfen, bis hin zur gezielten Zerstörungssucht gegen ein oder mehrere Mitgeschöpfe durch Handlungen, Worte, Gedachten oder Gefühle (unter anderem in Form der Verwünschung, Verfluchung, oder durch den ausdrücklichen Wunsch, das Mitgeschöpf möge Opfer von Unglück, Leid bis hin zum Tod werden)

Sanftmut, Friedfertigkeit, der felsenfeste Wille um nie irgendein Mitgeschöpf physisch, geistig oder emotional zu quälen und nie irgendeinem Mitgeschöpf Leid, Böses oder Unglück zu wünschen;
mithin der dauerhafte Wille um Mitgeschöpfe, die durch Menschenseelen verletzt worden sind, dadurch heilen zu helfen, dass man sie in aufrichtige Milde einhüllt, wodurch sie wieder an Gottes Liebe glauben können und (unter anderem was die Tiere betrifft) erneut Vertrauen zu Menschen als möglichen Kanälen der Güte gewinnen können.


Gefühllosigkeit, Mitgeschöpfe so behandeln, als wären sie leblose Gegenstände ohne Gefühle; deshalb ebenfalls die Neigung um Mitgeschöpfe mit Gefühlen der Bedrohung und der Unsicherheit zu erfüllen

Der feste Wille um jedes Mitgeschöpf ständig in Wärme, Geborgenheit und Zärtlichkeit einzuhüllen, in der uneingeschränkten Erkenntnis, dass jedes Geschöpf Gefühle hat und bzw. oder viel mehr empfindet und spürt als die Wissenschaft feststellen kann, dass es deswegen auch unbemerkt aus dem Gleichgewicht geraten und seine von Gott vorgesehene Rolle innerhalb des Netzwerks der Schöpfung nicht mehr rein und ungehemmt erfüllen kann.

Taktlosigkeit, Neigung um Mitgeschöpfe durch Verhaltensweisen oder Worte zu verletzen.

Takt, der Drang um kein einziges Mitgeschöpf jemals im Herzen zu verletzen. Der Kern eines Lebewesens ist eine empfindliche, verletzliche Blume (die manchmal aufgrund der Umstände und Erfahrungen des Lebens unter einer harten Schale verborgen ist). Jedes negative Gefühl, das seitens einer Menschenseele auf ein Geschöpf (sei es einen Menschen oder aber ein Tier) zukommt, wird auβerdem auch von Gott Selbst in der Fülle erfahren.

Gleichgültigkeit Mitgeschöpfen gegenüber.

Hilfsbereitschaft jedem Mitgeschöpf gegenüber, Sorge um den Zustand und das Schicksal eines jeden Mitgeschöpfes und der Drang um jedes Mitgeschöpf auf dessen Lebensweg zu unterstützen. Ein Beispiel: der ständige Drang sich darum zu kümmern, dass Mitmenschen und Tiere im eigenen Umfeld zu jeder Zeit hinreichend zu essen und zu trinken haben und vor harten Wetterbedingungen geschützt sind.

Gleichgültigkeit über eigene Sünden, Untugenden und Versäumnisse.

Aufrichtige Reue über jeden Verstoβ und jedes Versäumnis gegen die wahre selbstlose Liebe, unter welchen Mitgeschöpfe gelitten haben können und bzw. oder Gottes Werken und Plänen entgegengewirkt worden ist.

Geltungsbedürfnis

Der Drang um sich über kein einziges Mitgeschöpf zu erheben, nicht immer den eigenen Willen durchzusetzen, nicht immer die Achtung der Mitmenschen ernten zu wollen und keinem Mitgeschöpf das Gefühl zu vermitteln, es wäre minderwertig.

Der Drang um Bedürfnisse und Verletzlichkeiten von Mitgeschöpfen zu missbrauchen in der Absicht, diesen Mitgeschöpfen zu schaden bzw. sie zu benachteiligen.

Fürsorglichkeit, der Drang um Bedürfnisse von Mitgeschöpfen lindern zu helfen; der Drang um sich auf eine gesunde Weise in jedes Mitgeschöpf einzufühlen, d.h. ein aufrichtiges Sehnen danach, das Mitgeschöpf in Sorge, Licht und Wärme einzuhüllen und ihm in jeder Hinsicht beizustehen, es zu unterstützen und seine etwaigen Bürden und Leiden erleichtern zu helfen.

