TOTUS TUUS, MARIA !

Liebe Schwestern und Brüder in Jesus und Maria,
Manche Offenbarungen sind noch nicht endgültig ins Deutsche übersetzt worden. Zur Zeit der Herrin aller Seelen werden diese aufrufbar sein.
Das Maria Domina Animarum Werk

ÖFFENTLICHE OFFENBARUNGEN DER
HEILIGSTEN JUNGFRAU MARIA
als
HERRIN ALLER SEELEN

an Myriam van Nazareth

2007


Aus der Offenbarung vom 15. Januar 2007

"Ich rufe alle Meine Getreuen zu der spirituellen Hochzeit mit Mir auf. Die wahre Hochzeit mit Mir ist eine Hochzeit mit der Liebe, der Reinheit und der Hingabe. Hochzeit mit Maria ist ein Treueid an die Verfassung der Loslösung von allem, was weltlich ist, um vollkommen eins mit dem wahren, übernatürlichen Leben der Seele zu werden, dem Leben, wie die Seele es im Himmel führen wird, denn dazu ist sie berufen.

All dasjenige, wozu die Seele für die Ewigkeit berufen worden ist, muss sie auf Erden vorbereiten. Nur so kann sie sich durch ihre eigenen Beiträge die Verdienste ihrer Seligmachung erwerben. Aus diesem Grunde hat das Leiden auf Erden einen so viel höheren Wert als das Leiden im Ort der Läuterung: Die Seele im Fegefeuer hat in der Stunde ihres Gerichtes Gottes Wahrheit geschaut. Solange die Seele noch auf Erden lebt, muss sie den Kampf gegen die Welt und gegen ihre eigenen Schwächen durch den Glauben führen, denn sie hat noch nicht die Fülle von Gottes Wahrheit geschaut.

Wahrlich selig ist daher die Seele, die bereits auf Erden ihre Schwächen gnadenlos den Dornen anvertraut, um der Hochzeit mit der Rose würdig zu werden (*), um dadurch von dem Parfüm durchdrungen zu werden, das sie erst nach ihrem Gericht bei Gottes Thron in seiner Fülle wahrnehmen wird.

(*) Maria meint hier eindeutig, dass die Seele im Kampf gegen ihre Schwächen nicht vor den Anstrengungen der Loslösung und der damit einhergehenden Leiden zurückschrecken darf.

Ich bin die Jungfrau der Armen. Die wahrlich Armen sind die Seelen, die sich von allem entkleiden lassen, die sich den irdischen Gütern, aber auch den Verfassungen der Welt mit groβer Vorsicht nähern, und daher den Mantel der ewigen Reinheit umgelegt bekommen. Ja, Gott kleidet die Nackten, aber die wahren Nackten sind jene, die das Kleid der weltlichen Anhänglichkeiten in einem Akt freiwilliger Weihe abgelegt haben.

Wahrlich Zugang zum Thron der Herrin aller Seelen bekommen jene, die den Mantel Meiner Diener oder Sklaven tragen. Zugang zu Ihrer Brautkammer bekommen jene, die sich total entkleidet zu Ihren Füβen niedergeworfen haben, nichts von sich selbst zurückhaltend und Sie anflehend, mit Ihr Selbst bekleidet zu werden. Sie tragen nicht mehr Meinen Mantel, sie verwachsen damit, denn sie werden zur lebenden Liebe, Reinheit und Hingabe. Eins noch unterscheidet sie in Gottes Augen von den Engeln: Sie tragen das Merkzeichen des Blutes des Göttlichen Lammes, das sie erlöst hat, indem sie das Kreuz umarmt haben. Kein Engel hat jemals dieses Vorrecht genossen".

(...)

"Schau zu und siehe, was Ich tue, wenn eine Seele Mir mit Hingabe alle ihre Qualen anvertraut":

Ich sehe das Bild eines dürren Bodens unter einem finsteren Himmel. Auf dem Boden steht Maria, in einem langen lilafarbenen Gewand, das elegant mit Falten bis auf Ihre Füβe fällt. Sie scheint aus Sich Selbst ein bezauberndes Licht auszustrahlen. Ich sehe, wie eine Seele, zu Marias Füβen kniend, gleichsam sich selbst 'leerlaufen' lässt. Alles, was aus der Seele flieβt, dringt in die Erde unter Marias Füβen. Sie strahlt immer mehr Licht aus. Dieses Licht scheint ebenfalls in den Boden zu strömen. Danach reiβt der Himmel auf, die Sonne geht auf und ich sehe jetzt einen Boden, mit jungem Gras und Blumen bedeckt. Maria sagt zu mir:

"Siehe, wie Ich aus einem dürren Boden, dem nichts hinzugefügt worden ist als Dürre aus einer gequälten Seele, Leben erwecke. Die Seele trug allerdings noch ein Samenkörnchen von Leben in sich: das Vertrauen, das sie dazu anregte, zu Meinen Füβen niederzuknien und Mich um die Ausübung Meiner Macht anzuflehen. Ich habe Mich Meinerseits entleert: Meine Füβe haben alles Negative und Leblose vernichtet, Meine Hände haben dem Samenkörnchen des Vertrauens und der Hingabe die Kraft des wahren Lebens hinzugefügt, und die Göttliche Macht der Liebe aus Meinem Herzen hat das Ganze wie unter einer Sommersonne reifen lassen. Die Nacht bricht an, das neue Lebenslicht glimmt und der dürre Boden wird unter Meinen Füβen zum Zeugen Meiner Macht.

Ich habe dem Boden gesagt: 'Ich will, werde fruchtbar!', und so ist es geschehen, in dem Boden der Seele. Ich habe Mich entleert, kann jedoch nicht leer laufen, weil Ich vollkommen in Gott verwurzelt bin. In dem Maβe, in dem eine Seele in Gott verwurzelt ist, wird ihre innerliche, treibende Kraft unerschöpflicher. Darin verbirgt sich die mysteriöse treibende Kraft, die in einer Seele wahrgenommen werden kann, die total unter Meiner Herrschaft lebt, weil sie sich Mir vollkommen verschenkt hat.

Ich möchte dich darauf hinweisen, dass die Farbe Meines Gewandes in dieser Vision Symbol für die Himmlische Hochzeit ist. Wenn eine Seele sich zu Meinen Füβen niederwirft und Mich als ihre letzte Hoffnung betrachtet, schmücke Ich Mich wie für eine Hochzeit, denn diese Seele wird sich in Mich ausgieβen, so dass Ich während der Nacht ihrer Leere vom neuen Leben schwanger sein kann, das Ich für sie gebären werde, sobald ihre inneren Augen bereit und empfänglich sind, den neuen Tag zu erkennen. Ich wäre nicht wahrlich Herrin, wenn Ich nicht vor allem dann vollkommen über die Seelen herrschen würde, wenn sie dabei sind, das Leben zu verlieren. Eins nur verlange Ich: dass sie Meine unbegrenzte Fruchtbarkeit dadurch wecken, dass sie ihr letztes Samenkörnchen von Hoffnung, Vertrauen, Liebe und Hingabe in Mich ausgieβen".


19. Januar 2007

"Jede Seele ist Gegenstand eines heftigen Kampfes zwischen Gott, ihrem wahren Eigentümer, und den Kräften der Finsternis. Die Seelen würden dies besser verstehen, wenn sie irgendwie erfassen könnten, welchen Wert eine Seele hat. Jede Seele enthält ein Göttliches Element, den Keim der Heiligkeit. Genauso wie ein Samenkorn alle Lebensprinzipien und Entwicklungsmöglichkeiten einer spezifischen Pflanzenart in sich trägt, so trägt dieser Keim einen unübersehbaren Fächer von Möglichkeiten um die Seele Gott ebenbildlich auswachsen zu lassen. Aus diesem Grund sind in Gottes Augen die zwei am meisten Abscheu erregenden Dinge:

  1. Eine Seele, die sich selbst vollkommen vom Göttlichen Bild, der Verfassung von Gott Selbst, trennen lässt, mit anderen Worten, eine Seele, die sich selbst ihrer Würde beraubt.
  2. Eine Seele, die Mitgeschöpfe ihrer Würde beraubt, zum Beispiel dadurch, dass sie diese vernachlässigt, foltert, quält, tiefgehend demütigt, geistig oder emotional zerstört oder von Gott wegzieht.

