TOTUS TUUS, MARIA !

Liebe Schwestern und Brüder in Jesus und Maria,
Manche Offenbarungen sind noch nicht endgültig ins Deutsche übersetzt worden. Zur Zeit der Herrin aller Seelen werden diese aufrufbar sein.
Das Maria Domina Animarum Werk

ÖFFENTLICHE OFFENBARUNGEN DER
HEILIGSTEN JUNGFRAU MARIA
als
HERRIN ALLER SEELEN

an Myriam van Nazareth

2006 - I


20. Januar 2006

Jesus:

"Die Augenblicke des innigsten Kontaktes zwischen der Seele und Gott sind der Augenblick ihrer Schöpfung, wobei der Vater einen kleinen Teil von Sich Selbst in sie legt, und danach jede Heilige Kommunion, wobei die Seele mit der Fülle der Gottheit in dem Maβe erfüllt wird, in dem sich das Herz nach diesem Kontakt und diesen Gaben sehnt.

Die dritte Phase innigen Kontaktes wird jene beim Gericht in der Sterbestunde sein, wobei die Seele sich selbst aufs Neue in der Gottheit entäuβern wird, in dem Maβe, wie sie sich im Stande der Gnade befindet.

Erflehe von deiner Herrin, Meiner und deiner Mutter, Ihre wirksame und übermächtige Gegenwart in dir bei jedem dieser Kontakte in der Heiligen Kommunion und bei dem Gericht über dein Leben".


23. Januar 2006

Vision:

Ich sehe Kalvaria mit dem gekreuzigten Jesus, Maria, Johannes und Maria Magdalena. Es läuft Blut vom Körper Jesu. Es wird mir gezeigt, wie sich Marias Herz in einen Kelch verwandelt, der das Blut Jesu auffängt. Ich sehe auch, wie ein Teil des Blutes in den Boden wegflieβt.

Maria erklärt mir das Bild:

"Jede Heilige Messe ist das Gedächtnis des Kreuzesopfers Meines Sohnes auf Golgotha. Vor der Heiligen Messe nähert sich die Seele dem Kreuz. Sie sollte Mich dann darum bitten, sie zu reinigen, damit sie ihrerseits ein Kelch werden kann, um das Blut Jesu darin aufzufangen, das sie während der Heiligen Kommunion auf sakramentale Weise in sich empfangen wird (Die Heilige Hostie beinhaltet tatsächlich den Leib und das Blut Christi).

Nach der Heiligen Kommunion sollte sich die Seele verschlieβen, nicht vor dem Licht Gottes, sondern vor den Einflüssen der Welt. Sie ist dann wie eine Blume, die von dem allerheiligsten Parfüm der Gottheit gesättigt ist. Damit dieses Parfüm tief einwirken kann, muss sich die Seele im Inneren vor den Einflüssen der Welt verschlieβen. Sie kann dies nur durch eine Verfassung der inneren Sammlung, Ehrerbietung und durch heilige Gedanken tun.

Wenn die Blume der Seele, der Kelch, der soeben das Göttliche Blut in der Gestalt der Heiligen Hostie oder des Heiligen Blutes getrunken hat, sich freiwillig den Einflüssen der Welt preisgibt, läuft das Göttliche Blut aus dem Kelch weg. Jeder Christ ist dazu berufen, ein Miterlöser zu sein. Dazu muss er an erster Stelle die Früchte des Göttlichen Blutes in sich bewahren".

Vision:

Dann zeigt Maria mir in einem zweiten Bild, wie jede Unehrerbietigkeit vor, während und nach der Heiligen Messe einen Dorn in Ihr Schmerzvolles Herz sticht, wodurch ebenfalls Tropfen des Kostbaren Blutes vergeudet werden, weil Marias Herz der Heilige Kelch des Kostbaren Blutes ist, in dem die groβen Schätze der Erlösung aufbewahrt sind. Sie gibt zu erkennen, dass Tropfen von Blut, die auf diese Weise wegflieβen, zwar 'die Erde heiligen', jedoch nur unter der Bedingung, dass die Ursachen dieser Vergeudung an Sie geweiht werden oder in einem Akt der Wiedergutmachung (Buβetun, Opfer oder inbrünstiges Gebet) ausgeglichen werden. Im Zusammenhang mit diesen beiden Offenbarungen sagt Maria zum Schluss:

"Es ist Mein Wunsch, dass der Christ nach jeder Heiligen Messe sowohl eine ehrerbietige Stille bewahrt als auch nur Worte spricht, die das Göttliche Licht, das seiner Seele in der Heiligen Kommunion vermittelt worden ist, weiterleiten können oder dieses Licht in anderen Seelen zu einer gröβeren inneren Strahlung bringen können" (Maria meint damit, dass nach der Heiligen Messe tatsächlich nur gebetet oder nur über spirituelle Themen gesprochen werden sollte).


4. Februar 2006

"Ich bin die einzige Menschenseele, die ab ihrer Empfängnis bis in die Ewigkeit nie anders als absolut vollkommen gewesen ist. Aus diesem Grunde entspricht es vollkommen Gottes Gesetz, dass Ich in den letzten Zeiten Herrin über alle Seelen sein soll. Die Vorbereitung der Menschheit auf den Übergang zum Reich Gottes auf Erden muss durch eine Menschenseele geführt werden. Dies ist die Herrschaft, die Mir in die Hände gelegt worden ist: die Vollendung der Erlösung in den Seelen und die Herrschaft über alle Seelen und über alle Quellen der Zerstörung für die Wurzeln von Gottes Reich auf Erden.

Dies alles ist Mir unter die Füβe gelegt worden, damit eine Menschenseele die Menschheit zu ihrem Ursprung bei Gott zurückführt. Daher ist Mir alle Macht gegeben. Die Seelen müssen dem Allerhöchsten ihr Sehnen nach dieser Gnade der Gnaden erkennbar machen, indem sie sich vor Meinen Füβen niederwerfen und bekennen, dass Ich ihre Herrin bin.

Jene, die heute Satan in allen Verlockungen der Welt anbeten, werden zu Meinen Füβen Meine Macht verherrlichen. So ist es verfügt. Für viele allerdings, wird die Erkenntnis Meiner Herrschaft über den Fürsten der Welt zu spät kommen, weil sie sich dieser Erkenntnis weiterhin widersetzen, wie ihr Herr dies selber von Anfang an getan hat.

Sage den Seelen, dass sie zu Meinen Füβen Erlösung finden. Es ist Gott Selbst, der alle Seelen zu Meinen Füβen haben möchte. (...)"

(Maria verkündigt die nachfolgenden fünf groβen Anliegen, die Ihre Diener Ihr in Gebet, Aufopferungen und Buβe aufopfern sollen)
  1. Wiedergutmachung der Verweigerung der revoltierenden Engel, Mich für die Ewigkeit als ihre Herrin anzuerkennen, sich zu Meinen Füβen hinzuwerfen und Mir in vollkommenem Gehorsam zu dienen, denn Gott hat Mich für alle Zeiten als Führerin Seiner Heere vorgesehen;
  2. Wiedergutmachung aller Sünden aller Zeiten;
  3. Wiedergutmachung aller Sakrilegien gegen Gott und Mich Selbst;
  4. Förderung der vollkommenen Weihe der Seelen an Mich und das konsequente Leben dieser Weihe durch diese Seelen;
  5. Meine Anerkennung durch die Seelen als ihre mächtige Herrin, denn da liegt der Weg der gröβten Fruchtbarkeit für die Vollendung von Gottes Heilsplan.

Mache diese Anliegen bekannt und rufe die Seelen zum inbrünstigen Gebet auf, zum Opfer und zur Buβe, um zur Verwirklichung dieser Anliegen beizutragen".


Aus der Offenbarung vom 23. Februar 2006

"Jeder Kniefall vor Mir ist wie eine rote Rose. (...) Wie viele Rosen sind notwendig, um dieser Menschheit wieder Farbe zu geben! Wie viele Rosen verwelken, weil sie richtig in einem Boden landen, der vergiftet ist und sich nicht bereit zeigt, die Nahrung der Gnade in sich aufzunehmen.

Was macht eine Rose schön, kräftig und fruchtbar?

Die Tugenden von Frohmut, Sanftmut, Geduld, Milde, Verträglichkeit, Aufrichtigkeit, Gleichmütigkeit, Vertrauen, Reinheit an Herz und Mund, inbrünstige und selbstverleugnende Liebe, liebevoll angenommene Leiden, Buβfertigkeit, Aufopferungsbereitschaft, vollkommene Unterwerfung Gottes Willen und Meinem Willen gegenüber, Demut, Besinnlichkeit, Einfachheit, Vergebungsbereitschaft, vollkommene Hingabe an Mich, und Annahme von allem, was auf den Lebensweg kommt, als Verfügung aus Meinem Herzen und als Geschenke aus Meinen Händen.

Die Rose, die sich aus einem Boden nährt, der diese Stoffe reichlich in sich aufgenommen hat und diese instand hält, wird Meinen Duft verbreiten und Züge Meiner Schönheit erwerben. Sie wird Herzen in Verzückung bringen und Seelen für die Königin der Himmlischen Blumen, Maria, die Herrin aller Seelen gewinnen".


