TOTUS TUUS, MARIA !

DIE GOLDENE BRÜCKE

Kernpunkte des fruchtbarsten heiligen Bundes
zwischen der Menschenseele und Gott:

WEIHE AN DIE HEILIGSTE JUNGFRAU MARIA

Inspiration im August 2018
seitens der Königin von Himmel und Erden

an Myriam van Nazareth

Worte von Maria, der Herrin aller Seelen, zu Myriam gesprochen im August 2018:

"Es ist Mein Wunsch, dass du die Inspiration aufzeichnest, die Ich nunmehr in Dein Herz ausgieβe. Sie wird Seelen bezüglich des tiefen Wesenskerns des heiligen Bundes der Weihe an Mich belehren, denn nur ganz wenige Seelen besitzen eine richtige Erkenntnis von der wahren Natur und den wahren Zielsetzungen dieses Bundes. Dieser Mangel an tiefer Erkenntnis ist einer der Hauptgründe für den riesigen Aufschub in der Vollendung vom Heilsplan, den Gott zu Nutzen der Schöpfung entworfen hat und den Er durch die Menschenseelen zu vollziehen versucht. Dieser Text soll mit den reichsten Segnungen bekleidet werden, Licht zu bringen. Möge er fruchtbare Böden für die Geburt neuer Lichtchen vorfinden, die nie mehr erlöschen und die der Finsternis gegenüber Zeichen dafür werden, dass sich Seelen aufrichtig und ungeteilt zugunsten von Gottes Werken der Liebe entscheiden".

Bereits bald nachdem die Heiligste Jungfrau Maria Myriam gerufen hatte, machte Sie Ihre Absichten und den Sinn und Zweck der Berufung Myriams bekannt, die später durch diese Webseite, das Sprachrohr der Himmelskönigin in Ihrer allumfassenden Eigenschaft für die Letzten Zeiten, jener als Herrin aller Seelen, in einem doppelten Logo zusammengefasst werden sollten:

  1. Ad Sanctam Trinitatem per Mariam. Ut adveniat Regnum Deum, adveniat Regnum Mariae. Ergo: TOTUS TUUS ego sum, MARIA
    (zu der Heiligen Dreifaltigkeit durch Maria. Damit das Reich Gottes kommt, möge das Reich Mariä kommen. Deshalb: Ich gehöre voll und ganz Dir, Maria)
  2. Vollkommene Weihe an Maria als Tor zur Gründung von Gottes Reich auf Erden

Das Maria Domina Animarum Werk ist ein marianisches Werk der Verkündigung, das seine Herkunft ausschlieβlich den von der Heiligen Jungfrau geschenkten Belehrungen verdankt, und durch welches Maria Ihre Kinder eindringlich zur vollkommenen und bedingungslosen Weihe an Sie aufrufen will, zwecks Verwirklichung der Ihr von Gott anvertrauten Aufgabe: Seelen auf die fruchtbarste Weise in die Vollendung von Gottes Heilsplan für die Schöpfung einzuschalten im Hinblick auf diese letztendliche Zielsetzung: die Gründung von Gottes Reich auf Erden im Zeitalter, das auch als 'messianisches Zeitalter' bekannt ist.

Die vollkommene Weihe an die Heiligste Jungfrau Maria ist ein heiliger Bund, kraft dessen die Seele sich selbst, ihr ganzes Wesen, ihre ganzen Verfassungen und sämtliche Einzelheiten ihres Lebenslaufs in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in Zukunft als lebenslänglich ununterbrochene Opfergabe Maria darbietet, damit Sie dies alles kraft eines Göttlichen Mysteriums für den Loskauf von Gnaden – gleichsam als 'Lösegeld' – zur Verwirklichung von Gottes Heilsplan anwenden kann. Die Verwirklichung von Gottes Heilsplan ist dabei konkret als das Ganze von Gottes Werken auf Erden zu verstehen, welche Er vorzugsweise durch Menschenseelen, ergänzt durch die direkte Vermittlung Seiner Vorsehung und durch die Inspirationen des Heiligen Geistes zu vollbringen versucht, zwecks Vollendung Seines Plans zur Gründung von Gottes Reich auf Erden.

Der heilige Bund der vollkommenen Weihe an Maria ist im Grunde genommen im Göttlichen Mysterium verwurzelt, kraft dessen die Menschenseele sämtliche Prüfungen ihres Lebens in Gottes Kraft in Rohstoff für die Ergieβung von Licht über die Schöpfung umwandeln lassen kann. Dadurch wird dieser Bund voll und ganz der Berufung gerecht, welche Gott jeder Menschenseele mitgibt: dass sie das Erlösungsopfer Christi aus eigenem freien Willen ergänzen hilft, das heiβt: dass sie die gewaltigen Wirkungen desselben zum Wohl der ganzen Schöpfung erschlieβen hilft. Dadurch ist die vollkommene Weihe an Maria ein goldener Kanal der Sinngebung: Gott hatte der Finsternis erlaubt, die Menschenseelen zu prüfen, weil die Seelen für alle Zeiten einen unverletzbaren Willen erhalten hatten und sie somit Gott gegenüber individuell den Beweis dafür erbringen mussten, dass sie sich spontan für Gott, für die wahre Liebe, für das Licht entscheiden, und nicht für Satan, die Sünde (= Verstoβ gegen Gottes Gesetz der wahren Liebe), die Finsternis.

Wegen der unzähligen täglichen Einmischungen seitens der Finsternis auf dieser Welt – die sich allerdings nur in dem Maβe auswirken können, wie Menschenseelen diesen Einmischungen (= Versuchungen!) nachgeben – ergeben sich massenhaft Elend, Chaos und Leiden. Sollten nun dieses Elend, dieses Chaos und diese Leiden irreversibel sein, so wäre die Welt endgültig ein wehrloses Opfer der Tücken der Finsternis. Gottes Barmherzigkeit hat jedoch einen machtvollen Gegenzug vorgesehen: die vollkommene, bedingungslose und lebenslänglich in jeder Einzelheit des Lebens angewandte Weihe von Menschenseelen mit ihrem ganzen Wesen, ihrem ganzen Tun und Lassen und ihren sämtlichen Gefühlen, Gedanken, Wünschen, Bestrebungen und inneren Reaktionen hinsichtlich aller Ereignisse, Situationen und Eindrücke des Alltags an die Heilige Jungfrau und Mutter Gottes.