Neigung zur Vernachlässigung von Mitgeschöpfen gegenüber denen man Obhut und Sorge gelobt hat (nicht unbedingt formell bzw. schriftlich, sondern sogar lediglich unausgesprochen in der Abgeschiedenheit des eigenen Herzens)

Der Drang dafür zu sorgen, dass Mitgeschöpfe, denen gegenüber man einen besonderen Bund der Betreuung geschlossen hat bzw. hegt (Kindern, Gatten, Haustieren usw.), in keinerlei Hinsicht Entbehrungen leiden bzw. ihrem Schicksal überlassen werden.

Missachtung und Mangel an Respekt Mitgeschöpfen gegenüber, ebenfalls Intoleranz gegenüber Mitgeschöpfen, Mitmenschen einer anderen Rasse oder eines anderen Volkes usw.

Vollkommene Annahme eines jeden Mitgeschöpfes ohne die geringste Diskriminierung nach Rasse, Hautfarbe, Sprache, Kultur, Geschlecht, Alter oder Lebensanschauung;
Respekt für die Eigenheit eines jeden Mitgeschöpfes, und der Wille um die Würde dieses Mitgeschöpfes instand zu halten, im Bewusstsein, dass jedes Geschöpf ein Bauwerk Gottes ist und seine eigene Rolle innerhalb des Netzwerks der Schöpfung zu erfüllen hat.

Das Bedürfnis, in den Augen der Mitmenschen wichtig zu erscheinen

Demut, Bescheidenheit, die Erkenntnis der Notwendigkeit der eigenen Dienstbarkeit Gott und der ganzen Schöpfung gegenüber, und die Erkenntnis der Tatsache, dass es nur wichtig ist, fürGott als Werkzeug im Rahmen Seiner Werke der Liebe dienlich zu sein.

Erstarrung im Denken und Fühlen; insbesondere die Weigerung sich eine andere Lebenseinstellung zu eigen zu machen wenn man finstere Gesinnungen gehegt hat, schlieβt jegliches Glück aus.

Die Aufgeschlossenheit um die eigene Lebensanschauung und das eigene Verhalten grundlegend zu ändern wenn sich herausstellt, dass die Änderung Gott bzw. der Schöpfung besser dienen kann.

Unentwegt an eigenen Vorstellungen und Erwartungen bezüglich des Lebens festhalten, und infolgedessen sich häufig der Selbsttäuschung hingeben

Der Drang um ausschlieβlich nach Gottes Gesetz und Seinen Erwartungen zu leben, als kleines Rädchen innerhalb des Netzwerks, das von Gottes Gesetz geführt wird.

Neigung um Mitgeschöpfen den Mut und die Hoffnung zu nehmen; Neigung um negative, pessimistische Einstellungen zu hegen und oft zunächst das Schlechte zu erwarten

Der feste Wille um jedes Mitgeschöpf in eine Atmosphäre voller Mut, Hoffnung und positiver Gefühle und Erwartungen einzuhüllen, sodass auch jedes Mitgeschöpf lernt, eher die Sonne als die finsteren Wolken zu erwarten.

Neigung zu meinen, man hätte automatisch ein Recht auf Vorzugsbehandlung seitens Mitmenschen und seitens Gott Selbst. Diese Verfassung kommt der Selbsterhebung gleich.

Aufrichtige Demut und Dankbarkeit als Ausdruck der Erkenntnis, dass man Gott und die Mitmenschen braucht, denn dass man von jedem Mitgeschöpf etwas lernen kann und dass jedes Mitgeschöpf die eigenen Unvollkommenheiten und Unzulänglichkeiten ergänzen helfen kann.

Neigung um Mitgeschöpfen Kummer, Herzeleid und Schmerzen zuzufügen.

Drang um jedes Mitgeschöpf von allem heilen zu helfen, was es bedrängt, und um in jeder Hinsicht ein Sonnenstrahl zu sein, der dessen Leben erleichtern und erwärmen hilft.

Neigung um Mitgeschöpfe zu richten und sogar zu verurteilen, und Neigung zu Klatsch, zu übler Nachrede und zu Verleumdung.

Neigung zur ständigen Milde und der Drang um immer zunächst das Gute in jedem Mitgeschöpf zu suchen und zu sehen, im aufrichtigen Bewusstsein, dass man auch selber nicht vollkommen ist und dass jede Seele einen Weg des Lernens und des Wachstums zurückzulegen hat;
Drang um Mitmenschen zu helfen, stärker gegen negative bzw. finstere Inspirationen und Versuchungen zu werden.