30. März 2006

"Ich kann den Tempel einer Seele in drei verschiedenen Eigenschaften besuchen:

  1. als Putzkraft, um ihn von den Einflüssen der Welt zu reinigen;

  2. als Reparateurin, um ihn wiederherzustellen und Wunden zu heilen;

  3. als Herrin, um dort zu herrschen.

In dieser dritten Eigenschaft werde Ich äuβerst selten zugelassen, denn die allermeisten Seelen sind zu selbstsüchtig, um Mir zu dienen, und zu hochmütig, um vor mir zu knien, jedes Mal ich Mich in ihrem Tempel zeige. Seelen beten hauptsächlich zu Mir, um Mich etwas anderes sein zu lassen als eine oder mehr dieser drei Eigenschaften: Sie wollen Mich nur als Verteilerin stofflicher Gaben und Befreierin aus allen Leiden. Sage den Seelen, dass Ich in diesen letzten Eigenschaften nicht im wahrsten Sinne des Wortes zu ihnen zu Besuch komme, denn eine Seele, die mit einer dieser letzten beiden Anliegen zu Mir betet, lädt Mich nicht in ihr Leben ein. Es gibt von dieser Seele aus zu Mir keine Liebesbeziehung. Ich kann eine Seele nur zum wahren Glück bringen, wenn Ich sie reinigen, instand setzen, heilen darf und letztendlich vollkommen über sie und in ihr herrschen und regieren kann. Dazu bin Ich berufen, Ich bin die mächtige Herrin aller Seelen.

Gehorsam ist nur vollkommen und entfaltet nur seine erlösende und Gnaden bringende Kraft in dem Maβe, wie er durch die wahre Liebe beseelt wird. Der Gehorsam der Engel im Himmel ist vollkommen, nicht nur, weil sie sich bei jeder Annäherung zu Mir oder bei jeder Berührung von Mir ohne jegliches Zögern zu Meinen Füβen niederwerfen und Mich sogar um Meine Befehle anflehen, im Wissen und in der Annahme, dass jedes Wort aus Meinem Mund im Himmel in gleichem Maβe Gesetz ist wie die Worte von Gott Selbst, aber vor allem, weil ihre vollkommene Unterwerfung und Ergebenheit Mir gegenüber auf einer makellosen und inbrünstigen Liebe zu Mir basieren.

Daher sehne Ich Mich so sehr danach, dass die Menschenseele, die zu Meinen Füβen niederkniet, dies tut, weil sie von einer wahren, tiefen und aufrichtigen Liebe zu Mir beseelt ist. Wahre Liebe stützt sich auf einem tiefen Sehnen danach, jeden Wunsch des Geliebten zu erfüllen, sogar auf Kosten von eigenem Leid. Sage den Seelen, dass sie diese Liebe zu Mir von ihrem Schutzengel herabflehen und durch ihn vom Heiligen Geist. (...)

Die Engel sind die Himmlischen Streitkräfte. Jeder von ihnen hat eigene Aufgaben zu erfüllen, aber jede dieser Aufgaben steht mit dem Dienst Gott und Mir gegenüber im Zusammenhang, ebenso wie mit dem Kampf um die Verbreitung des Lichts auf Erden und der Bekämpfung der Finsternis. Ich bin die Führerin, die Königin und Herrin dieser Himmlischen Heere. Einen Teil der unendlichen, unumschränkten Macht, die Mir der Allerhöchste gegeben hat, übe Ich über die Engel und durch die Engel aus. Gemäβ Meinem Willen und Meinen Interessen erteile Ich ihnen Meine Befehle, die dazu dienen, zur Ausführung Meiner Werke auf Erden beizutragen, und Ich erwarte von ihnen blinden und strikten Gehorsam gegenüber jedem Meiner Worte. Sie wissen, dass der geringste Ungehorsam oder das geringste Zeichen eines Mangels an Ergebenheit und Unterwürfigkeit Mir gegenüber ihnen vom Allerhöchsten als Ungehorsam gegenüber dem Göttlichen Gesetz in Rechnung gestellt werden kann, und sie wissen, dass genau das die Vertreibung der aufsässigen Engel aus dem Himmel ausgelöst hat.

Aus diesem Grund ist zu jedem Zeitpunkt ein Teil der Engel mit den unterschiedlichsten Aufgaben zugunsten der Menschheit beschäftigt, ein anderer Teil erfüllt Aufgaben von Gottes wegen und ein dritter Teil ist damit beschäftigt, Mir zu dienen. Gott hat es so verfügt, dass zu jeder Zeit groβe Mengen von Engeln Mir kniend zu Füβen liegen, denn Gott verlangt ununterbrochene Ehrerweisungen an die Königin und Herrin von Himmel und Erde, und ununterbrochene Wiedergutmachung für die unübersehbaren Scharen der aufsässigen Engel, der Teufel, die Mir Jahrhunderte lang nicht gedient haben, jedoch im Gegenteil Meine Werke mit voller Kraft bekämpft haben. Ich sagte es bereits früher: ihre Zahl soll ausgeglichen werden, und zu dem Zweck brauche Ich richtige Sklaven unter den Menschenseelen, Sklaven, die während ihres Lebens auf Erden Mir in brennender Liebe, in vollkommener Unterwerfung, in sehnsüchtigem Leiden und in einer Gesinnung der vollkommenen Hingabe im Leiden zu Füβen liegen, Mir ihr Leben schenken und ihr Leben für Mich geben. (...)

Wenn Mich die Engel mit der Anrufung Macht und Sieg sei Dir preisen, so heiβt das nicht, dass jemand Meiner Macht auch nur das Geringste hinzufügen könnte, denn diese ist schon unbegrenzt. Durch diese Anrufung können allerdings die riesigen Schatzkammern Meiner Macht geöffnet werden, gemäβ einem Mysterium, das nur von den Gesetzen der Göttlichen Gerechtigkeit geregelt wird, auf die Mein Wille unbeschränkten Einfluss nehmen kann. Mir allein steht es zu, darüber zu entscheiden, ob, wie, wann, wie lange, für wen und in welchem Ausmaβ sich Meine Macht spürbar entfaltet.

Damit Gottes Gesetz im Gleichgewicht erhalten bleibt, sind intensive, inständige Bitten und Akte der Unterwerfung, Liebe und Leiden Mir gegenüber notwendig. Das ist einer der Gründe, weshalb Mir ununterbrochen groβe Mengen von Engeln kniend zu Füβen liegen. Es gibt keinen Augenblick am Tag oder in der Nacht, in dem der Himmel nicht von Lobpreis Mir gegenüber erfüllt wäre. Verstehe es richtig: Tag und Nacht flehen Mich die Engel um die Gnade des Verständnisses und der tiefsten Verehrung Meiner Macht durch Menschenseelen an. Im Himmel ist die Offenbarung Meiner Macht vollkommen, wie es unter anderem im Verhalten der Engel Mir gegenüber zum Ausdruck kommt.

Auf Erden wird die Offenbarung Meiner Macht sehr weitgehend vom unaufhörlichen Fluss der Sünden gehemmt, die unter das Gesetz der Göttlichen Gerechtigkeit fallen. Sollte Ich diese Einflüsse unbeachtet lassen, so würde Ich Meine Macht missbrauchen. Aus diesem Grund sollen Mich alle Meine Diener in tiefster Selbsterniedrigung, in brennender Liebe und in dankbar angenommenen Leiden darum anflehen, Ich möge die Fülle Meiner Macht entfalten, denn Meine Macht bringt das wahre Glück. Deshalb soll Meine Macht gepriesen und verherrlicht werden, nicht nur von den Engeln, sondern vor allem von Menschenseelen. (...)"


16. April 2006

"Welche Wolke kann dem Licht der Auferstehung widerstehen? Nur die Wolke des Nicht-Wollens. Bedenke, dass das Feuer der Sehnsucht im Herzen, das Sich-Sehnen nach der wahren Liebe, jeden Nebel auflöst und das Licht des auferstandenen Christus in seiner Fülle in die Seele hineintreten lässt (...).

Heute ist Jesus aus dem Grab auferstanden, nachdem Er alle Untugenden und Sünden der Menschheit in Seinen Körper gezogen hatte, um sie dort geiβeln, verspotten und kreuzigen zu lassen. Er hat nachgewiesen, wie die Seele, sämtlicher Sünde und Untugend entblöβt, in unversehrtem Zustand aufersteht. Dieses Abbüβen von Sünden und Untugenden setzt sich immer noch fort, in der Heiligen Messe, in Meinen ewigen Schmerzen und in der Mir geweihten Buβe und den Mir geweihten Aufopferungen von Seelen auf Erden. Wenn die Leiden Mir geweiht werden, gehen sie die Vermählung mit dem Heiligen Geist ein. (...)

