TOTUS TUUS, MARIA !

Im Februar 2023 inspirierte die Himmelskönigin im Rahmen
dieser Grundbelehrung ein zusätzliches Kapitel, das jetzt als Kapitel 2
eingefügt worden ist.

DIE WAHRE LIEBE

Bestimmung des Grundbegriffs der
Wissenschaft des Göttlichen Lebens

inspiriert von der Herrin aller Seelen

an Myriam van Nazareth

Inhalt

1. Die Herrin aller Seelen definiert 'Wahre Liebe'
2. Die Elemente der Wahren Liebe
3. Die Wahre Liebe als Gradmesser für den Gnadenstand
4. Notaufruf bezüglich der zügellosen Verstöβe gegen das Gesetz der
Wahren Liebe
5. Sensibilisierung für die tiefe Bedeutung der Verletzung des Gesetzes
der Wahren Liebe

KAPITEL 1
DIE HERRIN ALLER SEELEN DEFINIERT 'WAHRE LIEBE'

Das Ganze der Belehrungen seitens der Heiligen Jungfrau Maria in Ihrer alles umfassenden, Ihr von Gott geschenkten Eigenschaft als Herrin aller Seelen erhielt von Ihr Selbst die Bezeichnung Wissenschaft des Göttlichen Lebens. Der absolute Grundbegriff um welchen sich alles in Ihren Belehrungen dreht ist die wahre Liebe, das Wesen von Gott Selbst, die führende und lenkende Kraft von Gott Selbst, die Seine Schöpfung am Leben erhalten und die Harmonie in der Schöpfung instand halten soll.

Die Seelen verstehen die wahre Liebe nicht immer so, wie Gott sie meint. Deshalb lässt die Himmelskönigin im vorliegenden Sonderartikel die Essenz der Bedeutung dieses Begriffs ins Licht rücken.

Mit Bezug auf die wahre Liebe gab die Heilige Jungfrau Maria im September 2013 die nachfolgende ausführliche, besonders tiefe Begriffsbestimmung:

Wahre Liebe ist die Essenz, das wahre Wesen des Göttlichen Lebens. Sie ist die Verfassung, in welcher sämtliche Handlungen, Worte, Gedanken, Gefühle, Wünsche und Bestrebungen der Seele von ganzem Herzen, freiwillig und spontan darauf abzielen:

1. auf eine vollkommen selbstlose, uneigennützige und bedingungslose Weise in jedem Mitgeschöpf die spirituelle, geistige, emotionale und physische Lebenskraft und das Gefühl des Wohlbefindens an Seele, Geist, Herz und Körper zu stärken und die Würde eines jeden Mitgeschöpfs als eines Werks aus Gottes Hand uneingeschränkt und unversehrt instand zu halten und zu verteidigen; und

2. einen Höchstbeitrag zur Verwirklichung und Vollendung von Gottes Plänen und Werken auf Erden zu leisten, mit anderen Worten: zur Erfüllung Seines Gesetzes, wobei die Leistung dieses Beitrags absolut mit Vorrang vor der Befriedigung eigener Bedürfnisse und Wünsche angestrebt werden soll.

Leben in der wahren Liebe heiβt so leben, dass die Seele in ihrem ganzen Tun und Lassen, ihren ganzen Worten, Gedanken, Gefühlen, Bestrebungen, ihren ganzen inneren Verfassungen und in der Ausstrahlung ihres ganzen Wesens

  • Licht
  • Wärme
  • Geborgenheit
  • Frieden
  • Freude
  • Hoffnung
  • Erleichterung
  • Ermutigung
  • Vertrauen
  • Lebenskraft
  • Lebenswillen
  • Gefühle der Sinnvollheit des Lebens
  • Steigerung der Gefühle der individuellen Würde, und
  • die intuitive Gewissheit von Gottes Nähe

auf die Lebenswege sämtlicher Mitgeschöpfe bringt, welche von Gottes Vorsehung auf ihren Weg gelenkt werden, egal unter welcher Form und wie lange diese Kontakte stattfinden, und dass sie allen ihren Mitgeschöpfen gegenüber nur positive Gefühle und Gedanken hegt und ihnen nichts wünscht auβer Glück und Blüte auf allen Ebenen ihres Wesens und in allen Situationen ihres Lebens.

KAPITEL 2
DIE ELEMENTE DER WAHREN LIEBE

In der Begriffsbezeichnung, welche die Herrin aller Seelen im September 2013 mit Bezug auf 'Leben in der wahren Liebe' gab, erwähnte Sie vierzehn Elemente, im Grunde genommen genau die vierzehn Verfassungen, die in Mitgeschöpfen in dem Maβe zustande gebracht, instand gehalten oder gefördert werden können, wie eine Menschenseele, mit der diese Mitgeschöpfe in Berührung kommen, die wahre Liebe lebt und sie diese durch ihre ganze Art und Weise von Sein um sich herum strahlt. Die Himmelskönigin lässt diese vierzehn Elemente in der Absicht näher erläutern, dadurch auch die Erkenntnis der Seelen mit Bezug auf die wahre Liebe als Wesensmerkmal von Gott Selbst und als Grundgesetz des Göttlichen Lebens, des Lebens einer Menschenseele als Spiegel von Gottes Herzen, zu vertiefen.

Jede Seele soll in jedem Mitgeschöpf, mit dem sie in Berührung kommt, die nachfolgenden Verfassungen und Erfahrungen zu wecken und zu fördern versuchen, egal ob der Kontakt von kurzer oder von längerer Dauer ist:

1. Licht. Das Licht ist schlechthin das Symbol des ganzen Wesens und sämtlicher Eigenschaften von Gott Selbst. Es ist alles, was gegenüber der Finsternis steht, die das Wesen und sämtliche Eigenschaften Satans und der Sünde zum Ausdruck bringt.

Eine Seele, die alle ihre Mitgeschöpfe mit einem Licht bestrahlt, das spontan aus ihrem Herzen kommt, erfüllt dadurch ihre Grundmission im Leben, die aus einer treuen Nachfolge der Verfassungen Jesu Christi Selber besteht (der als 'Licht der Welt' bezeichnet wird).

Vor Jahren bereits bezeichnete die Himmelskönigin den Frohmut als 'das Licht der Seele': Eine frohgemute Seele strahlt gleichsam Licht um sich herum. Wichtig dabei ist zu verstehen, dass 'Frohmut' nicht heiβt, dass die Seele ausgelassen und häufig lachen soll. Wahrer Frohmut ist eine Verfassung, die in einer Seele lebt, die dadurch innerlich strahlt, dass sie wahrhaftig mit ihrem Leben in Frieden ist. Eine Seele ist mit ihrem Leben in Frieden wenn sie mit allem einverstanden ist, was Gottes Vorsehung für sie verfügt. Eine Seele in dieser Verfassung lässt in jedem Kontakt mit jedem Mitgeschöpf diese innerliche Harmonie mit Gott in dieses Mitgeschöpf hinüberflieβen. Jedes Mitgeschöpf, das mit dieser Seele in Berührung kommt, wird dann gleichsam mit Sonnenlicht bestrahlt, während ein Geschöpf, das mit einer Seele in Berührung kommt, die dieses Licht nicht bzw. nur in geringem Maβe in sich trägt, vielmehr das Gefühl bekommen wird, als würde sich plötzlich eine Wolke über sie schieben, die ihr eigenes Licht bedroht. Eine Seele, die wenig oder aber kein Licht in sich trägt bzw. ausstrahlt, wird alle ihre Mitgeschöpfe eher bedrängen, da eine solche Seele nicht die Leben spendende Kraft der wahren Liebe in ihre Mitgeschöpfe hinüberflieβen lässt.

Das Licht ist das groβe Wesensmerkmal Gottes. Gott besteht aus nichts anderem als aus absolut vollendeter Liebe. Deswegen ist das Licht, das eine Seele um sich herum zu strahlen weiβ, in dem Maβe desto stärker, wie diese Seele aktiv, spontan und in vollkommener Verleugnung eigener Bedürfnisse und Wünsche die wahre Liebe in Anwendung bringt. Solange eine Seele ihr Herz nicht voll und ganz und spontan von einem ausreichend mächtigen Licht beherrschen lässt, wird ihre Liebe zu ihren Mitgeschöpfen mangelhaft bleiben. Eine Seele, die wahrhaftig liebt, wird in ihren Mitgeschöpfen nicht die Erfahrung wecken, als würde der Lebensweg dieser Mitgeschöpfe durch eine Wolke überschattet, sondern sie wird im Gegenteil auf ihre Mitgeschöpfe eine Wirkung haben, die sich mit jener vergleichen lässt, die von einer aufgehenden Sonne nach einer düsteren Regenzeit ausgeht.

In ein Mitgeschöpf Licht hinüberflieβen lassen, hat ebenfalls mit Aufrichtigkeit und Liebe für die Wahrheit zu tun. Eine Menschenseele, die wahrhaftig liebt, wird ihre Mitgeschöpfe nicht betrügen, täuschen oder belügen. In groβem Stil zeigt sich der Einfluss der Finsternis durch die Lüge, den Betrug und die Täuschung eindeutig in politischen Regimen, die sich selbst, ihre Ideologie und ihre Handlungen durch Propaganda instand zu halten versuchen, die auf schamlosen Lügen und Aufwiegelung basiert. Von Aufwiegelung ist die Rede, wenn Seelen zu Gewalt oder zu jeglicher Form negativen Verhaltens zum Nachteil von spezifischen Mitmenschen, Menschengruppen oder Staaten aufgestachelt bzw. angeregt werden. Aufwiegelung bildet dadurch eine der finstersten Manifestationen der Lieblosigkeit: Sie bezweckt oft, in groβen Mengen von Menschenseelen eine Haltung zustande zu bringen, aus welcher heraus diese Seelen leicht damit anfangen, Mitmenschen oder Mitgeschöpfe im Allgemeinen zu verfolgen und sogar zu töten. Propaganda mit der häufig mit ihr einhergehenden Aufwiegelung gehört zu den wichtigsten Waffen Satans gegen die Strömung der wahren Liebe durch das Netzwerk der Schöpfung.

2. Wärme. Einst sagte die Himmlische Herrin, die Sanftmut bestimme die Wärme einer Seele. Eine Seele, die ihre Mitgeschöpfe sanft und zärtlich behandelt, sowohl durch ihre Handlungen als auch durch die Form, den Inhalt und den Ton ihrer Worte, hüllt diese Mitgeschöpfe in Wärme ein.

Jegliche Form der Aggression, sowohl in Handlungen (indem man ein Mitgeschöpf schlägt, tritt oder auf welche Weise auch immer foltert oder misshandelt) als auch in Worten (indem man ein Mitgeschöpf anschreit), aus einem Herzen, das kalt ist bzw. Hass, Verachtung oder irgendwelche negative Gesinnung hegt, überträgt Kälte auf dieses Mitgeschöpf. Ein Geschöpf, das mit einer Menschenseele in Berührung kommt, die keine Wärme in sich trägt, empfindet diese Berührung als Kälte und Finsternis. Dahingegen wird eine Seele, die Wärme ausstrahlt, auch ihre Mitgeschöpfe erwärmen. Wo wahre Liebe herrscht werden Finsternis und Kälte aus Geschöpfen vertrieben, was von diesen Geschöpfen als Entspannung, Ruhe, Behaglichkeit und ein allgemeines seelisches und physisches Wohlgefühl empfunden wird, das mit der Erfahrung vergleichbar ist, die ein Wanderer während eines Spaziergangs unter einer milden Frühlingssonne in einer Landschaft macht, die auf jeder Ebene des Wesens des Wanderers erhebend wirkt.

Die Himmelskönigin sagte einst, eine Menschenseele, die ein Mitgeschöpf schlägt, tritt, bespuckt oder ihm irgendwie bewusst und absichtlich physisches Leid zufügt, werde in diesem Mitgeschöpf mindestens zeitweise, in manchen Fällen jedoch lebenslänglich, das innere Feuer löschen. In Gottes Augen ist dies ein schwerwiegender Verstoβ gegen das Göttliche Grundgesetz, das die ganze Schöpfung regiert: das Gesetz der wahren Liebe. Folter oder Misshandlung von Mitgeschöpfen zählt in Gottes Augen zu den ernsthaftesten Formen eines direkten Verstoβes gegen die Liebe, sogar des Mordes an der Liebe. Durch Folter und durch jegliche Form der Misshandlung verletzt die schuldige Seele die Würde eines Mitgeschöpfes ebenso wie ihre eigene Würde als Bauwerk vom Gott der Liebe.

Laut der Königin von Himmel und Erden verleugnet die folternde oder misshandelnde Menschenseele die Unterschrift, die Gott in ihr angebracht hat, mit anderen Worten das Zeichen ihrer Herkunft aus Gottes Herzen, und reiβt diese Seele sich freiwillig aus dem Kreislauf der Liebe los, wodurch sie sich selbst vorsätzlich dem Dienst an der Finsternis verschreibt. Sie bezeichnet Folter und Misshandlung von Mitgeschöpfen als offene Nachweise für den Widerstand der Seele gegen die Liebe als Göttliche Kraft, die alles Leben und sämtliche Beziehungen und Kontakte zwischen allen Geschöpfen Gottes ungehemmt zu lenken versucht. Die schuldige Seele stellt sich selbst dadurch in den Dienst an der Gründung vom Reich der Finsternis auf Erden und macht sich selbst zum Terroristen, der das von Gott beabsichtigte Reich der wahren Liebe in der Schöpfung systematisch zu unterminieren und zu zerstören versucht.

Wie sehr Wärme im Herzen und in der Seele mit der wahren Liebe im Zusammenhang steht, ergibt sich aus der Tatsache, dass eine Seele zum Beispiel Wärme spüren kann wenn sie an ein Mitgeschöpf zurückdenkt, das für sie mal eine groβe Bedeutung hatte aber entweder durch seinen Tod oder durch lange Trennung nicht mehr aktiv auf ihrem Lebensweg zugegen ist. Diese Wärme ist im Grunde genommen nichts anderes als eine Neubelebung des Liebesstroms, der zwischen dieser Seele und diesem anderen Wesen strömte als dieses Wesen noch am Leben bzw. noch auf ihrem Lebensweg war.

In dieser Welt wird von Menschenseelen häufig Kälte auf Mitgeschöpfe übertragen, und zwar durch verletzende Worte, taktloses Verhalten oder taktlose Worte, und durch Verleumdung, Verdächtigung, Anschwärzen und jegliche Form gefühllosen Handelns und Sprechens. Alle diese Formen von Handeln und Sprechen gehen von Herzen aus, denen es an Liebe mangelt. Sie gehen von Menschenseelen zu Mitmenschen und zu Tieren aus. Die Himmlische Herrin verweist diesbezüglich noch auf die nachfolgende, oft unbewusste Art des Vorgehens, durch welches Menschenseelen Mitmenschen ebenso wie Tieren gegenüber gegen das Gesetz der wahren Liebe verstoβen: Menschen nehmen oft Handlungen vor, durch welche sie Mitgeschöpfen Angst machen, diese beunruhigen oder verunsichern, sie bewusst aufschrecken usw. Sie weist darauf hin, dass Seelen in einer Verfassung wahrer Liebe ausreichend danach streben, in ihren Mitgeschöpfen ein optimales Wohlfühlen instand zu halten bzw. zustande bringen zu helfen und deshalb, zum Beispiel, keine Bewegungen oder Geräusche zu machen, die Tiere abschrecken usw. Eine häufig vorkommende Form des Verstoβes ist diesbezüglich das Abschieβen von Feuerwerk.

Es ist zum Beispiel ein Zeichen aufrichtiger Liebe wenn sich eine Menschenseele die Mühe nimmt um bestimmte Tiere (Haustiere, aber auch andere) genügend kennenzulernen um herauszufinden, ob diese vor bestimmten Geräuschen, Bewegungen usw. Angst oder Unruhe zeigen, und dann alles daran zu setzen um solche Geräusche, Bewegungen usw. zu vermeiden wenn sich die betreffenden Tiere in der Nähe befinden. Durch ein solches Vorgehen zeigt diese Menschenseele Gott gegenüber, dass sie jedes Lebewesen respektiert und sich aufrichtig danach sehnt, dass jedes Lebewesen sich wahrhaftig wohl fühlt.

3. Geborgenheit. Geborgenheit ist das Gefühl von Sicherheit, das ein Geschöpf erfahren kann wenn es mit einer Menschenseele in Kontakt ist, die ihm gegenüber keine negativen Gefühle hegt. In einer Privatoffenbarung sagte die Herrin aller Seelen einst zu Myriam: "Geborgenheit könntest du als ein Bett betrachten, auf dem die Seele zur Ruhe kommt".

Das Gegenteil von Geborgenheit ist das Gefühl von Bedrohung. Ein Gefühl von Geborgenheit ist eine Frucht der wahren Liebe: Ein Geschöpf kann sich nur geborgen fühlen wenn es um sich herum aufrichtige Liebe spürt. Ein Gefühl von Bedrohung dahingegen ist eine Frucht der Lieblosigkeit. Dieses Gefühl kommt dann hoch, wenn das Geschöpf kaum, oder gar keine, aufrichtige Liebe empfindet, oder wenn es aus irgendwelchem Grund nicht imstande ist um Liebe in sich aufzunehmen. So kann ein Wesen, das während längerer Zeit misshandelt worden ist oder das einen beträchtlichen emotionalen Schock erlitten hat, während einiger Zeit – manchmal das ganze weitere Leben lang – Störungen in der Fähigkeit empfinden um wahre Liebe ausreichend stark zu empfinden um sich wahrhaftig geborgen zu fühlen. Bekannt sind zum Beispiel die Ängste und die Gefühle von Bedrohung, die Häftlinge bis lange Zeit nach ihrer Befreiung oder ihrer Entlassung aus Kriegsgefangenen- oder Konzentrationslagern, Arbeitslagern, Strafkolonien oder Gulags erleben können, in welchen sie unter einem Regime von Terror und Misshandlung haben leben müssen. Bekannt ist auch, wie schwer emotional gestört Tiere sein können nachdem sie misshandelt worden sind bzw. lange Zeit häufig unterschiedliche Formen der Lieblosigkeit erlitten haben.

Geborgenheit schenken heiβt: (einem) Mitgeschöpf(en) gegenüber Gott gegenwärtig setzen, denn Gott ist die absolute Kraft, die Lebewesen in einen Stand vollendeter Geborgenheit versetzen kann. Dahingegen hat die Seele, die für Gefühle der Bedrohung in Mitgeschöpfen verantwortlich ist, Schuld an der Zerstörung von einem oder mehreren Knotenpunkten und Kanälen der Liebe im Netzwerk der Schöpfung, das von Gott gemacht worden ist. Diese Seele hat in ihrem Opfer bzw. ihren Opfern zeitweise die Kanäle durchgeschnitten, durch welche diese(s) Letztgenannte(n) Gottes Gegenwart und Liebe in sich hätte(n) einströmen fühlen können, und das Opfer hat den Glauben an diese Gegenwart und Liebe zeitweise ausgeschaltet. Nicht selten stellt sich heraus, dass solche 'Störungen' jahrelang, manchmal sogar lebenslänglich nicht mehr behoben werden und die betroffenen Geschöpfe in eine Finsternis eintauchen, die sie oft nie mehr ganz los werden.

Die Übertragung aufrichtiger Liebe auf ein Mitgeschöpf fängt oft damit an, dass sobald dieses Mitgeschöpf der Seele begegnet, in ihm Gefühle der Geborgenheit geweckt werden. Die Seele handelt und spricht dabei sanft und aufrichtig liebevoll, wodurch sich das Mitgeschöpf bei ihr wohl fühlt. Nur in einer solchen Atmosphäre von Ruhe und Frieden kann die wahre Liebe ungehemmt strömen und können die betreffenden Geschöpfe Kontakte führen, die wahrhaftig zur Erfüllung der Anliegen beitragen, die Gott bezüglich der Schöpfung hegt.

4. Friede. Friede hat zwei Bedeutungen. Die Welt kennt diesen Begriff vor allem als Zustand, in welchem zwischen Staaten kein Krieg wütet oder es zwischen Organisationen, Gemeinschaften, Gruppen oder einzelnen Leuten keine offenen Konflikte gibt. In der wahren spirituellen Bedeutung allerdings spricht die Himmelskönigin von Frieden im Sinne des Zustandes, in welchem eine Menschenseele im Herzen frei von innerem Kampf, Widerstand oder Auflehnung gegen die Entwicklungen des Lebens ist, in der Erkenntnis, dass auch dasjenige, was als unangenehm empfunden wird, von Gott deswegen zugelassen wird, weil Er es für die Verwirklichung Seiner Absichten gebrauchen kann.

Herzensfriede in einer Menschenseele ist im Grunde genommen das Ergebnis eines ungehemmten und reinen Hinüberflieβens aus Gottes Herzen in die Seele, dadurch, dass sich diese Seele freiwillig und spontan in einem solchen Maβe von finsteren Neigungen befreit hat, dass die Strömung des Göttlichen Lebens ungehemmt in sie hineintreten kann. In dieser Verfassung erfährt die Seele gleichsam keine Hemmungen mehr um in ihre Mitgeschöpfe Gefühle hinüberflieβen zu lassen, die diese Geschöpfe Gottes Nähe empfinden lassen. Die Seele, die in ihrem Mitgeschöpf Gefühle des Friedens weckt, schafft gleichsam eine Atmosphäre, in der sich dieses Geschöpf frei von jeglichem Einfluss fühlen kann, der ihre innere Ruhe stören kann. Im Stand des wahren Herzensfriedens fühlt sich das Wesen (meistens unbewusst) in vollkommener Harmonie mit Gott, der Grundkraft, welche die ganze Schöpfung in dem Maβe lenkt, wie die Menschenseelen Ihm dazu die Gelegenheit bieten.

Eine Seele, welche die wahre Liebe lebt, kann diese Herzensverfassung (den sogenannten Herzensfrieden) in ihren Mitgeschöpfen wecken. Die Himmlische Herrin weist darauf hin, dass der Zustand des inneren Friedens auch in Tieren geweckt werden kann, denn dass Tiere (insbesondere diese, welche zu den sogenannten 'höheren Tierarten' gehören, z.B. Hund, Katze, Pferd, Delfin, um nur einige zu erwähnen...), ohne logisches Denken die Fähigkeit besitzen um aus dem Gefühl heraus beim Plan mitzuwirken, den Gott für sie hegt, und dass sie aus diesem Grund nicht so leicht dazu kommen, sich gegen den Gang ihres Lebens aufzulehnen, es sei denn, es wird ihnen auf unnatürliche Weise einen Lebensweg aufgenötigt, von dem sie spüren, dieser wäre nicht mit Gottes Absichten vereinbar. Dies ist der Fall bei Tieren, die misshandelt oder vernachlässigt werden oder die auf welche Weise auch immer mit Menschenseelen zu tun haben, die gegen Gottes Gesetz der wahren Liebe verstoβen. Solche Menschenseelen nehmen allen Mitgeschöpfen (auch Tieren) den inneren Frieden und sind dadurch Gott gegenüber schuldig, indem sie Pläne stören, die Gott durch diese Mitgeschöpfe auswirken möchte.