Wenn sich die Seele die oben aufgeführte Tabelle vor Augen hält, ist es von wesentlicher Bedeutung, dass sie voll und ganz erkennt, dass sämtliche in der rosaroten Spalte aufgelisteten Faktoren deshalb die Empfindung des wahren Glücks hemmen, weil alle diese Faktoren die Seele, die sich diesbezüglich schuldig macht, vollkommen aus der Einheit mit Gott losreiβt. Nur ein Herz das ununterbrochen die Einheit mit Gottes Herzen instandzuhalten bemüht ist, soll Glück erfahren. Das wahre Glück ist die Erfahrung, die in einer Seele zum Blühen kommt, die sich selbst in jeder Hinsicht der Erfüllung von Gottes Gesetz der wahren Liebe hingibt. Diese Seele ist wahrlich dabei, die ihr gesetzte Lebensaufgabe gemäβ Gottes Erwartungen zu erfüllen. Wegen der Tatsache, dass Gott mit jedem Geschöpf verbunden ist, ist die Empfindung des wahren Herzensfriedens und des wahren Glücks auch das Ergebnis vom Hinüberflieβen von Gottes Herzen ins Herz der Seele. Dieses Hinüberflieβen wird in dem Maβe erschwert, wie die inneren Verfassungen der Seele nicht mit Gottes Gesetz in Einklang sind.

Zum Schluss erinnert die Himmelskönigin daran – wie Sie früher bereits mehrfach nachwies –, dass das Netzwerk der Schöpfung andauernd schwer bedroht wird wegen der ganzen Sünden, die Tag für Tag auf der ganzen Welt begangen werden, da jede Sünde im Grunde genommen ein Verstoβ gegen Gottes Gesetz der wahren Liebe ist und somit durch Blockaden in der Durchströmung der Liebe von Menschenseelen zu ihren Mitgeschöpfen Tag für Tag Millionen von Kanälen im Netzwerk verfinstert werden.

Aus diesem Grund basieren die Störungen des Gleichgewichts in den zahlreichen Ökosystemen dieser Welt und der Harmonie zwischen den Geschöpfen, die diese Ökosysteme bilden, in sehr hohem Maβe auf den Sünden der Menschenseelen. Tiere und sonstige nicht menschliche Elemente des Netzwerks der Schöpfung können sich nicht versündigen. Die Gottesmutter erklärt, dass unzählige Äuβerungen der Aggression zwischen Geschöpfen aus Störungen im Netzwerk hervorkommen, die von Blockaden in den Liebesströmen von Menschenseelen zu Mitmenschen und zu nicht menschlichen Mitgeschöpfen herbeigeführt werden, und dass ebenfalls unzählige Naturkatastrophen (Stürme, Waldbrände, usw.) in sehr hohem Maβe Störungen im Gleichgewicht innerhalb des Netzwerks der Schöpfung zuzuschreiben sind, wegen der Milliarden von Sünden, die jeden Tag von Menschenseelen begangen werden.

Möge die Erkenntnis dieser immensen Haftung einer jeden Menschenseele für das Glück ihrer Mitgeschöpfe, für ihr eigenes Glück, und für die Instandhaltung des ganzen Netzwerks der Schöpfung in vielen Seelen eine gründliche und dauerhafte Umorientierung ihres Herzens an Gott und am Gesetz der wahren Liebe erwecken.

Beharrliche, bedingungslose Anwendung der selbstverleugnenden Liebe allen Mitgeschöpfen ohne jegliche Ausnahme und ohne jegliche Diskriminierung gegenüber:

  • verstärkt die Durchströmung der Liebe, des Lichts und des Lebens durch das ganze Netzwerk der Schöpfung (weil sämtliche Geschöpfe miteinander verbunden sind);
  • vergröβert dadurch den wahren Frieden und die vollkommene Harmonie zwischen allen Geschöpfen, das wahre Glück aller Geschöpfe, und im ganzen Netzwerk eine Atmosphäre, die Gottes Gegenwart besser spüren lässt;
  • bringt die Gründung von Gottes Reich auf Erden unmittelbar voran.
Das wahre Glück ist das Parfüm aus der Blume der wahren Liebe. Wer die Blume der wahren Liebe nicht beharrlich hegt und pflegt, wird das Parfüm aus dieser Blume (das wahre Glück) nie zu riechen bekommen, denn eine vernachlässigte bzw. eine beschädigte Blume erzeugt kein Parfüm mehr.

Myriam, im Dienst der Herrin aller Seelen, im Januar 2020