Bedenke, dass die Befreiung, das wahre Glück einer Wiedergeburt im Heiligen Geist, hauptsächlich auf einer vollkommenen Blüte der Liebe, des Frohmuts, der Sanftheit, der Toleranz, der Milde, der Geduld, der Flexibilität und der Annahme von Gottes Plan bei der konkreten Ausfüllung eines jeden Tages basiert. Der Heilige Geist befreit die Seele aus jeder Erstarrung und bringt dadurch den wahren Frieden und die wahre Ruhe in die Herzen. Auf dieser Grundlage der Unerschütterlichkeit wird Er das Reich Gottes dadurch ausbauen, dass Er Mich, die Herrin aller Seelen, die Herrschaft über die Herzen ausüben lassen wird. In Mir haben Erlösung und Heiligung die vollendete Ehe geschlossen (...)."


14. Mai 2006

"Meine Göttliche Mutterschaft war den Menschen gegenüber bereits eine Vorabspiegelung Meiner Eigenschaft als die Herrin aller Seelen. Jesus war Gott und Mensch zugleich. Während Seines verborgenen Lebens blieb Seine Göttliche Natur nach Auβen hin im Hintergrund. Einer Göttlichen Verfügung Folge leistend, stellte Er während dreiβig Jahre Sein Wesen freiwillig unter Meine Herrschaft. Er war das Muster von Gehorsam, Untertänigkeit, Folgsamkeit. Er verhielt Sich Mir gegenüber gleichsam wie ein Diener.

Sogar während Seines Öffentlichen Lebens, als Seine Göttliche Natur offenbart wurde, war Er während der Augenblicke persönlichen Kontaktes mit Mir unter vier Augen immer noch ebenso gehorsam. Seine Apostel folgten Seinem Vorbild. Sogar für die Ältesten unter ihnen war Ich die Mutter, aber auch die Herrin, und dies sollte nach der Himmelfahrt Jesu voll zum Ausdruck kommen. Es hat die Jünger immer tief beeindruckt, dass Jesus Mich nicht einfach als eine Mutter betrachtete.

Derjenige unter ihnen, der am tiefsten vom Geist Gottes durchdrungen war, Johannes, warf sich bei seiner ersten Begegnung mit Mir zu Meinen Füβen nieder und küsste Mir die Füβe. Er stand erst dann auf, als Ich ihn beim Arm nahm und ihn dazu anregte aufzustehen. Der Blick in seinen Augen beeindruckte die Umstehenden tief. Er hatte begriffen, dass Mich Gott zu einer auβerordentlichen Berufung bestimmt hatte. Er war auch derjenige, der Mich seitdem am öftesten als 'Herrin' ansprach.

Auch innerhalb des Häuschens von Nazareth wurde Ich wie eine Königin verehrt. Obwohl Ich den Heiligen Josef als Haupt unserer Familie betrachtete, hegte er für mich eine auβergewöhnliche Verehrung und betrachtete Mich in Wirklichkeit als die Herrin seiner Seele, sogar bereits, als Ich noch ein junges Mädchen war. Meine Geliebte, die Seele, die sich wirklich von Gottes Geist beseelen lässt, durchschaut Gottes Wahrheit und schaut tiefer als die Oberfläche. Unter den Seelen, die Mir während Meines Lebens auf Erden begegneten, waren es jene, welche dem Ruf zur Heiligkeit Folge leisteten, die Mir zu Füβen fielen und Mich als ihre wahre Herrin betrachteten.

Dies galt für die Jünger, unter denen dies bei Johannes als Erstem im höchsten Maβe der Fall war. Dasselbe galt für Maria Magdalena nach ihrer Bekehrung. Es galt auch für noch andere. So ist es auch in dieser Zeit: Jene, die sich für Gottes Wahrheit und für Seine Pläne öffnen, sind auch diejenigen, die Mich als Erste als die wahre Herrin aller Seelen anerkennen. Jene sind es, die als Erste nach Meinem Eintritt in ihr Herz Meine Gegenwart als eine Kraft empfinden, die sie wahrlich beherrscht und die ihre Seele für das wahre Leben öffnen kann. Die Seelen können sich öffnen, indem sie sich Mir als ihrer wahren Mutter nähern, sodass Ich tatsächlich für ihr Heil sorgen kann. Annehmen, dass ich wahrlich ihre Herrin bin, geht aber weiter: Als Herrin der Seele mache Ich sie zu Meinem Eigentum und fällt sie in den gesamten Bereich Meiner Macht, sodass Ich ihr Wachsen vollkommen führen kann".


15. Mai 2006

"In Meinem Herzen sind die Ströme von Liebe und die Ströme von Schmerzen immer eins gewesen. Wenn die Liebe auflodert, lodert mithin auch der Schmerz auf, denn jedes Auflodern der Liebe lässt das Herz verstehen, wie wenig der wahren Liebe entsprochen wird und wie tief sie von der Menschheit bereits verletzt worden ist. So lässt auch jedes Auflodern des Schmerzes mithin die Liebe auflodern, denn Schmerz, der in der geeigneten Weise angenommen und getragen wird, schürt die Liebe zu Demjenigen an, mit Dem und für Den man diesen Schmerz erträgt: für Gott, oder für Mich Selbst.

Verstehe dies richtig: In Mir sind Liebe und Schmerz immer vollkommen gewesen, aber in denjenigen, die mit Meinem Herzen eins werden, vollzieht sich eine stufenweise Entwicklung, wobei die Empfindung und das Durchleben von Liebe und Schmerz auf immer höhere Ebenen gebracht werden. Sie werden immer inbrünstiger in der Liebe und im Schmerz zugleich. Mit jeder Prüfung, die Ich für Meine Diener zulasse, gieβe Ich zugleich Ströme von Liebe in ihr Herz, und so flieβen auch mit neuen Strömen von Liebe zugleich neue Schmerzen oder eine tiefere Empfindung des Schmerzes in sie hinüber. So kannst du buchstäblich von 'Verwundungen von Liebe' und von 'glühendem Schmerz' sprechen.

Eins mit Marias Herzen zu werden, heiβt der Eintritt in ein Mysterium von Äuβersten, die in Wogen zueinander flieβen, um auf ihrem Höhepunkt zu verschmelzen: Die tiefsten Schmerzen und die inbrünstigsten Verzückungen von Liebe und Glückseligkeit verschmelzen gemeinsam zu einem einzigen Feuer, welches das Herz verzehrt. (…) Totale Hingabe an die Herrin aller Seelen setzt voraus: das Herz durch die gründlichste Reinigung und Läuterung auf die äuβerste Liebe vorbereiten zu lassen, und zugleich Annahme von jedem Kreuz, das Ich für die Mir geweihte Seele zulasse. Die beiden lassen sich nicht voneinander trennen". (...)


Aus der Offenbarung vom 17. Mai 2006

"Die Herrin aller Seelen baut Tempel wieder neu auf, nachdem Sie die alten Mauern niedergerissen hat. Dies ist eine der gröβten Äuβerungen Meiner neu schaffenden Macht. Die Seelentempel, in denen die Herrin aller Seelen wahrlich lebt und herrscht, können nie aufrecht bleiben, wenn sie mit den alten Steinen menschlichen, weltlichen Denkens, Fühlens und Wollens aufgebaut werden. Bei Meinem Eintritt in einen Seelentempel fange Ich an, alles abzureiβen, was nicht Meinen Plänen entspricht, und ziehe Ich gleichzeitig neue Mauern auf, die aus Steinen aus Himmlischer Quelle bestehen: Sie sind aus unvergänglicher Liebe aufgebaut, unantastbar für die Einflüsse der Welt, vorausgesetzt, dass die Seele Meine Herrschaft vollkommen und bedingungslos annimmt".


20. Mai 2006

"Was ist absolute und bedingungslose Treue der Herrin aller Seelen gegenüber? Es ist die Verfassung, wodurch die Seele ihre Unterschrift unter den Bund setzt, den Gott als einen Zugangsakt zur ewigen Glückseligkeit geschaffen hat. Diese Unterschrift wird mit goldenen Buchstaben gesetzt, in der Tinte des Leidens und mit dem Stift des Liebesfeuers. Diesen Bund, diesen heiligen Vertrag, lege Ich der Seele bei jeder Prüfung vor. Unzählig sind die Seelen, die diesen Vertrag bei jeder Prüfung unter Meinen Augen zerreiβen als ein Zeugnis gegen Meine Liebe (...).

Satan bedient sich der Unwissenheit der Seelen in Bezug auf Gottes Wahrheit, und der Tatsache, dass sie aufgrund dieser Unwissenheit leicht irregeführt werden können. So führt er Seelen dazu, an diejenigen Dinge zu glauben und diejenige Dinge zu verkünden, die seinen Plänen dienlich sind. So führt er ebenfalls Seelen zu einem heftigen Widerstand gegen Meine Worte. Wenn du die Wahrheit verkündest, die Ich dir mitgeteilt habe, wird er sich jede Mühe geben, deine Worte an den Pranger zu stellen. Wenn er das nicht täte, würden deine Worte ihm schweren Schaden zufügen.

Sei dir deshalb dessen bewusst, dass Satan viele gegen dich aufstacheln und sie dazu anregen wird, die Lüge zu verbreiten, dass die von dir zu Papier gebrachten Offenbarungen unglaubwürdig oder sogar vom Teufel eingeflüstert wären. Hat Jesus nicht im Evangelium gesagt, dass das Reich Satans nicht Bestand haben kann, wenn der Satan seine eigenen Werke vernichtet, zum Beispiel, wenn er einer Seele die Macht und den Auftrag erteilen sollte, einen Teufel auszutreiben? Wieso denn, könntest du dem Teufel dienen, indem du seine groβe Gegnerin, Maria, die Herrin aller Seelen, verherrlichst und Ihre Erhabenheit mit einer solchen Begeisterung verkündest? Preise dich selig wegen dieser Verleumdungen und Lügen, denn ausgerechnet sie weisen darauf hin, wie sehr du Meine Werke tust und Meine Worte sprichst und offenbarst.