Betrachten wir die nachfolgende Situation, welche die Himmlische Herrin eines Tages Myriam gegenüber darstellte: Wenn sich eine Menschenseele einem Tier nähert während in ihrem Herzen die Absicht herrscht, das Tier zu streicheln, liebevoll zu ihm zu sprechen oder ihm in aufrichtiger Liebe zu essen oder zu trinken zu geben, spürt dieses Tier eine wachsende Beruhigung darüber, dass diese Menschenseele ihm gegenüber nichts Böses im Sinn hat. Das Herz dieses Tieres wird in eine wachsende Erfahrung des Friedens und der Geborgenheit gehüllt. Das Tier spürt (selbstverständlich unbewusst) Gottes Gegenwart, kommt zur Ruhe, und fühlt sich ins Herz dieser Menschenseele aufgenommen. Es spürt in dieser Menschenseele gleichsam eine Verbündete hinsichtlich der Erfüllung der Aufgabe, die Gott für sein Leben vorgesehen hat und die es unbewusst zu vollbringen versucht. Erkennen wir dabei, wie sehr in dieser Situation die Liebe strömt: Die Strömung von der Menschenseele zum Tier wird vom einem Liebesstrom von Gott zu dieser Seele ebenso wie zum Tier begleitet und verstärkt, sodass zwischen Gott und den beiden Geschöpfen ein Kreislauf von Liebe zustande kommt. Sowohl die Menschenseele als das Tier werden diesen Kreislauf (gewöhnlich unbewusst) als ein 'gutes Gefühl' groβer innerer Ruhe empfinden, eine Empfindung, die auf die Tatsache hinweist, dass die beiden Geschöpfe während ihrer gegenseitigen Kommunikation engstens miteinander verbunden sind.

Herzensfriede ist eine Verfassung, die sich immer aus einer (bewusst oder unbewusst) empfundenen Übereinstimmung mit Gottes Absichten ergibt. Die Himmelskönigin weist darauf hin, dass sogar Tiere die Harmonie mit Menschenseelen anstreben, weil sie einen solchen Zustand (unbewusst) als ein erforderliches Fundament empfinden um dasjenige zu vollbringen, wozu sie in die Welt gesandt worden sind, denn auch jedes Tier ist nicht 'nur so' auf Erden, sondern ist zu einem ganz spezifischen Zweck auf Erden, der mit der Erfüllung des Plans im Zusammenhang steht, den Gott bezüglich Seiner Schöpfung hegt. Gerade deswegen sagte die Himmlische Herrin bereits wiederholt, dass ein Tier kein Objekt ist, sondern ein Werkzeug, das von Gott dazu muss eingesetzt werden können, damit sich Sein Heilsplan auf eine gesunde Weise entwickeln kann. Diese 'gesunde Entwicklung' ist nur in dem Maβe möglich, wie jedes Geschöpf (auch jedes Tier) sein Leben im Einklang mit Gottes Absichten führen kann, und somit in einer Lebensatmosphäre, die vollkommen vom Göttlichen Gesetz der Liebe beherrscht wird. An erster Stelle haftet die Menschenseele für das Maβ, in dem dies möglich ist.

5. Freude. Die Fruchtbarkeit eines Menschenlebens in Gottes Augen wird durch den Reichtum des Gefühlslebens der Seele bestimmt, in dem Sinn, dass viele Seelen dadurch wenig positiv zur Verwirklichung von Gottes Werken und Plänen beitragen, dass sie hauptsächlich aus dem denkenden Verstand heraus leben. Solche Seelen leiden an emotionaler Armut. Der wahre Wert eines Menschenlebens für Gott besteht aus einer reichen Ernte an tief gelebten Augenblicken selbstloser Liebe. Eine Seele, die sich ihren Mitgeschöpfen aus einem fühlenden Herzen heraus und in voller Aufrichtigkeit nähert wird in diesen Mitgeschöpfen leicht Verfassungen von Freude wecken. Umgang mit einem Mitgeschöpf aus Verfassungen aufrichtiger Liebe heraus bereitet diesem Mitgeschöpf Freude. Indem sie in einem Mitgeschöpf Freude weckt, hilft eine Seele das Leben ihres Mitgeschöpfes zu erleichtern und dieses Leben um zusätzliche Farbe und zusätzlichen Geschmack zu bereichern.

Die Verfassung wahrer Freude bringt die Lebensatmosphäre zum Ausdruck, die Gott von Anfang an in Seiner ganzen Schöpfung spüren wollte. Diese Atmosphäre lebt jedoch nur in dem Maβe, wie Menschenseelen die wahre Liebe ungehemmt zu allen ihren Mitgeschöpfen strömen lassen. Eine Seele in der Verfassung wahrer Liebe setzt sich zum Ziel ihres Lebens, jedem Mitgeschöpf, mit dem sie auf welche Weise und für welche Dauer auch immer in Berührung kommt, Freude zu bereiten. Die Seele, die so lebt, erfährt bald, dass sie selbst in dem Maβe viel mehr Freude erfahren kann, wie sie ihren Mitgeschöpfen spürbar mehr Freude bereitet. Eine Seele, die sich nicht von aufrichtiger Liebe treiben lässt, wird dies nicht erfahren und wird vielmehr gleichgültig für die Gefühle ihrer Mitgeschöpfe sein: weder deren Freude noch deren Traurigkeit wird diese Seele berühren.

In dem Maβe, wie sich eine Menschenseele wahrhaftig für eine ungehemmte Verbindung zu Gott und zu Seinem Liebesstrom aufschlieβt, kann sie lernen, bei jeder Handlung aufrichtiger Liebe, die sie einem Mitgeschöpf gegenüber vornimmt, die Freude zu spüren, die dadurch in diesem Mitgeschöpf geweckt wird, und kann sie diese Freude auch in ihrem eigenen Herzen spüren lernen wie ein Feuer, das nur aus dem Herzen von Gott Selbst hervorkommen kann. Eine solche Erfahrung schafft ein Gefühl tiefer Verbundenheit zwischen der Seele, dem betreffenden Mitgeschöpf und Gott. In einer solchen Erfahrung kann die Seele in sich selbst das unverkennbare Zeichen dafür finden, dass, wie es die Himmlische Herrin einst lehrte, Gott Sich sehr über jedes ungehemmte und reine Hinüberflieβen von Liebe zwischen Geschöpfen und über die Verbundenheit freut, die durch dieses Hinüberflieβen geweckt bzw. verstärkt wird.

Dadurch, dass jedes Leben auf Erden mit den unterschiedlichsten Prüfungen einher geht, besteht eine der machtvollsten Quellen der Freude für jedes Lebewesen aus der Erfahrung von Hilfe, Unterstützung und Beistand seitens eines Mitgeschöpfes (siehe diesbezüglich auch Punkt 7). Die Erfahrung eines Geschöpfes, dass sich ein Mitgeschöpf von ganzem Herzen dazu bereit zeigt, beim Tragen von Kreuzen behilflich zu sein, ist einer der ausgeprägtesten Wege um Geschöpfe zusammen zu schmieden und Gottes Liebesstrom durch die Schöpfung zu verstärken.

6. Hoffnung. Die Herrin aller Seelen definiert die wahre Hoffnung als die Fähigkeit um dermaβen von allem das Beste zu erwarten, dass man ständig so lebt, als würde man bereits den Seinszustand der vollkommenen Glückseligkeit empfinden, als wäre es gleichsam nur eine Frage der Zeit bis man alles Elend und alle Prüfungen des Lebens hinter sich hat. Es handelt sich um die Fähigkeit, in der festen Überzeugung zu leben, dass in Gottes Herzen alles bereits vollendet ist, d.h.: als hätte Gottes Gerechtigkeit bereits jeden Mangel an Harmonie in der Schöpfung beseitigt und somit den ständigen Kampf gegen die Finsternis im Leben bereits endgültig gewonnen. Wahre Hoffnung ist deshalb eine Sache des vollkommenen Vertrauens zur Vollkommenheit von Gottes Liebe und zur Tatsache, dass diese Liebe ständig dabei ist, sämtliche Wirkungen der Finsternis aus der Schöpfung zu entfernen.

Eine Seele, welche die wahre Liebe in Anwendung bringt, versucht in allen ihren Kontakten mit ihren Mitgeschöpfen in den Letztgenannten die wahre Hoffnung zu wecken. Es lieβe sich schon vermuten, dass wahre Hoffnung nur von Menschenseelen erfahren werden kann, nicht von Tieren. Trotzdem lässt die Himmlische Herrin darauf hinweisen, dass wahre Hoffnung eine Sache des vollkommenen Vertrauens ist, nicht nur des Vertrauens zum Mitmenschen und zum guten Ausgang von Situationen, wie im Punkt 9 (siehe weiter) gemeint, sondern auch im nachfolgenden Sinn:

Auch Tiere können durch ein positives Verhalten und eine spürbar positive Einstellung einer Menschenseele ihnen gegenüber zur stillen Überzeugung gelangen, dass ihre Lebenslage keine Bedrohung in sich birgt, dass ihr Verhältnis zu dieser Seele von einer Atmosphäre von Licht und Frieden geprägt ist, und sie können dadurch zur inneren Ruhe, Entspannung und zu Gefühlen der Geborgenheit und Sicherheit kommen. Für Tiere ist diese Erfahrung eine Form von Hoffnung, ein Zustand, in welchem sie im Grunde genommen keinen Anlass finden um irgendwelches Unheil zu erwarten. Gerade diese Erfahrung kann dafür sorgen, dass ein Tier, das wegen finsterer Erfahrungen aggressiv oder verängstigt geworden ist, einen neuen inneren Frieden findet und manchen Menschenseelen (zuweilen jeglicher Seele) gegenüber anhänglich wird. Eine solche Anhänglichkeit bringt Vertrauen zum Ausdruck, und weist somit ebenfalls auf die Abwesenheit eines jeglichen Gefühls der Bedrohung hin. Dies wird dadurch ermöglicht, dass der Kreislauf der Liebe in diesem Tier durch Erfahrungen wiederhergestellt worden ist, die nicht mehr automatisch neue negative Erfahrungen erwarten lassen. Im Grunde genommen ist diese Empfindung ebenfalls Hoffnung.

Wenn ein Geschöpf erfährt, dass eine Menschenseele in wahrer Liebe zu ihm kommt, wird es leichter aufblühen, um seine Lebensaufgabe genau so zu erfüllen, wie Gott von diesem Geschöpf erwartet, und wird es deswegen sämtliche ihm von Gott geschenkten Eigenschaften freier einsetzen können. Dadurch hilft eine Menschenseele, die ihren Mitgeschöpfen positiv gesinnt ist, die Harmonie innerhalb der Schöpfung fördern bzw. wiederherstellen und so Gottes Pläne und Werke in der Schöpfung zur Auswirkung bringen.

Die Gottesmutter lässt auf eine häufig vorkommende Form der Lieblosigkeit hinweisen, die daraus besteht, dass viele Menschenseelen nicht dazu kommen, in schwierigen Situationen zu ihrem Mitmenschen Worte des Vertrauens zu sprechen, die in diesem Mitmenschen neue Hoffnung wecken können. Eine Menschenseele, die schwierige Stunden lebt, kann anhand der Art und Weise, wie ein Mitmensch sich verhält bzw. zu ihr spricht, entweder im Geist und im Herzen einen Kurzschluss erleiden, oder in dieser Seele wird die Strömung der Hoffnung wiederhergestellt. Die Kraft, die eine solche Wiederherstellung zustande bringt, ist die Liebe. Eine Menschenseele, die ganz aufrichtig neue Hoffnung gibt, ist in Wirklichkeit dabei, in ihrem heimgesuchten bzw. innerlich gequälten Mitmenschen die Fähigkeit heilen zu helfen um Gottes Liebe wieder ungehemmt in sich strömen zu lassen und daraus die Kraft zu schöpfen um seine Schwierigkeiten zu überwinden und dadurch wieder ein (im spirituellen Sinn) fruchtbareres Leben zu führen. Eine Seele dahingegen, die keine Liebe hinüberflieβen lässt, kann in einem Mitmenschen, der es schwer hat, eine Verfassung wahrer Verzweiflung herbeiführen und dadurch einem Werk Gottes entgegenwirken, nämlich Gottes Bestreben um durch diesen Mitmenschen die Strömung der Liebe durch die Schöpfung fördern zu helfen.

7. Erleichterung. Gott hat Seine Schöpfung als ein System gemeint, in welchem alle Geschöpfe in einem allumfassenden Netzwerk leben, das sich aus sämtlichen gegenseitigen Beziehungen, Kontakten und Kommunikationen zwischen allen Geschöpfen zusammensetzt. Jeden Tag vollziehen sich in der Schöpfung als Ganzem viele Milliarden von Kontakten und Elementen der Kommunikation zwischen Geschöpfen. Gott hat vorgesehen, dass in dem Maβe, wie diese ganzen Kontakte, Beziehungen und Kommunikationen zwischen Geschöpfen durch das Grundgesetz der Schöpfung, das Gesetz der wahren Liebe, beherrscht werden, den von Ihm eingesetzten Zustand des vollkommenen Gleichgewichts, der vollkommenen Harmonie, instand gehalten werden kann. Damit sich dies verwirklicht sollen diese Kontakte, Beziehungen und Kommunikationen von einem aufrichtigen Sehnen danach getragen werden, jedem Mitgeschöpf, mit dem Menschenseelen in Berührung kommen, Hilfe, Unterstützung und Dienstbarkeit zu bereiten.

Dadurch, dass infolge der Erbsünde seitens der ersten Menschenseelen das Leben in der Welt von Prüfungen und Bürden erfüllt ist, kann das Ganze der von einer Menschenseele zugunsten eines Mitgeschöpfes geleisteten Hilfe, Unterstützung und Dienstbarkeit als 'Hilfe beim Tragen des Kreuzes dieses Mitgeschöpfes' bezeichnet werden, mit anderen Worten: als Beitrag dazu, dass dieses Mitgeschöpf die Schwierigkeiten seines Lebens deswegen besser tragen kann, weil eine Menschenseele im positiven Sinn auf seinem Lebensweg tätig ist. Dies ist es, was unter 'Erleichterung bieten' zu verstehen ist. Eine Seele, die aufrichtig liebt, findet es wichtig, allen ihren Mitgeschöpfen dabei zu helfen, die Schwierigkeiten ihres Lebens besser tragen zu können. Dies kann auf vielerlei Weisen erfolgen. Einem Tier gegenüber kann es einfach die Form annehmen, diesem Tier Nahrung oder Wasser zur Verfügung zu stellen. Das Tier wird dies in dem Maβe desto mehr als 'Erleichterung' empfinden, wie diese Handlung von einer spürbaren Liebe getragen wird, da diese Handlung dann nicht lediglich als Erleichterung eines physischen Bedürfnisses (Hunger und bzw. oder Durst) empfunden wird, sondern mithin als 'moralische' Erleichterung (wenn die Handlung, Nahrung und Wasser bereitzustellen, von einem zusätzlichen Lichtstrahl in Form eines lieben Wortes, einer zärtlichen Berührung oder irgendwelcher Handlung oder irgendwelchen Verhaltens begleitet wird, durch welche sich das Tier ins Herz der Menschenseele aufgenommen fühlen kann). Die Himmelskönigin weist darauf hin, dass solche Momente für Gott eine wesentlich gröβere Bedeutung haben als es sich die meisten Menschenseelen vorstellen können.

Das Gegenteil von 'Erleichterung bereiten' ist 'das Kreuz des Mitgeschöpfes erschweren', dadurch, dass durch manche Handlungen, Verhaltensweisen, Worte oder Situationen das Leben des Mitgeschöpfes schwerer belastet wird, wodurch es zusätzliche Bürden, zusätzliches Leid oder Elend oder zusätzliche Finsternis empfindet. In Gottes Augen ist dies ein sündhaftes Benehmen, weil es dem Mitgeschöpf dadurch schwerer fällt um die Lebensaufgabe zu erfüllen, zu welcher es berufen ist. Was die Lebensaufgabe, der Zweck des Lebens eines jeden einzelnen Mitgeschöpfes, genau beinhaltet, liegt in Gottes Herzen geborgen und kann von keiner einzigen Menschenseele genau und voll erkannt werden. Deswegen ist es so wichtig, dass jede Menschenseele zu jeder Zeit mit jedem Mitgeschöpf so umgeht, dass das Leben dieses Geschöpfes nicht unnötigerweise erschwert wird, sondern dass dieses Geschöpf im Gegenteil diese Menschenseele als positives Element auf seinem Lebensweg erfahren kann.

Die Königin von Himmel und Erden betont, dass jede Menschenseele nach ihrem Dahinscheiden aus dem irdischen Leben, in der Stunde, in der ihr vergangenes Leben von Gott beurteilt wird, in der Fülle sehen soll, welche Bedeutung (sei es positiv, sei es negativ) jede Handlung, jedes Wort, jeder Gedanke und jedes Gefühl eines jedem Mitgeschöpfes gegenüber gehabt hat, und dass sich in jener Stunde herausstellt, wieviel scheinbar unbedeutende Momente des Kontaktes mit einem Mitgeschöpf in Gottes Augen eine viel gröβere Bedeutung hatten als die Seele es hätte ahnen können. Selig die Menschenseele, die diese Wahrheit jetzt bereits berücksichtigt, während sie noch einen positiven Unterschied machen kann (nach diesem irdischen Leben kann sie dies nicht mehr tun).

8. Ermutigung. Mut ist die Verfassung, in welcher ein Geschöpf die Entschlossenheit aufbringt um eine Situation, einen Zustand oder Umstände, die es als schwierig oder lästig empfindet, dadurch zu bestehen, dass es seine Lebenskräfte auf eine solche Art und Weise benutzt, dass diese Situation, dieser Zustand bzw. diese Umstände als weniger bedrohlich, weniger hemmend oder weniger negativ empfunden werden. Eine Seele, die ihre Mitgeschöpfe wahrlich liebt, wird in jedem Kontakt mit ihnen alles daran setzen, damit diese Geschöpfe 'ermutigt' werden, mit anderen Worten: Sie wird aufgrund ihrer aufrichtigen Liebe zu jedem Mitgeschöpf eine Kraft, eine Wärme und ein Licht hinüberflieβen lassen, aus welchen dieses Mitgeschöpf den Mut schöpfen kann um bestimmte Schwierigkeiten oder Bürden in seinem Leben zu bewältigen.

Das Gegenteil von 'Ermutigen', dem Akt, durch welchen man Mut bereitet, ist 'Entmutigen'. Ein Mitgeschöpf entmutigen, heiβt diesem Geschöpf gegenüber derart handeln oder sprechen, dass dieses den Antrieb verliert um auf fruchtbare Weise gegen die Schwierigkeiten seines Lebens zu kämpfen. Durch Entmutigung nimmt eine Menschenseele einem Mitgeschöpf die Kraft zum Kämpfen und vergröβert sie das Maβ, in dem dieses Geschöpf seine Prüfungen als Bürden oder Bedrohungen empfindet, sogar als Feinde seines Glücks. Entmutigung unterminiert ein Geschöpf beim Vollbringen seiner Lebensaufgabe. Aus diesem Grund betrachtet Gott es als Sünde wenn eine Menschenseele einem Mitgeschöpf den Mut nimmt. Entmutigung bringt Finsternis in ein Herz. Finsternis ist der Gegenpol des Lichtes und dadurch des Lebens schlechthin. Das Leben als Geschenk Gottes schöpft seine Kraft aus der Liebe, die der Kraftstoff ist, mit welchem Gott Seine Schöpfung instand hält und wirksam erhält, alles Leben instand hält und es voll zum Blühen bringt. Entmutigung ist deshalb ein Werk der Finsternis, das Gottes Werken in die Quere kommt und den Plänen von Gottes Gegner dient.

Entmutigen ist ein Werk der Finsternis. Es gehört zu den Elementen der Strategie, durch welche Satan Menschenseelen in ihrer Schlagkraft im Dienst an Gott unterminiert. Satan weiβ, dass jede Menschenseele dazu berufen ist, ihr ganzes Wesen, alle ihre Kräfte und ihr ganzes Leben auf Erden in erster Linie von Gott als Werkzeug zur Verwirklichung Seiner Werke und Pläne in der Schöpfung einsetzen zu lassen. Aus diesem Grund setzt der Böse durch die unterschiedlichsten Versuchungen alles daran um Menschenseelen den Mut zu nehmen, den Prüfungen ihres Lebens die Stirn zu bieten und beharrlich den manchmal schweren Weg durch das Leben als würdige und brauchbare Waffe in Gottes Hand zu vollenden. Satan stachelt Menschenseelen gegen ihre Mitgeschöpfe auf, damit diese Letzteren den Mut verlieren und auch diese Menschenseelen selbst Erfahrungen machen, durch welche ihr eigener Mut beeinträchtigt wird. So versucht Satan das Heer des Lichtes auszudünnen, damit Gottes Werke auf Erden unvollendet bleiben und die Finsternis ihre eigene Macht in der Schöpfung gründen kann. Wehe der Menschenseele, die dadurch dabei mitwirkt, dass sie für ihre Mitgeschöpfe eine Geiβel und eine finstere Wolke ist.

9. Vertrauen. Im Grunde genommen ist Vertrauen eine Verfassung der inneren Ruhe und der Sicherheit mit Bezug auf den guten Ausgang der Dinge im Leben, trotz Schwierigkeiten, die mit diesen Dingen einher gehen. Vertrauen basiert auf dem stillen inneren Wissen, dass Gott Sich um alles kümmert, dass Seine Vorsehung alles regelt und dass, wenn auch der Weg schwer fallen mag, das Endziel versichert ist, vorausgesetzt, die Seele nimmt den Weg so an, wie er ist. Vertrauen ist deshalb die Verfassung, welche es der Seele ermöglicht um sich nicht von Prüfungen aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen und auch nicht ins Wanken zu kommen bzw. von Zweifel ergriffen zu sein und zu zögern wenn ihre Werke oder ihre Anstrengungen scheinbar wenig oder gar nichts einbringen. Vertrauen als Element in der Anwendung vom Gesetz der wahren Liebe hat noch eine weitere Bedeutung:

Eine Menschenseele von der Liebe, Licht, Sanftmut und innere Ruhe ausgeht, kann dadurch in ihren Mitgeschöpfen Vertrauen wecken. Dieses Vertrauen ist dann die Verfassung, durch welche diese Mitgeschöpfe das feste Gefühl bekommen, dass diese Menschenseele ihnen positiv gesinnt ist und somit ihr allgemeines Wohl nicht bedrohen. Vertrauen seitens der Menschenseele basiert also auf der Sicherheit, dass die Menschenseele, die diesem Mitgeschöpf näher kommt, nicht die Absicht hegt, diesem Letzteren etwas zuleide zu tun.

Für Gott ist es deswegen sehr wichtig, dass in allen Mitgeschöpfen, mit denen eine Menschenseele in Berührung kommt, Vertrauen geweckt wird, weil eine Seele, der es gelingt, Vertrauen zu wecken, dazu beiträgt, dass in ihren Mitgeschöpfen eine feste Neigung entstehen kann um auch andere Menschenseelen besser zu vertrauen. Ein Tier, das von einer bestimmten Menschenseele misshandelt wird, vor allem dann, wenn sich dies hin und wieder wiederholt, kann dadurch einer Verfassung anheimfallen, in welcher es jedem Menschen gegenüber misstrauisch wird. Die Himmlische Herrin erklärte Myriam gegenüber bereits vor Jahren, dass dies sich auch im vollkommen Unsichtbaren weiter vollzieht, und Sie wies als Beispiel auf die 'angeborene' bzw. 'natürliche' Scheuheit vieler Wildtiere dem Menschen gegenüber hin.

Durchaus bekannt ist das Phänomen, dass Wildtiere massenhaft fliehen wenn Menschen erscheinen. Die Himmelskönigin weist darauf hin, dass dies daher rührt, dass bereits Jahrhunderte lang der Mensch durch Jagd und Wilderei zum Nachteil von Tieren bei diesen Letzteren ein 'natürliches' Misstrauen dem Menschen gegenüber zustande gebracht hat. Die Himmlische Herrin bezeichnet diese 'natürliche Neigung' als ein schwerwiegendes Zeichen für das Maβ, in dem die Menschenseele des Verstoβes gegen das Gesetz der Liebe schuldig ist und als übernatürlichen Beweis dafür, dass solche Zustände in Geschöpfen bestimmte Neigungen auslösen können, die nicht von Gott beabsichtigt waren. Die Tatsache, dass auch Tiere, die (noch) nicht persönlich von Menschen bedroht worden sind, ein solches 'Fluchtverhalten' zeigen, liefert einen Nachweis dafür, wie sehr alle Geschöpfe durch das Netzwerk der Schöpfung miteinander verbunden sind: Jede Handlung seitens einer jeden Seele einem jeden Mitgeschöpf gegenüber wirkt sich im ganzen Netzwerk aus. Dadurch kann eine scheinbar banale negative Handlung, die in engem Rahmen vorgenommen wird, für die schuldige Seele selbst ebenso wie für die ganze Schöpfung viel gröβere Folgen haben als die schuldige Seele ahnen kann.