Die Sinngebung liegt darin, dass die Seele durch inständige, aufrichtige, wahrhaftig in der Praxis angewandte Weihe ihres ganzen Lebens und ihrer ganzen inneren Verfassungen an Maria ihre sämtlichen Prüfungen, alle Bürden und ihre ganzen Leiden voll und ganz zu Nutzen machen helfen kann als Waffen gegen die Finsternis. Dadurch kann sie für ihre weltlichen (und somit vergänglichen) Prüfungen ein immenses Gegengewicht an Glückseligkeit im Ewigen Leben bekommen, und zur gleichen Zeit die ganze Schöpfung einen Schritt näher zur Gründung von Gottes Reich der ewig währenden Liebe und des ewigen Friedens auf Erden bringen helfen. So wird vollkommene Weihe an Maria zu einer mächtigen Quelle von Licht, das Werke der Finsternis unwirksam machen und verhindern helfen kann, dass manche Zerstörungspläne der Finsternis ausgeführt werden, welche die Welt noch tiefer im Elend untertauchen würden.

Ein Leben, das vollkommen aufrichtig und mit Ausdauer in allen Tugenden in der richtigen Verfassung vollkommener, bedingungsloser Weihe an Maria geführt wird, gilt Gott gegenüber als einziges ununterbrochenes Zeugnis wahrer Liebe, dadurch, dass ein in der richtigen Weise geführtes Leben im Stand der vollkommenen Weihe ein Ganzes an selbstlosen Aufopferungen eigener Prüfungen zugunsten der ganzen Schöpfung und der Verwirklichung von Gottes Anliegen bildet: Die geweihte Seele, vorausgesetzt, sie lebt aus der einzig richtigen Verfassung heraus, wünscht sich nichts für sich selbst; der einzige Beweggrund für ihre ununterbrochene Hingabe an die Heilige Jungfrau ist die selbstlose Liebe zu allen ihren Mitgeschöpfen und zu Gott Selbst.

Aus diesem Grund wird die Fruchtbarkeit des Bundes der Weihe hochgradig durch das Maβ bestimmt, in dem die geweihte Seele sich selbst und ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche aufrichtig hinter jene ihrer Mitgeschöpfe und Gottes zurückzustellen bereit ist. Deshalb bezeichnet die Herrin aller Seelen die vollkommene, bedingungslose und lebenslängliche Weihe an Sie als einen heiligen Bund: 'Heilig' heiβt 'von einer solchen Art, dass es Heil auf die Schöpfung bringen kann'. Die einzige wahre Trägerin des Heils ist die wahre Liebe. Wahre Liebe ist Liebe, die auf keinerlei Weise durch Selbstsucht verunreinigt wird. Wahre Liebe bezweckt nichts auβer der Vergröβerung und bzw. oder der Instandhaltung des Wohls aller Mitgeschöpfe, ohne nur einen einzigen Augenblick lang der Versuchung nachzugeben, auch sich selbst und die eigenen Interessen und Wünsche sicherzustellen. Gott möchte jede Seele zu jeder Zeit ungehemmt und ohne jegliche Beschränkung – das heiβt: aufgrund ihrer eigenen vollen, selbstverleugnenden Orientierung an Seinen Werken und Plänen und mit spontanem Bekenntnis ihres freien Willens, Ihm zu dienen – dafür einsetzen können, eine spezifische Rolle zu erfüllen, welcher die Entwicklung Seines Heilsplans zu jenem Zeitpunkt gerade bedarf. Er kann dies nur in dem Maβe tun, wie die betreffende Seele aus einer Herzensverfassung wahrer Liebe lebt. Diese Verfassung ist es, welche die vollkommene Weihe zu einem heiligen Bund macht.

Wieso gerade Weihe an Maria? Deswegen, weil Gott die Königin von Himmel und Erden mit der einzigartigen Macht als Führerin der Heere des Lichts bekleidet hat (das heiβt: der Engel, ergänzt durch alle Menschenseelen, die fest entschlossen ihren freien Willen völlig und ganz für die Verwirklichung der Werke von Gottes Liebe und Vorsehung einsetzen, durch welche Gott Tag für Tag versucht, auf dieser Welt Sein Gesetz der Liebe zum Blühen zu bringen). Die Gottesmutter hat im Rahmen Ihrer einmaligen Rolle zwecks Erfüllung von Gottes Heilsplan eine unermessliche Macht erhalten, welche sie frei dazu einsetzen kann, Gottes Werke vollenden zu helfen. Die einzige Beschränkung, die Ihrer Macht gesetzt worden ist, liegt im freien Willen der Menschenseele: Maria kann und darf Ihre Macht nur in dem Maβe einsetzen, wie Menschenseelen Gott gegenüber konkret (das heiβt: durch aufrichtige Handlungen und einem Herzen, das sich eindeutig für die Anwendung der wahren Liebe in sämtlichen Aspekten des Lebens entschieden hat) Zeugnis für ihr festes Vorhaben ablegen, sich mit ihrem ganzen Leben und allen ihren inneren Verfassungen (Gefühlen, Gedanken, Wünschen, Bestrebungen) für Seine Pläne einzusetzen.

Dieses 'Zeugnis Ablegen' erfolgt also gar nicht nur mit dem Mund (Gebete, Bekenntnisse), sondern an allererster Stelle durch das konkrete Tun und Lassen und durch die Verfassungen des Herzens in jedem Augenblick des Lebens: Gott liest in jedem Herzen wie in einem offenen Buch, und die Menge an Licht, welche eine Menschenseele erzeugen helfen kann, hängt in erster Linie vom Maβ an wahrer Liebe ab, die zu jedem Zeitpunkt aus ihrem Herzen strömt, auch dann, wenn sie kein einziges Wörtchen redet. Gerade aus diesem Grund wiederholt die Herrin aller Seelen immer wieder, dass Weihe an Sie kein Gebet, sondern eine Lebenshaltung, eine Herzensverfassung ist. Diese Lebenshaltung ist für Gott nur fruchtbar, wenn sie geradlinig ist, das heiβt: in dem Maβe, wie sich die an Maria geweihte Seele in allem ausschlieβlich in den Dienst an Gottes Werken und Plänen stellt, was mithin heiβt, dass sie sich in ihrem ganzen Tun und Lassen und in ihren ganzen inneren Verfassungen radikal, spontan und von ganzem Herzen von allem abwenden soll, was Finsternis in ihre Handlungen, Worte, Gedanken, Gefühle, Wünsche und Bestrebungen bringen kann.