Die Seelen leben jetzt die Zeit der Scheinsiege Satans, der die Welt so sehr in seinem Griff hat, dass er der wahre Herr der Menschheit zu sein scheint. Aus diesem Grund erwecken Himmlische Worte in diesen Letzten Zeiten Aufregung und werden zu wahren Steinen des Anstoβes. Mein Widersacher, der Herr von Verwirrung und Lügen, nutzt den Unfrieden in vielen Herzen dazu aus, Unglücklichen seine Steine in die Hand zu legen, womit sie Meine Werkzeuge steinigen. Deine einzige Sorge muss sein, dich selbst für ihre letztendliche Bekehrung zu opfern, damit sie das Licht der Erkenntnis bekommen.

Bedenke, dass die ersten erleuchteten Werkzeuge für die Sache Gottes nie das groβe Licht aus den Augen verloren, welches das Paradies sogar sichtbar vor ihren Augen öffnete, als sie an dem Punkt standen, ihr letztes Opfer für ihre Verfolger zu bringen. Ich bin die Herrin aller Seelen. Was Gott verfügt hat, wird in Erfüllung gehen. Die Saat, die Ich durch dich in die Seelen ausgieβe, wird die Früchte erbringen, wozu sie bestimmt ist. Wenn das Wort Äckern anvertraut wird, die es verschmähen, wird es auf den Flügeln des Heiligen Geistes zu Böden überbracht werden, die sehr wohl Gottes Gesetz gehorchen. Knien sollen alle Seelen vor Mir. Selig jene, die es aus Liebe tun und aus Gehorsam Gottes Geist gegenüber, und nicht in der Stunde ihres Gerichts, aus Reue".


22. Mai 2006

"Die Seele, die in Meinen Dienst tritt, wird von Mir mit dem Kleid Meines Reiches umhüllt. Dazu wird diese Seele zunächst in Meinen Vorhof hineingeführt, wo sie ihrer alten Kleider entledigt wird. In diesem Vorhof lernt sie ihre ersten Lektionen über dasjenige, was sie erwarten kann, wenn sie sich selbst auf immer Mir zu verschenken bereit ist. Ihrer alten Kleider, ihrer stärksten weltlichen Wünsche entledigt, wird sie dann, zu Meinen Füβen kniend, mit dem Kleid des Hofes der Herrin aller Seelen umhüllt werden. Dies ist ein leichtes Kleid, das die Seele nicht belastet oder behindert, sondern streichelt und wärmt, und dessen Duft sie regelmäβig an ihre Herrin erinnern wird. Meine wahren Getreuen werde Ich daran erkennen, dass die Lilie, die Ich in ihr Kleid gebrannt habe, immer mehr leuchten wird, denn sie wird durch ihre Liebe und ihre Reinheit zum Leben kommen. Diese Seelen werden Mich durch den Duft ihrer Anwesenheit bei Meinem Thron verherrlichen".


Aus der Offenbarung vom 10. Juni 2006

"Empfange Meinen Rosenstrauβ für heute. Selig die Seele, die sich zu Meinen Füβen niederlegt, sich danach sehnend, aus Meinen Händen genau dasjenige zu erhalten, was Ich will. Je schwerer der Körper beladen scheint, desto freier wird die Seele. Bemerke doch, wie wunderschön eine Rose in der Morgensonne glänzt, weil sie das Licht zulässt. Bemerke, wie selig eine Rose in der Abendsonne duftet, nachdem sie das Licht und die Wärme der Sonne den ganzen Tag lang in sich aufgetrunken hat.

So ergeht es auch der Seele: Wie verzückend sieht sie aus, während sie Mich mit Liebe als den Morgenstern begrüβt, und wie selig duftet sie, nachdem sie den ganzen Tag lang Meine Heiligkeit und Meine Liebe getrunken hat, denn in Mir liegen die Geheimnisse des Ewigen Vaters, das Licht Christi und das Liebesfeuer und die Weisheit des Heiligen Geistes".


3. Juni 2006

"Danksagung an Gott oder an Mich ist notwendig. Viele Seelen verstehen nicht, warum. Danksagung hält den Strom der Gnaden offen. Gott respektiert immer den freien Willen des Menschen. Er drängt nichts auf, sogar nicht Seine Wohltaten. Ich bin an dieselbe Regel gebunden, denn so verlangt es das Gesetz der Göttlichen Gerechtigkeit. Danksagung seitens einer Seele heiβt eigentlich 'Mein Gott, ich würdige, was Du für mich tust'. So erklärt sich die dankende Seele gleichsam mir einem weiteren Zuströmen von Gnaden für einverstanden.

Was du durch den Kuss auf Meinen linken Fuβ tust, wobei du sagst Mächtige Herrin aller Seelen, ich danke Dir im Namen aller Seelen aller Zeiten, ist nichts weniger als ein Beitrag dazu, dass der Strom von Wohltaten, die Ich als Mittlerin alle Gnaden über alle Seelen aller Zeiten niederkommen lasse, offen gehalten wird. Diese einfache Handlung, ein Fuβkuss mit einer Danksagung, während du hinkniest, trägt zur Instandhaltung des Stroms der Gnaden über die Menschheit bei.

Sage den Seelen, dass jede einfache Handlung des Dankes und der Ehrenbezeugung in einer Verfassung wirklicher Liebe zu Mir oder zu Gott einen positiven Unterschied macht. Erinnere sie mithin daran, dass die ewige Glückseligkeit im Himmel nicht nur durch Heldentaten verdient wird, sondern auch durch einfache Handlungen, in tiefer Liebe verrichtet, die Gnaden über die ganze Menschheit herabrufen. Deshalb sind auch solche Handlungen im Grunde genommen Äuβerungen wirklicher Nächstenliebe. Sklavin Meiner Liebe, es ist die Liebe, die den Schlüssel zum Königreich bedient.

Ich zeige dir die tiefe Wirklichkeit hinter den Dingen. Die Engel schenken ihrer Herrin vollkommene Liebe und absolute, makellose Unterwerfung. Diese Verfassung kommt als Blumen zum Ausdruck, die sie als eine wahrlich Himmlische Ehrenbezeugung über Meine Füβe streuen. Blumen sind schlechthin die Symbole des wahren Lebens. Die Liebe, die von der Quelle des Göttlichen Lebens zu den Seelen ausströmt, wird nur instand gehalten, wenn sie ins Herz restlos als Nahrung für den Keim der Tugenden aufgenommen und in den Kern der Seele eingebaut wird. Wenn die Seele aber hauptsächlich oder ausschlieβlich mit dem Geist an die Liebe herangeht, wie dies bei Menschenseelen sehr oft der Fall ist, wird sie befleckt und die Blumen verwelken. So wird der Strom der Liebe und somit der Strom des wahren Göttlichen Lebens unterbrochen.

Die Seele, die aus dem Herzen heraus lebt und die den Geist, das Denken zu bezwingen weiβ, wird die wahre Liebe, die sie empfängt, in Worten und Handlungen weiterströmen lassen, die wie Himmlische Blumen sind. Diese Seelen sind es, diejenigen, die die Liebe in ihrem Herzen annehmen, sie dort in der Tiefe empfinden und in sich verarbeiten, welche die Ströme des Göttlichen Lebens instand halten und dadurch das Gleichgewicht gegenüber dem zunehmenden Ungleichgewicht der Schöpfung bilden. Bedenke, dass nur die Liebe und alle ihre Äuβerungen die Welt retten wird. Das Denken, Überlegen, Analysieren, Grübeln und geistig Auslegen führt Gottes Werke in den Abgrund und ruft also letztendlich die Göttliche Gerechtigkeit wach.