Durch die Jahrhunderte hindurch haben sich unzählige Seelen selbst in eine dieser beiden Kategorien eingestuft. Wenn die Seele sich selbst oder einem Mitgeschöpf die Würde nimmt, entsteht eine vollkommene Blockade in der Strömung der Liebe, der Hoffnung und des Glaubens. Eine Seele, die in einer solchen Verfassung versinkt, lebt nicht mehr nach Gottes Gesetz, sondern folgt dem Gesetz der Triebe und wird nur noch getrieben von der Sucht nach Genuss, nach Macht und nach Anerkennung, von Hochmut, von vollkommener Lieblosigkeit, von der Sucht nach Zerstörung, von Sittenlosigkeit und dem Bedürfnis, Uneinigkeit und Zwietracht in Gottes Schöpfung zu bringen. Sie wird von Kräften angetrieben, die ihr keine Ruhe gönnen im Streben danach, Gottes Werke und Pläne zu unterminieren. In dieser Seele stirbt alle Weisheit, und alles, was sie an das Göttliche erinnert, wird radikal verbannt.

Eine Seele in dieser Verfassung kann nur durch eine Wiedergeburt in der Liebe geheilt werden, sodass sie aufs Neue den wahren Sinn des Lebens sehen lernt. Keine andere Kraft besitzt die Fähigkeit, eine Seele zu befreien, nachdem sie so tief im Treibsand des sinnlosen weltlichen Lebens versunken ist. Es mangelt dieser Seele vollkommen an innerem Frieden. Sie wird nur durch Missmut, Bitterkeit und Gefühle absoluter Sinnlosigkeit getrieben. Nur die Entdeckung der wahren Liebe kann dies alles durchbrechen.

Deshalb muss diese Seele Gott Selbst wieder entdecken und zulassen, denn Gott ist Liebe. Nur in der wahren Erfahrung des Göttlichen kann die Seele die Würde der Seele so kennen lernen, wie sie wirklich ist. Eine Seele, die keine Ehrerbietung für die Würde eines jeden Geschöpfes aufbringt, ist Opfer antichristlicher Kräfte und ist somit im Kern ihres Wesens krank: Es fehlt ihr an der Liebe, welche die Essenz des wahren Lebens ist. Dies ist eine Seele im Todeskampf".


23. Januar 2007

"Gott nötigt den Seelen nichts auf. Sie haben nur Teil an den Göttlichen Gnaden in dem Maβe, wie sie diese freiwillig annehmen und in sich aufnehmen. Aus diesem Grunde ist der Erlösungsakt Jesu in Seinem Leiden und Kreuzestod kein vollendetes Geschehen, sondern nur die Saat, die in jeder Seele einzeln zu einer Blume ausreifen muss. Ob eine Seele tatsächlich erlöst wird, hängt von ihrem eigenen Einsatz ab. Sie muss zunächst die freie Wahl treffen, Jesus Christus in allem nachzufolgen.

Um wirklich befreit, geheiligt zu werden, genügt es nicht, dass der Krieg für sie gewonnen wird, sie soll selbst mitgekämpft haben, um den Feind tief in sich zu besiegen. Aus einem ähnlichen Grund kann eine Seele nicht im Ernst behaupten, sie habe sich an Maria geweiht, weil sie lediglich ein Weihegebet ausgesprochen hat, mag sie dieses Gebet auch sogar täglich wiederholen. Die Seele ist Mir erst tatsächlich geweiht, wenn sie sich aufgrund einer eigenen freiwilligen Wahl wohlüberlegt dazu entschieden hat, ihren ganzen Lebensweg mit Mir zu gehen, Mir in allem nachzufolgen, und Mir in vollkommener Selbstverleugnung zu dienen.

Heute wirst du von einer zarten Freude durchströmt, denn dein inneres Auge sieht Meine Verlobung mit dem Heiligen Josef und dein Herz empfindet die Strömung der tiefen Liebe, die zwischen Josef und Mir ausgetauscht wurde.

Als jüdisches Mädchen bedeutete die Verlobung für Mich ungefähr dasselbe wie eine Hochzeit. Verlobung bedeutete für ein jüdisches Paar der Anfang eines Bundes, wodurch ein Mann und eine Frau zusammen den groβen Bund mit Gott in ihrem Leben zur vollen Blüte bringen wollten. Gott hatte uns zusammengebracht, um Seinen heiligen Bund in den Prüfungen unseres gemeinsamen Lebens zu ehren.

Wie wertvoll würde es sein, wenn jedes Paar, das sich verlobt, sich an diesem Tag Mir als Paar weiht und diese Weihe am Tag der Hochzeit wiederholt. Ich habe die Ehe geheiligt. Josef und Ich haben genau dasjenige vollbracht, was der Allerhöchste mit unserem Verlobungseid beabsichtigt hatte.

Heute noch ist der wahre Sinn der Ehe jener, dass der Mann und die Frau den Eid leisten, gemeinsam zu helfen, Gottes Plan zu verwirklichen und ihrerseits Jesus in ihrer eventuellen Nachkommenschaft hervorzubringen. Von jedem Paar wird erwartet, dass sie die Verfassung Christi in sich reifen lassen, damit diese Saat aus ihnen geboren wird.

Wenn die Göttliche Vorsehung es so verfügt, dass das Paar keine Kinder bekommen soll, kann diese Saat in geistigen Kindern zur Blüte gebracht werden, durch ein wachsendes Apostolat oder die Verbreitung des Lichts Christi in Worten, Gedanken und Werken. Auch Josef und Ich Selbst haben nie ein Kind durch körperliche Vereinigung hervorgebracht. Unser Jesus war die Frucht des Geistes. Auf ähnliche Weise kann eine kinderlose Ehe die Früchte des Geistes in sich zur Reifung kommen lassen".


11. Februar 2007

"Als Ich in Lourdes erschien, sagten die Verfolger Meiner lieben Tochter, der Heiligen Bernadette, dass es unmöglich wäre, dass eine so wunderschöne Dame in Massabielle, einem Ort voller Schlangen, erscheinen würde. Dennoch habe Ich dort den Kern des Mysteriums der totalen Befreiung und Heiligung der Seelen erkennbar gemacht: Die Frau, die mitten in der Otternbrut Satans erscheint, um ausgerechnet an diesem Ort zu verkünden, dass Sie die Unbefleckte Empfängnis ist, die Verkörperung der vollkommenen Heiligkeit. Meine Füβe, die Instrumente von Qual und Demütigung für die Teufel, waren mit Rosen geschmückt. Die Rose ist die Königin der Blumen, Symbol von Leben, und sie vergegenwärtigt die Liebe. Seelen, versteht die Zeichen".


Aus der Offenbarung vom 13. Februar 2007

"Was verlangt der Allerhöchste in den vierzig Tagen der Fastenzeit von der Seele? Ich gebe die Antwort, indem Ich auf drei groβe Ereignisse in der Geschichte des Heils hinweise:

  1. Zu der Zeit Noahs regnete es 40 Tage und 40 Nächte lang. Durch die Sintflut beabsichtigte Gott eine tiefe Reinigung Seiner Schöpfung. Die vierzig Tage der Fastenzeit sollen für die Seele eine Periode tiefer Reinigung sein. Durch eine beständige Gesinnung der Buβfertigkeit soll sie den Regen der Gnade 40 Tage lang bis in ihren allertiefsten Wesenskern eindringen lassen, so dass ihre Wurzeln durch diesen Regen vollkommen getränkt werden.

  2. Nach Seinem Verborgenen Leben zog Jesus für einen 40-tägigen Aufenthalt in die Wüste. In Seiner Nachfolge soll die Fastenzeit für die Seele eine Periode tiefer Besinnung über ihre wahre Berufung und ihre wahre Lebensaufgabe sein, ebenso wie eine tiefe Vorbereitung für ihre weitere Wirkung im Dienst von Gottes Reich.

  3. Nach Seiner Auferstehung erschien Jesus Seinen Aposteln und Nachfolgern noch 40 Tage lang regelmäβig, bevor Er am 40. Tag zum Himmel fuhr. Die Fastenzeit soll für die Seele eine Periode gründlicher Vorbereitung auf ihren Aufstieg in das Göttliche Leben sein. Jesus lebte zwischen Seiner Auferstehung und Seiner Himmelfahrt 40 Tage lang in einem verherrlichten Körper. Für die Seele soll dies ein Symbol der totalen Loslösung sein: ein Leben, als ob sie nicht mehr in der Welt wäre, aufgrund eines Gedanken- und Gefühlslebens, das völlig auf die Verbreitung von Gottes Wahrheit und die Verherrlichung Seiner groβen Mysterien gerichtet ist. Auch das ist eine Aufgabe für die Fastenzeit.