Die Himmlische Herrin betont, dass es deswegen zu den gröβten Aufgaben für jede Menschenseele gerechnet werden soll, dass diese sich derart verhält und dass sie ihr Herz mit einem solchen Maβ an Licht und aufrichtiger Liebe erfüllt, dass jedes Mitgeschöpf mit Recht ein wahres Vertrauen zur ganzen Menschheit entwickeln kann. Sie weist darauf hin, dass dies absolut notwendig ist um Gottes Werke in der Welt vollenden helfen zu können, mit anderen Worten um sämtliche Werke der Finsternis und deren Wirkungen in der Welt lähmen zu helfen.

10. Lebenskraft. Der Schöpfer von allem Leben ist Gott. Gott ist die einzige Quelle des Lebens, das jedes Geschöpf kennzeichnet. Die Lebenskraft ist das Maβ, in dem sich die Kraft, die ein Lebewesen lebendig macht, in diesem Wesen auswirkt. Die von Gott geschenkte Kraft wird in hohem Maβe durch die unterschiedlichsten Kräfte beeinflusst, die aus der Welt auf ein Geschöpf einwirken. So wird die Lebenskraft in hohem Maβe entweder instand gehalten und genährt oder aber verringert, aufgrund des Maβes an Liebe, das ein Geschöpf aus seinem Umfeld empfindet.

Eine Menschenseele, die eine aufrichtige Liebe in Anwendung bringt, wird vom Sehnen danach getrieben, in ihren Mitgeschöpfen die Lebenskraft in der Seele, im Geist, im Herzen und im Körper zu vergröβern. Im Grunde genommen ist die Lebenskraft die Liebe. Die Liebe ist eine Göttliche Kraft und kann somit nicht vernichtet werden, aber ihre Auswirkungen in einem Geschöpf können durch die der Liebe entgegengesetzte Kraft verringert werden, nämlich durch die Finsternis, die Sünde. Eine Menschenseele, die ihre Mitgeschöpfe aus einem Herzen betrachtet, das von Finsternis erfüllt ist, verhindert in diesen Mitgeschöpfen die Strömung der Lebenskraft. Eine Menschenseele dahingegen, die ihre Mitgeschöpfe aus einem Herzen betrachtet, das aufrichtig liebt, injiziert gleichsam eine zusätzliche Kraft in den Strom der Lebenskraft, die in diesen Mitgeschöpfen flieβt. Dies kommt dadurch, dass diese Seele ihre Mitgeschöpfe voll am Hinüberflieβen der Lebenskraft Anteil haben lässt, welche sie selbst aus Gottes Herzen erhält. In dieser Verfassung entsteht zwischen der Seele, ihren Mitgeschöpfen und Gott Selbst ein vollkommen ungehemmter Kreislauf von Liebe. Dieser Kreislauf ist nichts anderes als eine ungehemmte Strömung von Lebenskraft, aus welcher die Mitgeschöpfe dann als aus einer zusätzlichen Reserve schöpfen können um die Lebensaufgabe zu vollbringen, die Gott für sie vorgesehen hat.

Ein Geschöpf kann also durch das Einschreiten einer negativ gesinnten Menschenseele einen Mangel an Lebenskraft aufweisen. Gott macht also nicht das Geschöpf dafür verantwortlich, sondern die Menschenseele, die diesen Zustand hat entwickeln helfen: Diese Menschenseele hat gegen das Gesetz der Liebe verstoβen und hat dadurch dazu beigetragen, dass ein oder mehrere Mitgeschöpfe nur in geringerem Maβe zur Vollendung vom Plan beitragen konnten, den Gott mit Bezug auf die Schöpfung hegt, denn diese Menschenseele hat die Strömung des von Gott geschenkten Lebens verhindern helfen.

Alles, was von einer Menschenseele ausgeht, kann sich auch über die Grenzen des Todes hinaus weiterhin auswirken. So kann eine Seele, die wahrlich aktiv Trägerin von wahrer Liebe ist, durch die Art und Weise, wie sie ist, dazu beitragen, dass ihre Mitgeschöpfe auch nach ihrem Dahinscheiden besser gegen alles gewappnet sind, was ihnen die Lebenskraft nehmen könnte. 'Von positiven Erinnerungen leben' hat alles mit der Leben spendenden Kraft zu tun, die ein Geschöpf aus jeder 'Begegnung' mit der wahren Liebe schöpft. Die Wärme, die zum Beispiel eine Menschenseele im Herzen spüren kann wenn sie an ein Mitgeschöpf (Mensch oder Tier) zurückdenkt, das für sie eine besondere Bedeutung hatte, ist im Grunde genommen nichts anderes als eine Wiederbelebung des Liebesstroms, der zwischen der Seele und diesem Wesen strömte als das Letztgenannte noch am Leben war.

11. Lebenswille. Der Lebenswille kommt der Lebenskraft sehr nahe. Lebenswille ist das Maβ, in dem sich ein Lebewesen dazu getrieben fühlt um die von Gott erhaltene Lebenskraft vollkommen zur Entfaltung zu bringen. Um es mit einem Bild zu sagen: Lebenskraft lieβe sich mit einem Wagen vergleichen, der in bester Ordnung und richtig aufgetankt ist, und Lebenswille mit demjenigen, was den Fahrer dazu treibt um aufs Gas zu treten, damit der Wagen startet und tatsächlich läuft. Ohne diesen Antrieb bleibt der Wagen einfach stehen, auch wenn er durchaus dazu imstande ist zu fahren.

Es soll diesbezüglich bemerkt werden, dass es vom freien Willen des Lebewesens abhängt in welchem Maβe die Lebenskraft tatsächlich für die Verwirklichung der Anliegen eingesetzt wird, die Gott mit Bezug auf sein Leben verfolgt. Ein Geschöpf kann durchaus scheinbar 'vor Lebenswille sprudeln' ohne die empfundene Lebenskraft zugunsten desjenigen einzusetzen, was Gott von ihm erwartet, nämlich wenn sich das Geschöpf (an erster Stelle soll hier eine Menschenseele gemeint sein) vom Wunsch treiben lässt, Böses zu tun und daraus scheinbar eine auβerordentliche Kraft schöpft. Die Lebenskraft ist ein Göttliches Geschenk, kann allerdings auch vollkommen zugunsten der Finsternis eingesetzt werden.

Wichtig im Rahmen der Anwendung der wahren Liebe ist die Tatsache, dass eine Menschenseele in ihren Mitgeschöpfen den Willen, den Wunsch zum Leben verringern und sogar völlig zerstören kann. Tiere, aber auch Menschen, die häufig misshandelt werden, versinken oft in aggressiven Einstellungen ihrem Umfeld gegenüber oder aber in einer Depression, einer Verfassung, in welcher sie nicht mehr den Willen zeigen, weiter zu leben. Tiere und Kinder, die hin und wieder lieblos behandelt werden, zeigen oft einen Verlust an Interesse für Spielzeug, für Kommunikation und Spiel mit Mitgeschöpfen usw.

Menschenseelen, die Mitgeschöpfe lieblos behandeln, nehmen diesen Mitgeschöpfen die Sonne (das Licht und die Wärme) im Leben, wodurch diese Geschöpfe keine Freude mehr finden am Spielen oder am Kommunizieren. Dies rührt daher, dass ein Geschöpf, das misshandelt (oder vernachlässigt!) wird, seine Lebenswelt nicht länger ungeteilt als Quelle von Liebe, Licht, Wärme, Freude, Sicherheit und Geborgenheit erfahren kann, sondern von der Erwartung von Bedrohung, Unheil, Leid, Elend, Finsternis, Kälte, Unsicherheit und Feindseligkeit verfolgt wird. In diesem Geschöpf wird die Lebenskraft dermaβen beeinträchtigt, dass seine Gefühlswelt allmählich (oft teilweise unbewusst, wie dies bei Tieren und Kindern durchwegs der Fall ist) von der bedrängenden Vorstellung und Erwartung beherrscht wird, dass es von Gott (der Quelle aller Liebe!) verlassen ist und nicht für würdig gehalten wird um Liebe, Freude und Wärme zu erfahren.

Die Himmlische Herrin lieβ vorhin auf Vernachlässigung verweisen. Bei Vernachlässigung (von Mitmenschen oder Tieren) ist die Rede von Mangel an Interesse für das Schicksal und die Bedürfnisse eines Mitgeschöpfes, von Mangel an Einfühlung, und von Gleichgültigkeit. Gleichgültigkeit ist an sich bereits eine Sache von mangelnder Liebe und von Mangel an Gefühl der Verbundenheit mit Mitgeschöpfen. Ein Geschöpf, das von einer Menschenseele vernachlässigt wird, die von Gottes Vorsehung dazu vorherbestimmt ist um sich um dieses Geschöpf zu kümmern, fühlt sich von aller Liebe getrennt und versinkt in der Vorstellung, dass es anscheinend keiner Liebe und keiner Sorge würdig ist. Dadurch versündigt sich in Gottes Augen jede Seele, die Mitgeschöpfe vernachlässigt, denn diese Seele schneidet Kanäle von Liebe durch, die von Gott innerhalb Seiner Schöpfung vorgesehen worden sind und von denen Gott erwartet, dass diese Seele diese Kanäle aktiv, spontan, freiwillig und dauerhaft mit reiner Liebe und reinen Gefühlen nährt. Eine Seele, die Mitgeschöpfe vernachlässigt, sendet Gott ein Signal, das sagt 'ich spüre keine Verbundenheit mit dem Netzwerk Deiner Schöpfung, und das Schicksal und das Leid meiner Mitgeschöpfe ist mir gleichgültig'. Da sehen wir eine Lebenseinstellung, welche ernsthaft gegen das Gesetz der wahren Liebe verstöβt.

Es gibt wenig Herzensverfassungen, durch welche eine Menschenseele Gott gegenüber ein gröβeres Zeugnis von Lieblosigkeit ablegen könnte als durch die Verfassung der Vernachlässigung. Vernachlässigung tut den Geschöpfen, die ihr zum Opfer fallen, schwerstes Unrecht an. Bei Vernachlässigung lässt eine Menschenseele ein Mitgeschöpf, mit welchem sie immerhin vor Gott einen Bund der Liebe und der Verpflegung eingegangen ist, kein Anteil an ihrem Leben haben, wodurch jegliches Hinüberflieβen der Liebe bereits ausgeschlossen wird. Dies lässt sich zum Beispiel in Situationen bemerken, in denen ein Mensch seine Kinder, seinen Lebenspartner und bzw. oder seine Haustiere vernachlässigt, d.h. in denen er diese sich selbst überlässt und sich kaum oder gar nicht um ihre Bedürfnisse kümmert und sich nichts aus ihrem Leid macht.

Die Himmelskönigin weist auβerdem auf eine Situation der Vernachlässigung hin, die selten als solche erkannt wird aber trotzdem in Gottes Augen als Zeichen der Lieblosigkeit gilt: die Fälle, in denen ein Haustier drauβen in einem Zwinger untergebracht wird, kaum vor den Wetterbedingungen geschützt, mit kaum – wenn schon überhaupt – unmittelbarem Kontakt und somit in einer Lage, die von Mangel an Verbundenheit und an Liebe, Mitgefühl, Einfühlung und Respekt für ein Lebewesen zeugt, das von Gott geschaffen und von Ihm im Rahmen eines Bundes der Sorge und Verpflegung unter der Obhut einer Menschenseele vorgesehen worden ist. Ein solcher Zustand kann den Lebenswillen der betreffenden Tiere beeinträchtigen, dadurch, dass in ihnen die von Gott für die Strömung des Lebens und der Liebe vorgesehenen Kanäle zum Groβteil unwirksam gemacht werden. Kein einziges Geschöpf, d.h. kein einziger Mensch und kein einziges Tier, ist dazu geschaffen und in die Welt gesandt worden, um ein Leben ohne Liebe zu führen, ohne Zeichen von Interesse und Verbundenheit seitens einer Menschenseele, da der Menschenseele die Lebensaufgabe erteilt worden ist um der ganzen Schöpfung gegenüber Gott gegenwärtig zu setzen, und weil Gott ja die Quelle der absolut vollendeten Liebe ist.

12. Gefühle der Sinnvollheit des Lebens. Auch dieses Element kommt der Lebenskraft ebenso wie dem Lebenswillen sehr nahe. Eine Menschenseele, die einem Mitgeschöpf den Lebenswillen nimmt, weckt in diesem Geschöpf ebenfalls allmählich das Gefühl, das Leben mache keinen Sinn. Ein Lebensweg, der häufig von Finsternis überschattet wird, die durch eine oder mehrere Menschenseelen auf diesen Lebensweg übertragen wird, wird vom betreffenden Geschöpf irgendwann erfahren als 'nicht (mehr) der Mühe wert, fortgesetzt zu werden'.

Menschenseelen stellen sich gewöhnlich leicht Fragen mit Bezug auf den Sinn des Lebens. Tiere tun dies nicht, aber wie es die Himmlische Herrin bereits früher erklärte, sind sie unbewusst nicht weniger empfindlich für solche Erfahrungen, besonders nicht Tiere, die zu einer Tiergattung gehören, die über ein höher entwickeltes Gefühlssystem und eine 'höhere Intelligenz' verfügen. Die meisten Geschöpfe, sowohl Menschenseelen als auch Tiere, sind sich des wahren Sinns des Lebens nicht bewusst. Trotzdem, so erklärt es die Himmelskönigin, spüren sowohl Menschenseelen als Tiere diesen Sinn irgendwie in der Tiefe ihres Wesens und 'wissen' sie, dass sie nur dazu auf Erden sind, damit sie ihre Rolle innerhalb der Entwicklungen des Netzwerks der Schöpfung und zugunsten der Verwirklichung von Gottes Werken auf Erden erfüllen.

Dieses unbewusste 'Spüren' wirkt in jedem Geschöpf wie eine treibende Kraft. In schwierigen Situationen und während Entwicklungen, in welchen das Leben seine Farbe und sein Licht zu verlieren scheint, kann jedes Geschöpf von einer unbewussten Schwermut befallen werden, einem Gefühl, als hätte es irgendwie 'die Richtung bzw. die Orientierung auf dem Lebensweg verloren' und als würde das Leben nirgendwo hin führen und somit ohne Bestimmung bleiben. Eine Menschenseele kann sich dieses Orientierungsverlustes bewusst werden, ein Tier kann dies nicht, aber jedes Geschöpf empfindet eine solche Phase irgendwie ähnlich als machtvolle Bremse auf dem natürlichen Trieb zu leben, zu handeln und mit Mitgeschöpfen umzugehen.

Als Beispiel weist die Gottesmutter auf Menschenseelen hin, die hin und wieder lieblos behandelt werden, unter anderem in Situationen wie in Gefangenschaft mit Misshandlung, Folterung oder harten Lebensverhältnissen in egal welcher Form, wobei ein Häftling nach einer gewissen Zeit nicht mehr den Zweck erkennt, sein Leben fortzusetzen, und sich deprimiert und lustlos durch die Tage schleppt. Dieser Zustand hält in vielen Fällen auch lange Zeit nach dem Ende der Gefangenschaft an, nicht selten lebenslänglich.

Eine ähnliche Verfassung kann auch auβerhalb des Kontextes der Gefangenschaft vorkommen, bei Seelen, die aufgrund von Lebensumständen, die auf sie finster, bedrängend oder aussichtslos wirken, eine Neigung zum Selbstmord entwickeln oder nicht mehr den geringsten Antrieb spüren um das Beste aus ihren Tagen zu machen. Auch Tiere können ähnliche Verfassungen empfinden, sei es eher unbewusst, und reagieren auf diese Verfassungen mit Zeichen eines Mangels an Lebenskraft und Lebenswillen. Dies ist besonders bei Tieren in länger dauernder Gefangenschaft und unter eher liebloser Behandlung der Fall, und noch mehr bei Tieren, die wirklich misshandelt werden. Diese Verfassungen sind die bitteren Früchte, die von Menschenseelen gesät werden, die das Gesetz der wahren Liebe nicht in Anwendung bringen.

Aus diesen Gründen, so erklärt die Himmelskönigin, betrachtet der gerechte Gott es als wahre Sünde wenn eine Menschenseele ein oder mehrere Mitgeschöpfe dazu bringt, keinen Sinn mehr in ihrem Leben zu finden und sie dadurch der Aussichtslosigkeit zum Opfer fallen lässt. In diesen Mitgeschöpfen kommt gleichsam die Strömung von Gottes Liebe zum Stillstand, sodass es so aussieht, als würden sie nicht länger mehr leben, sondern nur noch 'vegetieren', mit anderen Worten: sich mechanisch, d.h. ohne viel Gefühl, wie Roboter durch die Tage schleppen. Ein Geschöpf in einer solchen Verfassung scheint die Fähigkeit verloren zu haben, eine aktive Rolle als Werkzeug von Gott zur Förderung der Blüte vom Netzwerk der Schöpfung zu erfüllen.

13. Steigerung der Gefühle der individuellen Würde. Die Herrin aller Seelen lehrte bereits wiederholt über die Würde, die jedes Geschöpf (jede Menschenseele und jedes Tier) aufgrund der Tatsache besitzt, dass es unmittelbar aus dem Herzen Gottes hervorkommt, wo das Geschöpf entworfen wird, sein Lebensweg und seine Rolle innerhalb des Netzwerks der ganzen Schöpfung vorbereitet werden, und das Geschöpf mit Leben bekleidet wird. Jedes Geschöpf bezieht seine Würde somit aus der Tatsache, dass es gleichsam die Unterschrift seines Schöpfers in sich trägt, die 'Urkunde', die mit dem Namen seines Göttlichen Urhebers versehen ist und in dem der Urheber gleichsam erklärt, zu welchem Zweck Er dieses Geschöpf in die Welt gesandt hat, nämlich als Werkzeug für die Erfüllung eines unfehlbaren und somit absolut vollendeten Plans.

Die Himmlische Herrin vergleicht die Würde eines jeden Geschöpfes aufgrund seiner Herkunft aus dem Herzen Gottes mit einem Diamanten, der deshalb einen unbezahlbaren Wert besitzt, weil er von Gott hergestellt worden und auf eine Art und Weise geschliffen worden ist, die innerhalb des groβen Plans, den Gott mit Bezug auf die ganze Schöpfung hegt und zu vollenden versucht, einen bestimmten Sinn macht, und Sie weist betont auf die Tatsache hin, dass diese Vollendung aufgrund eines Göttlichen Mysteriums durch die aktive, spontane, freiwillige und beharrliche Mitwirkung einer jeden Menschenseele erfolgen soll, und dass in zweiter Linie auch jedes Tier bei dieser Vollendung eine Rolle zu erfüllen hat.

Jedes Geschöpf besitzt eine unverletzliche Würde aufgrund des Wertes, den es als Bauwerk Gottes besitzt. Dieser Wert eines jeden Geschöpfes, und somit seine Würde, wird nicht im Geringsten durch individuelle Merkmale beeinflusst (weder durch sein Äuβeres, noch durch Rasse, Hautfarbe, Geschlecht usw.), weil Gott mit all dem ein bestimmtes Ziel verfolgt: Jedes Geschöpf soll genau durch diese Merkmale sein Leben auf Erden vollenden um gerade mit diesen Merkmalen seine Rolle innerhalb der Entwicklung des ganzen Netzwerks zu erfüllen. Aus diesem Grund ist jede Diskriminierung aufgrund von Gattung, Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, physischem Äuβeren usw. in Gottes Augen sündhaft, denn jede Diskriminierung bringt Auflehnung gegen Gottes Verfügung und eine Neigung zur Selbsterhebung zum Richter über Mitgeschöpfe zum Ausdruck.

Eine Seele, welche die wahre Liebe lebt, strebt danach, durch die Art und Weise wie sie eben ist, und durch die Art ihres Vorgehens ihren Mitgeschöpfen gegenüber, die Würde eines jeden Mitgeschöpfes vollkommen instand zu halten, zu verteidigen, und womöglich das Gefühl der Selbstachtung in einem Mitgeschöpf zu fördern.

Die Würde eines Mitgeschöpfes instand zu halten und zu verteidigen heiβt: für dieses Mitgeschöpf Respekt aufbringen, so wie es eben ist, und dafür sorgen zu helfen, dass auch andere dazu neigen, ihrerseits diesem Mitgeschöpf solchen Respekt entgegen zu bringen. Dort liegt nicht nur eine Aufgabe für Eltern und Erzieher, sondern für jede Menschenseele einem jeden Mitgeschöpf gegenüber. Die Würde eines Mitgeschöpfes kann durch Misshandlung, Verspottung, Demütigung und durch jede Form der Quälung oder des Missbrauchs beeinträchtigt werden.

Viele Menschenseelen begreifen nicht, dass auch Tiere für Verspottung empfindlich sind. Viele Tiere spüren haargenau ob ein Mensch sie ernst nimmt oder nicht, und spüren ganz genau welche Herzensverfassung sich hinter einem Lächeln bzw. einem Lachen in ihre Richtung verbirgt. Vergessen wir nicht, dass jede Menschenseele mit für die emotionale Bildung eines jeden Tieres haftet, mit dem sie in Berührung kommt, und dass diese emotionale Bildung nicht unwichtig ist, denn diese bestimmt mit das Maβ, in dem ein Tier weiter als Kanal der Liebe funktionieren kann, auch Menschenseelen gegenüber. Die Fähigkeit um sich in ihre Mitgeschöpfe einzufühlen ist seit der Erbsünde für die Menschenseele in hohem Maβe verloren gegangen. Jede Seele kann diese Fähigkeit allerdings dadurch instand halten bzw. neu zum Blühen bringen, dass sie sehnsüchtig eine richtige Anwendung und Verbreitung der wahren Liebe anstrebt.

Kleine Vorbilder, die allerdings in Gottes Augen groβ sind, kann jede Menschenseele dadurch setzen, dass sie ihr Mitgeschöpf (Mensch oder Tier) ausnahmslos und unvoreingenommen und vorurteilslos aus einer spontanen, selbstlosen und respektvollen Liebe heraus behandelt. Die Verletzung der Würde eines Mitgeschöpfes kann sich in vielen unüberlegten Handlungen verbergen, die für Gott als Untugend oder sogar als Sünde gelten, weil sie Verkennung oder mindestens mangelhafte Anerkennung Seiner Werke in einem Mitgeschöpf zeigen.

Halten wir uns immer vor Augen, dass eine Seele, die in einem Mitgeschöpf auf künstliche Weise ein Verhalten auslöst, d.h. zu einem Zeitpunkt, zu dem dieses Mitgeschöpf nicht für dieses Verhalten bereit ist bzw. es dieses Verhalten zu jenem Zeitpunkt nicht spontan aus sich selbst heraus aufbringen würde, dadurch bereits die Würde dieses Mitgeschöpfes beeinträchtigt. Eine solche Anregung basiert auβerdem auf Selbstsucht, sie berücksichtigt nicht die Bedürfnisse des Mitgeschöpfes noch dasjenige, was sich dieses Mitgeschöpf zu jenem Zeitpunkt wünscht oder nicht, oder was es zu jenem Zeitpunkt möglicherweise benötigt.