Ich gebe dir Meine Zehn Schlüssel zur Aufschlieβung der Heiligkeit in der Seele, damit diese zu einer Quelle von Licht für die Welt wird. Die Seele kann sich dieser zehn Schlüssel bedienen, indem sie den Richtlinien nachfolgt, die Ich ihr für jeden der Schlüssel geben werde. Das Maβ, wie die Seele diese Richtlinien in ihren Alltag einordnet, wird sie zur Vollkommenheit führen und wird sie in die Lage versetzen, zur Änderung des Antlitzes der Erde beizutragen. Vergiss nicht, dass das Beharren in der Nachfolge dieser Richtlinien der Seele den wahren Weg zur ewigen Glückseligkeit eröffnet:

Marias Schlüssel zur Erschlieβung der Heiligkeit in der Seele

  1. Ausbüβen sämtlicher Spuren der Sünde des ganzen Lebens (im Anschluss an eine Lebensbeichte);

  2. Vergebung an und Versöhnung mit allen Mitmenschen, die je der Seele Schaden, Schmerz oder Herzeleid zugefügt haben;

  3. Loslösung von der eigenen Vergangenheit;

  4. Loslösung von weltlichen Einflüssen, Gewohnheiten, Bedürfnissen, Verbindungen mit der Welt, Materialismus, übermäβiger Aufmerksamkeit für die Interessen des Körpers, Genusssucht;

  5. Annahme sämtlicher Kreuze und Prüfungen;

  6. Bekämpfung von, und Befreiung aus, eigenen Schwächen

  7. Bekämpfung sämtlicher Ausdrücke von Eigenliebe

  8. Förderung des Guten, den Mitmenschen zum Guten anregen und in allem eine positive Einstellung gegenüber dem Mitmenschen anstreben;

  9. Förderung des Herzensfriedens in sich und im Mitmenschen;

  10. Förderung der Einheit und des Friedens.


Aus der Offenbarung vom 8. Juni 2006

"Gott ist allmächtig von Natur aus. Ich bin allmächtig in der Ordnung der Gnade, weil Meine vollkommene Einheit mit Gottes Willen Mir die Macht gab, dass kein einziges Meiner Worte ohne Auswirkung bleibt. Ich habe diese Macht für alle Ewigkeit von Gott erhalten".


15. Juni 2006 (Sakramentstag)

JESUS: "Immer noch wird Mein Körper gekreuzigt, aber das Kreuz wird verabscheut. Immer noch flieβt Mein Blut auf die Felsen der Herzen, aber sie lassen sich nicht zermalmen, um das Blut der Erlösung herein zu lassen. Wer kann eine Mutter weinen sehen? Brich den Himmel auf. Opfere alle Kreuze der Seelen und alles Blut auf den Altären der Welt dem Herzen deiner Herrin, der Miterlöserin für alle Zeiten, auf. Zu Ihren Füβen werden die Kreuze mit Blumen besät werden, die durch Mein Blut zur Begrüβung des Ewigen Frühlings geheiligt werden sollen".

MARIA: "Ich bin die wahre Herrin, der die Vollendung des Heils anvertraut worden ist. Mein Sohn hat dich darauf hingewiesen, wie sehr Ich die Brücke bin, welche die Interessen des Himmels und der Erde miteinander verbindet. Sämtliche Kreuze, sämtliche Prüfungen und Leiden sollen in Mein Herz gelegt werden, zur Verherrlichung des ursprünglichen Kreuzes der Erlösung, des Kreuzes von Golgotha. Das Blut der Altäre ist sowohl das Blut Christi im allerheiligsten Sakrament wie auch das sichtbare und unsichtbare Blut aller Leiden der Seelen. Wenn die Seelen Mir ihre Leiden weihen, werden diese wie eine Darbietung geheiligten Blutes auf dem Altar Meines Herzens.

Habe Ich nicht wiederholt gesagt, dass jedes Wort und jede Handlung der Herrin aller Seelen mit dem Siegel von Gott Selbst bekleidet ist? Gott ist der Gesetzgeber, Ich habe die Macht, die Göttlichen Gesetze in den Seelen auszuführen. Zu Meinen Füβen wird die Erlösung vollendet (...)."

16. Juni 2006

"Feuer ist an sich das Reinste, was es gibt. Feuer kann an sich nicht unrein sein, aber dasjenige, was brennt, kann schon eine unreine Verbrennung aufweisen. Man könnte die Seele mit einer Flamme vergleichen. Jede Menschenseele wird wie eine Flamme aus der Quelle des Göttlichen Lebens erschaffen, aus dem Herzen des Allerhöchsten, der unerschöpflichen Quelle der Ewigen Liebe. Die Seele trägt allerdings auch eine 'Grundlage' in sich, die sich etwa mit dem Erbpaket des Körpers vergleichen lieβe. Diese 'Grundlage' der Seele hat zwar nichts Materielles, ist allerdings auch Trägerin der Menschlichkeit, der menschlichen Natur der Seele. Diese wird gleichsam aktiviert, wenn die Seele in der Verschmelzung der Samenzelle des Vaters mit der Eizelle der Mutter empfangen wird.

Kraft eines einmaligen Göttlichen Mysteriums ist bei Meiner Empfängnis diese Aktivierung in Meiner Seele nicht so erfolgt, wie sie bei jeder anderen Seele vor sich geht. Gott hatte Meine Seele wie aus nichts als dem reinsten Feuer geschaffen, als Trägerin Göttlicher, vollkommen heiliger Eigenschaften und ohne die übliche 'Grundlage', das Brennholz für die Flamme, die bei jeder anderen Seele auch die Erbsünde enthält, denn dieses Brennholz ist Trägerin der menschlichen Natur. Meine Seele ist unbefleckt empfangen und ist dadurch gleichsam ausschlieβlich Feuer, ohne das Brennholz. Aus diesem Grunde konnten alle Meine Handlungen keine Produkte 'unreiner Verbrennung' sein.

Dies erklärt Meine absolute Vollkommenheit in sämtlichen Tugenden. Meine Seele konnte von Anfang an nichts anderes ausstrahlen als vollendete Heiligkeit, vollkommenes Licht, vollkommene Wärme, und war dadurch auch vollkommen fruchtbar in allem, was von ihr ausging. Darauf basiert Meine vollkommene Macht auf das Herz Gottes. Er erkannte von Anfang an in Mir nichts anderes als die Fülle der Vollkommenheit, die Er bei der Schöpfung in jede Seele legt, ohne die Beimischung von abweichenden Wirkungen der menschlichen Natur.

Wieso denn hat Mein Leben auf Erden mehr Verdienste eingebracht als sämtliche andere Menschenleben zusammen? Weil Meine Handlungen eine 'Göttliche' Kraft entwickelten und Ich unendlich schweren Prüfungen ausgesetzt worden bin, denn Satan empfand bereits während Meiner ersten Lebensjahre, dass er keinen Einfluss auf Mich gewinnen konnte, und hat deshalb den Eid geschworen, er würde Mich auf irgendwelche Weise vernichten. Wegen der einmaligen Merkmale der Schöpfung Meiner Seele konnte die Wirkung der Empfängnis im Schoβ Meiner heiligen Mutter Anna umgangen werden. Aus diesem Grunde haben manche erleuchtete Seelen Mich mit Recht als die 'vergöttlichte' Maria angedeutet (Maria meint hier offensichtlich unter anderen den Heiligen Grignion de Montfort). Ich bin kein Gott, Ich bin eine erschaffene Seele, aber in der Ordnung der Gnade hat Gott Meine Seele mit einer Beschaffenheit und mit Eigenschaften ausgestattet, die Mich unendlich weit von der gewöhnlichen menschlichen Natur entfernten.

Was hat Mir denn in Meinem Leben auf Erden die Fähigkeiten verschafft, in einer menschlichen Weise zu handeln? Die Notwendigkeit, in einem menschlichen Körper zu leben. Der Schöpfer hat Meinen Körper und Meinen Geist insofern mit einer Natur beseelt, die noch Berührungspunkte mit dem Menschlichen in sich trug, dass Ich noch in der Lage war, ein normales Leben in einem menschlichen Körper zu führen, mit Verhaltenszügen, die von Meinen Mitmenschen noch als menschlich erkannt werden konnten. Das Feuer, das Meinen Körper und Mein ganzes Verhalten beherrschte und beseelte, war aber Göttlicher Natur, und einmalig an Liebe und Reinheit.

Einen ähnlichen Effekt hat Gott in der Empfängnis Jesu in Meinem Schoβ zur Wirkung gebracht. Der einzige Unterschied war dieser, dass die Seele Jesu Göttlich ist in der Ordnung der Natur und nicht erschaffen ist, während Meine Seele vergöttlicht ist in der Ordnung der Gnade, und erschaffen ist. Diese Kenntnisse offenbare Ich dir nun, damit die Menschheit begreift, wieso bereits Meine Natur es rechtfertigt, dass Ich die einzige und unbestreitbare Herrin aller Seelen bin". (Wie aus anderen Offenbarungen eindeutig hervorgeht, bestreitet Maria auf gar keinen Fall die Herrschaft Gottes über die Seelen. Sie weist lediglich darauf hin, dass Sie unter der Gottheit die absolute Herrin über alle Seelen ist).


20. Juni 2006

"Jeden Tag wird das Opfer Jesu auf den Altären Seiner Kirche erneuert. Dasjenige, wonach Er Sich jedoch so inständig sehnt, ist, dass auβer mit Seinem Leib und Blut noch sehr viel mehr Kelche mit den liebevollen Opferungen von Seelen gefüllt werden mögen. Viel mehr Seelen sollen sich selbst, alle ihre Kreuze und Prüfungen und all ihre Liebe in den allerheiligsten Kelch Meines Schmerzensreichen und Unbefleckten Herzens ausschütten, um ihre Aufopferung durch Meine mächtigen Hände zum Himmel heben zu lassen. Keine Seele kann fassen, welche Lichtkraft von der gemeinsamen Aufopferung des Leibes und Blutes Christi mit der totalen Selbsthingabe einer Seele ausgeht. Jede Seele könnte die Hölle auf ihren Fundamenten erbeben lassen, wenn sie sich Mir in allen Prüfungen, Leiden, Schmerzen und allem Kummer inständig zu Füβen werfen sollte während sie Mich folgendermaβen anfleht:

O Maria, mächtige Herrin aller Seelen und Miterlöserin der Menschheit, lass alle meine Leiden, Kreuze und Prüfungen und die ganze Liebe, mit der ich diese für Dich trage, in den Kelch Deines Herzens hinüber flieβen, und geruhe, sie in Einheit mit dem Leib und dem Blut Christi Gott aufzuopfern, zwecks Gründung Seines Reiches auf Erden.