Diese drei Phasen in der Heilsgeschichte kann man als Symbole für die Neugestaltung (Sintflut) betrachten, als Symbol für die Erlösung (Anfang des Öffentlichen Lebens Jesu als Erlöser) und als Symbol für die Heiligung (die auferstandene Seele bereitet ihren Aufstieg in den Himmel in einer Erfahrungsatmosphäre vor, die bereits über das Weltliche hinaussteigt). Ja, die vierzig Tage der Fastenzeit sollen für die Seele heiβen: Neugestaltung, Vollendung ihrer Erlösung und Heiligung. Seht, wie die Göttliche Dreifaltigkeit als Schöpfer, Erlöser und Heiligmacher tätig ist: Vater, Sohn und Heiliger Geist, in allen diesen Werken vertreten durch die Herrin aller Seelen, die den Seelen als Führerin durch die Wüste des Lebens gegeben worden ist".


14. Februar 2007

"Die Sünde ist jede Wirkung, der in der Seele zur Entwicklung kommt und von der Seele ausgeht, in welcher eine Abweichung von der ewigen Göttlichen Wahrheit enthalten ist und wodurch Gottes Heilsplan für die Seelen erschwert, diesem entgegengewirkt oder aber dieser Plan nicht gefördert wird, oder wodurch dieser Plan in der Seele verschmutzt wird. Die Sünde ist die Verwirklichung der Versuchung, die Frucht, die aus der Saat der Versuchung wächst. Jede Versuchung muss als giftige Saat betrachtet werden, denn sie bedroht das Göttliche Leben in der Seele.

Die Sünde kann sich auf sieben verschiedenen Gebieten entwickeln:
  1. in Handlungen
  2. in Gefühlen
  3. in Gedanken
  4. in Worten
  5. in Wünschen
  6. in Bestrebungen
  7. in Versäumnissen: Handlungen, die zu Unrecht versäumt werden.

Oft ist die Rede von einer Kombination von mehr als eines dieser Gebiete. So lässt sich sagen, dass jede Sünde bereits im Herzen anfängt und somit bereits automatisch in den Gefühlen zur Entwicklung kommt. Dies kommt daher, weil das wahre Leben in der Form der wahren Liebe aus Gottes Herzen in das Herz des Menschen hineinströmt. Sobald die Versuchung in die Seele schleicht, wird diese Strömung behindert. Wenn der Versuchung nachgegeben wird, geschieht dies deswegen, weil die tiefen Gefühle der Seele ausreichend gestört sind, um den Strom von Liebe mangelhaft zu machen, damit das Göttliche Leben in der Seele instandgehalten werden kann. Das wahre Leben in der Seele wird geschwächt, und sie entfernt sich (zeitweise) vom tiefen Wesen Gottes. Sie verleugnet gleichsam ihren Keim der Heiligkeit. Vom Herzen heraus kann die Sünde sich weiter in Handlungen, Worten usw. auswirken".


17. Februar 2007

"In allen Jahrhunderten habe Ich Seelen zum heiligen Dienst Mir gegenüber berufen, Seelen, die dazu bereit sind, für Mich zu leben und zu sterben. Nie zuvor allerdings ist der Stand der Gnade der Menschheit so tief gesunken wie in dieser Zeit. Deswegen brauche Ich jetzt mehr denn je Seelen, die dazu bereit sind, von Mir als wahre Sturmböcke auf die Tore der Hölle eingesetzt zu werden. Um die Seelen, die Ich zu dieser besonderen Bestimmung rufe, zu dieser Selbstverleugnung führen zu können, ist es notwendig, dass sie die wahren Eigenschaften ihrer Herrin, die Fülle der Wahrheit über Maria kennen lernen. Dieses Vorrecht hat Gott für diese Zeiten vorbehalten. Maria ist die Herrin aller Seelen, Sie ist die Herrin mit noch nie gesehener Macht. Ihr Wort ist Gesetz in der ganzen Schöpfung.

Gott offenbart Mich jetzt als die Herrin aller Seelen, weil der Kampf gegen die Heere der Hölle jetzt in seine entscheidende Phase kommen musste. Nur die Kenntnis der wahren Beschaffenheit und Eigenschaften der Herrin der Kräfte des Lichts kann den schwächeren Gliedern von Gottes Streitkräften, den Menschenseelen, dabei helfen, die Schwelle ihrer Zweifel zu überschreiten und sich vollkommen Mir zu verschenken. Deswegen offenbare Ich in dieser Zeit durch dich auf nie gesehene Weise den Umfang Meiner Macht. Ich tue dies durch Enthüllung des Umfangs Meiner Vorrechte und Ich gebe diesen Offenbarungen mehr Kraft, indem Ich dir in Visionen zeige, wie absolut und unbegrenzt Meine Macht in konkreten Kontakten mit den Feinden der Seelen ist.

Sage den Seelen, dass sie das Ganze der Offenbarungen der Herrin aller Seelen in diesem Licht sehen müssen.

Durch alle diese Offenbarungen hindurch spricht Gott folgendermaβen zu den Seelen:
'Seelen der streitbaren Kirche, betrachtet eure Herrin, mit Unserer Macht und Weisheit bekleidet. Sie ist es, die euch in Unser Reich auf Erden hineinführen wird. Sie ist es, die die Feinde Unseres Reiches unter Ihren Füβen demütigen und lähmen wird. Erkennt Maria in der Fülle Ihrer Eigenschaften und folgt Ihr im tiefsten Glauben und Vertrauen. Lebt und sterbt für Sie, denn Sie ist mit dem Göttlichen Siegel bekleidet'."


28. Februar 2007

"(...) "Ich will nun den Seelen offenbaren, dass jede Seele, die das Gelübde ablegt, während ihres ganzen weiteren Lebens jeden Tag 33 Mal mit Liebe und Ehrfurcht das kurze Bittgebet Maria, mächtige Herrin aller Seelen, erwirke uns vollkommene Vergebung, Reinigung und Wiedergeburt auszusprechen, für sich und für ihre Familie in einer auβerordentlichen Weise die Barmherzigkeit Gottes erschlieβen wird. Durch dieses Bittgebet werde Ich Seelen für die ewige Seligkeit retten.

(...) "Ich lege den Seelen ans Herz, dass sie sich durch dieses Bittgebet von sämtlichen Spuren von Sünden, Fehlern, Schwächen, Versäumen, krankmachenden Erinnerungen und Äuβerungen der Untugend aus ihrer ganzen Vergangenheit und so weiter bis zu ihrem Lebensende reinigen und dadurch aus Mir neu geboren werden können. Indem die Seele das Bittgebet täglich 33 Mal ausspricht, lässt sie sich aktiv, bewusst und gewollt in die Vollendung der Erlösung ihres ganzen Wesens einschalten".

Die Frucht dieser lebenslänglichen täglichen Praxis ist eine auβergewöhnliche Ergieβung Göttlicher Barmherzigkeit in Form einer umfassenden Vergebung. Die drei zusätzlichen Bedingungen sind:

  1. dass die Seele in liebevoller Weise regelmäβig die heiligen Sakramente benutzt;

  2. dass sie sich vollkommen an Mich weiht und diese Weihe tatsächlich in die tägliche Praxis umsetzt;

  3. dass sie sich mit Ausdauer anstrengt, um die Tugenden tatsächlich zu leben.

Jede Anstrengung der Seele, ihre Schwächen zu überwinden, wird durch dieses Bittgebet so vollkommen und so absolut ergänzt, dass sie dadurch den vollkommenen Erlass ihrer Sünden bekommen kann. Begreife diese Worte richtig: durch dieses Bittgebet werde Ich Seelen für die ewige Seligkeit retten".


9. März 2007

"Viele Seelen werden zwei Mal das Opfer Satans für ein und dieselbe Unzulänglichkeit. Es kommt oft vor, dass in einer Seele eine oder mehr Unzulänglichkeiten oder Schwächen wachsen, die jahrelang unbemerkt ihre ganze innere Verfassung beeinflussen. Irgendwann erwidert die Seele die Gnade sich Mir hinzugeben. In dem Maβe, wie sie ihre Weihe tiefer zu leben versucht, werden in ihr die Wurzeln des Unkrauts oder des wuchernden dürren Gestrüpps, das aus der Saat der ursprünglichen Versuchungen aufgeschossen ist, freigelegt. Diese Seelen können durch diese Reinigungsarbeiten so drastisch angegriffen werden, dass sie in einen auβergewöhnlich turbulenten inneren Kampf versinken. Satan nutzt diese Gelegenheit, um diese Seelen, die durch die Konfrontation mit ihren eigenen Schwächen und Unzulänglichkeiten bereits kräftig durcheinander gerüttelt worden sind, jetzt völlig und ganz zu zerrütten, indem er ihnen ständig einen Spiegel ihrer selbst vorhält. Diese Seelen entwickeln allmählich eine Abscheu vor sich selbst und können dadurch Stimmungsschwankungen und den unterschiedlichsten negativen Verfassungen zum Opfer fallen.