Noch schlimmer ist es wenn die Anregung auβerdem von der Absicht ausgeht, das Mitgeschöpf auf irgendwelche Weise 'zu Unterhaltungszwecken' lächerlich zu machen. Selbstverständlich gilt diese Regel nicht nur mit Bezug auf Tiere, sondern auch hinsichtlich eines Mitmenschen. Die Faustregel lautet: Die Seele darf im Umgang mit einem Mitgeschöpf nie vergessen, dass sie mit einem Werk Gottes in Berührung ist und dass deswegen die Art und Weise, wie sie mit jedem Mitgeschöpf umgeht, die Blüte eines gesunden Netzwerks der ganzen Schöpfung bestimmen hilft. Deshalb trägt jede Menschenseele eine groβe Verantwortung: Gott richtet jede Seele in der Stunde ihres Dahinscheidens mit aufgrund des Maβes, in dem sie das Netzwerk der Schöpfung hat blühen helfen oder in dem sie im Gegenteil diesem Netzwerk geschadet hat.

Die Würde eines Mitgeschöpfes dem Mitmenschen gegenüber verteidigen, ist wie den Spiegel von Gottes Gegenwart in diesem Mitgeschöpf abwischen. Einem Mitgeschöpf die Würde nehmen, dahingegen, tut eine Seele zum Beispiel dadurch, dass sie dieses Mitgeschöpf vernachlässigt, misshandelt, foltert, auf irgendwelche Weise quält, vergewaltigt, tief demütigt, verspottet, geistig oder emotional zerstört, oder es von Gott wegzieht.

14. Die intuitive Gewissheit von Gottes Nähe. Selig die Seele, die sich allen ihren Mitgeschöpfen gegenüber so verhält, dass die Geschöpfe in der ganzen Art und Weise, wie diese Seele ist und wie sie mit ihnen umgeht gleichsam Gott Selbst ganz nahe fühlen. Eine Seele kann in den Mitgeschöpfen, mit denen sie Umgang hat, das Gefühl wecken, dass Gott Selbst bei ihnen ist, und zwar in dem Maβe, wie diese Seele die wahre Natur von Gott Selbst widerspiegelt. Was ist nun die wahre Natur Gottes?

Gottes Wesen wird durch ungehemmte, selbstlose, dienende Liebe und ein alles beherrschendes Sehnen danach gekennzeichnet, jedem Lebewesen ein gutes Gefühl zu vermitteln, sein Wohl in jeder Hinsicht zu fördern bzw. wiederherzustellen, dies alles auf eine solche Weise und in einem solchen Maβe, dass dieses Wesen dadurch eine heilende Wirkung empfindet, besonders im Gefühlsleben, dem Zentrum, in dem die Strömung der Liebe von Gottes wegen und mit allen Mitgeschöpfen instand gehalten und rein erhalten werden muss. Wenn ein Geschöpf eine solche Wirkung von einer Menschenseele ausgehen fühlt, erkennt es unbewusst, dass Gott Selbst durch diese Seele wirkt und dass Er diese Seele als Brücke zwischen Ihm und ihrem Umfeld einsetzt, damit dieses Umfeld von Seiner Liebe, Seinem Licht und allen Seinen Wohltaten durchdrungen wird.

Gott versieht den Lebenskeim eines jeden Geschöpfes mit einem Element, das (gewöhnlich unbewusst) zu Gott hingezogen wird. Die Himmelskönigin verglich einst dieses Element mit einem eisernen Kügelchen, das von dem groβen Magneten angezogen wird, der Gott ist. Durch dieses Bild erklärte Sie, dass Gott vorgesehen hat, dass jedes Geschöpf sich nach Ihm sehnen sollte. Dies erfolgt gewöhnlich unbewusst. Dies erklärt ebenfalls wieso sich ein Geschöpf so wohl fühlen kann in Gegenwart einer Menschenseele, deren Herzensverfassungen die Verfassungen von Gott Selbst möglichst treu widerspiegeln, da Gott ja die Quelle und der Motor aller Liebe ist. Eine Seele, die dahingegen in der Anwendung der wahren Liebe schwach ist, weckt in ihren Mitgeschöpfen keine guten Gefühle, oder genauer ausgedrückt: sie erhebt die Gefühle ihrer Mitgeschöpfe nicht.

 

Soweit eine kurze Vertiefung der vierzehn Elemente, aus welchen sich laut der Königin von Himmel und Erden die wahre Liebe zusammensetzt. Sie weist auβerdem darauf hin, wie notwendig es ist, dass sich jede Menschenseele vollkommen der nachfolgenden Punkte bewusst ist:

1. Wahre Liebe ist selbstlos und uneigennützig. Sobald eine Menschenseele in ihrem Handeln, Sprechen, Denken, Fühlen und Anstreben auch nur im Geringsten vom Wunsch angetrieben wird, von ihrem Mitgeschöpf etwas für sich selbst zurück zu bekommen (sogar nur vom Wunsch, selber in den Augen ihres Mitgeschöpfes als wichtiger oder als 'besser' zu erscheinen), ist ihre Liebe bereits befleckt und handelt es sich somit nicht mehr um Wahre Liebe.

2. Wahre Liebe ist bedingungslos. Sobald eine Menschenseele meint, sie tut für ihr Mitgeschöpf etwas 'Gutes', aber sie bringt diesem Mitgeschöpf gegenüber manche Bedingungen vor (im Sinn von 'ich tue dies für dich, aber nur unter Umständen, die mir persönlich passen', usw.), gilt ihre 'Liebe' auch nicht länger als Wahre Liebe, sodass sich der Wert ihrer 'guten Taten' vor Gott beträchtlich verringert.

3. Wahre Liebe soll spontan, freiwillig und von ganzem Herzen gelebt werden. Wenn eine Menschenseele etwas Gutes für ein Mitgeschöpf tut weil ein Mitmensch sie dazu angeregt oder ihr dies befohlen hat, oder wenn sie es nur deswegen tut, weil sie befürchtet, sie könne sonst in den Augen anderer Gesichtsverlust erleiden bzw. von anderen weniger geschätzt werden, wird die gute Tat nicht ganz von Herzen, nicht aus freiem Willen und somit nicht spontan vollbracht. Auch in dem Fall ist keine Rede von Wahrer Liebe.

4. Wahre Liebe ist ausdrücklich auf JEDES Mitgeschöpf ausgerichtet. Eine Menschenseele, die dann und wann für ein Mitgeschöpf etwas Gutes tut, kann deswegen durchaus von Gott günstig gerichtet werden. Trotzdem ist Wahre Liebe im tiefen Sinn des Wortes keine Sache von einzelnen 'guten' Handlungen, sondern eine richtige Lebenseinstellung, also eine Seinsart. Dies heiβt, dass die Seele nur in dem Maβe im wahren Sinn des Wortes die Wahre Liebe lebt, wie sie in ihrem ganzen Tun und Lassen, in allen ihren Worten, in ihrem ganzen Denken, Fühlen, Anstreben und Wünschen in allen Situationen und in sämtlichen Kontakten vollkommen auf die Steigerung des Wohls ALLER ihrer Mitgeschöpfe ausgerichtet ist, und nicht nur auf die Steigerung des Wohls von einem einzigen bzw. von wenigen Mitgeschöpfen ihrer eigenen Wahl. Gott erschafft jedes Lebewesen aus Seiner absolut vollendeten, ungeteilten Liebe heraus. Das heiβt, dass Er keinem einzigen Geschöpf eine geringere Liebe entgegen bringt als anderen.

Aus diesem Grund schuldet jede Menschenseele ebenfalls jedem Mitgeschöpf eine ungeteilte Liebe. So oft werden Menschen oder Tiere verachtet und von Liebe ausgeschlossen weil sie eben bestimmte Merkmale aufweisen, die sie für das Menschenauge weniger anziehend machen als bestimmte andere Geschöpfe. In Gottes Augen gilt dies als grobes Verschulden hinsichtlich der Anwendung des Gesetzes der Wahren Liebe, das Gottes Grundgesetz ist und deshalb als Hauptregel zu betrachtet ist, die eingehalten werden soll damit die Harmonie innerhalb des ganzen Netzwerks der Schöpfung instand gehalten und wenn notwendig wiederhergestellt wird.

KAPITEL 3
DIE WAHRE LIEBE ALS GRADMESSER FÜR DEN GNADENSTAND

Die wahre Liebe bringt das Wesen von Gott Selbst und dadurch vom Göttlichen Leben zum Ausdruck. Jeder Verstoβ gegen die Anwendung der wahren Liebe ist ein Verstoβ gegen die Verfassung von Gott Selbst und wirkt somit nicht mit den Plänen und Werken mit, die Er durch Menschenseelen in Seiner Schöpfung vollbringen will, oder wirkt diesen Plänen und Werken sogar entgegen.

Dieses 'Nichtmitwirken' bzw. 'Entgegenwirken' ist was uns als Sünde bekannt ist. Sünde ist deswegen jede Handlung, jedes Wort, jeder Gedanke, jedes Gefühl, jede Bestrebung und jeder Wunsch, durch welche eine Menschenseele den Plänen und Werken der Finsternis dient.

Bereits vor vielen Jahren wies die Herrin aller Seelen darauf hin, dass Sünde im Grunde genommen jeder Verstoβ gegen die wahre Liebe ist, während Sie Untugend als jede Unzulänglichkeit bezüglich der Anwendung der wahren Liebe definiert. Betrachten wir den feinen Unterschied: Eine Unzulänglichkeit ist eine Unvollkommenheit in der Art und Weise, wie die wahre Liebe empfunden bzw. angewandt wird, bzw. eine Empfindung oder Anwendung, welche die Förderung der Verwirklichung von Gottes Plänen und Werken nicht zuträglich ist. Dasjenige, was der Mensch unter einer 'schlechten Angewohnheit' versteht, fällt gewöhnlich unter die Untugenden. Ein Verstoβ dahingegen ist im wahren Sinn des Wortes eine Verletzung des Göttlichen Gesetzes.

Die Finsternis ist alles, was von der wahren Liebe abweicht, die Entfaltung der wahren Liebe hindert oder bekämpft, und dadurch in der Seele die Vollendung deren Erlösung, Heiligung und Ewiges Heil verhindert und dazu beiträgt, dass die Vollendung von Gottes Heilsplan und Seinen Werken abgebremst oder aber deren Wirkungen verringert wird. Die Finsternis ist somit das Ganze sämtlicher Werke, durch welche Satan versucht, Gottes Werke zu zerstören und die Liebe und die Fülle der Wahrheit zu unterminieren oder aber unwirksam zu machen, bzw. diese durch die Irreführung von Menschenseelen derart zu manipulieren versucht, dass diese die Verwirklichung seiner Ziele dienen.

Um den 15. Dezember 2021 herum gab die Herrin aller Seelen Ihrer Myriam die nachfolgende These als wesentliche Anregung zu einer tiefen Selbstergründung für jede Seele bezüglich ihres Gnadenstandes und gegebenenfalls auch hinsichtlich einer Lebensbeichte:

"Finsternis wird von jeder Handlung, jedem Versäumnis, jedem Wort, jedem Gedanken, jedem Gefühl, jeder Bestrebung und jedem Wunsch herbeigeführt und gedient, durch welche eine Menschenseele in egal welchem Mitgeschöpf – sei es einem Mitmenschen oder einem Tier – oder zwischen Mitgeschöpfen Leid, Schaden, Schmerzen, Kummer, Elend oder Unfrieden herbeiführt oder aber zu deren Vergröβerung beiträgt.

Diese Finsternis wird einer Menschenseele in Rechnung gestellt insofern diese Letztere diese Finsternis aktiv und freiwillig herbeigeführt und ihr gedient oder aktiv und freiwillig bei der Instandhaltung oder der Verschlimmerung derselben mitgewirkt hat.

Mögen die Seelen nie aus den Augen verlieren, dass Satan den Eid geschworen hat, er werde alles daran setzen, damit sämtliche Werke und Pläne Gottes zerstört oder unwirksam gemacht werden oder aber diesen mindestens möglichst schwer geschadet wird, oder damit diese durch seine Manipulation von Menschenseelen so weitgehend die Richtung ändern, dass sie seinen Plänen der Zerstörung dienen. Mögen sie dabei bedenken, dass Satan versucht, dies durch Menschenseelen, die Vertrauten Gottes, zu tun, damit Er möglichst schwer getroffen wird.

Sehr zahlreich sind die Seelen, auch unter den Christen, die kaum oder gar nicht berücksichtigen, in welchem Maβe sie von Satan manipuliert werden um ihrer Berufung als Werkzeuge in Gottes Hand unwürdig zu werden bzw. diese Berufung weitgehend zu vernachlässigen und dadurch die Werke und Pläne von Gottes groβem Feind verwirklichen zu helfen. Sie tun dies in einer übergroβen Mehrheit der Fälle dadurch, dass sie Mitmenschen, und mehr noch (manchmal unbewusst) Tieren Leid und Schaden zufügen. Seid euch dessen ganz bewusst, dass jedes Lebewesen aus einem Entwurf hervorkommt, der in Gottes Herzen geboren ist und der deswegen in der Welt ist, weil dieses Lebewesen Seinen Werken und Plänen in einer Art und Weise dient, die euch nicht bekannt ist.

Jede Menschenseele, die einem Mitgeschöpf auf gleich welche Weise schadet oder diesem Geschöpf Leiden zufügt, richtet sich dadurch mithin gegen Gott Selbst, der sämtliche Erfahrungen und Empfindungen eines jeden Lebewesens bis in die kleinsten Einzelheiten wahrnimmt und der unter jeder Erfahrung und Empfindung leidet, die nicht voll und ganz Trägerin einer Liebe ist, wie Er Selbst sie unaufhörlich durch die Schöpfung sendet als die einzige Kraft, die das wahre Leben instand hält, gesund erhält, und ein lebendiges Zeugnis für die Gegenwart und das Wirken von Gott Selbst ist.

Satan missbraucht unverschämt eure Unkenntnis und eure Verblendung, und bedient sich begierig eines jeden Verstoβes gegen die wahre Liebe um Seelen für alle Ewigkeit an sich zu binden. Begreift ganz richtig, was dies heiβt, und begreift somit ebenfalls, wieso Ich zu euch gesandt werde mit der Wissenschaft des Göttlichen Lebens als unüberbietbarem System von Liebesfeuer um die Nebel vor euren verschleierten Augen aufziehen zu lassen.

Vergesst nie, dass der Wert eures Lebens auf Erden von Gott nach dem Maβ gemessen und beurteilt wird, wie ihr dem ganzen Netzwerk Seiner Schöpfung und jedem Mitgeschöpf, mit welchem Seine Vorsehung euch im Lauf eures Lebens in Berührung bringt, auch wenn der Kontakt nur kurzfristig ist, dient, beisteht, es unterstützt, und von dem ihr die Lebensqualität, den inneren Frieden und das Wohl fördern helft, dies alles während ihr die Nöte und Bedürfnisse eines jeden Mitgeschöpfes aufrichtig und spontan für wichtiger als eure eigenen vermeintlichen Nöte und Bedürfnisse hält, im Bewusstsein davon, dass ihr in jedem Mitgeschöpf Gott Selbst dienen und lieben könnt".

Am 26. November 2021 hatte die Himmelskönigin bereits die nachfolgenden Worte gesprochen:

"Jedes Leid, das auf dieser Welt gelitten wird, egal ob von einem Menschen oder von einem Tier, spricht gegen die Menschenseelen, die durch Selbstsucht, Materialismus, Gleichgültigkeit und Unempfindlichkeit in groβem Stil das Göttliche Gesetz der Liebe unaufhörlich verletzen und dadurch ohne Unterlass unübersehbar viel Finsternis ins Netzwerk der Schöpfung injizieren. Diese ungezügelte Finsternis bringt in der Welt alles Elend, alles Leid, und eine allgemeine Atmosphäre des Unfriedens, der Unsicherheit, der Verunsicherung und der Aussichtslosigkeit hervor, welche die bitteren Früchte der Sünde sind, denn diese Verfassungen vergröβern Tag für Tag die Macht Satans über diese Welt und über viele Menschenherzen, und machen alles Lebendige zum Opfer.

Die ungezügelten Verstöβe von Seiten der Menschenseelen gegen Gottes Gesetz der wahren Liebe sind dafür verantwortlich, dass auf dieser Welt unzählige Lebewesen nicht den wahren Frieden, die wahre Geborgenheit und das Gefühl eines aufrichtigen Wohls finden, die auf der Welt vorherrschen würden wenn Gott die Gelegenheit bekäme, Seine Liebe in der Welt voll und ganz auszuarbeiten ohne dass die Wirkungen dieser Liebe durch Milliarden Entscheidungen von Menschenseelen zugunsten der unterschiedlichsten Formen des Dienstes an der Finsternis schwer verfinstert werden sollten. So schafft sich der Mensch seine eigene Hölle auf Erden und lässt er seinen dadurch unkontrollierbar anwachsenden Unfrieden an unzähligen Mitgeschöpfen aus.

Durch dies alles wird Gott unaufhörlich gegeiβelt und aus Seiner eigenen Schöpfung vertrieben. Die Früchte aus dieser Saat von Finsternis seht ihr jeden Tag um euch herum reifen.

Gott hatte die Menschenseele als Spiegel Seiner eigenen Herzensverfassung erschaffen und gemeint: der Herzensverfassung bedingungsloser, selbstverleugnender und dienender Liebe. Jede Menschenseele, die einem Mitmenschen oder einem nichtmenschlichen Lebewesen Leid, Schaden, Schmerzen oder Kummer zufügt oder es in Elend, Angst oder Verzweiflung stürzt, entehrt ihre Berufung als Spiegel von Gottes Verfassung und somit als Kanal der wahren Liebe. Ich bin zu euch gesandt worden um euch an die Verheiβung Christi zu erinnern, die Verheiβung vom Reich Gottes der wahren Liebe, des wahren Friedens, des wahren Glücks und der wahren Gerechtigkeit auf Erden. Diese Verheiβung ist von Gott bereits erfüllt worden, die Menschenseelen allerdings müssen sie dadurch sichtbar werden lassen, dass sie nicht länger die Liebe in ihren Mitgeschöpfen misshandeln. Das wahre Glück wird nur dort geerntet, wo in bedingungslos dienender Selbstverleugnung die wahre Liebe gesät wird".

Am 21. Dezember 2021 sprach die Himmelskönigin abermals in diesem selben Zusammenhang folgendermaβen zu Myriam:

"Ich wies bereits mehrfach darauf hin, dass der groβe Gradmesser für ein Leben, das in Gottes Augen fruchtbar und für die Ausführung Seiner Pläne zugunsten der ganzen Schöpfung wertvoll ist, das Maβ ist, in dem eine Menschenseele die wahre Liebe lebt und sie allen ihren Mitgeschöpfen und unmittelbar Gott und Seinen Werken und Plänen gegenüber diese wahre Liebe in Anwendung bringt.

Liebe heiβt nur in dem Maβe 'wahre' Liebe, wie die Seele sich selbst und ihre eigenen vermeintlichen Interessen und Bedürfnisse hinter die Interessen und Bedürfnisse ihrer Mitgeschöpfe stellt und wie sie spontan dazu neigt, jedem Mitgeschöpf zu dienen, zu helfen und es zu unterstützen. Du siehst da also zwei Grundsäule, auf denen die Liebe basieren soll: Selbstverleugnung und Dienstbarkeit.

Ich sage dir, dass aus diesem Grund nahezu alle Sünden aus einem Versäumnis hervorkommen, diese beiden Säule in der eigenen Herzensverfassung stark zu halten. Dieses doppelte Versäumnis könntest du als die zwei Züge der Unterschrift Satans bezeichnen:

Satan gründete ab Seiner Rebellion gegen Gott seine ganzen Verfassungen und alle seine Pläne und Werke auf Protest und Auflehnung, und auf Selbstsucht und Selbsterhebung, und seitdem hat er unaufhörlich versucht, diese Verfassungen in allen Menschenseelen Wurzeln schlagen zu lassen.

Auflehnung und Protest wirken sich sehr häufig in Unfrieden, Unzufriedenheit und Frust zum Ausdruck. Die Seele lehnt sich gegen jede Prüfung, jeden Rückschlag, jedes Zeichen für die Tatsache auf, dass sich ihre persönlichen Erwartungen und Vorstellungen mit Bezug auf viele Dinge nicht erfüllen. Dieser Unfriede wird sehr häufig an Mitgeschöpfen ausgelassen: Mitmenschen und Tiere werden misshandelt, gefoltert, gequält, entwürdigt, bestohlen, absichtlich benachteiligt, ihnen werden Schaden zugefügt und gegebenenfalls werden sie getötet oder mindestens durch Hass, Groll, Rachsucht und Verweigerung jeglicher Vergebung im Mittelpunkt ihres Lebensprinzips oder ihrer Seele möglichst gründlich unterminiert.

Selbstsucht und Selbsterhebung bringen eine Seele dazu, Mitgeschöpfe als Konkurrenten bzw. als Stolpersteine zu betrachten, als Wesen, die es nicht würdig sind zu leben und die all dasjenige, was sie anscheinend besitzen, auf unrechtmäβige Weise gestohlen oder zu Unrecht zum Nachteil anderer erhalten haben. Aus dieser Betrachtungsweise heraus erhebt sich die Seele über ihre Mitgeschöpfe, eignet sich dasjenige an, was in Wirklichkeit ihrem Mitgeschöpf zukommt, macht sogar sich selbst zum Gott über ihre Mitgeschöpfe und rechtfertigt somit alle ihre Handlungen ihren Mitgeschöpfen gegenüber, sogar jene Handlungen, welche Träger tiefer Finsternis sind. Auch aus dieser Verfassung heraus kommen Seelen dazu, Mitgeschöpfe zu benachteiligen und zu misshandeln, und unterminieren sie diese durch zerstörerische Ströme von Eifersucht und negativen Wünschen in jeglicher Form.

So werden Seelen zu Spiegeln der Verfassungen von Satan selbst, in denen keine Saat der Liebe mehr reifen kann und die für ihre Mitgeschöpfe zu Quellen von Leid, Schmerzen, Kummer, Elend und den unterschiedlichsten Formen von Schaden, Ungerechtigkeit und Unterminierung aller Lebenskraft und Lebensfreude werden. Betrachte Meine Begriffsbestimmung der wahren Liebe und alle ihre Bestandteile und du wirst bemerken, wie sehr Satan Seelen zum absoluten Gegenteil der Verfassung der wahren Liebe zu führen versucht, damit sie in jedem Aspekt ihres Lebens das Göttliche Gesetz verleugnen und verletzen und somit zu Kanälen tiefer Finsternis werden.

Ja, Satan und seine Finsternis sind das absolute Gegenteil der wahren Liebe, und jede Spur von Finsternis, welche die Gelegenheit bekommt, sich durch Handlungen, Worte, Gedanken, Gefühle, Bestrebungen und Wünsche einer Menschenseele dadurch auszuwirken, dass einem Mitgeschöpf geschadet wird bzw. dass ein Mitgeschöpf Leid empfindet, oder aber dass dessen Lebenskraft und Lebensfreude unterminiert werden, dient Satan und seinen Werken und Plänen der Zerstörung, des Elends, des Chaos und der Ungerechtigkeit, und hemmt bzw. bremst die Auswirkungen des Gesetzes der wahren Liebe in der ganzen Schöpfung.