Der Seele, die sich bis einschlieβlich ihres Körpers mit ihren sämtlichen Leiden und allem Kummer restlos und völlig Mir, der mächtigen Herrin von allem Erschaffenen, hingibt, kann durch eine solche Aufopferung die unendliche Erlösungsmacht Christi und Sein Göttliches Leben zuteil werden. Ich bin die wahre Miterlöserin der Menschheit, und diese Eigenschaft findet ihre Krönung in der Ausübung Meiner Rolle als Herrin aller Seelen. Die Herrin aller Seelen wird Ihre uneingeschränkte, vollkommene Macht über die Seelen, die sich Ihr als Diener oder Sklaven Ihrer Liebe hingeben, dazu anwenden, das Erlösungsmysterium zu seiner vollen Verwirklichung zu führen.

So bringe Ich das Opfer Christi mit dem Opfer der Seele in Verbindung, die sich vollkommen Mir hingegeben hat. In der Vereinigung zwischen diesem Göttlichen Opfer und dem menschlichen Opfer, verschmolzen im Kelch des Herzens der Herrin der Menschheit, wird die Quelle desjenigen Lebens entspringen, das die Seelen tatsächlich befreien wird. Der Leib und das Blut Christi besitzen diese Macht bereits aus sich selbst, aber genauso wie Gott Mich für die Menschwerdung nötig haben wollte, will Er jede Seele dazu nötig haben, der Menschwerdung ihre wahren Früchte zu schenken. So wie in allem kommt Meine Berufung als die Brücke zwischen Himmel und Erden auch darin zum Ausdruck. So hat es der Allerhöchste verfügt: Maria, die mächtige Herrin aller Seelen, soll die Göttlichen Mysterien in ihren konkreten Auswirkungen den Seelen gegenüber vollenden".


21. Juni 2006

(Ich höre innerlich, immer langsam wiederholt, den Namen "Myriam". Ich höre den Namen sanft, unbeschreiblich schön aber zur gleichen Zeit beeindruckend aussprechen, als ob er von einem sanften Wind getragen würde). Maria sagt:

"Ich lasse dich Meinen Himmlischen Namen mit den Ohren deiner Seele hören, damit du fühlen kannst, welche unendliche Macht von ihm ausgeht. Du hörst ihn so, wie er in Meiner Muttersprache ausgesprochen wurde, aber du hörst, wie er aus dem Herzen Gottes heraus gesprochen wird.

Mein Name ist Träger einer ungekannten Macht. Er setzt sich aus einer Folge von Tönen zusammen, die zusammen wahrhaftig Göttliche Kräfte erwecken. Das Wort 'Myriam' oder 'Maria' bildet an sich bereits ein Gebet, denn es erweckt das Herz Gottes in der Fülle Seiner Majestät. Eigentlich ist dieses Wort 'Myriam' oder 'Maria' kein menschliches Wort, es ist von Gott Selbst erschaffen worden. Das Wort trägt mehrere Bedeutungen, unter anderen 'Meer der Gnaden', 'Ozean der Macht', 'Ozean der Schönheit'. Mein Name bringt eigentlich den Überfluss Göttlicher Eigenschaften zum Ausdruck, die in Mir versammelt sind. Er birgt in sich den Schlüssel Meines Ursprungs bei Gott: Er deutet an, dass Ich unmittelbar aus dem Herzen Gottes entstanden bin, von Eigenschaften erfüllt, die Mich mit einer Natur ausstatten sollten, die unendlich viel näher zum Göttlichen als zum Menschlichen steht.

Ich habe gewollt, dass du Meinen Namen als spirituellen Decknamen trägst, um dich instand zu setzen, zu einer Frucht nach Meinem Wohlgefallen aufzublühen. Ich will in dir weiterleben können. Daher habe Ich Meinen Namen wie einen Mantel von Blumen um deine Seele herum geschmeichelt. Trage ihn mit Würde und in demütiger Dankbarkeit".

Myriam: "Meine mächtige Herrin, hat Gott Dir diesen wunderbaren Namen vorbehalten?"

Maria: "Mein Name wurde schon vor Meiner Geburt im Fleisch von Seelen getragen. Gott sucht für alle groβen Dinge Vorabbildungen von dem vorauszuschicken, was Er verwirklichen will. Erleuchtete Seelen fangen an Hand dieser vorausgeschickten Vorabbildungen später damit an, die Gröβe von Gottes Plänen zu begreifen, indem sie bei der Verwirklichung dieser Pläne die Krönung und Vollendung der Vorabbildungen feststellen können. Der Allerhöchste hat in Mir ungekannte Ozeane von Mysterien erschlossen. In Meinem Namen hat Er die Existenz dieser Ozeane für die Herzen zum Ausdruck gebracht, die sich danach sehnen, das wahre Licht hinter den Dingen zu sehen.

Gott hat in Meiner Seele unendliche neue Welten aufgeschlossen, Paradiese erfüllt von Mysterien, Weisheit, Liebe, Macht, Heiligkeit, Schönheit und Gnadenschätzen. Das alles hat Er unter Meine ausschlieβliche Macht und Verfügung gestellt. Kein menschlicher Verstand kann Mich in der Fülle Meines Wesens fassen. Mein ganzes Wesen ist wie eine einzige verkörperte Verherrlichung der Gröβe und der Schöpfungsmacht des Allerhöchsten. Gerade deswegen ist es, gemäβ dem Gesetz der Göttlichen Gerechtigkeit, eine absolute Notwendigkeit, dass Mir die Seelen die allertiefste Ehrfurcht entgegenbringen (...)".

Siehe, Gott hat Mir Macht über alles gegeben. Diese Elemente Göttlicher Macht waren seit der Schöpfung für Mich vorgesehen. Sie existierten bereits als ein Mysterium in Gottes Herzen. Ich offenbare dir, dass, genauso wie Gottes Sohn dazu vorherbestimmt war, König der Seelen zu sein und diese Königswürde in einem Leben als Gottmensch auf Erden zu besiegeln, Ich, Maria, von Anfang an dazu vorherbestimmt bin, Königin und Herrin aller Seelen zu sein. In dieser Eigenschaft hat Gott Mich den Engeln vorgestellt.

Bei Meiner Unbefleckten Empfängnis wurde Meine Königswürde zum ersten Mal mit der Materie verbunden, mit dem Keim des menschlichen Daseins. Bei Meiner Geburt wurde das Siegel Meiner Königswürde in die Erde gedrückt.

Am Tag der Empfängnis Jesu als Gottmensch, als der Engel Gabriel Mir die Botschaft von Seiten Gottes übermittelte, vollzog der Heilige Geist auf formelle Weise die mystische Ehe zwischen der Gottheit und Meinem Wesen und wurde Meine Herrschaft endgültig besiegelt.

Bei der Aufnahme Meines Körpers und Meiner Seele in den Himmel und Meiner Krönung zur Königin erhielt der Himmlische Hof den konkreten Beweis Meiner erhabenen Königswürde. Nun nähert sich die Stunde, in der alle Seelen die Offenbarung Meiner unumschränkten Herrschaft in unverkennbarer Weise erhalten werden.

Ja, alles Geschaffene wird bald seine Herrin kennen lernen und Ihre Füβe mit der tiefsten Ehrerbietung streicheln. In jener Stunde wird Gottes Verherrlichung vollkommen sein.

So siehst du, dass buchstäblich alle Seelen, vom ersten Menschen an, unter das Zeichen Meiner Herrschaft fallen. Auch wenn dieses Göttliche Mysterium den Seelen des Alten Bundes nicht bekannt war, in Gottes Herzen war ihre Herrin bereits auf den für Sie vorherbestimmten Platz gestellt worden. Daher ist es gerechtfertigt, alle Seelen aller Zeiten zu Meinen Füβen niederzulegen. Gottes Verherrlichung von den Menschenseelen her kann nicht vollkommen sein, wenn nicht alle Seelen zu Füβen ihrer von Gott eingesetzten Herrin niedergelegt worden sind, zumindest auf stellvertretende Weise. (...)"

"Jedes Partikelchen, jedes winzige kleine Teilchen der konsekrierten Heiligen Hostie enthält die Fülle des Leibes Christi. Auf irgendwie vergleichbare Weise könntest du die Menschheit aller Zeiten als Ganze als eine allumfassende Hostie betrachten, ein allumfassendes Ganzes von Möglichkeiten, Opfer zu bringen, die für die Verwirklichung von Gottes Heilsplan für die Seelen eingesetzt werden können. Jede dieser Seelen enthält an sich einen Keim von Heiligkeit, ein Partikelchen des Göttlichen. So wie Gott darum besorgt ist, dass kein einziges Partikelchen der Heiligen Hostie verloren geht oder verkannt wird, so ist Er ebenso sehr darum besorgt, dass keine einzige Seele verloren geht, denn jeder Verlust einer Seele bedeutet die Trennung eines Zweiges vom Lebensbaum, der für Gottes Pläne und Werke Früchte tragen muss.