An diesem Punkt ist es notwendig, dass sie Mich um Beistand und Begleitung durch Engel anflehen, insbesondere durch die heiligen Erzengel. Es ist notwendig, dass diese Seelen erkennen, dass ihre Krise mit ihrer Reinigung zusammenhängt und dass sie diese Verfassungen als die Äuβerungen eines Schlachtfeldes betrachten, auf dem die Eindringlinge ihrer Seele unter Meinem Fuβ ihre Machtlosigkeit Mir gegenüber bekennen werden, denn für die Seele, die trotz allem felsenfest an Mich glaubt, ist nie alles verloren: Ich erlaube dies nicht. Eines verlange Ich von diesen Seelen: dass sie in der nachfolgenden Anrufung an Mich verharren:

"Maria, mächtige Herrin meiner Seele, Ich liefere mich Dir ganz aus, denn vor Dir flieht alle Finsternis und unter Deinem Fuβ werden meine Schwächen zur Saat für meine Wiedergeburt. Nichts kann mich noch etwas anhaben, wenn ich Dir gehöre, denn Deine Macht wird mich befreien"."


11. März 2007

"Ständig düngt der Heilige Geist den Acker deiner Seele mit neuen Gnaden Göttlichen Lebens. Satan erspart sich keine Mühe zu versuchen, dir das Gefühl zu geben, dass dein Seelenboden den Duft von Gülle verbreitet. Er tut dies, weil er für den Duft dieses Himmlischen Düngers allergisch ist. Suche in allem Mein Herz. Ich werde dir zeigen, dass das Leben dich nicht verlassen hat, ganz im Gegenteil. Schau, Satan will den Seelen ebenfalls vorhalten, dass das Kreuz abstoβend sei, dass es nämlich aus Holz eines Baumes gemacht sei, der mit Gülle besprüht worden sei. Begreife dieses Bild richtig, es trägt in sich die Fülle des Mysteriums von Leiden, Erlösung und Göttlichem Leben ebenso wie der Arglist Satans.

Ich habe früher bereits gesagt, dass Ich dich zu Meinem Sturmbock gegen die Tore der Hölle ausgebildet habe. Ich habe dir eine Zunge von Feuer und einen Stift von Licht gegeben. Ich habe in dir das Feuer der Hingabe, der Buβfertigkeit und der Unterwerfung entzünden können, weil du dich vor allem für ein Leben von Liebe zu Mir entschieden hast. Du wirst somit ein Leuchtturm von Licht und Feuer sein, der Mich verherrlicht, allerdings auch die Aufmerksamkeit Satans anzieht. Deine Pfeile von Feuer werden hin und wieder mit den Flammen vom speienden Drachen beantwortet werden. Bleibe wachsam gegenüber den Listen des Drachens, der sich oft in einen Mantel scheinbarer Tugend vermummt. Du wirst deshalb mit den Lobpreisungen deiner Herrin auf den Lippen leben und sterben.

Deine vollkommene Hingabe an Mich und Fügsamkeit Meinem Willen gegenüber werden oft unverstanden bleiben, denn das Leben in Einheit mit dem Herzen Mariä kann nur von Seelen mit einem vollkommen aufgeschlossenen Herzen verstanden werden, in dem die Saat von Gottes Weisheit zum Blühen gekommen ist. Deine Lebenshaltung wird von vielen als einseitig, erstarrt und sogar abwegig missverstanden werden. Sei nicht beunruhigt.

Es ist nicht notwendig, dass Seelen dich verstehen, damit dein Leben fruchtbar ist. Je gröβer Gottes Pläne mit einer Seele sind und je gröβer Sein Wirken in und durch diese Seele ist, desto mehr wird diese Seele verkannt werden, weil sie Trägerin von Verfassungen ist, die Verwirrung erwecken und für die Unzähligen, die versuchen, Gottes Gegenwart in einer Seele mit dem Verstand zu verstehen, geheimnisvoll sind. Nein, der Geist dieser Welt kann die wahre Art und Tragweite deiner Berufung nicht verstehen.

Erfreue Mich und sage Mir, dass du bereit bist, von Meinen Händen geknetet zu werden zu einem Feuerball von Verwirrung für den Geist der Welt und für das Gefolge von demjenigen, den du mit dem Einsatz deines ganzen Lebens unter Meine Füβe zu legen versuchst".


29. März 2007

"Du bist Mein Prophet. Es kennzeichnet die Propheten, dass sie das Wort Gottes verkünden, die Frohe Offenbarung Seines Reiches verbreiten und ihre Worte durch ein Leben von Selbstverleugnung in der Wüste bekräftigen. Dies ist deine Berufung, dein Weg und deine Bestimmung. Ich lehre dich Meinen Willen, die Kenntnis über Mich, welche die Seelen in den allerletzten Zeiten brauchen, und den Weg der Selbstverleugnung. Deshalb habe Ich mit dir einen heiligen Bund geschlossen.

So hat Gott es mit Seinen Propheten getan. Er goss Sich in sie aus, damit sie Ihn den Seelen erkennbar machen konnten. Ich, die Königin von Himmel und Erden und Herrin aller Seelen, habe Mich in dich ausgegossen und werde dies weiterhin tun, damit du Mich unter den Seelen vertreten kannst. Die Propheten bekannten sich zur wahren Liebe und zum Göttlichen Leben und predigten nichts als Hoffnung und Freude, auch wenn die Seelen nichts anderes mehr sahen als Sand und nichts anderes mehr spürten als Hunger und Mutlosigkeit. Tue desgleichen, dazu habe Ich dich berufen, dich zu Meinen Füβen ausgebildet, dir Meinen Mantel umgelegt, dir das Brot Meiner Hände gegeben und dich vor Mich ausgesandt.

Aufgrund Meiner Berufung in diesen allerletzten Zeiten ist die Stunde gekommen, in der Gott den Seelen ihre Herrin in allen Ihren Eigenschaften und Ihrer ganzen Macht bekannt geben will. Geh also, und verkünde das Kommen von Marias Reich, das die Vollendung von Gottes Reich auf Erden sein wird".


Karfreitag, 6. April 2007

"Lämmchen Meines Herzens, sieh doch, wie Jesus in Seiner Passion die vollständige ewig dauernde, unveränderliche Strategie Satans in allem enthüllt hat, was Er mit Sich hat geschehen lassen:

  • Satan inspirierte Judas zum Verrat. Noch immer inspiriert er die Seelen zum Verrat gegen Christus, indem sie sich von der wahren Lehre Christi abwenden, indem sie anderen Religionen nachlaufen, die nicht die eine Wahrheit Gottes zu den Seelen bringen, durch Abgötterei, durch Nachfolge von Täuschungen, indem sie dem Okkultismus und den unterschiedlichsten Lehren nachlaufen, die von der Finsternis inspiriert sind, durch alle Erscheinungsformen des Modernismus in der Kirche und durch alle Formen des Zweifels am Wirken Gottes im Alltag;

  • Satan inspirierte Judas dazu, das Geld Gott und der Liebe vorzuziehen, so dass er Ihn an Seine Feinde für eine Handvoll Münzen verkaufte. Immer noch ziehen Unzählige das Geld Gott und der wahren Liebe vor;

  • Satan inspirierte Judas zur Unaufrichtigkeit, indem er ihn dazu veranlasste, Jesus durch einen Kuss zu identifizieren. Immer noch inspiriert er unzählige Seelen zu vielen Formen der Unaufrichtigkeit, so dass ihr Mitmensch nicht weiβ, was er an ihnen hat, und er von ihnen getäuscht wird;

  • Satan inspirierte die Hohepriester und Schriftgelehrten bei der Aburteilung Jesu, über eine Situation zu urteilen, von der sie im Grunde genommen nichts verstanden. Das tut er immer noch in groβem Stil unter den Seelen;

  • Jesus zeigte, wie Satan Seelen für die Sünde zu verblenden versucht. Jesus tat dies, indem Er erlaubte, dass Ihm vor den Hohepriestern die Augen verbunden wurden während Er misshandelt wurde;

  • Satan inspirierte Pilatus dazu, Menschenfurcht und Eigennützigkeit nachzugeben, indem er ihn über die Reaktion der Juden, wenn er Jesus freisprechen würde, in Angst versetzte. Immer noch inspiriert er Unzählige dazu, sich für das Selbstbild in den Augen der Mitenschen und für das eigene Wohlergehen zu entscheiden auf Kosten der Verteidigung der Wahrheit;

  • Jesus zeigte, wie sehr Satan die Seelen zu übermäβigem Interesse für das Leibliche inspiriert, als die Henker dazu angeregt wurden, den Leib Jesu mit einer Grausamkeit zu geiβeln, welche die Regeln unendlich weit übertraf und die um so unbegreiflicher war, weil sie Jesus nicht einmal kannten und Pilatus auβerdem an Ihm keine Schuld gefunden hatte.