Jede Handlung, jedes Versäumnis, jedes Wort, jeder Gedanke, jedes Gefühl, jede Bestrebung und jeder Wunsch, durch welche eine Menschenseele aufrichtige, selbstverleugnende und dienende Liebe einem Mitgeschöpf gegenüber in Anwendung bringt, bringt Licht und Wärme in das ganze Netzwerk der Schöpfung, und dieses Licht und diese Wärme kommen somit auch zur betreffenden Seele selbst als Frieden und Glück zurück. Jede Handlung, jedes Versäumnis, jedes Wort, jeder Gedanke, jedes Gefühl, jede Bestrebung und jeder Wunsch, durch welche eine Menschenseele dahingegen einem Mitgeschöpf gegenüber Leid, Schaden und Elend herbeiführt, bringt Finsternis und Kälte in das ganze Netzwerk der Schöpfung, und diese Finsternis und Kälte kommen somit auch zur betreffenden Seele selbst als Unfrieden und Unglück zurück. Möge jede Seele diese Wahrheit zum groβen Leitfaden für jede Einzelheit ihres Tuns und Lassens und ihres ganzen inneren Lebens machen".

KAPITEL 4
NOTAUFRUF BEZÜGLICH DER ZÜGELLOSEN VERSTÖβE GEGEN
DAS GESETZ DER WAHREN LIEBE

Im Anschluss an Ihre Offenbarungen im Zusammenhang mit der wahren Liebe diktierte die Heilige Jungfrau Maria am 23. und 24. Dezember 2021 an Myriam den nachfolgenden Notaufruf an die Seelen:

"Verzeichne Meine nachfolgenden Worte als Notaufruf seitens der Gottesmutter an die Menschenseelen bezüglich der Finsternis in der Welt infolge der zügellosen Verletzungen vom Gesetz der wahren Liebe.

Dieser Aufruf ist Meine Weihnachtsoffensive zwecks einer Wiedergeburt des Lichtes in den Menschenseelen.

Seit mehreren Jahren bereits weise Ich darauf hin, dass unser Dreieiniger Gott jede Einzelheit einer jeden Handlung, eines jeden Wortes, eines jeden Gedankens, eines jeden Gefühls, einer jeden Bestrebung, eines jeden Wunsches, einer jeden Empfindung der Freude ebenso wie des Schmerzes, des Leids, der Angst und jeglicher weiteren inneren Erfahrung in jedem Seiner Geschöpfe – d.h. in jeder Menschenseele ebenso wie in jedem Tier – in absoluter Vollkommenheit, ohne die geringste Einschränkung, ohne die geringste Hemmung sieht, hört, spürt und in Seinem eigenen Göttlichen Wesen empfindet.

Diese Fähigkeit der absolut vollständigen, vollendeten und ungehemmten Empfindung ist auch Mir geschenkt worden, aufgrund des Mysteriums der vollkommenen Einheit zwischen Meinem Willen und dem Willen Gottes und des vollkommenen mystischen Hinüberflieβens mit Seinem Herzen, das der Allerhöchste Mir, der Gottesmutter und Braut des Heiligen Geistes, als einmaliges Privileg vergönnt hat.

Ich dränge bei allen Seelen darauf, dass sie sich der Tiefe, der Tragweite und der Auswirkungen dieser Fähigkeit bewusst werden: Dies heiβt, dass Uns ganz und gar nichts von den Milliarden Verstöβen entgeht, die Tag für Tag weltweit gegen das Gesetz der wahren Liebe begangen werden, nichts vom unbeschreiblichen Leid, das unzählige Menschenseelen Tag für Tag weltweit Mitmenschen und Tieren zufügen, von den unvorstellbar zahlreichen Äuβerungen des bewussten und des unbewussten Dienstes seitens unzähliger Menschenseelen an den Werken und Plänen der Finsternis, wodurch die Menschenseelen, die bei ihrer Schöpfung ein so einzigartiges Vertrauen von Gott genossen und die nur dazu in der Welt sind, damit sie die Hände, Herzen, Geister und Münder sind, durch welche der Göttliche Schöpfer Sein Reich der vollendeten Liebe, des vollendeten Friedens und Glücks und der vollendeten Gerechtigkeit in der Welt zu gründen versucht, für ihren Gott zu Quellen unaussprechlicher Qual geworden sind.

Jedes Lebewesen – jede Menschenseele und jedes Tier – ist im Herzen des Allerhöchsten entworfen worden. Jedes Lebewesen ist – für euch unsichtbar – mit Seiner Göttlichen Unterschrift als Merkmal des Ursprungs seines Lebenskeims in der Quelle der Ewigen Liebe markiert. Diese Unterschrift im Lebenskeim ist es, die jedes Lebewesen für ewig mit dem Herzen seines Schöpfers verbindet. Jede Verletzung dieses Lebenskeims durch Leid oder Entwürdigung, dem bzw. der ein Lebewesen – sei es eine Menschenseele sei es ein Tier – von einer Menschenseele unterzogen wird, bildet eine unmittelbare Verletzung im Herzen des Allerhöchsten und in Meinem eigenen Herzen, und bildet ebenfalls eine Verletzung der Heiligkeit des Lebens. Das Leben ist ein Zustand, der nur aus Gott allein hervorkommt. Alles Leben ist und bleibt somit sowohl in der Zeit – d.h. während des vorübergehenden Aufenthaltes des Lebewesens auf Erden – als auch in der Ewigkeit der ausschlieβliche Besitz und das ausschlieβliche Eigentum Seines Göttlichen Schöpfers, der die einzige Quelle und die einzige Bestimmung allen Lebens ist.

Tag für Tag werden in der Welt Lebewesen Milliarden Male den unterschiedlichsten Formen des Leids und der Entwürdigung unterzogen, was eine unaussprechliche Beleidigung an unseren Gott und auβerdem eine unaussprechliche Blamage an die Menschenseele bildet, wo die Menschenseele doch als Spiegel von Gottes Gegenwart und von Seinen Wirkungen vollendeter Liebe in der Schöpfung gemeint war. Die Sünde hat die Erde mit einer dicken Schicht tiefster Finsternis bedeckt, welche die Verblendungs- und Täuschungswerke Satans den Menschenseelen gegenüber immer mächtiger macht, wodurch sich die Sünde ständig vervielfacht. Immer häufiger werden Menschenseelen und Tiere zum Opfer der unvorstellbarsten Formen der Lieblosigkeit, der Gleichgültigkeit, der Gefühllosigkeit, der Selbstsucht und der Habgier gemacht und versinken immer mehr Seelen in einem Unfrieden, der sie immer weiter von ihrem Gott und dadurch von einer aufrichtigen Erfahrung und Anwendung der wahren Liebe entfernt. Tag für Tag erfährt Gott es so, als würde Er überall auf der Welt Milliarden Male geschlagen, getreten, verspottet, belogen, gedemütigt, als würde Ihm jegliche Würde genommen und als würde Er sogar ermordet, denn dies alles wird jeden Tag Milliarden Male im Lebenskeim unzähliger Lebewesen durch die Hände, die Füβe, die Herzen und die Geister unzähliger Menschenseelen erfahren.

Ich dränge bei allen Menschenseelen darauf, sie mögen sich dringend, tief und in aller Aufrichtigkeit sich selbst gegenüber über den ganzen Lauf ihres Lebens ab ihrer Jugend bis zum heutigen Augenblick besinnen, über ihre wahren inneren Verfassungen, ihre Einstellung allen Mitgeschöpfen gegenüber, die Gott auf ihrem Lebensweg zwecks ihrer eigenen seelischen Blüte und ihrer ewigen Zukunft auf ihrem Lebensweg zugelassen hat, da doch ihre ewige Zukunft als Ewiger Sommer gemeint ist, aber aufgrund der zügellosen Verstöβe gegen die wahre Liebe Mitgeschöpfen und Gott Selbst gegenüber von den Menschenseelen selbst in die konkrete Drohung eines ewig währenden Winters umgewandelt wird.

Nicht Gott ist es, der euch die Verheiβung eines Ewigen Sommers nimmt, sondern die automatischen Auswirkungen des absolut vollendeten Göttlichen Gesetzes, die sich jetzt bereits in einem ständig anwachsenden Chaos in der ganzen Schöpfung bemerkbar machen und die – für euch nicht wahrnehmbar – einen unvorstellbar hohen Preis abverlangen, wegen der unaussprechlich hohen Zahl an Seelen, die sich selbst verdammen. Ja, eine Seele, welche die Selbstsucht und das Bedürfnis um wichtig und mächtig zu erscheinen als Abgötter hegt, erntet nicht die Früchte der Verheiβung, die der eine wahre Gott für jede Seele vorgesehen hat, die dem unfehlbaren Gesetz der wahren Liebe in allen Situationen, Ereignissen und Kontakten ihres Lebens auf Erden dient. Gott hat Seine Schöpfung als Netzwerk in vollkommener Harmonie zwischen allen Seinen Geschöpfen erschaffen. Unzählige Verletzungen der selbstlosen, dienenden Liebe seitens Menschenseelen zum Nachteil von Mitgeschöpfen – Mitmenschen und Tieren, denn jedes Geschöpf ist ein Bauwerk Gottes, das Er aus einem unfehlbaren Grund und zu einem vollkommenen Zweck erschaffen und in das Netzwerk eingebaut hat – haben dem Netzwerk sehr schwer geschädigt und es sehr schwer verfinstert.

Es gibt noch einen Weg zurück, aber ihr werdet diesen Weg nicht in der Erfüllung weltlicher Werke und Pläne finden, und noch weniger in allen Versuchen um Mitgeschöpfe für die unterschiedlichsten unerfüllt gebliebenen eigenen Erwartungen büβen zu lassen. Seelen, erwacht vor dem Wahnsinn dieser Verfassungen, Gesinnungen und Einstellungen, welche die Ketten einer Sklaverei der Finsternis gegenüber sind, die ewig dauern soll wenn die Seele nicht radikal das Leid bereut, das sie Mitgeschöpfen zufügt und sie dieses Leid nicht oder aber nicht hinreichend dadurch wiedergut macht, dass sie endgültig zu einer spontanen Anwendung einer selbstverleugnenden dienenden Liebe allen Mitgeschöpfen gegenüber umkehrt und dabei die Interessen und Bedürfnisse zweitrangig macht, die sie selber zu haben glaubt aber die meistens nur Scheinlichter brennend erhalten, die mit dem weltlichen Tod erlöschen.

Dies ist der einzige Weg zur Wiederherstellung vom Netzwerk der Schöpfung. Habt jedes Mitgeschöpf mehr lieb als euch selbst, und ihr werdet sowohl eure eigene ewige Zukunft retten als auch die ganze Schöpfung zu einer Wiedergeburt in einem Reich führen, das nicht länger von Satan beherrscht wird, sondern vom einzigen wahren Gott. Satan ist die Quelle von allem Elend, allem Leid, allem Chaos, allem Unglück, aller Ungerechtigkeit, allem Unfrieden, aller Angst, aller Verzweiflung und aller Aussichtslosigkeit. Der einzige wahre Gott ist die Quelle der wahren Liebe, des wahren Friedens, des wahren Glücks, der Gerechtigkeit und der Gefühle vollkommener Geborgenheit und Sicherheit in und zwischen allen Geschöpfen.

Gott kann die Welt nicht aus ihrem Elend befreien ohne eure intensive, aktive Mitwirkung und eine tadellose Anwendung der selbstlosen Liebe allen euren Mitgeschöpfen gegenüber, denn bereits am Anfang der Welt hat Er euch den Beweis Seiner absolut vollendeten Liebe durch Seinen Erlass erbracht, kraft dessen Er nichts tun sollte ohne die aufrichtige, volle, bedingungslose Mitwirkung seitens der Menschenseelen in vollkommenem Einklang des Willens und des Bestrebens mit Ihm. Diese Einheit findet Er in der Welt seit der Erbsünde immer weniger zurück. Die Menschenseelen haben alles Leid, alles Elend und alles Chaos in der Schöpfung hervorgebracht, instand gehalten und Tag für Tag stärker gemacht. Auf ähnliche Weise wird die Menschenseele die Schöpfung dadurch aus diesem Leid, diesem Elend und diesem Chaos befreien müssen, dass sie Gott die Gelegenheit bietet, Seine Pläne vollendeter Liebe voll und ganz auswirken zu können, damit die Welt vom schweren Krebs geheilt wird, den die Seelen dadurch auf die Welt herabgerufen haben, dass sie das Gesetz der wahren Liebe durch die ganze Finsternis verleugnen, die sie ihren Mitgeschöpfen zufügen.

Ohne ein aufrichtiges Sehnen seitens groβer Mengen von Menschenseelen nach der ungeteilten Herrschaft Gottes in der Welt kann diese Letztere nicht von diesem Krebs geheilt werden, denn das einzige Arzneimittel gegen diesen Krebs ist eine tadellos durch das ganze Netzwerk strömende Liebe.

Jede Seele, die ein Mitgeschöpf schlägt oder quält, schlägt und quält ebenfalls Gott in diesem Mitgeschöpf und bekommt diese Schläge und diese Quälerei letztendlich auf die eigene Seele zurück, was sie selbst in der Ewigkeit zur groβen Verliererin macht.

Wie könnte eine Seele, welche die Saat von Leid, Elend, Angst und Aussichtslosigkeit über Mitgeschöpfe ausstreut, selber glücklich werden während sie durch die Auswirkungen vom Gesetz der Gerechtigkeit die Früchte dieser Saat in sich selbst erntet nachdem sich diese Saat viele Male vervielfacht hat? Tatsächlich, alles kreist endlos durch das Netzwerk der Schöpfung, und keine Seele kann ein Mitgeschöpf durch eine Hölle schicken ohne auch selber die Hölle zu ernten, und zwar in der Zeit und in der Ewigkeit. Wer einen Teufel nährt bekommt viele Teufel bei sich zurück, die alle die gleiche Nahrung beanspruchen.

Das Göttliche Gesetz verlangt von jeder Menschenseele eine tadellose Anwendung der selbstverleugnenden, dienenden, sorgenden und hegenden Liebe jedem Mitgeschöpf gegenüber, damit das ganze Netzwerk der Schöpfung einen ununterbrochenen heiligen Kreis Göttlichen Liebesfeuers ist und bleibt. Jede Seele, die ein Mitgeschöpf schlägt, quält, terrorisiert, bestiehlt, vernachlässigt oder entwürdigt tut dies alles automatisch auch Gott Selbst an und legt dadurch dem Göttlichen Richter gegenüber ein doppeltes Zeugnis für ihren Unwillen ab, bei der Gründung eines heiligen Reiches der vollendeten Liebe, des vollendeten Friedens und Glücks und der Gerechtigkeit mitzuwirken, ebenso wie ein Zeugnis für ihre offene Entscheidung zugunsten der Vergröβerung der Macht der Finsternis mit ihren Früchten von Elend, Leid, Chaos und Ungerechtigkeit über die ganze Welt.

Eine Seele, die Mitgeschöpfe in welcher Weise auch immer misshandelt, legt Gott gegenüber ein offenes Zeugnis dafür ab, dass sie die wahre Liebe und alles mit dieser Liebe einhergehende Glück nicht würdigt, und lädt dadurch ganz offen in der ganzen Schöpfung UND in ihrem eigenen Leben jegliches Elend ein.

Ein doppeltes Zeugnis, tatsächlich: Gott Selbst spürt dies alles in Seinem eigenen Wesen, ebenso wie den Namen der Seele, die es herbeiführt, und auβerdem wird dies alles in das Lebensbuch eines jeden Lebewesens eingetragen, das durch die betreffende Seele zum Opfer der Finsternis dieser Letztgenannten gemacht wird, sodass Gott die dem Geschöpf zugefügte Finsternis beim Ableben dieses Geschöpfes ebenfalls in dessen Lebensbuch abliest, samt dem Namen der Seele, welche diese Finsternis herbeigeführt hat. Welche Seele möchte schon irgendwann vor ihrem Gott erscheinen mit einem nicht zu leugnenden Doppelzeugnis für ihre offene Entscheidung zugunsten des Dienstes an der Finsternis?

Welche Seele kann Finsternis in ein Netzwerk säen, von dem sie selber ein Teil ist, und trotzdem erwarten, dadurch selber glücklich zu werden, während ihre ganze eigene Finsternis mit unfehlbarer Sicherheit in vervielfachter Gröβe auf sie zurückkommt?

Dieses Gesetz basiert auf vollkommener Göttlicher Weisheit, da Gott jeder Menschenseele die Gesellschaft von Mitgeschöpfen – Mitmenschen und Tieren – vergönnt zwecks Vermehrung ihrer Freude und als Kanäle zur Vermehrung ihrer eigenen seelischen Blüte, dadurch, dass jedes Mitgeschöpf ein Kanal in der Strömung der Göttlichen Liebe ist und seine eigenen Eigenschaften, Merkmale und Fähigkeiten besitzt, durch welche es zur Reifung und zur Blüte des Ganzen beitragen kann.

Da Gott von jeder Menschenseele einen eigenen persönlichen, lebenslänglichen Beitrag zur Wiedergeburt des Lichtes in allen Herzen und dadurch zur Gründung Seines Reiches auf Erden und zur endgültigen Verbannung von aller Finsternis, allem Elend, allem Leid, allem Chaos und aller Ungerechtigkeit aus der Welt erwartet, wird der Zeitpunkt dieser Wiedergeburt nur durch das aufrichtige Sehnen einer jeden Menschenseele nach der vollständigen Erfüllung des Göttlichen Gesetzes der wahren Liebe bestimmt. Eine einzige Verheiβung kann Ich der Menschheit in Aussicht stellen, und dazu wende Ich Mich an jede einzelne Menschenseele:

Gib dich selbst ab diesem Augenblick aufrichtig, bedingungslos und mit Zurückstellung der Bedürfnisse und Interessen, die du persönlich zu haben glaubst, vollkommen jedem Mitgeschöpf hin in wahrer Liebe, Dienstbarkeit, Hilfsbereitschaft, Fürsorglichkeit, aus dem beharrlichen Willen um ein reiner Kanal von Licht, Wärme und Geborgenheit für jedes Mitgeschöpf zu sein, und betrachte dabei jedes Mitgeschöpf – jeden Mitmenschen und jedes Tier – als Bruder oder Schwester in Gott, als Reisegefährten bzw. Reisegefährtin auf dem Weg ins Ewige Leben, als Kanal der Liebe, den Gott auf deinen Weg geführt hat, und du wirst das wahre Glück ernten, noch während deines Lebens auf Erden, noch viel mehr allerdings nachher. Während deiner Lebensreise wird die Finsternis unaufhörlich versuchen, dich zugunsten ihrer eigenen Werke und Pläne zurückzugewinnen, denn ohne jede(n) von euch kann die Finsternis gar nichts erreichen. Die Seele jedoch, die Gott Tag für Tag den Beweis für ein aufrichtiges Sehnen danach erbringt, Sein Gesetz der wahren Liebe allen ihren Mitgeschöpfen gegenüber zu erfüllen, wird Seinen mächtigen Schild gegen jeglichen Versuch Satans erhalten, sie zugunsten der Verwirklichung seiner finsteren Werke, Pläne und Wünsche einzusetzen. Diese Seele soll ebenfalls von Gott mit der unvorstellbaren Macht eines wachsenden inneren Friedens bewaffnet werden.

Suche nicht danach, deine alltäglichen Prüfungen dadurch auszugleichen, dass du Mitgeschöpfe quälst oder benachteiligst, sondern nimm diese Prüfungen als dasjenige an, was sie wahrlich sind: als Schlüssel zum Reich der vollendeten Ewigen Glückseligkeit und zum Aufschlieβen des Reiches der vollendeten Liebe auf Erden. Mache dich dahingegen vollkommen eins mit Christus im Herzen und in den Bestrebungen, und du wirst das wahre Glück in Hülle und Fülle ernten. Jede Seele, die das Gesetz der wahren Liebe in ihrem eigenen Leben vollkommen zu erfüllen versucht, sät keine Saat auβer der Saat für Früchte von Licht und Wärme, von Liebe und Frieden, von Glück und Gerechtigkeit. Jeder Verstoβ gegen das Gesetz der wahren Liebe zerstört diese Saat und ersetzt sie durch Saat von Elend, Leid, Chaos, Ungerechtigkeit, Angst und Aussichtslosigkeit, und vergröβert die Macht von demjenigen, der unzählige Menschenseelen zu seinen Sklavinnen gemacht hat, in der Absicht, durch sie all dasjenige unsichtbar und unwirksam zu machen, was Gott in der Welt blühen lassen will. Die Saat selbstverleugnender Liebe trägt in sich den Göttlichen Wachstumsplan des Paradieses. Die Saat von Leid und Qual, von Selbstsucht und Selbsterhebung, von Materialismus und Jagd nach Gewinn und von Gottlosigkeit dahingegen, trägt in sich die Früchte der Weltbeherrschung durch Satan. Es ist euch bekannt, dass eine Welt in den Krallen Satans eine Welt ist, die durch Leid, Elend, Chaos, Elend, Drohung, Angst, Unsicherheit und einen bedrängenden Unfrieden zerrissen wird.

Seid ab jetzt eurer heiligen Berufung als Werkzeuge zur Verwirklichung von Gottes Werken würdig, und ihr werdet Tore zu einem Leben aufgehen sehen, von dem ihr die Schönheiten nicht einmal ansatzweise ahnen könnt".

KAPITEL 5
SENSIBILISIERUNG FÜR DIE TIEFE BEDEUTUNG DER
VERLETZUNG DES GESETZES DER WAHREN LIEBE

Zwischen der Nacht vom 23. zum 24. Dezember und 31. Dezember 2021 inspirierte die Herrin aller Seelen in mehreren Phasen die nachfolgende Fortsetzung zu Ihren Offenbarungen bezüglich der wahren Liebe:

"Ich möchte die wahre Bedeutung der Verletzung vom Göttlichen Gesetz der wahren Liebe näher erläutern anhand von zehn Punkten zur Sensibilisierung der Menschenseelen in diesem Zusammenhang.

Ich will mit gröβter Betonung darauf hinweisen, dass viel mehr Seelen verloren gehen als viele bereit sind, anzunehmen, und dass dabei die Rede ist von Selbstverdammung durch wiederholte Verstöβe gegen das Göttliche Gesetz, durch Gleichgültigkeit und Unempfindlichkeit hinsichtlich des Wohls von Mitgeschöpfen und durch Verfassungen, welche die Menschenseele zu einer lebendigen Verspottung der Lebensberufung machen, mit welcher Gott jede Menschenseele in die Welt sendet: der Berufung, jedes Mitgeschöpf in ihrer Gegenwart die salbende, Mut und Frieden bringende Empfindung der herrschenden Gegenwart der Liebe selbst erfahren zu lassen, in einer Verfassung der Selbstverleugnung.

1. Seit Luzifer als Engel gegen Gott rebellierte und zusammen mit seinem Anhang unter den Engeln aus dem Himmel verbannt wurde, schwur er den Eid, er werde Gott unaufhörlich überall bekämpfen und alle Seine Werke und Pläne bis zum Äuβersten unterminieren, verzerren, unwirksam machen und womöglich zerstören.

Gott erschuf die Menschenseele als Krone auf Seinen Werken. Aus diesem Grund erklärte Luzifer – ab jenem Augenblick hieβ er Satan – Gott durch die Menschenseelen einen ewig währenden Krieg. Das heiβt: Satan würde künftighin alles daran setzen um die Menschenseelen dadurch gegen Gott aufzuhetzen, dass er sie dermaβen verblenden, täuschen und dazu inspirieren sollte, dass sie seine Werke und Pläne zur Zerstörung und Zerrüttung von Gottes Werken und Plänen ausführen helfen.

Durch die Jahrhunderte gelang es Satan, unzählige Menschenseelen zu groβen Feinden Gottes zu machen (bisweilen ohne sich vollkommen dessen bewusst zu sein) und sie dazu anzustiften, ihre Berufung um Gottes Liebe und die Wirkungen Seiner Gegenwart allen Geschöpfen gegenüber spürbar zu machen, vollkommen zu verleugnen. So wurden Millionen und abermals Millionen von Menschenseelen von Vertretern von Gottes Liebe zu Vertretern der unterschiedlichsten finsteren Verfassungen Satans. Ab der Erbsünde wurde die Erfüllung des Göttlichen Gesetzes seitens der Menschenseelen rasch schwächer und begannen die Werke und Pläne der Finsternis immer betonter die Lebensatmosphäre zwischen sämtlichen Geschöpfen zu bestimmen. Dadurch räumte die Göttliche Liebe in der Schöpfung immer mehr den Platz zugunsten von Aggression, Raubsucht, Kampf, Unfriede, Selbstsucht und vielen anderen Äuβerungen der herrschenden Gegenwart vom Satan selbst.