Ich habe gestern zu dir gesprochen über die Vereinigung zwischen einerseits dem Opfer des Göttlichen Lammes und andererseits den Opfern von Menschenseelen durch geweihte Kreuze und Prüfungen. Auf ähnliche Weise bildet jeder Verlust eines Partikelchens der Heiligen Hostie und einer einzigen Menschenseele ein Hemmnis für die Verwirklichung des globalen, allumfassenden Opfers an die Allerheiligste Dreifaltigkeit. Es ist Meine Aufgabe als die Herrin aller Seelen, alle Seelen zueinander zu bringen und zu erhalten in Bande von Liebe und Frieden, und sie mit dem Baum des Lebens, Jesus Christus, in Verbindung zu halten.

Ich habe dazu Elemente der Göttlichen Macht. Allerdings muss, gemäβ einer Verfügung des Gesetzes der Göttlichen Gerechtigkeit, der freie Wille der Seele respektiert werden. Durch die totale Opfergabe von dir selbst zu Meinen Füβen musst du helfen, Brücken zu schlagen zwischen einerseits dem freien Willen aller Seelen und andererseits dem Willen von Gott Selbst, damit die Seelen sich selbst mit Gottes Plänen in Übereinstimmung bringen lassen und Ich die Fülle Meiner Macht als Herrin aller Seelen entfalten kann zur Gründung von Gottes Reich der Liebe auf Erden".

"Sei ein Vorbild für die Seelen, auch zur Genugtuung gegenüber der Göttlichen Gerechtigkeit. Sprich Mich nie als deine Herrin an, ohne dabei tief vor Mir niederzuknien (diese Anweisung hat Maria in erster Linie für Myriam gemeint; sie ist Teil einer ausführlichen Gehorsamsdisziplin, der Maria Myriam ständig unterzieht), und sprich Meinen hochheiligen Namen mit der Ehrfurcht und der Liebe aus, die all demjenigen gebührt, was aus Gottes Herzen stammt".


24. Juni 2006

"Betrachte heute Mein Unbeflecktes Herz. Mein Herz wird als unbefleckt bezeichnet, weil Mein Gefühlsleben immer vollkommen frei von Leidenschaften war. Ich war unbefleckt empfangen, also frei von der Erbsünde. Anschlieβend habe Ich auf Erden ein Leben geführt, in welchem Mein Herz in allen Lebenslagen von Gefühlen und Wünschen frei war, die von demjenigen abweichen, was Gott von den Menschenseelen verlangt. Meine ganzen Bestrebungen waren nur auf die Förderung von Gottes Werken gerichtet. Ich war vollendet in der Liebe und in allen Tugenden. Ich bin die Herrin der wahren Liebe, die Liebe, nur an Gott und an dem ewigen Heil der Seelen orientiert ist, ohne jegliche Beimischung weltlicher Interessen oder stofflichen oder physischen Genusses.

Die Seele, die die wahre Liebe besitzt, ist wie eine Schatzmeisterin von Gottes Gnaden. Jede Seele kann in dem Maβe Ströme von Gnaden auf die Welt herab rufen, wie sie die wahre Liebe besitzt. Als Herrin der wahren Liebe habe Ich alle Macht über Gottes Gnaden erhalten. Alles ist zu Meinen Füβen gelegt worden, weil Mein Herz unbefleckt geblieben ist. Durch Mein Unbeflecktes Herz bin Ich in vollkommen absoluter, totaler Einheit mit Gottes Herzen und mit allen Seinen Plänen, Werken und Absichten geblieben. Gerade deswegen gilt jedes Wort aus Meinem Mund für ewig als Gesetz. (*)

In der Absicht, ihren Mangel an wahrer Liebe zu entschuldigen, berufen sich die Seelen oft auf die Tatsache, dass sie nicht unbefleckt empfangen sind. Dies ist ein Irrtum. Es ist die Pflicht jeder Seele, die Vervollkommnung in der wahren Liebe anzustreben. Dieses Anstreben ist das Anstreben der Heiligkeit. Die Seele wird in dem Maβe in der wahren Liebe wachsen, wie sie sich nach Meiner Herrschaft über sie sehnt. Die Seele, die Mich in sich leben und herrschen lässt, indem sie Mich bei allem hinzuzieht und versucht, Mich in allem nachzuahmen, wird auch befruchtet werden durch Meine Fähigkeit, auf unbefleckte, makellose Weise zu lieben: Lieben, ohne Bedingungen zu stellen, bis zum Äuβersten, in wahrer Selbstverleugnung und mit der Verherrlichung Gottes und dem ewigen Wohl des Mitmenschen als einzigem Ziel.

Ein vollkommen unbeflecktes Herz kann Ich Meinen Dienern nicht geben, weil sie nicht unbefleckt empfangen sind. Was Ich ihnen schon geben kann, ist ein Herz, das immer mehr in Übereinstimmung mit Meinem eigenen Herzen fühlt, wünscht und anstrebt, und dadurch der Unbeflecktheit so nahe kommt, dass die Spur der Erbsünde das Einzige ist, das ihr Herz noch von dem Meinen abweichen lässt. Dazu ist es allerdings notwendig, dass Ich vollkommen und total in Meinen Dienern herrschen kann, ja, dass sie bereit sind, im wahrsten Sinne des Wortes Meine Sklaven zu sein. (**)

Die Herrin aller Seelen besitzt alle Macht, jedes Herz mit Ihrem eigenen Herzen in Übereinstimmung zu bringen. Gott hat Mich zu Seinem absoluten Meisterwerk gemacht. Mein Unbeflecktes Herz ist davon der ewig dauernde Ausdruck. Ich wünsche, dass die Seelen diese Weihe in der Praxis des Alltags vollkommen in Anwendung bringen, bis in die kleinsten Einzelheiten ihres täglichen Lebens, und dass sie Mich fortwährend darum bitten, an den Bewegungen und Verfassungen Meines Unbefleckten Herzens Anteil bekommen zu dürfen.

Zu Meiner Zeit, sobald dies in Übereinstimmung mit dem Heilsplan ist, über dessen Ausführung Mir die Führung anvertraut wurde, kann Ich ihnen diese Gnade erwirken. Im Allgemeinen werden sie diese Gnade in verschiedenen Phasen erhalten. Sollte Ich der Seele die Fülle dieser Gnade auf einmal schenken, so wäre es sehr wohl möglich, dass sie derart zerrüttet würde, dass sie nicht mehr imstande wäre, sich einem normalen täglichen Leben anzupassen. Wenn die Berufung einer Seele eine plötzliche Eingieβung tiefgreifender Gnaden vertretbar macht, wird diese Seele dabei von Mir auf vollkommen neue Wege geführt werden.

Gott hat Mir alle Seelen anvertraut, damit Ich in ihnen leben kann, über und in Herzen herrschen kann und sie zu ihrer wahren Befreiung führen kann. Nur die Seele, die sich Mir tatsächlich aus freiem Willen in völliger und wirklich gelebter Weihe hingibt, ist eine Seele, die Gottes Verfügungen annimmt. Streng genommen befindet sich eine Seele, die die Gnade der Berufung zur Weihe an Mich abweist oder die sich Mir eher unüberlegt weiht, sich jedoch nicht als Meine Dienerin betrachtet, im Ungehorsam Gott gegenüber. In jeder Seele soll die Sehnsucht brennen, wirklich Mir zu gehören. (…)"

Bemerkungen:

(*) Die Worte "Gerade deswegen gilt jedes Wort aus Meinem Mund für ewig als Gesetz" könnten auf manche Seele etwas sonderbar wirken. Die Herrin aller Seelen verweist mit diesen Worten auf die Tatsache, dass Gott Ihr eine Macht über alle Seelen (Engel, Menschenseelen und Dämonen) gewährt hat, die – förmlich betrachtet – nur der Macht Gottes untergeordnet ist. Dabei, wie es Maria in anderen Texten klar gestellt hat, ist zu bemerken, dass die tatsächliche Macht der Himmelskönigin (das heiβt, die Auswirkungen dieser Macht) eigentlich vollkommen uneingeschränkt ist, weil Ihr Wille hundertprozentig identisch mit dem Willen Gottes ist. Aus diesem Grunde gilt alles, was Sie sagt, für Gott genauso wie ein Wort aus Seinem eigenen Munde, und was Sie befiehlt, für Gott genauso wie ein Befehl Gottes. Das heiβt, dass der Herrin aller Seelen genauso pünktlich, uneingeschränkt und bedingungslos zu gehorchen ist wie Gott Selbst. Folglich lässt sich ohne Weiteres sagen, dass Marias Worte ewig gültig sind, als handle es sich bei Ihren Worten um Gesetze.