Gott hat es so verfügt, dass die Seele, die sich mit ihrem ganzen Wesen, ihren ganzen Herzensverfassungen und ihren sämtlichen inneren Reaktionen auf die unzähligen konkreten Ereignisse, Kontakte und Situationen ihres Alltags der Mutter des Göttlichen Erlösers verschenkt, dadurch auf dem goldenen Weg für die fruchtbarste Erschlieβung des unabschätzbaren Vermächtnisses reist, das Christus am Kreuz für sie losgekauft hat. Das Kreuzeswort Jesu "Frau, siehe, Dein Sohn; siehe, deine Mutter" war eine doppelte Einladung seitens des Sohnes Gottes:

  1. an die Mutter des Gott-Menschen, Sie möge Sich jeder Menschenseele annehmen, um diese auf dem Weg der vollkommenen Nachfolge des Weges der Erlösung zu begleiten;
  2. an die Menschenseelen, sie mögen sich ungehemmt und vollkommen der Führung und Begleitung durch Diejenige hingeben, Die den Gott-Menschen in die Welt hatte tragen dürfen, Die als einzige aller Menschenseelen die absolut vollendete Heiligkeit instand gehalten und dadurch Satan in jeder erdenklichen Hinsicht in jeder Einzelheit Ihres Lebens besiegt hatte, und Die aus diesem Grund auch für alle Zeiten mit Recht die Führerin der Mächte von Gottes Licht sein sollte: Diejenige, Die Macht haben sollte, die von Christus losgekauften Schätze in jeder einzelnen Seele erschlieβen zu helfen und diese (in Ihrer Eigenschaft als Mittlerin aller Gnaden – die bereits am Anfang des Öffentlichen Lebens Jesu in Kana durch Gottes Sohn Selber besiegelt worden war) aufgrund Ihrer vollkommenen Einheit im Willen mit dem Willen Gottes und Ihrer mystischen Einheit mit Gottes Herzen, und aufgrund der uneingeschränkten Macht Ihrer Fürsprache, mit allem zu vereinigen, was Ihr in aufrichtiger Hingabe und Liebe geweiht werden sollte, 'zur Ergänzung der Leiden Christi' (im Sinne der Worte des hl. Apostels Paulus).

Vollkommene Weihe an Maria, wenn diese wirklich konkret gelebt wird, ist eine Wechselwirkung: Die Seele bringt der Heiligen Jungfrau ununterbrochen die Opfergabe ihrer Selbst und sämtlicher Probleme, Sorgen und Erlebnisse ihres Lebens dar, und im Tausch gewährt Maria der Seele eine besondere Begleitung, Inspirationen und Werke innerer Umgestaltung in der Absicht, die Seele zur höchst möglichen Heiligkeit zu führen. So wird die vollkommene Weihe der Menschenseele an Maria zu einer Waffe des Lichts in zwei Richtungen: Die Gottesmutter, Königin und Herrin einer jeden Seele guten Willens, ergänzt die schwache Seele durch Ihre beispiellose Heiligkeit und die ungeahnte Macht, die Ihr von Gott geschenkt worden ist, und die Menschenseele sendet an Gott ein eindeutiges Signal ihres Vorhabens, nicht für sich selbst zu leben, sondern für die Vollendung Seiner Werke.

Vollkommene Weihe an Maria ist von Gott als auβerordentlich mächtiges Instrument im Kampf des Lichts gegen die Finsternis beabsichtigt worden. Damit dieser Bund tatsächlich fruchtbar werde, ist es unbedingt notwendig, dass die Seele ihre Weihe sehr ernst nimmt, dass sie die Heilige Jungfrau tatsächlich in sämtliche Einzelheiten ihres Lebens einbezieht, und dass sie sich durch und durch der Tatsache bewusst ist und bleibt, dass alles, insbesondere alle ihre Prüfungen und als Bürden empfundenen Erfahrungen, durch die Himmelskönigin kraft der vollkommenen Einheit Ihres Willens mit dem Willen Gottes, und deshalb kraft Ihrer Fülle der Gnaden, in Gnaden für die ganze Schöpfung und für das Ewige Heil der Seele selbst umgesetzt werden kann. Zu dem Zweck muss sich die Seele so uneingeschränkt Maria hingeben, dass die Gottesmutter im tiefsten Sinn des Wortes die Herrin und Eigentümerin ihres ganzen Wesens wird. Nur in dem Maβe, wie die Seele dies annimmt und dementsprechend lebt, kann Maria sie nach Ihrem eigenen Muster zu einer wahrlich heiligen Seele kneten und formen, die in Gottes Augen ein sehr fruchtbares Leben führt.

Dabei soll sich die Seele ständig vor Augen halten, dass Maria nicht aus eigenen Beweggründen ihre Eigentümerin und Herrin ist: Die Himmelskönigin tut nichts aus eigenen Beweggründen, Sie handelt in allem ausschlieβlich im Hinblick auf die Verwirklichung von Gottes Plänen und Werken, und als Brücke zu Gott. Sie ist gleichsam die von Gott bevollmächtigte vollkommene Zwischenstufe, die Brücke über einer sonst unüberbrückbaren Kluft zwischen der Menschenseele und Gott. Seit die ersten Menschenseelen die Erbsünde begingen gähnt zwischen dem Menschen und seinem Schöpfer eine breite Kluft: Die Erbsünde war ein Bruch im Bund des vollkommenen Gehorsams und der vollkommenen Liebe seitens der Menschenseele Gott gegenüber, ein Bruch, durch welchen die Menschenseele zeigte, dass sie dazu imstande war, Inspirationen Folge zu leisten, die sie von Gott entfernen wollten. Die Königin von Himmel und Erden ist die Unbefleckte Empfängnis, die einzige Menschenseele, die nicht durch die Erbsünde geprägt war, weil Sie imstande sein musste, ein vollkommen heiliger Tabernakel zu sein, der den Gott-Menschen Jesus Christus in die Welt tragen konnte und der ununterbrochen die geeignete Verfassung besitzen sollte um ein Palast des Heiligen Geistes zu sein, ein Heiligtum in Form einer Arche der Fülle der Gnaden. In Maria sind somit die makellose Heiligkeit und die menschliche Natur vollkommen vereint. Aus diesem Grund ist Sie mit Recht die Goldene Brücke zwischen den Menschenseelen und Gott, der vollkommen gesicherte Weg über welchem sämtliche Opfergaben von Menschenseelen unter Wahrung ihres vollen Wertes, noch zusätzlich mit dem Parfüm der makellosen Heiligkeit der Herrin aller Seelen besprengt, in Gottes Herz hineingetragen werden können.