  • Jesus zeigte, wie sehr Satan die Menschheit zum Hochmut anregt, und lieβ Sich daher mit Dornen krönen, um die Seelen über die Wertlosigkeit und die vernichtende Kraft dieser Verfassung des Geistes und des Herzens zur Besinnung zu bringen;

  • Satan inspirierte die Henker, Jesus während des Kreuzweges wiederholt zu Fall zu bringen, und lieβ dadurch merken, wie sein ganzer Plan darauf abzielt, die Seelen während der Prüfungen ihres Lebens zu Fall zu bringen, damit sie entmutigt werden und den groβen Kampf für das Heil aufgeben;

  • Während der ganzen Passion zeigte Jesus, wie sehr Satan die Seelen zu blindem Hass, Gefühllosigkeit und Gleichgültigkeit ihren Mitmenschen und Gott gegenüber inspiriert.

Dies sind die wichtigsten Punkte, an denen Satan seinen verheerenden Kampf gegen die Seelen orientiert, die Türen, durch die er versucht, die Seelen zu betreten. Die Passion ist unendlich viel aktueller, als die Seelen durchwegs denken. Die Schule jener groβen Stunden ist die groβe Schule des Seelenlebens selbst. Lämmchen Christi, vergiss dies nie.

Deshalb ist das Bestreben, an jedem Tag des Jahres die Passion im Herzen zu erleben, eine notwendige Voraussetzung, die Seele zu ihrer Verherrlichung führen zu helfen, zumal da dieses Erleben das Herz in den Herzen von Jesus und Mir Selbst festhält.

Bestimmend für die Fähigkeit, den Körper und seine Bedürfnisse 'abzuschlieβen' und voll und ganz in den Thronsaal der Seele hineinzutreten, wo nichts anderes mehr herrscht als heilige Gefühle und Wünsche von Gott und Mir Selbst, ist der Wunsch nach Einheit und nach Verschmelzung mit dem Überweltlichen. Die Seele, der dies gelingt, bekommt einen Vorgeschmack des wahren Glücks, des wahren Friedens des Herzens, des Himmlischen Lebens. (...)

Jeder Seele, die den gekreuzigten Jesus in ihr Herz geschlossen hat und Mir folgen will, um Sein Werk zu vollenden, sage Ich: Lebe so, dass du jeden Abend, ja jeden Augenblick mit Recht sagen kannst: 'Es ist vollbracht', denn du kennst weder Tag noch Stunde.

Die Passion will die Seele lehren, was wirklich zählt. Sie will die Seelen die Unwichtigkeit, die Banalität ihrer ganzen alltäglichen Sorgen erkennen lassen. Nicht ohne Grund hast du seit vielen Jahren während der Passionstage kein einziges Interesse an allem, was auβerhalb des groβen Erlösungsereignisses liegt, und lässt dein Herz die Gefühle der Passion keinen Augenblick los.

Deswegen bist du in dieser Stunde so vollkommen, so tief in die Ereignisse und die ganze Atmosphäre von Golgotha eingetaucht, dass der Kern deines ganzen Wesens von dem inbrünstigen Sehnen danach lebt, dass dieses Gefühl nie vorüber gehen möge. Jedes Jahr aufs Neue erfährst du dies. So habe ich es gewollt. So lebst du vollkommen in Mir, und ich vollkommen in Dir.

Wisse, dass die intensive Empfindung dieses Zustandes Teil der vielen Verzückungen ist, welche die ewige Glückseligkeit im Himmel nähren, denn das unendliche Mysterium der Erlösung ist eins der unerschöpflichen Quellen des Ewigen Lebens, eines Lebens, das endlose und sich immer weiter vertiefende Verzückungen schenkt in der Aufnahme der tiefsten Schmerzen in die vollkommene Göttliche Liebe, so dass nur ein Feuer übrig bleibt, das die Seele im tiefen Kern ihres höchst vollkommenen, höchst geläuterten Zustand verzückt: die Seele in Einheit mit Gottes Herz. Dies ist es, woran du in den Stunden der Passion Anteil hast, jedes Jahr aufs Neue. Ich will dies in allen Seelen zur Entwicklung bringen.

Die Passion ist das Hochfest der höchsten Liebe. Die Atmosphäre, die jedes Jahr dein Herz während der Passionstage so vollkommen beherrscht, ist das auf übernatürliche Weise Annehmen der reinsten, ungehinderten Strömung der Göttlichen Liebe, eine Emotion, die so unendlich über die Ereignisse der Welt erhaben ist, dass sie die Seele vollkommen von der Welt losreiβt. (...)

Eine Seele, die nicht in einem auβergewöhnlichen Grad in diesen Zustand vordringt, kann niemals das tiefe und geheimnisvolle Wesen des Herzens und der Seele Mariä erfassen noch wirkliche Himmlische Hochzeit (= vollkommene Einheit) mit Mir erfahren. Eine Menschenseele wirft immer Schatten um sich herum, weil die Durchstrahlung des Göttlichen Lichts von ihrem Wesenskern aus durch die Erbsünde unvollkommen ist. Wo das wahre Göttliche Licht herrscht, verschwinden alle Schatten.

Deshalb herrscht um Mich herum nichts als Licht, Meine Seele wirft keine Schatten. Himmlische Hochzeit ist eine Thronbesteigung des wahren Lichts in einer Seele, die ab diesem Augenblick durch ein Leben von Buβe, Aufopferungen, tiefem inneren Kampf und hartem Kampf gegen alle Angriffe der Finsternis die Folgen der Erbsünde in sich selbst zurückdrängen lassen muss. Hierdurch entstehen in dieser Seele Zustände, die sie für ihre Umgebung zu einem manchmal unverständlichen Bollwerk machen. (...)

Die tiefe Erfahrung der Passion ist eine Äuβerung der Blüte des Göttlichen Lebens in der Seele. Das Göttliche Leben beruht auf der Saat der inbrünstigsten Liebe. Um diese Saat vollkommen reifen zu lassen und zu wahrhaft Himmlischen Blumen ausblühen zu lassen, muss sie andauernd vom Tau von Gottes Geist besprüht werden. Dies erfordert eine bleibende Aufgeschlossenheit für die Ausgieβung des Heiligmachers und eine wachsende Geschlossenheit für die Dinge der Welt. (...)"


Karsamstag, 7. April 2007

"(...) Meine Schmerzen werden weiter andauern, solange die Zeit besteht, und sie werden erst beendet sein, sobald Gottes Reich auf Erden endgültig gegründet ist. Dieses Reich wird in seiner ganzen Glorie kommen, sobald die Früchte von Golgotha in möglichst vielen Seelen zur Reifung kommen. Gott wartet tatsächlich auf die Anschauung der Obstgärten mit Früchten, welche die Namen von Jesus und Maria in sich tragen, um Sein Reich endgültig zu gründen.

Während der letzten Stunde vom Leben Jesu wurde die Natur allmählich in dichte Finsternis gehüllt. Diese Düsterheit hielt bis zur Stunde des Sonnenaufgangs am Morgen der Auferstehung an.

Die Natur spiegelte den Zustand Meines Herzens wieder. Ich wusste, dass die Auferstehung bevorstand, war allerdings untröstlich, weil Ich die volle Schauung von der dichten Finsternis der unzähligen Seelen erlebte, die in alle Ewigkeit das Licht verleugnen werden oder aus ihrem Leben verbannen werden sollen. Von Golgotha an bis zum Morgen der Auferstehung empfand Ich den schrecklichen Kampf, den Jesus in Gethsemani in Seinem Herzen durchgemacht hatte.

Die Betrachtung der schrecklichen Finsternis der Seelen erstickte Mein Herz und tauchte Mich in ein furchtbares Fieber des Gemütes unter. Durch diesen Kampf, der in der Macht Meiner makellosen Seele in ein ständiges Gebet umgewandelt wurde, das Himmel und Erde erbeben lieβ, hat der Allerhöchste die Auferstehung Jesu vorverlegt.