Jeder Verstoβ gegen Gottes Gesetz der wahren Liebe wird zwar von Satan inspiriert, aber trotzdem spricht dies die schuldige Seele nicht los, denn jede Seele hat von Gott die Fähigkeit erhalten um alle ihre Mitgeschöpfe bedingungslos und aufrichtig zu lieben.

Spontan zu lieben ist die natürlichste Gefühlsregung. Es ist das grundlegendste und gröβte Naturgesetz, das vom Schöpfer in jeder Menschenseele hinterlassen wurde und von der Menschenseele unter normalen Umständen und in jeder Berührung mit einem Mitgeschöpf spontan angewandt wird.

Die Finsternis versucht unaufhörlich Seelen Scheinargumente zu inspirieren, die gleichsam rechtfertigen, dass sie Mitgeschöpfen Schaden und Leid zufügen. Selbstsucht und Selbsterhebung werden zu Verfassungen, die jedem Verhalten und dem ganzen inneren Leben unzähliger Menschenseelen Richtung geben.

Jede einzelne der Inspirationen Satans ist nichts anderes als eine Täuschung, durch welche die Finsternis Seelen für ewig von Gott zu trennen versucht und durch welche die Finsternis durch die Hände, Geister und Herzen von Menschenseelen Leid und Zerstörung auf Gottes Schöpfung herabbringen möchte. Jede Misshandlung oder andere Äuβerung eines Mangels an Liebe von Seiten einer Menschenseele irgendwelchem Mitgeschöpf gegenüber ist Teil eines wohl überlegten Plans Satans um die Schöpfung für möglichst viele Geschöpfe zur Hölle auf Erden zu machen. Die Schuldigen erfahren nicht unbedingt die Hölle auch persönlich bereits zu ihren Lebzeiten auf Erden – es sei denn in bestimmten Fällen im Sinn eines unbestimmten Gefühls inneren Unfriedens, unter anderem wegen eines Streits im Gewissen – aber mit unfehlbarer Sicherheit nachher, in dem Maβe, wie sie nicht zu einem gewissen Zeitpunkt ihren Mitgeschöpfen und Gott Selbst gegenüber ihre Verstöβe durch Anwendung aufrichtiger Liebe wiedergut machen. Sogar wenn es manchmal so aussieht als würde eine Seele, die gegen die wahre Liebe verstöβt, ungestraft davon kommen, ist dies lediglich eine Illusion, die dadurch geweckt wird, dass Gott jeder Seele über lange Zeit Chancen gibt um spontan und aus sich selbst heraus im Herzen zu Ihm und zur wahren Liebe zurück zu kehren.

Ich warne allerdings im Ernst und in Wahrheit: Die ewige Verdammung gibt es auf jeden Fall, und sie wird weit mehr Seelen zuteil als viele bereit sind anzunehmen. Sie ist die bittere Frucht aus der Saat der Lieblosigkeit, der Unempfindlichkeit, der Oberflächlichkeit, des Mangels an Einfühlung und des Respekts für die Würde aller Mitgeschöpfe, und dadurch einer sorglosen Beschädigung des heiligen Netzwerks der Schöpfung.

2. Ich habe gesagt, und Ich wiederhole es noch einmal, weil nur die wenigsten Seelen dies erkennen, während es immerhin von gröβter Bedeutung ist um Gottes Wesen kennen zu lernen und verstehen zu lernen, wie Er in Seiner Schöpfung vorgeht: Kein einziger Verstoβ gegen die Liebe einem Mitgeschöpf gegenüber entgeht Gott. Gott spürt alles in Seinem eigenen Wesen: jede positive aber auch jede negative Handlung, jedes Wort, jeder Gedanke, jedes Gefühl oder jeder Wunsch – alles im positiven sowohl als im negativen Sinn – jede Vernachlässigung, jede Misshandlung, jede Demütigung, jede Entwürdigung. In jeder mit Finsternis beladenen Behandlung eines Mitgeschöpfes wird die Liebe selbst getroffen, und dadurch das Wesen von Gott Selbst, denn Gott besteht aus nichts anderem als reiner Liebe und ist Quelle und Motor derselben. Die Liebe ist die Essenz und der Kraftstoff des Lebens selber. Gott schöpft durch die Liebe, erlöst durch die Liebe, heiligt durch die Liebe, heilt durch die Liebe.

Jede Handlung, jedes Wort, jeder Gedanke, jedes Gefühl und jeder Wunsch hat ihre bzw. seine Wirkungen, die letztendlich zu Gott zurückkehren, weil in der Schöpfung alles ständig in Bewegung ist. Aus diesem Grund entsteht nirgendwo in einer Menschenseele auch nur eine einzige Handlung, ein einziges Wort, ein einziger Gedanke, ein einziges Gefühl, eine einzige Bestrebung oder ein einziger Wunsch, die ganz ohne Wirkung bleiben. Nichts gilt nur der Seele, von der es ausgeht. Alles kreist herum, ähnlich wie Blütenstaub, der durch den Wind, durch ein Insekt oder durch einen Vogel von einer Blume überbracht wird und an einem anderen Ort eine Wirkung auslöst, oder ähnlich wie Wasser aus einem Bach oder Fluss, das pflanzliche Substanzen aus dem Ufer zu anderen Orten überbringt und dort Wirkungen hervorruft.

Jede Verletzung der wahren Liebe äuβert sich zwar an erster Stelle im stofflichen Leben auf Erden, hat allerdings ebenfalls eine rein spirituelle Auswirkung: Gott Selbst wird getroffen, gedemütigt, gequält..., und gerade diese spirituelle Auswirkung wird seit der Erbsünde nicht mehr spontan von der Menschenseele gespürt.

Bereits vor Jahren wies Ich darauf hin, dass das Leben in dieser Welt wie ein Eisberg ist: Den gröβten Teil siehst du nicht einmal. Nur ein kleiner Teil ist mit den Sinnen wahrnehmbar. Gerade deswegen entgeht es den meisten Seelen, dass ihre Handlungen, Worte, Gedanken, Gefühle, Wünsche und Bestrebungen noch viel mehr hervorrufen, und zwar in jenem Teil der Wirklichkeit, den sie nicht wahrnehmen können, unter anderem im Wesen von Gott Selbst und in der allgemeinen Atmosphäre, welche die Welt durchdringt.

Alles, was irgendwo in der Schöpfung entsteht, landet bei Gott, weil Er absolut alles umfasst. Jede Einzelheit des Erschaffenen ist unmittelbar mit Ihm verbunden und ist durch Ihn auch mit allem anderen verbunden. Keine Einzelheit in der Schöpfung ist von allen anderen getrennt. Deshalb hat alles seine Auswirkungen auf alles andere. Ich weise somit mit gröβter Betonung darauf hin, dass nichts für Gott verborgen bleibt, sogar nicht der geringste finstere oder negative Gedanke, das geringste finstere oder negative Gefühl oder der geringste finstere oder negative Wunsch. Dies ist das Wesen der Allwissenheit Gottes. Ohne diese Fähigkeit könnte Gott keine unfehlbare Urteile bezüglich des Gnadenstandes einer Seele sprechen, d.h. ohne diese Fähigkeit könnte Er das Maβ, in dem jede Seele während ihres Lebens das Gute getan oder angestrebt hat oder eben nicht, sogar im Verborgenen ihres tiefsten Gefühlslebens, nicht richten.

3. Satan hat ein einziges Ziel: Gottes Werke und Pläne bekämpfen, verhindern, entheiligen, zerrütten, ihnen entgegenwirken, sie abbremsen, unwirksam machen, ihre Richtung ändern, und sie womöglich vollkommen zerstören. Dazu bedient er sich vorzugsweise der Menschenseelen. Auch Gott wirkt bei der Verwirklichung und Erschlieβung Seiner Werke und Pläne auf Erden vorzugsweise mit den Menschenseelen zusammen, aber Er tut dies, damit sich die Menschenseele aufgrund ihres eigenen freien Willens möglichst viel Verdienste erwerben kann: Eine Menschenseele, die nachweist, dass sie ihren freien Willen völlig und ganz für die Verwirklichung vom Willen von Gott Selbst einsetzt, erwirbt sich dadurch die gröβt möglichen Verdienste für das Ewige Leben, weil sie dadurch Gottes Ziele verwirklichen hilft. Eine Menschenseele, die sich ganz für die Verwirklichung von Gottes Zielen einsetzt, ist ein vollkommen zuverlässiges Werkzeug in Gottes Hände. Gott lässt eine solche Einstellung nicht unvergolten.

Satan allerdings, will seine Werke und Pläne deshalb vorzugsweise durch die Menschenseelen verwirklichen, weil er weiβ, dass Gott durch nichts härter getroffen wird als durch die Feststellung, dass ausgerechnet eine Menschenseele, ein Mitglied des Geschlechts, das Er zur Krönung Seiner Schöpfung gemacht hat, Ihm dadurch untreu wird, dass sie den Interessen der Finsternis dient. Satan kann Gott nicht unmittelbar schaden, versucht dies jedoch indirekt dadurch zu tun, dass er Menschenseelen zu den unterschiedlichsten Verstöβen gegen das allerheiligste Göttliche Gesetz inspiriert, kraft dessen von jeder Menschenseele erwartet wird, dass sie jedes Mitgeschöpf aufgrund einer bedingungslosen selbstlosen, sorgenden und dienenden Liebe behandelt. Auch wenn ihr dies nicht immer in der Praxis des Alltags in der Welt bemerkt, dies ist es tatsächlich, was Gott von jeder Seele erwartet.

Satan regt also jede Menschenseele dazu an, das Göttliche Gesetz der wahren Liebe in allen Situationen, Umständen, Ereignissen und Kontakten des Lebens zu verletzen. Er tut dies dermaβen drastisch und unaufhörlich, dass Verstöβe gegen die Liebe in vielen Seelen zu einer Sucht werden: Derselbe Verstoβ wird über lange Zeit, manchmal lebenslänglich, ständig wiederholt, wie in einer Sucht. Dies lässt sich in unzähligen Fällen der Misshandlung eines Mitmenschen oder eines Tieres bemerken, ebenso wie bei Alkohol- oder Drogensucht, Diebstahl oder anderen Formen der Kriminalität.

Die schuldige Seele wird in vielen Fällen süchtig nach der Auswirkung ihrer eigenen finsteren Neigungen. Im Grunde genommen ist in solchen Fällen immer die Rede von einem gewissen Maβ der Besessenheit, da Satan seine Neigungen so tief in diesen Seelen hat Wurzeln schlagen lassen, dass diese Letztgenannten an den ihnen inspirierten Neigungen festhalten. Eine Menschenseele wählt sich zum Beispiel einen bestimmten Mitmenschen oder ein bestimmtes Tier aus, der bzw. das manchmal jahrelang das Opfer der Misshandlung durch diese Seele bleibt. Seht doch, wie Satan da vorgeht: Er inspiriert der Seele, sie möge sich unbedingt über einen Mitmenschen oder ein Tier erheben, und dieses Mitgeschöpf wird gleich als minderwertig betrachtet, als Gegenstand, an das den ganzen Frust, Unfrieden, Hass und sämtliche anderen finsteren Neigungen ausgelassen werden. Je nachdem das 'Opfer' öfter und mehr misshandelt wird, beginnt der Schuldige das Opfer immer mehr zu verachten, aus drei Gründen:

Satan inspiriert dem Schuldigen den Irrgedanken, das Opfer sei ihm immer mehr untergeben und ausgeliefert, und inspiriert somit Gefühle von Macht, die zu einem Fieber auswachsen und die den Schuldigen unbemerkt langsam erdrosseln.

Zweitens inspiriert Satan dem Schuldigen den Irrgedanken, dass, wo er doch anscheinend nicht daran gehindert wird, seine Misshandlungen fortzusetzen, keine einzige Macht ihn jemals etwas anhaben kann. Dies ist es, wo Satan dem Schuldigen die ewige Kette um den Hals legt, denn dadurch führt er ihn allmählich in die ewige Sklaverei der Finsternis gegenüber hinein. Eine Seele, die wahrhaftig an die Existenz Gottes glaubt, an Seine Gegenwart und an Seine Werke der Liebe, wird nie zur Aggression, zur Vernachlässigung, zur Demütigung oder zur Entwürdigung eines Mitgeschöpfes übergehen. Die Tatsache, dass eine Seele dies schon tut, bildet einen starken Hinweis dafür, dass in ihr eine ernsthafte Blockade in der Verbindung mit dem Herzen Gottes Wurzeln geschlagen hat. Diese Blockade lässt sich nur dadurch brechen, dass sich die Seele aktiv zur wahren Liebe als einzigem Antrieb für ihr inneres Leben bekehrt.

Drittens fällt der Schuldige allmählich immer mehr seinem eigenen Gewissenskampf zum Opfer, denn Gott weckt sein Gewissen für seine ständig anwachsende Abweichung vom heiligen Gesetz der wahren Liebe. Der Schuldige erkennt in seinem anwachsenden inneren Unfrieden durchwegs nicht Gottes Stimme in seinem eigenen Gewissen, und benutzt seinen inneren Kampf oft als Anlass um sein Opfer noch mehr zu verachten, denn in fieberhaften Versuchen um seine dauerhafte Finsternis seinem eigenen Gewissen gegenüber zu rechtfertigen, fängt er nun damit an, sein Opfer sogar als Auslöser seines Verhaltens zu betrachten, als würde das Opfer dadurch, dass es ist wie es nun eben ist, ihn dazu herausfordern, es zu misshandeln. Die Reaktion, den ganzen inneren Unfrieden an das Opfer auszulassen, beginnt immer mehr ein Leben an und für sich zu führen.

In dieser Verfassung ist die Seele vollkommen im Griff der Finsternis. Die Erklärung ist ganz einfach: Sobald sich eine Seele nicht ausschlieβlich von der spontanen Anwendung der selbstverleugnenden Liebe antreiben lässt, wird sie immer weniger empfänglich für die beseelenden Einflüsse des Heiligen Geistes und bekommen die Inspirationen seitens der Finsternis die Chance, die Herrschaft über ihr inneres Leben zu übernehmen. Die Finsternis manipuliert dabei das ganze Denken, das ganze Weltbild und die ganze Lebensanschauung der Seele so vollkommen, dass diese sich einbildet, ihre eigenen Verhaltensmuster und Verfassungen wären eine natürliche Reaktion auf die Schwierigkeiten und Beschränkungen, welche das Leben ihr aufbürdet.

Sogar in Fällen, wo der Schuldige zu einem gewissen Zeitpunkt zur Erkenntnis gelangt, er werde von Satan missbraucht, und er in aufrichtiger Reue radikal auf jegliche weitere finstere Neigung verzichtet, wird ihn der Gewissenskampf lebenslänglich verfolgen. Der 'ehemalige' Schuldige erfährt da die Wirkungen des inneren Kampfes zwischen seiner neu gewonnenen Orientierung an Gottes Gesetz und den Versuchen Satans um ihn dazu zu veranlassen, zu seinen sündhaften Neigungen zurück zu kehren oder, falls dies wirklich nicht mehr gelingt, um ihn wenigstens wegen dieser dunklen Seiten aus seiner Vergangenheit moralisch zu entstellen. Eine Süchtigkeit, auch hinsichtlich finsterer Neigungen, lässt sich selten vollkommen reinigen ohne mindestens bestimmte Spuren in einer Seele zu hinterlassen. Da kann nur eine äuβerst strikte und spontane lebenslängliche Anwendung der wahren Liebe allen Mitgeschöpfen gegenüber verhindern, dass diese Seele lebenslänglich ihre Fruchtbarkeit für Gott verliert. Satan weiβ das, und wird Seelen, die er einst über längere Zeit gegen Mitgeschöpfe hat aufhetzen können, schwerstens angreifen, damit diese auf keinen Fall von ihren finsteren Neigungen geheilt werden.

4. Viele Seelen meinen, Gott sei ungerecht, weil sehr viel Verstöβe gegen das Gesetz der wahren Liebe nicht gleich sichtbar bestraft werden, sodass sehr viel Finsternis scheinbar ungehemmt jahrelang weiterhin betrieben wird. Seelen sehen dies zum Beispiel in politischen Regimen, die jahrelang die Würde des Menschen in groβem Stil verletzen, in Verbrechern, die jahrelang ihre Verbrechen anhäufen, in unzähligen Seelen, die jahrelang Mitmenschen und bzw. oder Tiere misshandeln, schlagen, foltern, missbrauchen, als wertlos behandeln, usw. In Wahrheit sage Ich euch, dass keine einzige Handlung, kein einziger Gedanke, kein einziges Gefühl oder kein einziger Wunsch, der/die/das von Finsternis erfüllt ist und dem/der Mitgeschöpf(e) zum Opfer fallen, von Gott ignoriert wird. Gottes Gerechtigkeit gleicht jedoch den Groβteil erst NACH dem irdischen Leben des Schuldigen aus. Dem ist so, weil jede Menschenseele viele Gelegenheiten bekommt um spontan und aus eigener Bewegung das Gesetz der wahren Liebe zu erfüllen. Aus diesem Grund glauben unzählige Menschenseelen, sie dürfen endlos und unbestraft weiterhin die Liebe verletzen.

Ich warne vor dieser Täuschung, die auf einer direkten Inspiration von Satan basiert, die dadurch jeder Seele, die er dazu hat einsetzen können, Leid, Elend, Chaos oder Ungerechtigkeit hervorzubringen oder zu vergröβern, ein falsches Gefühl der Sicherheit vermitteln möchte, damit diese Seele womöglich niemals zur Erkenntnis gelangt, sie verstöβt gegen Gott Selbst, und sie mithin zur Überzeugung kommen möge, es gäbe keinen Gott und es gäbe somit auch gar keine Überwachung des menschlichen Handelns, Sprechens, Denkens, Fühlens und Wünschens. Eine Seele, die in diese Falle geht, geht davon aus, alles wäre nach diesem irdischen Leben vorbei und es sei somit nicht wichtig, was sie mit diesem Leben tut, und folglich könne sie frei jeder Laune nachgeben um sich über ihre Mitgeschöpfe zu erheben. Diese Verfassung ist in Gottes Augen eine vollkommene Verleugnung des Gesetzes der Liebe und deshalb eine offene Falle, die Satan in der Absicht baut, Seelen möchten sich selbst für ewig verdammen.

Ich betone deshalb die Wahrheit, dass die Abrechnung für jede Handlung, jedes Wort, jeden Gedanken, jedes Gefühl, jeden Wunsch, jede Bestrebung und jedes Versäumnis, von einer Menschenseele im Lauf ihres Lebens gehegt bzw. von ihr ausgegangen, mit Sicherheit kommt, und zwar in der Fülle, wenn nicht bereits während des Lebens der schuldigen Seele, dann bestimmt in der Stunde ihres Lebensgerichts beim Göttlichen Richter.

5. Sehr viel Verletzungen der wahren Liebe, häufig in Form der Misshandlung, Quälung und Folterung von Mitgeschöpfen (Mitmenschen und Tieren) gehen aus einem groβen Unfrieden im Herzen des Schuldigen hervor. Es handelt sich da um Auflehnung gegen die Verfügungen, die Gott für das Leben dieser Seele trifft, damit sie durch den richtigen Umgang mit allen Situationen, Ereignissen und Prüfungen auf ihrem Lebensweg eine möglichst groβe Fruchtbarkeit für Gottes Pläne und Werke erwerben kann. Besonders in der Prüfung kann eine Seele Gott beweisen, dass sie unter allen Umständen dazu bereit ist, ihr ganzes Verhalten und ihr ganzes inneres Leben ausschlieβlich vom hochheiligen Gesetz der wahren Liebe führen zu lassen.

Keine Macht ist stärker im Kampf gegen die Herrschaft der Finsternis über die Welt und über individuelle Menschenseelen als diese, welche dadurch erzeugt wird, dass die Seele die Kreuze und Prüfungen des Lebens trägt in der Verfassung Jesu Christi, des Erlösers: in vollkommener selbstverleugnender Liebe, vollkommen bedingungsloser Annahme, alles beherrschendem Sehnen nach dem Leisten von Beiträgen zur Auferstehung vom Reich Gottes auf Erden, und mit vollkommener Ausbannung aller Selbstsucht und des Bedürfnisses nach eigenem Wohl: Annahme der Prüfungen des Lebens in dieser Verfassung ist ein bewusstes Aufopfern eigenen Wohls in der Absicht, es möge der ganzen Schöpfung besser gehen, denn das letztendliche Ziel einer Seele in dieser Verfassung ist das Voranbringen der Gründung von Gottes Reich auf Erden und dadurch der Tod der Herrschaft der Finsternis in dieser Welt, auch wenn dies auf Kosten eigener Vorstellungen über ein 'angenehmes Leben' geht.

Viele Seelen fallen wegen der Prüfungen ihres Lebens Unfrieden anheim, weil sie sich von Gott benachteiligt, verkannt oder von Ihm nicht geliebt fühlen. Diese Ansicht zeigt Unverständnis bzw. Unwissenheit bezüglich des Sinnes und Zwecks von Prüfungen in einem Menschenleben. Diese Seelen betrachten die Göttlichen Verfügungen bezüglich ihres Lebens als Unwillen von Gott um ihre Vorstellungen und Erwartungen in Erfüllung gehen zu lassen, und somit als Beweis für Gottes Mangel an Interesse für sie. Sie suchen einen Ausgleich dadurch, dass sie Mitgeschöpfen Leid zufügen und sich auf diesem Weg einzureden versuchen, sie wären gröβer und mächtiger als diese Mitgeschöpfe und wären diesen überlegen.

Gott verursacht keine Prüfungen, lässt diese allerdings deswegen zu, weil sie die Seele dazu einladen, durch den Umgang mit schwierigen oder mit weniger angenehmen Situationen im Leben nachzuweisen, dass sie trotzdem fest an Gottes Liebe glaubt und sie in Seiner Nachfolge unter allen Umständen ausschlieβlich die wahre selbstlose und dienende Liebe leben will.

Wenn Prüfungen nicht von Gott veranlasst werden, wo kommen sie denn her? Prüfungen können durch das Verhalten von Mitgeschöpfen hervorgerufen werden. Sie können auch als Auswirkungen des Göttlichen Gesetzes der Gerechtigkeit entstehen, nämlich als Wirkungen der allgemeinen Finsternis in der Welt und des sich daraus ergebenden Ungleichgewichts in der Schöpfung. Prüfungen können sogar von Satan ins Leben gerufen werden, der Menschenseelen und ihren Lebenslauf direkt angreifen kann.

Gott lässt viele Prüfungen deswegen zu, weil sie zu einem mächtigen Faktor zum Voranbringen der Gründung von Gottes Reich der wahren Liebe und des Friedens auf Erden werden können. Tatsächlich, sollten viele Menschenseelen aus einer Verfassung wahrer Liebe und Annahme heraus auf ihre Prüfungen reagieren in der Erkenntnis, dass sie durch ihre Prüfungen im tiefsten Sinn des Wortes zur Erschlieβung der Früchte der Erlösungswerke Jesu Christi beitragen können, und im aufrichtigen Sehnen danach, dass ihre Prüfungen als Waffen gegen die Finsternis eingesetzt werden, so würde dies weltweit eine Lichtexplosion hervorbringen, die gegen die Werke und Pläne der Finsternis die Kraft einer Atombombe entwickeln würde. Um dies zu erreichen, müssen jedoch viele Menschenseelen dazu bereit sein, strikt aus den Herzensverfassungen Christi heraus zu leben, der aufgrund Seiner vollendeten Liebe und Annahme Seine Leiden und Seinen Kreuzestod zu einem Todesurteil gegen die Finsternis machen konnte, in dem Maβe, wie Menschenseelen Seine Herzensverfassungen in ihrem eigenen Leben übernehmen.