All dasjenige, was die Seele an Maria abtritt, wird von der Himmelskönigin unmittelbar zwecks dieser Verwirklichung benutzt. Dadurch erhält die ganze Opfergabe seitens der an Sie geweihten Seele einen beträchtlich höheren Wert. Die Herrin aller Seelen gewährte mir einst ein Bild, in dem Sie mir Wasser zeigte, das aus einem Menschenherzen zu Gott hin strömt. Dieses Wasser ist von Natur aus bereits gewissermaβen verunreinigt wegen der Unvollkommenheit der Liebe, die in einer Menschenseele lebt (Verunreinigung durch Sünde, Untugend, Verführbarkeit und alle erdenklichen unreinen Einflüsse aus dem weltlichen Leben und unreine Reaktionen aus dem Herzen auf die vielen belastenden Faktoren, die Tag für Tag aus Situationen, Ereignissen und Kontakten auf das Herz einwirken). Wenn die Seele dies alles allerdings durch Maria Gott gibt, strömt das Wasser aus ihrem Herzen durch die gröβte, vollkommenste und von Gott Selbst hergestellte und bis zum Gipfel der Heiligkeit veredelte 'Wasserkläranlage'. Das Wasser, das aus dieser Wasserkläranlage zu Gott hin flieβt, ist nicht nur kristallklar, es ist auβerdem mit dem Duft aus unverwelkbaren Blüten bekleidet und um die vollendete Kraft des Göttlichen Lebens bereichert. In diesem Wasser erkennt Gott Seine eigene Unterschrift anstatt Spuren von Werken Seines Gegners.

In wahrer, vollkommener Weihe an Maria gibt sich die Seele selbst und ihren ganzen Lebenslauf so vollkommen Maria hin, dass es für sie so ist, als gäbe es sie selber überhaupt nicht mehr: Für diese Seele ist es Maria, die alles in ihr und durch sie vollbringt. Die Seele hält sich selbst für immer unwichtiger und begräbt ihre eigenen Anliegen in Marias Herzen. In der tatsächlich gelebten vollkommenen Weihe verwirklicht sich deshalb voll und ganz das Wort Jesu: "Eine größere Liebe hat niemand, als die, dass er sein Leben für seine Freunde hingibt". Wahre Weihe an Maria läuft darauf hinaus, dass die Seele alles, was auf ihren Lebensweg kommt, in voller Annahme und aufrichtiger Liebe für das Wohl der ganzen Schöpfung trägt. Die Seele vergisst dabei sich selbst und ihre eigenen Bedürfnisse in diesem Sinne, dass sie nur lebt und leidet im Sehnen danach, dass es ihre Mitgeschöpfe besser haben, sowohl in stofflicher als auch in gefühlsmäβiger und sogar in spiritueller Hinsicht, denn der Einsatz zugunsten eines Mitmenschen findet die Krönung seiner Fruchtbarkeit in dem Maβe, wie dieser Einsatz auch das Ewige Heil des Mitmenschen positiv beeinflussen kann. Die Himmelskönigin drückt es auch folgendermaβen aus:

"Jede Menschenseele ist ein Knotenpunkt im Netzwerk der ganzen Schöpfung. Sämtliche Verbindungen zwischen allen Punkten dieses Netzwerkes sind Bächlein, durch welche Gottes Liebe frei und ungehemmt strömen können soll. Das Leben einer Menschenseele ist in dem Maβe fruchtbar, wie sie ihr ganzes Tun und Lassen und ihre ganzen inneren Verfassungen spontan, freiwillig und beharrlich an der Instandhaltung und der Förderung des Wohls des ganzen Netzwerks orientiert, und nicht am eigenen Knotenpunkt; der eigene Knotenpunkt gedeiht bereits von selbst aufgrund der ungehemmten Strömung, die Gottes Liebe in einer Seele erfährt, die aus der richtigen Herzensverfassung lebt, das heiβt: die lebt von der wahren Liebe, durch und für die wahre Liebe und in friedvoller, nichts fürchtender Selbstverleugnung. Eine Seele, durch welche Gottes Liebe frei und ungehemmt strömen kann, weiβ, dass sie von Gott getragen wird, und erntet dadurch den wahren Glauben, die wahre Hoffnung und ein blindes Vertrauen".

Der letztendliche Zweck der vollkommenen Weihe an Maria liegt darin, dass sich die geweihte Seele mit ihrem ganzen Wesen, ihrem ganzen Tun und Lassen und ihren sämtlichen inneren Verfassungen voll und ganz der Himmelskönigin verschenkt, damit ihr ganzes Leben wahrhaftig zu Baumaterial in Ihren Händen wird. Die Gottesmutter hat ja von Gott die Führung im Kampf zwischen Licht und Finsternis und somit über die Verwirklichung Seines Heilsplans erhalten. Deswegen gilt, dass in dem Maβe, wie die Einheit zwischen dem Herzen Mariä und dem Herzen der Ihr geweihten Seele intensiver wird, diese Seele desto fruchtbarer wird in ihrem Dienst an Maria.

Die wahre Blüte bezeugt die Seele in ihrer Weihe an die Himmelskönigin sobald sie den Punkt erreichen kann, an dem sie Maria als die souveräne Herrin über ihr ganzes Wesen (ihren Tempel, ihren Palast, ihre kleine Burg) betrachten kann und sie sich selbst von jenem Augenblick an lediglich noch als ein winziges Staubteilchen am Boden. Begreifen wir dieses Bild richtig: Wahre Weihe an Maria macht die Gottesmutter zur Königin und Herrin des eigenen Seelengebäudes, mit uneingeschränkter Macht über alles, was dort erfolgt und vorgeht, alles, was dort herein kommt und alles, was dort hinaus geht, und die Seele selbst wird zu einem Staubteilchen, über welches die Herrin des Gebäudes ganz nach Ihrem Wohlgefallen laufen kann. Die Seele in wahrer Weihe ist nichts mehr als ein Werkzeug, das zur Errichtung von Gottes Reich beiträgt, selber besitzt sie nichts. Ihre Eigenschaft als Werkzeug in den Händen der hoch erhabenen Königin der Schöpfung sät in ihr Herz bereits einen Vorgeschmack der Seligkeiten des Ewigen Paradieses – vorausgesetzt, sie hat ihre wahre Berufung als Menschenseele wirklich verstanden. Trotzdem ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass Marias Eigenschaft als Herrin der Seele nicht heiβt, dass die Seele jegliche Verantwortung für die Entscheidungen ihres Lebens abwerfen und erwarten könne, Maria werde die Entscheidungen an ihrer Stelle treffen: Die Heilige Jungfrau darf den freien Menschenwillen nicht verletzen, und Sie wird dies auch niemals tun, denn Sie weiβ, dass Sie dadurch die Verdienste, welche sich eine Menschenseele durch jede Entscheidung im Interesse von Gottes Werken und Plänen erwerben kann, zunichte machen würde, und gerade dies ist es, was Maria mit dem heiligen Bund der Weihe für die Seele bezweckt: dass diese lernt, möglichst fruchtbar, verdienstvoll und heilig zu leben.