Bedenke, dass, rechnerisch betrachtet, Jesus bereits eineinhalb Tage nach Seinem Tod auferstanden ist. Der Allerhöchste hat dadurch ein Zeichen für die unschätzbare Macht Marias über die Finsternis gesetzt. Das Licht erhob sich in Seiner ganzen Glorie und zeigte Sich erst Mir im Verborgenen, und dann Maria Magdalena. Ich habe nicht gewollt, dass die Erscheinung des auferstandenen Christus an Mich in der Heiligen Schrift aufgezeichnet wird.

Dein geliebter Bruder Johannes hat es gewusst, hat aber verstanden, wieso Ich nicht wollte, dass er es in seiner gesegneten Schrift aufzeichnet. Die Zeit für die Offenbarung von allem, was auf die einzigartige Rolle Marias im Heilsgeschehen verweist, war noch nicht gekommen. Nun ist sie allerdings gekommen.

Die Seelen begreifen nicht, wie Ich von Golgotha an bis Ostermorgen so intensiv im Herzen leiden konnte, wenn Ich wirklich an die Auferstehung geglaubt hätte und gewusst hätte, dass diese kommen wird. Der Allerhöchste hat gewollt, und auch Ich Selbst habe gewollt, dass die tiefe Dunkelheit der Seelen durch die Leiden abgebüβt werden soll. Dies ist ein Mysterium. Dennoch begreift deine Seele es schon, denn du hast es selbst wiederholt erlebt und du erfährst es in diesen Tagen aufs Neue, wie der tiefste Schmerz eine vollkommene Ehe mit der intensiven Verzückung schlieβen kann.

Du weiβt, dass das Mysterium der wahren Liebe sein tiefstes Erleben in der Erfahrung des Schmerzes der Passion erhält. Ich habe dich davon in diesen Tagen nochmals zum Zeugen gemacht. Nur die Seelen, welche die Tiefe der Passion geschaut haben, können begreifen, warum eine Seele am Morgen der Auferstehung Wehmut erfahren kann statt ungehemmter Freude.

Es kennzeichnet übrigens viele Seelen, dass sie nur die Freude in ihrem Gefühlsleben wollen und weder bereit sind noch die Fähigkeit besitzen, den Tiefgang der Schmerzen der Passion in ihrem Herzen zu erleben.

Gottes Weisheit lässt nichts unvollendet, und lässt auch nichts unvergolten. Betrachte nur diese zwei groβen Beispiele:

  1. Der Garten von Gethsemani befand sich an dem Ort, wo viele Jahrhunderte früher das Irdische Paradies gelegen war. An dem Ort, wo das erste Menschenpaar die Erbsünde begangen hat und hierdurch die ganze Menschheit aller Zeiten in den Zustand der Sündhaftigkeit und Anfälligkeit für die Sünde hat fallen lassen, durchstand Jesus am Abend des Gründonnerstags das schreckliche Leiden im Herzen wegen aller Sünden der Welt, die ja letztendlich alle durch die Erbsünde in die Wege geleitet worden waren;

  2. Im Zönakel zu Jerusalem, wo Ich von der Nacht nach Karfreitag bis zum Morgen der Auferstehung wegen aller Verblendung und Finsternis in den Seelen so furchtbar im Herzen litt, goss der Heilige Geist fünfzig Tage später die mächtigen Ströme Seines Göttlichen Lichts auf die Quellen der Kirche Christi aus, der einzig wahren Kirche von Gottes Licht.

Berücksichtige diese Göttliche Gesetzmäβigkeit: Nichts bleibt unvollendet und nichts bleibt unvergolten. Gott macht alles vollkommen in der Fülle Seiner Zeit. So wird es mit dem Werk sein, das Ich dir anvertraut habe in der Verbreitung der Wahrheit über Maria als Herrin aller Seelen und Trägerin von Elementen der Macht Gottes zur Vollendung der Erlösung in den Seelen.

Unter dem Gesetz des Neuen Bundes erfolgt diese Wiedergutmachung, diese Vollendung jedoch notwendigerweise auf dem Fundament von viel Leiden, Liebe und Gehorsam, also Selbstaufopferung. Es gibt keinen anderen Weg, die Folgen der Erbsünde in den Seelen aufzuheben und ein Licht ohne Schatten über die Welt zu verbreiten".


Ostern, 8. April 2007

"Ich habe bereits öfters zu dir über einen Ewigen Frühling gesprochen. Das schönste Symbol für den Ewigen Frühling ist Folgendes:

Als Gott Meine Seele ohne irgendeine Spur der Erbsünde schuf, pflanzte Er dadurch in die Menschheit eine Blüte, deren Blumen nie mehr verwelken werden. Während die Blüte Meiner Seele unaufhörlich am Blühen blieb und immer neue Blümchen bekam, ohne dass auch nur eine einzige davon verwelkte, bekam eine davon den Fruchtknoten, der die ganze Heilsgeschichte vollkommen verändern sollte: die Frucht des Gottmenschen, des Christus. Aus Ihm kamen neue Blüten hervor und die Kette ist bis heute nie unterbrochen worden. In jeder Seele, die sich für ein Leben im bekennenden Christentum entscheidet, blüht eine neue Blüte. Das ist Ewiger Frühling.

Dennoch verwelken sehr viele dieser Blüten vorzeitig, bevor sie ihrerseits neue Blumen hervorbringen können. Die einzige Weise, auf welche die Blüten weiterhin ihre Frische bewahren, ist jene der Weihe an Mich, die Unbefleckte Blüte. Ich halte ihre Lebenskraft instand, indem Ich sie ununterbrochen reinige, den Tau des Heiligen Geistes über sie herab rufe und die Sonne der Göttlichen Liebe über sie strahlen lasse. Diese Sonne ist die Lebenskraft aus dem Herzen des Schöpfers und spaltet diese Lebenskraft in viele Strahlen unterschiedlicher Tugenden auf.

So wie jeder Sonnenstrahl eine andere Nuance an Energie tragen kann, aber trotzdem Teil derselben Kraftquelle ist, die 'Sonne' heiβt, so trägt jede Tugend in sich einen verschiedenartigen Aspekt derselben Göttlichen Lebenskraft. Alle Tugenden sind Elemente der gröβten der Tugenden: der Liebe, die sich aus allen verschiedenen Tugenden zusammensetzt. Dennoch würde eine Zufuhr von nichts als Sonnenstrahlen für die Blüte schädlich werden, wenn diese kein Wasser bekommen würde.

So ist auch ein Zufuhr von Liebe nicht ausreichend, um die Seele instand zu halten und sich entwickeln zu lassen: Die Seele braucht auch etwas, das in ihr die Fähigkeit wachsen lässt, sich diese Liebe zunutze zu machen. Dieses 'Etwas' ist der Tau des Heiligen Geistes, die ständige Beseelung, die ständige Inspiration aus Gottes Geist. Liebe ohne Beseelung bleibt ohne Auswirkung. Die Beseelung, der Tau des Heiligen Geistes, ist der Richtungsweiser hinter der Liebe, die Göttliche Intelligenz, die dieser Liebe ihre wirkliche Lebenskraft schenkt.

Diese Kraft und deren Führung für die Seelen zu erwirken, ist Meine Aufgabe und Berufung. Deshalb bin Ich diejenige, die den Ewigen Frühling fortbestehen lassen muss, und Ich kann dies tun, weil der auferstandene Christus das Leben der Seelen für immer erkauft hat.

Was Gott gibt, ist immer ein Schatz, der darauf wartet, erschlossen zu werden. Der Schlüssel zu dem Schatz wird durch die Mitwirkung, durch den Beitrag der Seele umgedreht. Dadurch unterzeichnet die Seele Ihren Bund mit Gott. Gott legt Seinen Bund mit der Seele als einen Text in sie hinein, der noch Gesetzeskraft bekommen muss. Die Bekräftigung kommt durch die Opfergabe des freien Willens der Seele an Gott zustande.

Ich gebe dir drei groβe Beispiele:

  1. Die Seele empfängt die Heilige Kommunion. Christus schenkt Sich Selbst weg, aber auch den Ewigen Vater, den Heiligen Geist und sogar Mich, die Mutter Gottes. Dieser Schatz kommt erst zur Blüte und Frucht, wenn die Seele die Heilige Kommunion in einer rechten Verfassung und mit dem festen Willen empfängt, die Kraft des Göttlichen Lebens in sich zur Entfaltung kommen zu lassen.