Gerade dort läuft sehr vieles schief, denn es fehlt sehr vielen Seelen an aufrichtiger Liebe zu Gott und zu Seinen Werken und Plänen, und sogar an wahrem Glauben an Gott und an Seine Werke und Pläne. Auβerdem lassen sich unzählige Seelen in sehr hohem Maβe von der Finsternis täuschen: mit Bezug auf Gottes Ziele und Anliegen, mit Bezug auf den tiefen Sinn und Zweck des Lebens und mit Bezug auf die Folgen ihrer Handlungen, Worte, Gedanken, Gefühle, Wünsche und Bestrebungen.

Viele Seelen berücksichtigen keinesfalls, dass sogar ihre tiefsten, verborgensten inneren Verfassungen Konsequenzen für die ganze Schöpfung haben und dass sie aufgrund derselben eines Tages für die Ewigkeit gerichtet werden sollen, auch aufgrund der Verfassungen, welche sie so ängstlich versucht haben zu verbergen bzw. zu tarnen.

Infolgedessen betrachten viele Seelen die Prüfungen und Kreuze ihres Lebens als Unrecht, als Lasten, die ihnen aufgebürdet werden. Wenn eine solche Überzeugung weltweit in groβem Stil mit einem Mangel an wahrem Glauben kombiniert wird, seht ihr eine Welt voller Menschenseelen, die nur (in rein weltlicher Hinsicht) das Beste für sich beanspruchen auf Kosten ihrer Mitgeschöpfe, und die diese als Lasten empfundenen Prüfungen und Kreuze ohne weiteres an Mitgeschöpfen auslassen. Sie betrachten das Leben als einen Kampf um das vergängliche Wohl und als gefühllosen Konkurrenzkampf um das eigene (zeitweilige) Wohl zu versichern, das dann in rein weltlichen Zuständen und Entwicklungen gesucht wird.

Die unzufriedene Seele sucht nach Schuldigen für ihre Prüfungen, und glaubt diese durch die unterschiedlichsten Wahnvorstellungen und Irrgedanken in Gott Selbst zu finden, ebenso wie in Mitgeschöpfen und im allgemeinen Zustand der Welt. Da sie weder Gott Selbst noch den allgemeinen Zustand der Welt unmittelbar treffen kann, kehrt sie sich gegen bestimmte Mitgeschöpfe, die sie als ausreichend schwach betrachtet um sie beherrschen zu können. So kommt es zu Misshandlung von Kindern, von Ehepartnern, von Tieren usw.

6. Nur wenige Seelen erkennen, dass jeder Verstoβ gegen Gottes Gesetz der wahren Liebe den Stand der ganzen Schöpfung schwächt und die Lebensatmosphäre der ganzen Welt finsterer und schlechter macht. Die wahre Liebe ist die Trägerin und die Essenz des Göttlichen Lebens. Aus diesem Grund senkt jeder Verstoβ gegen die wahre Liebe die Qualität des Lebens in jedem Geschöpf. Es lieβe sich somit sagen, dass jeder Verstoβ seitens einer Menschenseele gegen die Liebe irgendwelchem Mitgeschöpf gegenüber – sei es einem Mitmenschen sei es einem Tier – im wahren Sinn des Wortes jedem Geschöpf ein Stückchen Lebenskraft nimmt. So ist es zu verstehen, wenn gesagt wird, dass Krankheit und Tod durch die Sünde in die Schöpfung gekommen sind, denn jede Sünde ist ein Verstoβ gegen die wahre Liebe. Durch jede Sünde und jede Untugend wird die Strömung der wahren Liebe durch die Schöpfung an einem bestimmten Punkt bzw. an mehreren Punkten beeinträchtigt, geschwächt oder beschädigt. Licht wird durch Finsternis ersetzt, Wärme in Herzen wird durch Kälte, Hoffnung durch Verzweiflung, Freude durch Betrübnis, Lebenskraft und Lebenslust durch Schwächung, Mattigkeit und Mutlosigkeit ersetzt.

Deshalb ist die Verantwortung einer jeden einzelnen Menschenseele für das Wohl sämtlicher Geschöpfe und für die Lebensatmosphäre in der ganzen Welt so groβ: All dasjenige, was in jeder Menschenseele vorgeht und all dasjenige, was von jeder Menschenseele ausgeht, wirkt sich auf die ganze Atmosphäre des Lebens in der Welt aus. Eine Menschenseele, die in jeder Hinsicht in allen Situationen, Ereignissen und Kontakten ihres Lebens ausschlieβlich eine aufrichtige, selbstlose und dienende Liebe lebt, bildet ihr ganzes Leben lang einen Lichtpunkt im Netzwerk der Schöpfung und injiziert dadurch Licht und Wärme in alles, was ihren Lebensweg berührt und in jedes Mitgeschöpf, das mit ihr in Berührung kommt, sei es langfristig oder kurzfristig. Eine Menschenseele dahingegen, die Finsternis in sich trägt und Mitgeschöpfe benachteiligt oder quält bildet im Netzwerk einen Punkt von Finsternis, der alles Licht und alle Wärme, die durch sie herumkreisen, in Finsternis und Kälte umsetzt. Diese Seele wird zur Quelle von Leid, Elend, Chaos, Ungerechtigkeit, Gefühlen von Unsicherheit, Angst, Kummer und Unfrieden, und trägt dazu bei, dass der Glaube von Mitmenschen an einen liebenden Gott geschwächt und sogar zerstört wird.

7. Durch jede Inspiration zum Verstoβen gegen das Gesetz der wahren Liebe versucht Satan Seelen dazu einzusetzen, unterschiedliche Äuβerungen von Gottes Werken zu zerrütten und zu zerstören:

● die Liebe selbst. Ich wies bereits früher darauf hin, wie sehr zum Beispiel Misshandlung von Mitgeschöpfen in den Letzteren die Fähigkeit unterminiert, selber noch zu lieben. Misshandlung kann im Opfer – sei es im Menschen sei es im Tier – viele Fähigkeiten dadurch schlieβen, dass das Opfer in seinem Gefühlsleben traumatisiert wird, das mithin eine zentrale Rolle in der Blüte der Seele bzw. des Lebensprinzips spielt. Durch die Erfahrung, dass (in gewissen Fällen schwere bzw. wiederholte) Finsternis in das Lebensprinzip injiziert worden ist und dort Schaden und Leid hervorgerufen und das ganze Wesen des Opfers aus dem Gleichgewicht gebracht hat, beginnt das Opfer sein inneres Leben immer mehr der Welt auβerhalb sich selber zu verschlieβen, wodurch es weniger für die Liebe empfänglich wird – einschlieβlich der Liebe, die Gott Selbst ihm zuflieβen lassen will – und seinerseits auch immer weniger dazu fähig wird, Mitgeschöpfe zu lieben, sogar solche, die ihm nie Leid zugefügt haben. Dadurch, dass er einen solchen Zustand auslöst, fügt der Schuldige der Strömung der Göttlichen Liebe durch die Schöpfung direkten Schaden zu.

Die groβe Tragödie besteht darin, dass die Seele, die sich einem Mitgeschöpf – Mitmenschen oder Tier – gegenüber schwer gegen die wahre Liebe versündigt, wie zum Beispiel durch Misshandlung, dadurch selber einen Kanal zerstört, durch welchen Gott versucht sie mit Liebe, Lebenskraft und Freude zu versehen, denn jedes Geschöpf, das durch Gottes Vorsehung auf den Lebensweg einer Menschenseele geführt wird, erfüllt eine Funktion als Kanal von Gottes Liebe zu dieser Seele. Es braucht deshalb keine Seele zu wundern, dass eine Menschenseele, die hin und wieder ein Mitgeschöpf misshandelt, mit dem sie auf lange Zeit bzw. häufig in Berührung kommt, zum Beispiel einen Ehepartner, Kind, Haustier oder ein Tier, mit welchem sie eine Arbeitsbeziehung hat, durchwegs keinen Augenblick mehr den inneren Frieden findet: Diese Seele verschlieβt sich immer mehr Gott und der Strömung Seiner Liebe und zerstört in einem oder in mehreren Mitgeschöpfen die Fähigkeit um ihrerseits Gottes Gegenwart in ihrem Leben zu spüren.

● den Glauben. Eine Menschenseele, die hin und wieder schweren Verstöβen seitens eines Mitmenschen gegen die Liebe zum Opfer fällt, kann dadurch jeden Glauben an die Gegenwart und das Wirken eines liebenden Gottes verlieren. Dies erfolgt häufig in einem engeren Rahmen in der Welt, aber auch in groβem Stil im Rahmen von politischen Regimen, die einen Terrorapparat handhaben, durch welchen oft im Lauf mehrerer Jahre viele Tausende von Menschenseelen Folter und Einsperrung unter entwürdigenden Umständen unterzogen werden. In solchen Regimen wird systematischer Mord am Glauben selbst verübt. Unzählige Opfer solcher Regimen verlieren jegliches innere Band mit Gott und somit mit der Liebe als Verfassung, die dazu gemeint ist, das Leben in allen seinen Aspekten zu beherrschen.

● die Hoffnung. Die Hoffnung ist die Verfassung, in welcher eine Menschenseele auch unangenehme Erfahrungen und Situationen dadurch verarbeiten kann, dass sie diese im Herzen als Erfahrungen und Situationen empfinden lernt, die vorübergehen und die dank Gottes Gegenwart und Wirken mit Sicherheit in einer Situation enden, die vielen, einschlieβlich der hoffenden Seele selbst, Gutes einbringen soll. Lange anhaltende und bzw. oder häufige Verstöβe gegen die Liebe können im Opfer dieser Verstöβe jede Hoffnung dadurch töten, dass sie das Opfer dazu bringen, festzustellen, dass sich anscheinend an seiner Situation nichts im positiven Sinn ändert und dass es offensichtlich keinen Gott gibt, der Sich um es und um sein Leid kümmert.

Im breiten Sinn des Wortes ist die Hoffnung eigentlich nicht nur der Menschenseele vorbehalten, da auch ein auf lange Zeit und bzw. oder häufig misshandeltes Tier einer Verfassung verfallen kann, in welcher es von seinem Leben nichts anderes mehr erwartet als immer wieder misshandelt zu werden. Die Menschenseele, die dies in einem Mitgeschöpf – sei es einem Menschen sei es einem Tier – hervorruft, erzürnt Gott in einem viel höheren Maβe als sie sich je wird vorstellen können, da die Hoffnung die Verfassung ist, die bestimmen hilft, in welchem Maβe ein Geschöpf davon überzeugt ist, dass das Licht immer die Finsternis besiegt. Einem Mitgeschöpf dadurch die Hoffnung zu nehmen, dass es in einer lange anhaltenden Erfahrung des Leids untergetaucht wird, sodass es nicht mehr an das Licht glauben kann, ist in Gottes Augen ein offenes Bekenntnis seitens des Schuldigen zum Willen, dass die Finsternis in allem das letzte Wort sprechen möge und zu einer Lebensanschauung, die davon ausgeht, dass die wahre Macht in der Schöpfung bei der Finsternis (also Satan) liegt, statt beim Licht (also Gott).

Ein Geschöpf, das häufig oder in ernsthaftem Maβe Misshandlung oder irgendwelcher Form der Finsternis seitens einer Menschenseele zum Opfer fällt, wird gleichsam innerlich 'umprogrammiert' von einem Wesen, das von Natur aus in der Überzeugung lebt, dass alles von einem liebenden Gott gemacht und gelenkt wird, in ein Wesen, dass anscheinend Beweise dafür erhalten hat, dass es keiner Liebe würdig ist und dass es nur dazu ein Leben erhalten hat, damit es unter den Launen einer Menschenseele leidet, die von Gott Erlaubnis und Macht erhalten hat um es willkürlich zu terrorisieren. Dieser Zustand ist ein ernsthafter Verstoβ gegen die wahre Liebe, und ruft die Fülle von Gottes Gerechtigkeit auf den Schuldigen herab.

● die Unschuld. Unschuld ist die Eigenschaft der Seele in ihrem von Gott vorgesehenen Zustand, wobei diese sich der Existenz der Finsternis nicht bewusst ist, und in welchem sie deshalb auch nicht die Möglichkeit berücksichtigt, dass ein Mitgeschöpf an sie herangehen oder sie behandeln kann bzw. über sie oder über andere Mitgeschöpfe aus Verfassungen heraus denken und fühlen könnte, die Elemente enthalten, die auβer der reinen wahren Liebe liegen. Die Unschuld ist die Verfassung der jungen Menschenseele und des Tieres, solange diese Geschöpfe in ihrem Umfeld keine Zeichen dafür wahrgenommen haben, welche ihnen die Existenz der Finsternis und deren Werke nachgewiesen haben.

Die Unschuld ist die Eigenschaft, welche Gott in der Menschenseele instand halten wollte als Er den ersten Seelen das Verbot erteilte, von den Früchten vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen. Dadurch, dass sie gegen dieses Verbot verstieβen, haben sich die ersten Menschenseelen dafür aufgeschlossen, das Böse kennenzulernen, das damals bereits in Satan und seinem Gefolge unter den aufsässigen Engeln geboren war. Hätten sie gegen dieses Verbot nichtverstoβen, so hätten sie ihre reine Verbindung mit Gott und somit mit der vollendeten Liebe als einziger Macht instand gehalten.

Eine Seele die einem Mitgeschöpf Leid oder Schaden zufügt weckt bzw. verschärft dadurch in diesem Mitgeschöpf das Bewusstsein von der Existenz und den Wirkungen des Bösen. Solange zum Beispiel ein Kind oder ein Tier nie das Opfer von Misshandlung durch eine Menschenseele war, erwartet es von Natur aus von jeder Menschenseele nur Positives, weil es sich nicht der Möglichkeit bewusst ist, dass eine Menschenseele ein anderes Verhalten aufweisen könnteals ein Verhalten, das von Liebe erfüllt oder durch Liebe getragen wird bzw. das die Absicht zeigen würde, Schaden oder Leid herbeizuführen.

Sobald Misshandlung in einem Geschöpf die Unschuld beeinträchtigt erfolgt also mithin ein Bruch im Vertrauen zur Wahrheit, dass jedes Mitgeschöpf automatisch von Gottes Geist beseelt wird. Das Opfer wird auf brutale Weise der Gott und der wahren Liebe entgegengesetzten Kraft – der Finsternis – bewusst gemacht, und zwar in dem Maβe, das diese Letztere plötzlich in der inneren Empfindung des Opfers, gegen dessen Willen, zur Kraft erhoben wird, welche die Macht über sein Leben in den Händen hält. Auf einmal kommt das innere Leben des Opfers mit dem Bild in Konflikt, das von Natur aus jedem Geschöpf eingeprägt wird.

● Gottes Unterrichtung durch Mitgeschöpfe. Ich wies bereits in Meiner wichtigen Belehrung Die Bächlein des Heils darauf hin, dass Gott sogar die Tiere dazu einsetzt, Menschenseelen Lektionen zur Vervollkommnung in unterschiedlichen Tugenden zu erteilen. Jedes Geschöpf im Netzwerk der Schöpfung kann Mitgeschöpfe manches lehren und dadurch diesen Mitgeschöpfen dabei helfen, dass in ihnen die Fähigkeit wachsen möge um immer gröβere und wertvollere Beiträge zur Blüte des ganzen Netzwerks zu leisten. Besonders in der Menschenseele soll die Fähigkeit, immer gröβere Beiträge zu leisten, ihr ganzes Leben lang weiter entwickelt werden. Aus diesem Grund bringt Gottes Vorsehung auf den Lebensweg einer jeden Menschenseele Mitgeschöpfe, die dieser Seele bei der Blüte der Fähigkeiten helfen können, welche die Fruchtbarkeit ihres Lebens bestimmen können. Eine Menschenseele kann vieles – auch im spirituellen Bereich, nämlich in der Anwendung der wahren Tugendhaftigkeit in der wahren selbstverleugnenden Liebe – von jedem Mitgeschöpf auf ihrem Lebensweg lernen: von Eltern, Kindern, Lehrern, Haustieren, usw.

8. Seht doch wieviel Menschenseelen und Tiere ihr ganzes Vertrauen zum Menschen verloren haben, weil Menschenseelen sie misshandelt haben. In einem misshandelten Geschöpf ist die Strömung der wahren Liebe und dadurch das spontane Spüren bzw. Empfinden von Gottes Gegenwart gebrochen. Eine Seele, die gegen die wahre Liebe verstöβt, bricht in ihrem Mitgeschöpf das Vertrauen zur Menschenseele, nicht nur zu demjenigen, dem es zum Opfer gefallen ist, sondern oft allmählich zur Menschenseele im Allgemeinen, wodurch ein Kernelement von Gottes Plan gleichsam unglaubwürdig gemacht wird: jenes der Menschenseele als Vertreterin der vollendeten Göttlichen Liebe.

Für den Schuldigen ist dies eine riesige Blamage, da die Menschenseele die heilige Berufung besitzt, Gott und Seine vollendete Liebe gegenwärtig zu setzen, d.h.: in allen Herzen spürbar zu machen. Der Vertrauensverlust kann sich dadurch bemerkbar machen, dass eine Menschenseele, die, oder ein Tier, das in Kontakten mit der Menschenseele, durch welche sie bzw. es häufig oder schwer misshandelt worden ist, Zeichen dafür setzt, dass immer wieder neue Misshandlung erwartet wird. Eine solche Einstellung kann sich auch anderen Mitgeschöpfen gegenüber entwickeln, von denen man niemals schlecht behandelt worden ist. Im Opfer kann die Fähigkeit einer gesunden Aufgeschlossenheit allen Menschenseelen gegenüber schwer geschädigt werden, wodurch gleich ein groβes Element von Gottes Werken in diesem Wesen Schaden erleidet.

Dieser Vertrauensverlust ist im Grunde genommen nichts anderes als eine durch wiederholte Erfahrung von Lieblosigkeit gewachsene Überzeugung, dass Mitgeschöpfe nicht Gott, sondern Satan gegenwärtig setzen. Dies ist eine riesige Blamage für den Schuldigen, und auβerdem sorgt die häufige Lieblosigkeit in der ganzen Welt für ernsthafte Blockaden in der Strömung der Liebe durch das ganze Netzwerk. Je mehr Geschöpfe in der Welt ihr Vertrauen zu den Menschenseelen verlieren, desto stärker wird das Vorherrschen einer Lebensatmosphäre, in welcher Gott als groβer Abwesender betrachtet wird, der Seine ganze Schöpfung den Krallen Satans überlassen hat und also anscheinend weder die Liebe noch die Macht besitzt um diesem Unrecht Einhalt zu gebieten.

In Meinen früheren Belehrungen bezüglich der Verhältnisse und Beziehungen zwischen den Menschenseelen und den Tieren habe Ich darauf hingewiesen, welche Blamage es für die Menschenseele ist, dass in der Natur in groβem Stil Tiere überall dort fliehen, wo ein Mensch erscheint. Auch dies ist eine häufige Äuβerung des Verlustes an Vertrauen in Tieren der Menschenseele gegenüber, die immerhin dazu gerufen war, die Gegenwart und das Wirken von Gott Selbst, der vollendeten Ewigen Liebe, in der ganzen Schöpfung spürbar zu machen. Die Menschenseele hat dies durch häufige Handlungen erwirkt, die im Tierreich ein ungeschriebenes Gesetz ins Leben gerufen hat, laut dessen die Menschenseele ein Mitgeschöpf ist, dem nicht zu trauen ist, eine ständige Bedrohung, und dadurch wesentlich ein Geschöpf, das die Gegenwart und das Wirken der Finsternis spürbar macht. Der Mensch hat dies an erster Stelle durch die Jagd und die Wilderei bewirkt.

Ich betone diesbezüglich noch einmal ein wenig bekanntes und auβerdem noch zu wenig anerkanntes Phänomen: Dadurch, dass die ganze Schöpfung ein Netzwerk bildet, innerhalb dessen jedes Geschöpf mit jedem anderen Geschöpf verbunden ist, wird sowohl jede lieblose als auch jede liebevolle Handlung, jedes Gefühl, jeder Gedanke, jede Bestrebung und jeder Wunsch, sei es im positiven sei es im negativen Sinn, seitens einer jeden Menschenseele einem Tier gegenüber ebenfalls unbewusst von jedem anderen Tier mitbekommen und in die Verhaltensmuster eines jeden Tieres 'eingebaut'. Aufgrund dieses Phänomens haben die vielen Milliarden von lieblosen Kontakten seitens Menschenseelen Tieren gegenüber im Lauf aller Jahrhunderte dafür gesorgt, dass im Tierreich das allgemeine Vertrauen zur Menschenseele schwerstens geschockt worden ist.

Dies alles hat die Welt sehr weit vom ursprünglichen Zustand im Irdischen Paradies abdriften lassen, wo Mensch und Tier in vollkommener Liebe, vollkommenem Frieden und vollkommener Harmonie lebten und sich gegenseitig sogar makellos von Herz zu Herz verstanden. Zu einem solchen Zustand will Gott Seine Schöpfung zurückführen: dem messianischen Zeitalter, dem Lebenszustand von Gottes Reich auf Erden, einem vollkommenen Abglanz vom Herzen Gottes in der stofflichen Welt.

9. Jeder Verstoβ gegen die wahre Liebe einem Mitgeschöpf gegenüber zeigt einen Mangel an Respekt für dieses Mitgeschöpf. Wenn ihr bedenkt, dass sich die Menschenseele nicht nur mit den Händen, sondern auch mit dem Mund und sogar aus ihren tiefsten Gedanken, Gefühlen und Wünschen heraus versündigen kann, heiβt dies, dass eine Seele sogar einem Mitgeschöpf durch ein negatives Gefühl schaden kann, sogar dann, wenn dieses Gefühl nie wörtlich zum Ausdruck gebracht wurde oder keine sichtbaren negativen Handlungen diesem Mitgeschöpf gegenüber folgen. Auch jeder verborgene Gedanke, jedes verborgene Gefühl oder jeder verborgene Wunsch einem Mitgeschöpf gegenüber kann von diesem Letztgenannten im Mittelpunkt seines Lebensprinzips bzw. seiner Seele gespürt werden und dort einen Einfluss ausüben, und Gott Selbst spürt jeden finsteren Gedanken, jedes finstere Gefühl und jeden finsteren Wunsch wie einen Einfluss, welcher der Strömung der Liebe durch das Netzwerk der Schöpfung an einer bzw. an mehreren Stellen schaden kann.

Jede Menschenseele schuldet jedem Mitgeschöpf (d.h. jedem Mitmenschen und jedem Tier) deswegen Respekt, weil jedes Geschöpf ein Bauwerk ist, das in Gottes Herzen entworfen worden ist und das so und nicht anders ist, weil es genau so wie es ist, für die Verwirklichung von Gottes Plänen und Werken eine einmalige Rolle zu erfüllen hat. Eine Menschenseele, die ein Mitgeschöpf nicht respektiert, verstöβt dadurch gegen die Weisheit von Gott Selbst. Ein Mitgeschöpf nicht zu respektieren, heiβt es nicht würdigen, und in einem weiteren Grad heiβt es, dieses Mitgeschöpf als wertlos und verwerflich zu betrachten. Dies alles tut die Seele mithin Gott Selbst an, wegen der innigen Verbundenheit zwischen Gott und jedem Seiner Geschöpfe.