Die Himmelskönigin sprach nach der Inspiration des vorliegenden Textes die nachfolgenden Worte, von denen Sie die Einfügung an dieser Stelle verlangt:

"Der tiefe Sinn Meiner Eigenschaft als Herrin aller Seelen liegt auch darin: Der heilige Bund der Weihe der Seele an Mich, und durch Mich an ihren Gott, nimmt die Seele mit ihrem ganzen Lebenslauf, ihren ganzen Erfahrungen und sämtlichen inneren Vorgängen, welche sich im Laufe ihres Lebens in ihr vollziehen, in ihrer Fülle als aktiven Faktor in die Entwicklung von Gottes Heilsplan auf. Innerhalb dieses heiligen Bundes bin Ich im vollsten Sinne des Wortes Herrin der Seele. In dem Maβe, wie Ich dies tatsächlich in mehr Seelen sein kann, kann die Vollendung von Gottes Heilsplan auf die möglichst fruchtbare Weise vorangebracht werden. Herrin aller Seelen ist somit der Titel und die Eigenschaft, dessen bzw. deren Anerkennung durch möglichst viele Seelen Gottes Werke und Pläne von Liebe und Licht in der kürzesten Zeit zu deren Vollendung führen würde, die nichts weniger als die Gründung von Gottes Reich der vollendeten Liebe und des vollendeten Friedens in der ganzen Schöpfung ist, der Anfang des messianischen Zeitalters. Die Seele, die mit Mir den heiligen Bund der vollkommenen Weihe schlieβt, unterschreibt Gott gegenüber den Vertrag, in dem sie sich als freiwillige Mitarbeiterin bei der Verwirklichung Seines unfehlbaren Willens auf Erden bekennt, durch aktiven Einsatz zugunsten des endgültigen Sieges des Lichts über die Finsternis, der gemäβ Göttlicher Verheiβung durch den Fuβ der Frau auf den Werken Satans besiegelt werden soll, dies alles kraft der ewigen Verdienste des gekreuzigten und auferstandenen Christus".

Maria Selbst offenbarte einst Ihrer Myriam:

"Der goldene Weg aus der Finsternis ins Licht ist der Weg der vollkommenen Weihe an Mich als Herrin aller Seelen. Bei Meiner Geburt erhielt Ich von Gott als Lebensaufgabe: die Vorbereitung des Reiches der Mittagssonne auf Erden. Dazu hat Mich der Allerhöchste zur Herrin aller Seelen gemacht. Ich habe die Macht, jede Seele, die sich danach sehnt und die völlig an der Verwirklichung dieses Wunsches mitwirkt, so umzugestalten, dass sie sich Gott ebenbildlich entwickelt. Das ist der wahre Sinn und Zweck, die wahre Aufgabe einer jeden Seele auf Erden. Es gibt keinen besseren, keinen gesegneteren Weg, diese Lebensaufgabe zu vollenden, als den der vollkommenen Weihe an Mich als Herrin aller Seelen. Das heißt, dass Gott jede Seele dazu einlädt, sich Mir hinzugeben, damit Ich kraft Göttlicher Vollmacht dieses Wunder in ihr vollziehen kann".

Der ausschlaggebende Wert des persönlichen Einsatzes der Seele, die sich an Maria weiht, wurde durch die Gottesmutter in einer anderen Offenbarung in den nachfolgenden Worten mit Betonung hervorgehoben:

"Vollkommene Weihe an die Herrin aller Seelen, von einem Leben in Meinem Dienst gefolgt, ist der goldene Weg zur Höchstfruchtbarkeit der Seele und die Verwirklichung ihres wahren Lebensziels: wahrhaft Kind Gottes zu sein, und Saat für neue Früchte Göttlichen Lebens auszustreuen".

Sehr treffend drückt Sie es in den nachfolgenden Worten aus:

"Vollkommene Weihe an Mich ist der goldene Schlüssel des Kerkers, in dem sich die Seele selber durch jede Nachfolge der Einflüsse weltlichen Denkens einsperrt. Jesus hat gelitten, um jeden Kerker aufzuschließen. Ich bin euch gegeben, um euch aus dem Kerker weg in das Licht der vollendeten Freiheit zu führen. Haltet euch jedoch vor Augen, dass der Kerker nur von innen aus geöffnet werden kann: Die Seele muss den Schlüssel selber durch ihren aufrichtigen und beharrlichen Willen umdrehen, um tatsächlich Mir zu gehören".

Vor diesem Hintergrund bringt die Himmlische Herrin eine Art von Plan vor, den sich die Seele überlegen soll bevor sie den heiligen Bund der Weihe mit Ihr eingeht. Die nachfolgenden Worte haben eine tiefe Bedeutung, weil ein Leben in vollkommener Weihe an Maria mit der lebenslänglichen Erfüllung eines Vertrags vergleichbar ist, und die Ausdauer in der Erfüllung desselben Gott gegenüber den aufrichtigen Willen der Seele bezeugt, Ihm vollkommen und ungeteilt zu gehören und ihr ganzes Leben als Werkzeug für die Vollendung Seiner Werke und Pläne zu führen:

"Vollkommene Weihe ist ein Lebensziel und eine Lebensgestaltung, an welche nicht leichtsinnig herangegangen werden soll, denn es handelt sich um einen Bund, der unmittelbar mit dem großen Bund im Zusammenhang steht, den Gott durch die erlösenden Leiden Jesu mit Seinem Volk geschlossen hat. Vollkommene Weihe ist ein Bund, durch den sich die Seele dazu bereit erklärt, vollkommen, bedingungslos und ewig in die Vollendung des Neuen Bundes eingegliedert zu werden. Die Seele, die sich Mir weihen will, soll sich zunächst drei Fragen stellen:

  1. Bin Ich dazu bereit, Mein Leben bis in die Einzelheiten den Bedürfnissen Gottes und Mariä aufzuopfern und somit ein Leben in Annahme sämtlicher Kreuze und Prüfungen zu führen, ohne Widerstand oder Auflehnung?
  2. Bin Ich dazu bereit, Maria als meine absolute Herrin anzuerkennen und Ihr in Hingabe zu dienen, mit Selbstverleugnung und blinder Unterwerfung in meinem ganzen Tun und Lassen?
  3. Habe ich Wünsche und Gewohnheiten, auf die ich nicht verzichten will? Solange die Antwort in diesem Bezug nicht ein ungeteiltes 'Nein' ist, soll die Seele Mich um die Gnade bitten, dazu bereit zu sein, ihr Leben und ihre Lebensanschauung völlig von Mir ändern zu lassen, nach Meinem Willen und Wohlgefallen. Solange die Seele dazu nicht imstande ist, kann sie Mir nicht geweiht sein, denn die Herrin aller Seelen kann nur mit Dienern arbeiten, die Ihr auf den leisesten Wink gehorchen und folgen, zu jeglichem Zeitpunkt und in welcher Weise auch immer. Das Leben in vollkommener Weihe an Maria ist vergleichbar mit dem Leben, wie Gott es ursprünglich von den Menschenseelen erwartet hatte: ein Leben, das völlig und ganz an der Verwirklichung von Gottes Plänen und der Vollendung Seiner Werke orientiert ist. Seit der Gründung des Neuen Bundes ist dies mehr als je zuvor ein Leben im ausschließlichen Dienst an Gottes Heilsplan zwecks Vollendung der Erlösung in allen Seelen. Die Seele, die dazu bereit ist, Mir ihre eigenen Wünsche und Gewohnheiten unter die Füße zu legen, wird bald erfahren, dass sie nichts verliert, sondern im Gegenteil Ozeane des Glücks und des Frohmuts erntet und später eine Ewigkeit unbeschreiblicher Glückseligkeit im Himmel".

Vollkommene Weihe an die Heilige Jungfrau fängt zwar gewöhnlich mit dem Aussprechen eines Weihegebets an, allerdings ist dies nichts mehr als ein Anfang, die Unterschrift unter dem Vertrag, der anschlieβend ein Leben lang erfüllt werden soll. Aus diesem Grund sagt die Herrin aller Seelen seit vielen Jahren, dass Weihe an Sie kein Gebet sei, sondern eine Lebenshaltung: Eine Seele ist nicht dadurch an Maria geweiht, dass sie ein Weihegebet ausspricht (sogar dann nicht, wenn dies regelmäβig, also wiederholt, erfolgt), sondern ausschlieβlich durch ein konsistentes, folgerichtiges Verhalten, durch welches sie eine möglichst makellose Heiligkeit anstrebt. Dies heiβt, dass sie sich in jeder Einzelheit ihres Lebens, in jeder Situation und in jedem Kontakt mit einem Mitgeschöpf bemüht, dasjenige zu tun, was im Hinblick auf die Verwirklichung von Gottes Werken der Liebe die gröβt mögliche Fruchtbarkeit einbringen kann, bzw. dasjenige zu unterlassen, was dieser Verwirklichung nicht zuträglich ist. In dem Maβe, wie die Seele dabei das Herz vollkommen an Maria orientiert, wird sie immer genauer und eindeutiger (das heiβt: in einer Weise, die immer tiefere Erkenntnisse reifen lassen kann) vom Heiligen Geist zu einer würdigen Nachfolge Jesu und Mariä inspiriert werden. Es lieβe sich sagen: Jesus und Maria werden in einer Seele, die sich freiwillig und spontan ganz dafür aufschlieβt, unter allen Umständen Liebe, Licht und Frieden um sich herum zu verbreiten und Finsternis unwirksam zu machen, gleichsam Ihr eigenes Leben 'fortsetzen': diese Seele wird in den Stand versetzt, so zu leben, als würden Jesus und Maria Selbst durch sie sprechen, handeln, denken, fühlen, wollen und anstreben.

Tatsächlich, auch die tiefsten inneren Verfassungen bestimmen, in welchem Ausmaβ eine Seele wirklich einsetzbar ist als 'Manufaktur, in der die Herrin aller Seelen Licht erzeugen helfen kann'. Die tiefsten Gefühle, Gedanken, Wünsche und Bestrebungen einer Seele, diejenigen, welche nur Gott und Maria bekannt sind, bringen mindestens ebenso viel Licht und bzw. oder Finsternis über die Schöpfung als die wahrnehmbaren Verhaltensweisen und die hörbaren Worte, die von der Seele ausgehen.

Jede Seele wird von Gott mit dieser einen Aufgabe in die Welt gesandt: dass sie sich in die Erfüllung Seines Heilsplans einschalten lässt, der eine Schöpfung in absolut vollendeter Liebe und absolut vollendetem Frieden unter allen Geschöpfen bezweckt, eine Schöpfung, die als wahrhaftiger Spiegel vom Himmelreich lebt. Dadurch, dass die Menschenseele vollkommen heilig erschaffen war, hätte der Mensch von Natur aus und spontan Gott und Seine vollendete Liebe der ganzen Schöpfung gegenüber vertreten können. Die Menschenseele hat sich jedoch durch die Finsternis verunreinigen lassen, lässt diese Verunreinigung Tag für Tag dadurch tiefer in sich Wurzeln schlagen, dass sie sich in den Dienst unzähliger Einflüsse aus der Welt um sich herum stellt, und wird dadurch in einem hohen Maβe nicht der ihr von ihrem Schöpfer anvertrauten heiligen Aufgabe gerecht.