(**) Wenn die Herrin aller Seelen dazu aufruft, dass Seelen Ihre 'Sklaven' werden, so meint Sie dies, wie ausdrücklich aus den Myriam-Schriften hervor geht, in genau dem Sinne, wie Sie es bereits den H. Grignion de Montfort erläutern lieβ: dass diese Seelen sich so vollkommen Ihr weihen, und ihr Leben so vollkommen in Ihren Dienst stellen (d.h. sich durch restlose Hingabe an Maria uneingeschränkt zu Diensten der Verwirklichung des Göttlichen Heilsplans stellen, da Maria ja von Gott zwecks Vollendung des Heilsplans die Führung im Kampf gegen die Finsternis erhalten hat), dass von einer 'Sklaverei' Maria gegenüber die Rede sein könnte. Ich verweise diesbezüglich gerne auf die wertvolle Erläuterung im Text Die Seele als Liebessklave der Himmelskönigin. Sie finden diesen Text unter Weihe an Maria > Liebessklaverei.


Aus der Offenbarung vom 26. Juni 2006

"Das Wachsen zur Einswerdung mit der Herrin aller Seelen hin ist eine Reise zu der Krone der Himmlischen Rose. Sage den Seelen, dass der Kern einer Rose vom Boden her nur dadurch erreicht werden kann, dass man den Stängel besteigt und den Dornen trotzt. Sage ihnen auch, dass diese Reise erst recht beginnt, wenn sie sich zu Meinen Füβen niederwerfen, denn Meine Füβe sind der Ort, wo der Stängel aus dem Boden kommt. Wer sich zu Meinen Füβen niederwirft, indem er sich meinen Anweisungen vollkommen unterwirft, fängt mit dem Aufstieg an, der ihn von der Erde, der Beeinflussung von Seiten der Welt, losmacht, und ihn durch Prüfungen zu den Himmlischen Sphären führen kann.

Der Kern der Himmlischen Rose schlieβt sich nur für die Seele auf, die sich danach sehnt, in vollkommener Unterwerfung Ihr gegenüber zu leben, die das Leiden um Ihretwillen nicht scheut und die den Rosenduft der Heiligung als das absolute Ziel ihres Lebens gesetzt hat. Keine Seele kann Meine blendende Schönheit und die Verzückungen Meiner Heiligkeit genieβen, ohne die Welt zu überwinden, sowohl in sich selbst als auch in ihrer Umgebung. Während des Kletterns zum Kern der Rose wird die Seele bereits Rosenblättchen als Zeichen Meiner Macht, Meiner Liebe und Meines Schutzes vorfinden. Je höher sie auf den Stängel klettert, desto besser wird die Brise des Heiligen Geistes für sie spürbar werden. In der Blumenkrone soll sie voll und ganz in das Leben Meines Herzens aufgenommen werden".


14. Juli 2006

"Die Reise zum Kern Meines Herzens ist eine Reise zu den geheimen Gärten von Gottes Paradies. Es ist der Seele nicht erlaubt, diesen hochheiligen Boden mit Füβen zu betreten, die den Staub der Welt mit sich mittragen. Deswegen verfügt Gottes Gesetz, dass jedes Vollziehen der Himmlischen Hochzeit mit deiner Herrin (d.h. vollkommen angewandte Weihe) mit Leiden einhergehen soll zur Reinigung von allem, was die menschliche Natur an weltlichen Elementen in sich trägt. Diese Leiden wird durch die tiefste Selbstdemütigung zu den Füβen deiner mächtigen Herrin ergänzt und wird im Feuer der brennenden Liebe vollzogen werden. Dieses Feuer kann durch nichts anderes entzündet werden als durch die Berührung zwischen Meinem Willen und deiner vollkommenen Selbstverleugnung und deinem brennenden Sehnen danach, Mir in der Auslieferung deines ganzen Wesens zu dienen.

Die Seele, die sich unter Meine Füβe legt, mit keinem anderen Sehnen auβer diesem, Mir vollkommen zu dienen und zu gefallen, wird jede Sekunde aufs Neue geboren, aus Meinem Herzen, denn sie wird durch Meinen Willen beseelt, der die zeitlose Kraft von Gott Selbst in sich trägt.

Der Himmlische Hof ist über die Art und Weise entsetzt, wie der Mensch, die Krönung von Gottes Schöpfung, an Diejenige herantritt, Die Herrin von allem Geschaffenen ist. Du sollst wissen, dass während sich die Engel Mir nähern, sie sich zitternd vor Ehrfurcht lang gestreckt zu Meinen Füβen niederwerfen. (...)"


Aus der Offenbarung vom 28. Juli 2006

"Im Irdischen Paradies hatte der Schöpfer einen Baum vorgesehen, der das groβe Symbol für das Göttliche Leben sein sollte. Gott hat den ersten Menschenseelen die Vorschrift auferlegt, die Früchte dieses Baumes nicht anzurühren. So sollte dieser Baum ein sichtbares Zeugnis für die Heiligkeit der Menschenseelen ablegen, denn das Unberührtbleiben des Baumes sollte gegenüber Satan von dem Gehorsam des Menschen zeugen, und somit von seiner vollkommenen Liebe dem Schöpfer gegenüber. Satan selbst und sein Gefolge hatten immerhin bereits ihre Heiligkeit als Engel Gottes verloren, indem sie ungehorsam wurden. Satan nahm Anstoβ an diesem Zeugnis und hat in der Gestalt einer Schlange den Baum der Heiligkeit durch seine Gegenwart verunreinigt, und dadurch, dass er von diesem Baume her der ersten Frau mit Erfolg die erste Sünde, die Erbsünde des Ungehorsams eingab.

Die Frau hat ihrerseits den ersten Mann an dieser Sünde teilhaftig gemacht. Daher sollte die Frau innerhalb des Alten Bundes als unrein gelten und sollte die Übermittlung des Lebens von der Frau auf das Kind für immer verunreinigt sein und mit Geburtswehen einhergehen. Gott hat in Seiner barmherzigen Liebe den Versuch zur Heiligung der Menschheit und zum Zeugnis für diese Heiligkeit erneuert:

  • Gegenüber dem Baum der Heiligkeit, der durch den Mangel an Liebe seitens der ersten Menschenseelen verunreinigt worden war, hat Er den Baum des Neuen und Immerwährenden Bundes gestellt: das Kreuz von Golgotha.

  • Gegenüber der sündigen Frau hat Er die allerheiligste, allerreinste, unbefleckte, für ewig sündenlose Frau gestellt: Mich, Maria, die wahre und ewigen Herrin aller Seelen.

  • Gegenüber der Übertragung der Sünde von der Frau auf den Mann stellte Er die Weitergabe des Erlösung bringenden Blutes zwischen der mächtigen Frau und Ihrem Sohn im Fleisch, dem Christus, dem wahren Lebensbaum.

  • Gegenüber den Intrigen der höllischen Schlange, die das Leben vernichtet und die Sünde gebärt, stellte Er den allmächtigen Fuβ der Frau, die ab Ihrer Unbefleckten Empfängnis die Schlange der unüberwindlichen Macht Ihrer Liebe und Ihrer Vollkommenheit in allen Tugenden unterwerfen sollte und die die Sünde unter Ihren Füβen zerschmettert und das wahre Leben hervorbringt, im Anschluss an Ihre jungfräuliche Mutterschaft über Gottes Sohn, das Leben Selbst.

  • Gegenüber der verletzten Frucht des Baumes aus dem Irdischen Paradies stellte Gott die vergöttlichte, unverletzliche Frucht der Unbefleckten Empfängnis.

  • Gegenüber der Erbsünde selbst als der Vererbung des Todes der Seelen stellte Er die Nachlassenschaft Christi: die Kirche und das Evangelium als die Vererbung des Lebens der Seelen.

Eva, die erste Frau, lieβ die Sonne über den Seelen untergehen. Ich, Maria, die neue Eva, habe die Sonne über den Seelen aufgehen lassen für einen Tag, der kein Ende mehr kennen wird. Daher bin Ich für alle Jahrhunderte die wahre, mächtige Herrin aller Seelen. Sage den Seelen, dass Gott Liebe ist und das wahre Leben für sie möglich macht, dass sie allerdings selbst den Tod über sich herabrufen, indem sie der Schlange im Paradies der Seele einen Platz geben.

Sage den Seelen, dass ihr Elend aus dem Gift der Früchte eines Lebens voller weltlicher Genüsse und Anhänglichkeiten hervorkommt, und dass ihre einzige Rettung in einer Wiedergeburt der Liebe zu dem Baum des Lebens, Jesus Christus, liegt, zu dem Kreuz ihrer Erlösung und den Kreuzen aus ihrem eigenen Leben, die einen Abdruck des groβen Kreuzes Christi bilden, und zu der Frau, die die Macht besitzt, die Schlange aus ihrem Seelenbaum zu entfernen.

Gott schenkte dem Menschen das irdische Paradies. Er gab ihnen den Lebensbaum, den Erlöser. Nun will Er ihnen das dritte und gröβte Zeichen Seiner unübertreffbaren Liebe geben: das Reich Gottes auf Erden. Ich, die neue Eva, halte die Saat dieses Reiches in den Händen. Eva ist die Königin des Todes geworden. Ich bin durch Göttliche Verfügung die Königin und Herrin des Lebens. Hilf Mir, den Boden des Reiches vorzubereiten, damit Ich die Saat des Lebens für dieses letzte Paradies ausschütten kann".