  2. Jesus opferte Sich Selbst vollkommen in der Passion und starb den Kreuzestod zur Erlösung der Seelen. Eine Seele wird erst tatsächlich erlöst, wenn sie diesen Schatz in sich erschlieβt, indem sie ihre eigenen Leiden, den Kreuzweg ihres eigenen Lebens, vollkommen annimmt und mit Liebe eins werden lässt mit der Passion Jesu, mit anderen Worten, wenn sie die Liebe zur Passion in sich lebendig hält und die unendlichen Verdienste davon für ihr eigenes Leben herabfleht.

  3. Die Seele empfängt die Inspiration, sich Mir zu weihen. Dadurch gieβe Ich Mich Selbst völlig in sie aus. Sie nutzt diesen Schatz in sich erst, sobald sie sich selbst tatsächlich Mir in allen Einzelheiten ihres täglichen Lebens und in allen ihren Erfahrungen ihres Lebensweges verschenkt hat, als Geschenk von Gottes Vorsehung, die sie zur ewigen Glückseligkeit führen will.

Viele Seelen verlieren ihren Glauben, weil sie erwartet haben, dass Gott alle Schwierigkeiten des Lebens für sie lösen und alle Lasten des Lebens von ihnen wegnehmen würde. Diese Einstellung kann nichts anderes als zur Enttäuschung führen. Die wahre Befreiung, die wahre Erlösung und das wahre Glück kommen erst zustande, sobald die Seele sich selbst ganz Gott hingibt und mit Seinen Werken mitwirkt, durch die Annahme jedes Meters ihres Lebensweges und durch eine aktive Hochzeit zwischen ihren eigenen Lasten und jenen der Passion Jesu und Mariä".


10. April 2007

"Wenn die Frucht der Passion in der Seele zu reifen beginnt, kann die Seele davon essen. Sie nährt sich damit in dem Maβe, in welchem sie alle ihre täglichen Lasten und Prüfungen immer wieder den Verdiensten des Kreuzes hinzufügt, indem sie diese einzeln und ständig Mir weiht. Die Frucht der Passion wird niemals kleiner, denn sie ist Göttlichen Ursprungs und somit unendlich. Aber die Seele muss täglich den Bund der Erlösung durch die Weihe ihrer eigenen Lasten bekräftigen".


Aus der Offenbarung vom 18. April 2007

"Das Leiden und die Prüfungen haben nie das letzte Wort, denn der Mensch ist nicht dazu geschaffen, zu leiden. Das Leiden ist ein notwendiges Mittel, um die Wirkungen der Erbsünde gutzumachen, es ist gewiss nie ein Ziel an sich.

Schau auf die Natur: Werden die Dornen auf dem Stängel der Rose nicht von der Blume gekrönt, die darüber sitzt? Wird die Distel nicht von einer Blume gekrönt? Wer der Prüfung in Annahme der Dornen trotzt, wird die Blume ernten, zu Gottes Zeit, wie Er dies in Seiner unergründlichen Weisheit und Allwissenheit vorgesehen hat. Die Reise zu der Blume verläuft nicht nur über Dornen, sie verläuft auch aufwärts, auf die Himmlischen Dinge zu".


22. April 2007

"Die Uhr kann nicht zurückgedreht werden. Jede Seele verliert im Laufe ihres Lebens auf Erden sehr viele Stunden Zeit, die sie für die Dinge des Himmels hätte gebrauchen können, die jedoch an Aufmerksamkeit für weltliche Dinge verloren gegangen ist. Dies kann nicht ungeschehen gemacht werden, aber es kann schon auf eine Weise wiedergutgemacht werden, die das Gesetz der Göttlichen Gerechtigkeit befriedigt und den Schaden, welcher der Schöpfung durch die verlorene Zeit zugefügt worden ist, wiedergutmacht: Lass die Seelen sagen:..." (Maria inspiriert hier das Gebet Nr. 938, Bittgebet zur Weihe aller verlorenen Zeit).


3. Juni 2007 (Fest der Heiligen Dreifaltigkeit)

"Die Empfindung Meines Einflusses im Leben der Seele könnte man mit dem Einfluss vergleichen, den ein groβer herrlicher Garten auf den Bewohner des Hauses ausübt, bei dem der Garten gelegen ist. Wenn sich der Bewohner danach sehnt, die Schönheit jenes Gartens in sich eindringen zu lassen und diese sein Herz erfreuen zu lassen, kann er durch das Fenster schauen. Sehnt er sich darüber hinaus danach, die verzückenden Düfte der Blumen in sich aufzunehmen, dann kann er auβerdem das Fenster öffnen oder kann er die Gartentür öffnen. Wenn er sich danach sehnt, völlig und ganz in der paradiesischen Atmosphäre des Gartens untergetaucht zu werden, kann er das Haus verlassen und in den Garten hineingehen, tiefer und tiefer, bis er in allen Richtungen um sich herum nichts sieht und riecht als Herrlichkeiten und ihn nichts noch an all dasjenige zu erinnern scheint, was auβerhalb des Gartens existiert. Er wird dort die Schönheiten, die Düfte, aber auch noch die besondere Beschaffenheit der Luft und sogar noch andere, nicht wahrnehmbare Einflüsse in sich aufnehmen können, Einflüsse, die von den Kräften ausgehen, die in jeder einzelnen Blume und in ihren gegenseitigen Wechselwirkungen verborgen sind.

So geht es auch mit der Seele. Wenn sich die Seele nach Mir, dem Garten der Gärten, sehnt, kann sie nach Meinen Schönheiten suchen, ihre Tür für Mich öffnen und sogar in Mich hineintreten. Es ist das Sehnen nach Mir, das Mich einlädt, die Seele aktiv zu beeinflussen. Ebenso wenig wie die Blumen im Garten sich dem Bewohner des Hauses aufdringen, dringe Ich Mich Selbst der Seele auf. Meine Blumen stehen einfach da und warten geduldig, bis die Seele nach ihnen schaut, nach ihnen sucht, und ihr Parfüm streichelt sanft die Fenster und Türen entlang, um bereits bei der geringsten Aufgeschlossenheit vorsichtig nach innen zu schweben. Je weiter die Türen und Fenster sich öffnen, desto schneller und völliger trete Ich hinein. Darüber hinaus werden Meine Düfte die Kammern der Seele in dem Maβe desto vollständiger betören und erfüllen, wie in diesen Kammern weniger Gegenstände vorhanden sind, deren Düfte nicht mit den Meinen im Einklang sind.

Mit anderen Worten: Je mehr sich die Seele nach Mir sehnt und je weniger sie weltlichen Einflüssen ergeben ist, desto entschlossener wird Mein Eintreten in sie sein. Wie der Blumenduft erst vorsichtig hineinschwebt, um nach einiger Zeit das ganze Haus derart zu erfüllen, dass es scheint, als ob sogar die Mauern aus Blumen bestehen, so kreuze Ich zunächst vorsichtig den Weg der Seele, mache Mich ihr bemerkbar, um irgendwann, wenn Ich bemerke, dass sie auf Meinen Besuch Wert legt, Meinen Thron in ihr zu errichten, um zu beginnen, über sie zu herrschen und zu regieren. Meine Gesetze sind jene der Liebe, Meine Verfügungen sind jene des Herzensfrieden, der inneren Hingabe.

Wenn die Seele Meine Düfte wahrgenommen hat, kann sie diesen womöglich entweder keinen Wert beimessen und deswegen ihre Fenster und Türen schlieβen und die Düfte der Welt in sich aufnehmen, um Mein Parfüm wieder zu verjagen, oder aber sie kann von einem tiefen Frieden, einer stillen Seligkeit, erfüllt werden, und sich bei jedem weiteren Einatmen Meines Parfüms tiefer in Meine Gegenwart hinübergleiten lassen.

Meine wahren 'Sklaven' sind jene, die Ich auserkoren habe, von Meinen Düften verlockt zu werden und so sehr in ihren Bann gebracht zu werden, dass sie sich in Verzückung zu Meinen Füβen hinlegen, schmachtend nach Mir, wie süchtig oder versklavt Mir gegenüber. Die Wahl liegt bei der Seele: Sehnt sie sich danach, den Einfluss des paradiesischen Gartens in ihrem Haus zu empfinden, oder wird der Garten sie gleichgültig lassen?