Die Menschenseele hat viele Jahrhunderte nach der Erbsünde eine riesige Chance bekommen, ihre Orientierung an Gott und der wahren Liebe neu geboren werden zu lassen: Gottes Sohn Jesus Christus wurde in die Welt gesandt um in den Menschenseelen guten Willens (= in den Seelen, die ihren freien Willen eins mit dem Willen Gottes machen sollten) die Wirkungen der Erbsünde (die darin bestand, dass die Menschenseele Gottes Gesetz der wahren Liebe gegenüber untreu wurde) unwirksam zu machen und diese Seelen erneut mit dem beleidigten Gott zu versöhnen. Gott schloss mit den Seelen den neuen Bund. Die Gottesmutter sagte diesbezüglich eines Tages:

"Gott hat Seinen Sohn Jesus Christus zu den Seelen gesandt um mit ihnen den Neuen Bund zu schlieβen. Kraft dieses Bundes sollte jede Seele, die ein Leben in der Nachfolge von Gottes Sohn führt, in sich die Wirkungen der Erlösung erschlieβen und so die wahre Heiligkeit der Kinder Gottes erreichen können. Gott hat Mich dazu auserkoren, die Arche des Neuen Bundes zu sein, der vollkommen heilige Tabernakel, in dem Gottes Sohn, das Licht, in die Welt getragen werden sollte. Deshalb bin Ich die Herrin aller Seelen: Ich bin die Trägerin des Göttlichen Lichts, die die Fähigkeit besitzt um dorthin Licht zu bringen, wo Finsternis herrscht. Liebe Seelen, vollkommene Weihe eures Lebens und eures ganzen Wesens an Mich ist die absolute Besiegelung und Bekräftigung der Annahme eurer wunderschönen Erbschaft als Kinder Gottes. Ich kann in der Mir völlig hingegebenen Seele die Fähigkeit erschlieβen, Jesus vollkommen nachzufolgen, indem Ich sie so tief mit Göttlichem Licht ernähre, dass alle ihre Handlungen und Worte, und sogar ihre tiefsten Gedanken und Wünsche, Licht verbreiten und Licht anzünden. In der Seele, die sich Mir vollkommen hingibt, erleuchte Ich Schritt für Schritt sämtliche inneren Vorgänge, alles, was in ihr vorgeht, und alle ihre Absichten, damit ihre Handlungen und Worte den richtigen Wegen folgen".

Ein fruchtbares Leben als an Maria geweihte Seele basiert auf einer ständigen Wechselwirkung zwischen unterschiedlichen Faktoren: dem unentwegten, beharrlichen Einsatz der Seele, unter allen Umständen des Lebens ein Kanal der Liebe, des Lichts und des Friedens zu sein, dem Willen und dem Sehnen danach, jeden winzigen Bruchteil der Ernte auf den Feldern ihres Lebens für die Heilswerke brauchbar zu machen, welche Gott durch die Hände, die Münder, die Herzen und die Geister Seiner Menschenseelen zu vollziehen versucht, und auch einem groβen Vertrauen zur Tatsache, dass ihre Weihe, vorausgesetzt, sie vermag es, diese im Einklang mit Gottes Gesetz der Liebe und in Nachfolge Jesu Christi zu leben, sehr fruchtbar werden kann, auch dann, wenn die Probleme und Sorgen des Lebens häufig einen ganz anderen Eindruck vermitteln (die Finsternis wird durch die unterschiedlichsten Werke der Verwirrung, Täuschung und Verblendung dafür sorgen, und findet schon ständig Seelen, die sich durch die Finsternis zwecks Erfüllung ihrer Pläne einsetzen lassen). Die an Maria geweihte Seele soll auβerdem im Vertrauen darauf stark werden und bleiben, dass Maria tatsächlich die Macht erhalten hat um ihre Prüfungen gegen die Finsternis einzusetzen, und dass Sie dies auch unendlich viel mehr tut als Menschenaugen sehen können. Sehr vieles muss Menschenaugen verborgen bleiben. Gott hat dies so verfügt, weil Er der Menschenseele die Gelegenheit bieten will, ein Leben lang möglichst fruchtbar zu sein, und die Fruchtbarkeit eines Menschenlebens hauptsächlich durch die Entscheidungen bestimmt wird, welche die Seele aus einem blinden Glauben und Vertrauen trifft, das heiβt: ohne dass sie inzwischen 'Gott/Maria am Werk sieht'. Aus diesem Grund sagte die Heilige Jungfrau einst:

"Ich rufe die Seelen betont dazu auf, sie mögen Mir ihren Lebensweg vollkommen anvertrauen, vollkommen auf Meine Macht vertrauen und unerschütterlich an die Wahrheit glauben, dass jede Äußerung der Finsternis zu Gottes Zeit unwirksam gemacht und ausgeglichen wird. Dieser Ausgleich wird nur durch Prüfungen ermöglicht, durch Läuterung der Seele im Feuer der wahren Liebe. Je nachdem eine größere Zahl von Seelen schneller in der wahren Liebe wächst, soll die Finsternis weniger wirksam werden. Die vollkommene Weihe an Mich, die Herrin aller Seelen, ist der goldene Weg um dies zu erreichen".

Glauben und Vertrauen, das heiβt im Grunde genommen: Tief im Herzen davon ausgehen, dass Gott ständig mit Seinen Geschöpfen beschäftigt ist, und dass Er im Verborgenen unendlich viele Sachen so zu lenken versucht, dass sie Seinem letztendlichen Ziel dienen, nämlich einer unverwelkbaren Blüte der wahren Liebe und des wahren Friedens auf Erden. Er tut dies durch die milden Werke Seiner Vorsehung, die Inspirationen des Heiligen Geistes und die verborgene innere Führung durch die Heilige Jungfrau in den Seelen, die sich vollkommen und ungeteilt in Ihren Dienst gestellt haben. Nicht ohne Grund sagt die Herrin aller Seelen deshalb:

"Was kann die Seele Mir als gröβtes Geschenk bieten? Dass sie alles annimmt, was Gottes Vorsehung ihr auf den Weg bringt. Ich bin die Herrin der Göttlichen Vorsehung. Eins nur wünsche Ich: vollkommene, ungeteilte, bedingungslose Weihe und Hingabe Mir gegenüber. Das ist nichts Anderes als die Annahme vom Kelch des Heils. Ja, vollkommene Weihe und Hingabe Mir gegenüber ist identisch mit der vollkommenen Nachfolge Christi".

Die Seele, die in blindem Vertrauen auf die Macht und die verborgenen Werke Derjenigen lebt, die von Gott dazu berufen ist, eine Goldene Brücke zwischen den Menschenseelen und Seinem Herzen zu sein, soll an der nachfolgenden Verheiβung der Herrin aller Seelen Anteil haben:

"Seelen, gebt euch Mir, eurer Herrin kraft Göttlicher Verfügung, vollkommen hin, damit Ich euch vollkommen befreie und euch zu Lämpchen machen kann, welche die Finsternis beschämen. Ich bin das Tor des groβen Tempels, der Christus heiβt. Tretet durch vollkommene Weihe an die Herrin aller Seelen in Mich hinein, und ihr werdet die Fülle Christi erleben".