Mangel an Respekt einem Mitgeschöpf gegenüber ist in Gottes Augen wie Auflehnung gegen eine Göttliche Verfügung, aufgrund derer dieses Mitgeschöpf seine spezifischen Merkmale erhalten hat. Aus diesem Grund ist jede Diskriminierung eine Form der Nichtannahme eines Göttlichen Werks. Mitmenschen werden diskriminiert weil sie eine bestimmte Hautfarbe haben (oder eben nicht), einer anderen Rasse angehören, ein bestimmtes Geschlecht haben, einer bestimmten religiösen Überzeugung anhängen, zu einer anderen Kultur gehören, eine andere Sprache sprechen oder bestimmte physische Merkmale aufweisen oder eben nicht aufweisen, usw. Tiere werden ebenfalls aufgrund bestimmter Merkmale zum Gegenstand der Verspottung oder schlechter Behandlung gemacht, bekommen einen bestimmten geschäftlichen Wert zugewiesen oder eben nicht.

Dies alles heiβt nichts weniger als dass die Menschenseele, die diskriminiert, berechnend wird im Zusammenhang mit dem Maβ an Liebe, das sie bereit ist, einem Mitgeschöpf zu bereiten. Bestimmte Mitgeschöpfe oder Kategorien von Mitgeschöpfen werden dabei gleichsam als 'untauglich' abgetan, weil Menschenseelen sie als 'unwürdig' beurteilen. Die diskriminierende Menschenseele macht sich selber dadurch zu einem richtenden und verurteilenden Gott und setzt sich dadurch einer besonders scharfen Verurteilung von Gottes wegen aus, d.h.: diese Seele verringert eigenhändig ihre Rechte auf Gottes vergebende Barmherzigkeit hinsichtlich ihrer eigenen Verstöβe und somit ihrer eigenen wahren Unvollkommenheiten (nicht der vermeintlichen Unvollkommenheiten, wegen derer sie selbst ihre Mitgeschöpfe verurteilt und ungnädig der Finsternis vieler Leiden ausgeliefert hat).

Jede Form der Diskriminierung bildet eine Beleidigung an Gott: Da Gott in jedem Seiner Geschöpfe Seine Unterschrift hinterlässt, beleidigt eine Seele, die ein Mitgeschöpf diskriminiert, Gott Selbst dadurch, dass sie dieses Bauwerk Seiner Hände als minderwertig, unwürdig, verachtenswert, lächerlich usw. betrachtet und behandelt. Dadurch, dass sie ein Mitgeschöpf diskriminiert, zeigt eine Seele Gott, dass sie dieses Mitgeschöpf so betrachtet, als wäre es der Liebe unwürdig, und rechtfertigt sie diesen Unwillen um dieses Mitgeschöpf bedingungslos zu lieben dadurch, dass sie auf bestimmte Merkmale dieses Geschöpfes verweist (Rasse, äuβere Erscheinung, Geschlecht, Sprache, usw.), welche es immerhin von Gott Selbst erhalten hat, und zwar aus Gründen, die in der unfehlbaren Göttlichen Weisheit verborgen liegen. Gott hat keine zwei Geschöpfe identisch gemacht, und bezweckt dadurch unter anderem, dass sich Menschenseelen spirituell dadurch vervollkommnen, dass sie mit jeglicher Merkmale eines Mitgeschöpfes in bedingungsloser Liebe, Annahme und Toleranz umgehen lernen. Eine Seele kann unmöglich Gott in einem Mitgeschöpf entdecken, das sie aufgrund mancher Merkmale für unwürdig hält.

10. Jedes Geschöpf einer gewissermaβen höheren Ebene der Empfindung – d.h. Menschenseelen und die 'höheren' (gleichsam die 'intelligentesten') Tierarten – ist von Gott so vorgesehen worden, dass es jede Erfahrung auf seinem Lebensweg (zum Groβteil unbewusst) dadurch zu verarbeiten versucht, dass es diese Erfahrung tief in seinem Wesen mit der Liebe verbindet. Die Liebe ist nämlich die Essenz und der Kraftstoff des Lebens, dasjenige, was jeder Erfahrung 'Leben gibt'. In dem Maβe, wie diese Verbindung 'nicht mehr gelingt', wie zum Beispiel deswegen, weil die Fähigkeit zu lieben und zum Ausstrahlen der Liebe im Geschöpf ernsthaften Schaden gelitten hat, kann dieses Geschöpf Depression, Lustlosigkeit, Mangel an Lebenslust oder Lebenskraft, Gefühlen der Sinnlosigkeit und einer bleibenden Unfähigkeit anheimfallen, um noch das Gute zu sehen bzw. zu erwarten in egal welcher Situation und in gleich welchem Mitgeschöpf. Wegen der misslungenen Verbindung der Erfahrung mit der Liebe ist die betreffende Erfahrung dann für das Geschöpf gleichsam keine Trägerin des Lebens.

Dieses Phänomen lässt sich unter anderem in der Tatsache bemerken, dass man sich an eine Erfahrung in dem Maβe desto besser erinnert, wie man diese mehr mit Gefühlen geladen hat. Erfahrungen, welche die Seele im Herzen mit groβer Freude, oder umgekehrt mit groβem Trübsinn verbindet, werden ihr lebendiger ins Gedächtnis geprägt. Das Maβ, wie eine Menschenseele eher aus ihrer Gefühlswelt als aus ihrem Verstand heraus lebt, bestimmt auch das Maβ, wie in ihren Erfahrungen die wahre Liebe strömen kann. Die wahre Liebe ist der groβe Faktor, der bestimmt, welchen Wert eine Erfahrung für die spirituelle Blüte einer Seele erhalten kann.

Ein Geschöpf kann eine Erfahrung nicht mit Liebe verbinden um diese Erfahrung anschlieβend als Produkt des wahren Lebens in sich einzubauen, wenn diese Erfahrung selbst mit Finsternis – d.h. also mit einem Mangel an Liebe – beladen ist, die eindeutig von einer Menschenseele erzeugt worden ist. Betrachtet die Folgen von Misshandlung in einem Geschöpf: Ein Kind oder ein Tier, das misshandelt wurde, verliert die Lebenslust, es spielt nicht mehr, fühlt sich nicht länger in das Spiel anderer Kinder oder Tiere in seinem Umfeld aufgenommen, es verliert jedes Interesse für Nahrung, für Spielzeug usw., als sei in diesem Kind oder Tier dasjenige gebrochen, was ein Lebewesen in den Stand versetzt, Gegenständen, Ereignissen, Situationen und Kontakten im Leben einen Sinn zu vermitteln. Diesem Kind bzw. diesem Tier gelingt es nicht mehr, seine Erfahrungen mit der Empfindung wahrer Liebe zu verbinden, und es scheint das 'Leben' nicht mehr in sich aufnehmen zu können: Das wahre Leben in diesem Geschöpf wird immer weiter unterernährt und das Geschöpf findet an nichts noch Freude. Es fühlt sich von allem losgeschnitten und zieht sich immer tiefer in die Abgeschlossenheit der eigenen inneren Empfindung zurück, in ein inneres Leben, das immer mehr von Finsternis erfüllt wird. Das Licht der Hoffnung und die Wärme der Liebe scheinen erloschen zu sein.

Hier zeigt sich, wie sehr das Maβ, wie die wahre Liebe ungehemmt zu einem Geschöpf und in diesem strömt, das Maβ bildet, wie dieses Geschöpf wahrlich lebt. Nichts anderes als die wahre Liebe ist der Kraftstoff und die Essenz des Lebens. Ein Geschöpf, das ernsthaften Äuβerungen der Lieblosigkeit seitens einer oder mehreren Menschenseelen zum Opfer fällt, scheint innerlich dahinzusiechen bzw. zu sterben. Es lebt nur noch mechanisch, ohne die geringste aktive Beteiligung, ganz entseelt.

Dies erschwert die Sündhaftigkeit der Misshandlung in sehr hohem Maβe: Wenige Sünden sind in Gottes Augen gröβer als diese, dass eine Menschenseele in einem Mitgeschöpf – sei es einem Mitmenschen sei es einem Tier – das Licht und die Wärme löscht, denn dadurch verliert dieses Geschöpf jedes (bewusste oder unbewusste) Empfinden von Gottes Gegenwart und Wirken, d.h. einer Lebensatmosphäre, die vom Wesensmerkmal von Gott Selbst beherrscht wird: der wahren Liebe. Wenige Sünden können gröβer sein als Sünden, welche ein Mitgeschöpf von Gott losschneiden, oder anders ausgedrückt: welche die Erfahrung von Gottes Gegenwart im Herzen, im inneren Leben eines Mitgeschöpfes löschen, denn in diesem Geschöpf wird dadurch die Fähigkeit geschädigt um spontan empfänglich und aufgeschlossen für all dasjenige zu bleiben, was Gott in dieses Geschöpf ausgieβen möchte, nämlich die Gaben Seiner Liebe in allen ihren unterschiedlichen Formen, welche das Geschöpf mit 'Leben' beseelen.


SCHLUSSBETRACHTUNG

Gott hat Seine ganze Schöpfung als System vorgesehen, in welchem sämtliche Komponenten – d.h. sämtliche Geschöpfe – in vollkommener Harmonie zusammenleben sollten. Da die Menschenseelen von Anfang an von Gott mit der Verwaltung über die Schöpfung beauftragt waren, muss die Harmonie zwischen den Geschöpfen durch die Menschenseelen dadurch instand gehalten werden, dass diese das Göttliche Gesetz der wahren Liebe makellos leben.

Gott beseelt Seine Schöpfung mit der Kraft des Lebens dadurch, dass Er unaufhörlich Ströme von Liebe durch das ganze Netzwerk der Schöpfung schickt. Der Menschenseele obliegt die Verantwortung für eine makellose Verbreitung dieser Ströme. Aus diesem Grund sage Ich euch in Wahrheit, dass unzählige Entgleisungen im Tierreich, in den gegenseitigen Verhaltensweisen zwischen Tieren und seitens Tiere dem Menschen gegenüber, aus dem Versäumnis unzähliger Menschenseelen hervorgekommen sind, die Liebe makellos strömen zu lassen, und mehr noch aus der Neigung unzähliger Menschenseelen um Mitgeschöpfe Leid und Elend zuzufügen.

Die Strömung der Liebe wird durch das Maβ bestimmt, wie die Menschenseele Gottes Gesetz dadurch instand hält, dass sie sich von den Entgleisungen fern hällt, welche als Sünden und Untugenden bekannt sind. Jede Sünde und jede Untugend ist ein Verstoβ gegen das Gesetz der wahren Liebe. Das Ganze der unzähligen Verstöβe gegen Gottes Gesetz hat die Welt in den Stand von Chaos, Elend, Leid, Unglück und Ungerechtigkeit eingetaucht, den ihr zurzeit mehr denn je zuvor feststellen müsst.

Der einzige Weg zurück zur ursprünglichen Harmonie innerhalb der Schöpfung ist dieser einer makellosen Anwendung einer spontan, aktiv und bedingungslos gelebten selbstverleugnenden, dienenden, sorgenden Liebe seitens einer jeden Menschenseele jedem Mitmenschen und jedem Tier gegenüber. Das Leid, das weltweit Tag für Tag von Menschenseelen Mitmenschen und Tieren zugefügt wird, schreit zum Himmel und ist für Gott wie eine tiefschwarze Wolkendecke, die sich zwischen die Sonne Seiner vollendeten Liebe und die Schöpfung geschoben hat. Diese Finsternis wird unaufhörlich in unzähligen Menschenherzen erzeugt, die ihre Mitgeschöpfe lieblos, kaltherzig, gleichgültig und ohne Respekt behandeln.

Kein einziges Geschöpf wird von Gott in die Welt gesandt damit es durch ein unmittelbares und absichtliches Einschreiten von einer Menschenseele leidet. Dass trotzdem jeden Tag wieder in einem so groβen Stil Mitgeschöpfen von Menschenseelen Leid und Elend zugefügt wird, erfüllt das Herz unseres Gottes mit einem unbeschreiblichen Entsetzen. Milliarden Male wird jeder Tag das Herz von Gott Selbst durch Schandtaten und finstere Gefühle und Gedanken verletzt, die aus Herzen von Menschenseelen gegen Mitgeschöpfe gerichtet werden, wo Er doch so viel Vertrauen in die Menschenseelen gesetzt hatte. Wegen dieser massenhaften Finsternis hat die Menschenseele in der Welt eine Lebensatmosphäre zustande gebracht, die das ganze Wesen von Gott verleugnet und zutiefst beleidigt, denn Misshandlung, Folterung und sonstige Formen von absichtlich und bewusst gezieltem Leid und Elend, die in so groβem Stil zugefügt werden, haben die Schöpfung für unzählige Geschöpfe von dem von Gott bezweckten Irdischen Paradies in eine Hölle auf Erden umgewandelt.

Die Sünde in ihrer ganzen Abscheulichkeit und ihrem unermesslichen Umfang ist dadurch in die Welt gekommen, und wird dort instand gehalten, ja wird dort noch täglich weiterhin genährt und vergröβert, dass unzählige Menschenseelen ihren freien Willen nicht dafür einsetzen, ihr Leben nach Gottes Grundgesetz, dem Gesetz der wahren Liebe, zu richten, sondern nach ihren eigenen Vorstellungen und Erwartungen mit Bezug auf die Art und Weise, wie das Leben auf Erden aussehen sollte. Unzählige Menschenseelen lassen sich durch Selbstsucht, Hochmut, die Sucht danach, wichtig zu erscheinen, die Sucht nach Erfüllung vergänglicher weltlicher Bedürfnisse und die aus all dem hervorgehende Neigung treiben, ihre Mitgeschöpfe – Mitmenschen und Tiere – als Konkurrenten zu betrachten, als Wesen, die nur dazu in der Welt sind, ihnen persönlich zu dienen oder sie persönlich zu bereichern, und die im Übrigen lediglich als Hindernisse betrachtet werden, die sie niederdrücken und womöglich aus dem Weg räumen möchten und an die sie deshalb möglichst verborgen ihren Unfrieden auslassen, und zwar auf Arten und Weisen, die nur Satan selbst kennzeichnen.

Diese Seelen wollen Dinge bekommen, die sie begehren, ohne dass diese Dinge Gott oder ihrem eigenen Ewigen Leben dienstlich sein könnten, und sie lassen sich von der Finsternis so weitgehend verblenden, dass sie nicht nur ihre Mitgeschöpfe in die tiefste Finsternis einhüllen, sondern auβerdem ihre Schandtaten noch gut reden, damit sie diese bedenkenlos instand halten können. So bildet Satan seine Sklaven aus, und diese werden von Tag zu Tag zahlreicher.

Die groβe Entgleisung kam durch Selbstsucht, Gleichgültigkeit und durch eine Lebensanschauung in die Welt, nach welcher es Gott nur insofern gibt, dass Er dem Menschen dienen kann, während in Wirklichkeit die Menschenseele nur dazu auf Erden ist, dass sie Gottes Pläne und Werke vollenden und erschlieβen hilft. Nicht Gott ist für den Menschen da, sondern der Mensch ist für Gott da, und von der Menschenseele wird erwartet, dass sie auβerdem ständig für alle ihre Mitgeschöpfe da ist, aus einem Herzen heraus, das ein Spiegel vom Herzen sein sollte, das die Menschenseele erschaffen hat und das nur ein einziges Ziel verfolgt: dass die Menschenseele ein Ewiges Leben in der Glückseligkeit in Gottes Liebe erben möge.

Diese Vollendung und Erschlieβung von Gottes Werken und Plänen erfordert eine makellose, bedingungslose Anwendung einer vollkommen selbstlosen, dienenden, sorgenden Liebe seitens aller Menschenseelen ALLEN ihren Mitgeschöpfen gegenüber. Was Gott auf dieser Welt bei unzähligen Menschenseelen feststellen muss, weist auf sehr viele offene Entscheidungen zugunsten des Dienstes an Satan hin, der den Eid geschworen hat, Gottes Schöpfung von Liebe, Frieden und Glück in eine Hölle auf Erden zu verwandeln. Wie lange doch soll das alles verschlingende Ungeheuer von Elend, Leid und Zerstörung noch Menschenseelen vorfinden, von denen Er die Gelegenheit bekommen wird, die Welt weiterhin zu einem Spiegel seines Reichs der ewigen Tortur verfallen zu lassen?

Seelen, erwacht, denn die Seele, die Gott zu Sich zurückruft während sie eine Herzensverfassung hegt, die sie zu einem Dämon für ihre Mitgeschöpfe macht, oder sogar 'nur' für ein einziges Mitgeschöpf, zeigt dadurch dem Göttlichen Richter, dass sie sich für einen Alptraum entschieden hat, der niemals zu Ende gehen soll. So will es das Gesetz der Göttlichen Gerechtigkeit: Keine Seele erbt die Ewige Glückseligkeit nachdem sie selbst einem oder mehreren Mitgeschöpfen eine Hölle auf Erden gebaut hat".

(hier endet die Belehrung Mariä, der Königin von Himmel und Erden, wie Sie diese Myriam in der Weihnachtszeit 2021 diktierte)


Am 23. Januar 2022 sprach die Himmelskönigin im Zusammenhang mit Ihren Belehrungen bezüglich der wahren Liebe noch folgendermaβen:

"Gott hat jedes einzelne Geschöpf in Seinem Herzen entworfen, versieht es mit einem Körper, durch welchen es in der stofflichen Welt leben kann, und gieβt diesem Körper ein Lebensprinzip ein, in welchem das Konzept Seiner Lebensgesetze und der Regelmechanismus enthalten sind, der von der Göttlichen Intelligenz und Weisheit ausgeht.

Aus diesem Grund ist alles von Leben Beseelte im wahren Sinn des Wortes Träger von Gottes Unterschrift. Ich weise darauf hin, dass deswegen sogar der vergängliche physische Körper eines jeden Geschöpfes, sei es eines Menschen sei es eines Tieres, heilig und unantastbar ist. Auch der Körper eines jeden Menschen und eines jeden Tieres ist und bleibt letztendlich Gottes Besitz und Eigentum.

Die Menschenseele verfügt über ihren eigenen physischen Körper lediglich als Leihgabe. Der Körper der Mitmenschen, die unter die Obhut einer Menschenseele gestellt sind, gehören dieser Seele nicht in wahren Sinn des Wortes. Was die Tiere betrifft, gilt, dass die Menschenseelen von Gott die Obhut über sie erhalten haben. Das heiβt, dass sie kein einziges Tier im wahren Sinn besitzen, sondern für die Tiere im Allgemeinen, und für die unter ihren unmittelbaren Obhut gestellten Tiere im Besonderen zu sorgen haben, und zwar unter striktester Einhaltung des Gesetzes der wahren Liebe und im Geist der Gegenwart und des Wirkens von Gott Selbst.

Ich präge jeder Menschenseele diese goldene Regel ins Herz, deren Einhaltung sie sowohl Mitmenschen als auch Tieren gegenüber gewährleisten sollen:

Sorge dafür, dass deine Hände und Füβe von jedem Mitgeschöpf – sowohl jedem Mitmenschen als jedem Tier – immer als Instrumente empfunden werden können, die ihm gegenüber ausschlieβlich dazu benutzt werden, seinen Körper zärtlich bzw. sanft zu berühren, ihm Hilfe und Unterstützung zu leisten, und ihm Gutes zu bereiten, unter anderem ihm Lebensmittel und Mittel darzureichen, die seine physische, seelische, geistige oder moralische Lebenskraft zu fördern gemeint sind.

Sorge auf ähnliche Weise dafür, dass deine Stimme von jedem Mitgeschöpf – sowohl jedem Mitmenschen als jedem Tier – immer wie eine Brücke liebevoller Worte und Klänge empfunden werden kann, und dass jedes durch deine Stimme gesprochene Wort und jeder durch sie hervorgebrachte Laut von einem vollkommen reinen, von Licht und Wärme erfüllten Herzen ausgehen, damit jedes Mitgeschöpf sie als aufrichtig empfinden kann.

Lebe diese goldene Regel unter allen Umständen und in jedem Kontakt mit einem Mitgeschöpf spontan und bedingungslos, und du wirst tatsächlich die Gegenwart und das Wirken des vollkommen liebenden Schöpfers allen Mitgeschöpfen gegenüber gegenwärtig setzen und spüren lassen, und dadurch die wahre Lebensberufung erfüllen, mit welcher du in die Welt gesandt bist: die Berufung als lebendige Widerspiegelung von Gottes Liebe in der Schöpfung".

♥ ♥ ♥

Um die wahre Liebe handelt es sich in vielen der Belehrungen, oft ziemlich tief und ausführlich. Einige der beachtlichsten Beispiele:

Auf besonders aussagekräftige Weise inspirierte die Heilige Jungfrau vor vielen Jahren bereits die nachfolgenden Worte:
"Wahre Liebe setzt sich im Grunde genommen aus allen Anstrengungen zusammen, durch welche die Seele das Glück eines jeden Mitgeschöpfes (eines jeden Mitmenschen und eines jeden Tieres) zu fördern versucht".

Auβerdem sprach Sie die Worte: "Wahre Liebe ist die Fähigkeit, in jeder Hinsicht in vollkommenem Einklang mit Gottes Willen zu leben".

Einst traf Sie die Essenz dieses Begriffs haargenau mit den Worten: "Wahre Liebe ist die Liebe, die weder durch Selbstsucht noch durch weltliche Einflüsse, weltliche Interessen oder weltliche Sehnsüchte beeinträchtigt wird. Sie ist voll und ausschlieβlich am Wohl des Mitgeschöpfes orientiert, ebenso wie am 'Wohl' von Gott Selbst. Wahre Liebe schlieβt ja ebenfalls die Bestrebung in sich, Gottes Gesetz und Seine Werke ohne jegliche Hemmung und bedingungslos vollbringen zu helfen".

In der Belehrung Das Sehnen der Ewigen Liebe aus dem November 2018 sagte Maria: "Die wahre Liebe bestimmt den Inhalt von all dem, was in einer Seele lebt und was von ihr ausgeht. Eine Seele, welche die Anwendung der wahren Liebe versäumt, führt ein inhaltsloses Leben, sie trägt wenig oder gar nichts zur Erfüllung von Gottes Heilsplan bei, und führt somit in Gottes Augen ein unfruchtbares Leben".

Ganz besonders lässt die Himmelskönigin mit Bezug auf die wahre Liebe auf Ihre nachfolgenden äuβerst inhaltsreichen Belehrungen verweisen:

Im Juni 2018 wurde in der Belehrung Der verlorene Schlüssel zum Rosengarten. Belehrung über die Gleichgültigkeit und die Blindheit der Seele hinsichtlich der Wahren Liebe tief auf die wahre Liebe eingegangen.

Wie ausschlaggebend die Anwendung der wahren Liebe als Hauptantrieb des Lebens auf Erden ist, wurde von der Heiligen Jungfrau mit besonderer Tiefe nachgewiesen in Ihrer äuβerst gnadenreichen Inspiration Das Leben jenseits der Abendsonne. Belehrung über das Lebensgericht und das Leben nach dem Gericht aus der Weihnachtszeit 2018.

Im Januar 2020 ging die Himmelskönigin abermals tief auf die wesentliche Rolle der wahren Liebe im seelischen Leben ein, in der Belehrung Das wahre Glück als Parfüm aus der Blume der wahren Liebe.

Die wahre Liebe als Essenz der Blüte des seelischen Lebens wird ebenfalls sehr tief in sämtlichen Belehrungen behandelt, die den Menüpunkt Gott und die Tiere bilden, ebenso wie in den unterschiedlichen Daueraufrufen, welche die Himmelskönigin ab 2019 an die Seelen richtet.

Im April 2023 inspirierte die Himmlische Herrin die Kurzbelehrung Die Ernte des Lebens, die eindeutig zeigt wie das Gesetz der Wahren Liebe konkret gelebt werden soll, damit das Leben spirituell fruchtbar wird.

Myriam, zu Diensten der Herrin aller Seelen