Im Logo des Maria Domina Animarum Werkes, des von der Himmelskönigin ins Leben gerufenen und ausschlieβlich von ihr inspirierten und geführten Werkes, ist die Rede vom Sehnen der an Maria geweihten Seele nach 'dem Kommen vom Reich Mariä, damit Gottes Reich komme'. Die Himmelskönigin Selbst sagt diesbezüglich:

"Das ist das Reich Mariä: dasjenige, was unter den Einflüssen der Welt dahinsiecht, wird in der Herrin aller Seelen durch Ihre vollkommene Heiligkeit und durch Ihre unumschränkte Macht innerhalb der Wirkungen von Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit bereichert. Die Frucht ist diese: neues Leben, das im Vergleich zum alten Leben nicht wiederzuerkennen ist. Das Weltliche, das Finstere, das Sterbende, das Kränkelnde wird Himmlisch, strahlend vor Licht und sprudelnd vor wahrem Leben. Das ist der tiefe Sinn der vollkommenen Weihe an Mich. Nie geht das Leben für die Seele zu Ende, die in Mir, mit Mir und für Mich lebt".

Bald darauf sagte die Gottesmutter noch:

"Nur das ist vollkommene Weihe an Mich: liebevolle Annahme aller Prüfungen, in Ruhe und Frieden des Herzens, im Wissen, dass dies alles vorbei geht. Warum sich über Dinge bekümmern, die vorüber gehen? Nur eins geht niemals vorbei: ein Leben in ewiger Finsternis oder aber im Licht von Gottes Antlitz. Diese Wahl trifft die Seele durch die Weise, wie sie ihr Leben auf Erden führt".

Das Leben in wahrer Weihe an die Heilige Jungfrau, die Mutter des Göttlichen Erlösers, ist ein Leben selbstverleugnender Liebe. Die an Maria geweihte Seele nimmt alles an. Das heiβt nicht, sie würde die Finsternis billigen, der sie unvermeidlich auf ihrem Lebensweg begegnen wird, zumal da ein Leben als vollkommen an Maria geweihte Seele notgedrungen ein Leben an der Front im Krieg zwischen dem Licht und der Finsternis bedeutet. Es bedeutet schon, dass sie diese Finsternis in der Kraft der wahren Liebe im Geist des unverstandenen, verspotteten, verfolgten, gegeiβelten und nach weltlichen Maβstäben zu Unrecht zum Tode verurteilten Christus den Wirkungen von Gottes Barmherzigkeit und Gerechtigkeit anvertraut, die viele Dinge zwar nicht in der Zeit, alle Dinge allerdings auf unfehlbare Weise in der Ewigkeit vergilt, sowohl das Gute (all dasjenige, was Liebe in sich getragen hat) als das Schlechte (all dasjenige, was der Finsternis gedient und dadurch Gottes Werke der Liebe gehindert, verunreinigt, ihnen geschadet oder sie sogar scheinbar zerstört hat). Scheinbar, tatsächlich, denn Gott stellt zu Seiner Zeit alles wieder her. Sollte Er dies nicht tun, so würde Seine Schöpfung auf nicht wiederherstellbare Weise aus dem Gleichgewicht kommen. Sollte Er dies zulassen, so würde Er dadurch die Unterschrift verleugnen, die Er Selbst in alle Seine Werke geprägt hat und durch welche Er Zeugnis für ihren Göttlichen Ursprung und somit für ihre Unzerstörbarkeit ablegt. Unzerstörbar werden ebenfalls die Aufopferungen der an Maria geweihten Seele, die den heiligen Bund der Weihe tatsächlich heiligt durch ihr ganzes Tun und Lassen und in sämtlichen tiefen, verborgenen Verfassungen, denn sie werden mit dem Siegel der Himmelskönigin, der Mittlerin aller Gnaden bekleidet und dadurch unmittelbar in die Vollendung der Werke und Pläne Gottes eingeschaltet.

Selig deshalb die Seele, die sich die Worte Totus Tuus ego sum, Maria, et omnia mea Tua sunt (ich gehöre voll und ganz Dir, Maria, und alles, was mir gehört, gehört Dir) durch die Hand der Himmelskönigin Selbst mit dem Feuer Ihrer vollendeten Liebe ins Herz schreiben lässt, und die diese Worte in der Praxis des Alltags lebt und anwendet als Grundgesetz, das ihren Lebensweg unfehlbar zum Tor des Ewigen Reiches lenken kann. Sie wird durch ihre geweinten und nichtgeweinten Tränen der Welt Saat der Liebe hinterlassen, denn dort, wo die Liebe geblüht hat, wird der Acker von Gottes Reich vorbereitet.

In Liebe, und zu Diensten der Herrin aller Seelen,
Myriam, im August 2018


Die Belehrungen seitens der Herrin aller Seelen basieren voll und ganz auf der aktiven Einschaltung von Seelen in die Verwirklichung von Gottes Heilsplan, dessen Vollendung in der Gründung von Gottes Reich der vollendeten Liebe und des vollendeten Friedens unter allen Geschöpfen liegt. In dieser Vollendung liegt die absolute Krönung der Wirkungen der Erlösungswerke von Gottes Sohn Jesus Christus.

Zu diesem Zweck beabsichtigt die Gottesmutter, Seelen in einer vollkommen gelebten Weihe an Sie auszubilden. Aus diesem Grund sind alle Ihre Belehrungen mit sehr tiefen Lektionen bezüglich der Verwirklichung der gröβt möglichen Fruchtbarkeit in einem Leben in vollkommener, bedingungsloser und lebenslänglicher Weihe an Maria, die Mutter Christi, durchsetzt.

Es gibt kaum eine einzige Inspiration der Herrin aller Seelen an Myriam, in welcher nicht die Rede wäre vom heiligen Bund der vollkommenen Weihe an Sie. Es folgen Verweisungen auf einige der wichtigsten und tiefsten Texte bezüglich der wahren, tief gelebten Weihe an Maria:

  • Alle Texte im vorliegende Menüpunkt Weihe an Maria, insbesondere Marias Tempel
  • Im Menüpunkt Belehrungen > Bücher:
    insbesondere in den Sturmschriften, Teilen 6, 51, 59 und 65
  • Im Menüpunkt Belehrungen > Kurze Belehrungen:
    Die unverwelkbare Blume von Galiläa
    Vollkommene Weihe an Maria
    Wenn der Kreuzbaum blüht
  • Im Menüpunkt Belehrungen > Betrachtungen:
    Blümchen Mariä
    Himmlische Rosengärten
  • In sehr vielen der Offenbarungen und der Antwortbriefe
  • Sehr viele der Gebete in Marias Blumengarten enthalten Lektionen in tief gelebter Weihe an Maria.