Heute wird die Allerheiligste Dreifaltigkeit gefeiert. Sollte sich die Seele selbst als ein Haus betrachten, so wäre der Ewige Vater Derjenige, Der es baut, der Sohn der Vollender, und der Heilige Geist der Instandhalter und Verstärker. In diesem Bild ist die Sünde jeder Einfluss, wodurch die Seele durch eigenes Dazutun Risse in ihren Mauern oder Löcher in ihrem Dach entstehen lässt. Die Mauern und das Dach haben ständig unter allen Witterungsbedingungen des Alltags zu leiden. An sich können diese das Haus schon beeinflussen, es jedoch nicht beschädigen, solange der Heilige Geist Seine Instandhaltungs- und Verstärkungsarbeiten ständig ausführen darf. Die Seele muss Ihn dafür bezahlen, durch ihre Anstrengungen, mit Ihm mitzuwirken".

"Betrachte nochmals das Haus als Bauwerk der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Jede Schwäche ist eine Veränderung, die der Bewohner des Hauses selbst an der Struktur des Gebäudes anbringt, wodurch die Konstruktion nicht mehr vollkommen dem Plan desjenigen entspricht, der es gebaut hat. Gott macht keine Konstruktionsfehler.

Das groβe Vorbild ist die Erbsünde, die sich als eine groβe Öffnung betrachten lieβe, welche die ersten Seelen in ihren Mauern angebracht haben, um darin eine Luke zu setzen, durch welche der Eindringling oder Einbrecher immer wieder eintreten kann. Eine Versuchung ist das Geklopf des Einbrechers an der Luke. Sobald der Bewohner die Luke öffnet, versündigt er sich. Er zeigt dadurch, dass er nicht genug an Gott hat, der innerhalb des Hauses wohnt und den er also immer in sich drinnen finden kann.

Der Eindringling zeigt sich mit der Luke, die durch die Erbsünde in die Mauern gesetzt worden war, nicht zufrieden, er sucht darüber hinaus unaufhörlich nach abbröckelnden Steinen, Löchern, Rissen in der Fertigstellung der Mauern. Die Seele, die Gottes Werke nicht mehr schätzt, schwächt ihre eigenen Mauern, ihr Dach und ihre Fundamente, denn sie sorgt nicht mehr vor und ist dem groβen Instandhalter gegenüber gleichgültig".


8. Juni 2007

"Gottes Plan hat für jede einzelne Seele unterschiedliche Auswirkungen und unterschiedliche Elemente. Diese sind für keine zwei Seelen identisch. Aus diesem Grunde muss die Seele sich immer vor Augen halten, dass von ihr ganz bestimmte Anstrengungen erwartet werden, die nicht notwendigerweise dieselben sind wie jene, welche von einer anderen Seele in ihrem Lebensbereich oder ihrer nahen Umgebung erwartet werden.

Ich gebe dir das Beispiel einer Seele, die dazu berufen worden ist, durch eine Krankheit hindurchzugehen und während dieser Zeit nicht essen kann. Eine Seele, die ihr Schicksal oder ihren Lebensweg mit dieser Seele verbunden hat oder durch die Göttliche Vorsehung hat verbinden lassen, kann aus einem Anstreben der Solidarität heraus ebenfalls jede Nahrungsaufnahme einstellen. Obwohl dies eine Äuβerung von Nächstenliebe sein kann, ist dies nicht notwendigerweise das, was Gott in diesem Augenblick von ihr erwartet, denn Gott hat für diese andere Seele trotz ihrer Verbundenheit mit dem kranken Mitgeschöpf noch besondere Aufgaben vorgesehen. Sie muss sich für diese Aufgaben bereithalten, indem sie sich selbst instand hält.

Fasten aus Solidarität oder aus Nächstenliebe muss daher auf wohlüberlegter Weise geschehen, unter Beachtung der Vorsicht und unter intensiver Weihe von allen diesen Begebenheiten an Mich, damit Ich diese Seele jeden Meter ihres Weges uneingeschränkt begleiten kann. Die Seele muss sich immer vor Augen halten, dass sie die Nächstenliebe auch dadurch kann, dass sie sich vollkommen hingibt in der Fürsorglichkeit, im Taktgefühl gegenüber dem Kranken, in der Geduld, im Frohmut, im Vertrauen auf Gottes Liebe, sogar, ja vor allem, über die Grenzen des Todes hinaus, während sie sich auch ständig uneingeschränkt gegen jede hinzukommende oder neue Aufgabe aufgeschlossen bleibt, die Gottes Vorsehung auf ihren Weg bringen kann und wofür sie bei Kräften bleiben muss. Wie ich bereits angedeutet habe, kann auch Nächstenliebe verunreinigt werden, zum Beispiel durch Unvernunft".


12. Juni 2007

"Wie groβ doch kann das Kleine in Gottes Augen sein, aber die Menschenseele braucht gute Augen, um das Kleine zu sehen. Gott hat jeder Seele gute Augen gegeben, aber die Seelen missbrauchen ihre Augen, indem sie diese auf die Irrlichter des Banalen, von allem Weltlichen, richten, bis sie so ermüdet sind, dass sie auch das wahre Licht nicht mehr sehen. Du hast selbst erfahren, wie sogar ein Tier von Gottes Vorsehung benutzt wird, um die Wahrheit zu bestätigen. Selig ist die Seele, die nicht unachtsam daran vorübergeht, denn jedes Wesen, Mensch oder Tier, kann die Seele ihrer Endbestimmung näher bringen: der vollkommenen Heiligung. Das Wesen selbst ist Botschafter von Zeichen, Gottes Geist öffnet die Schlösser, die verhindern können, dass diese Zeichen mit Pfingstfeuer in den Kern der Seele gebrannt werden. Erforderlich ist nur, dass die Seele bereit ist, den Schlüssel zu diesen Schlössern Gottes Geist und Mir, die Ich Seine Vertreterin bin, zu übereignen. Diese Übereignung erfolgt in der Form einer vollkommenen Opfergabe des eigenen freien Willens, sodass Gottes Plan mit der Seele sich voll und ganz auswirken kann.

In den Vorgang von Kummer und Trauer um ein geliebtes Wesen hat Gott das Zeichen für die Tatsache gelegt, dass die Liebe die Essenz allen Lebens ist. Die Seele trauert, weil ein Kanal der Liebe zwischen ihr und dem geliebten Wesen beim Tod dieses Wesens plötzlich abgeschnitten wird. Der Tod eines geliebten Wesens nimmt einen Kanal für das Durchströmen von Liebe aus dem Leben der zurückbleibenden Seele weg. Diese Seele erfährt dies wie eine Wunde. Das Bewusstwerden des Endes einer Möglichkeit, Liebe zu erfahren, schafft in der zurückbleibenden Seele das Gefühl, als ob sie im Übermaβ an Liebe ertrinkt, die entlang einem ihr bisher vertrauten und erprobten Kanal keinen Ausweg mehr findet. Diese Erfahrung ist daher gleichzeitig sehr schmerzvoll und auch auβergewöhnlich reinigend.

Die Seele, die diese Erfahrung auf eine gesunde Weise, das heiβt, zusammen mit Mir und in vollem Vertrauen auf Gottes ewige Liebe völlig in sich auswirken lässt, kann dadurch einen groβen Sprung zu einer höheren Ebene von Leben und Empfinden machen. Im Licht des Übermaβes an Liebe sieht sie plötzlich die Banalität von allem, was die Strömung der Liebe nicht fördert oder wo die Liebe nicht zugegen ist, zum Beispiel alles, was mit dem Materiellen im Zusammenhang steht. Nichts interessiert diese Seele noch so wie zuvor. Dann ist der Augenblick angebrochen, zu Mir zu sagen: Maria, Herrin meines ganzen Wesens, lass mich im Ozean der wahren Liebe ertrinken, damit aus meiner Seele alles weggespült wird, was mich noch von Gott entfernen kann. Selig ist die Seele, welche die Erfahrung von Trauer benutzt, um mehr als je zuvor für das Überweltliche zu leben und in ihrem Herzen nur noch die Zeichen von Gottes Liebe zu suchen. Sie wird zu einem inneren Frieden kommen, den sie früher niemals für möglich hielt.

Wenn ein geliebtes Wesen dieses Leben verlässt, scheint es für die zurückgebliebene Seele so, als ob dieses Wesen ein Stück von ihrem Herzen mit sich mitnimmt. Dieses Gefühl wird durch die plötzliche Veränderung in der Strömung der Liebe herbeigeführt. Dies zeigt, dass die Seele tatsächlich durch die Liebe lebt und dass ein Todesfall von der Seele als ein Mittel benutzt werden kann, zu einer höheren Ebene von Reinheit zu steigen. Schau, die Liebe ist der Stamm des Baumes aller Tugenden. Aus diesem Stamm werden alle Zweige, die anderen Tugenden, genährt. Ein Übermaβ an Liebe ist wie ein kräftiger Strom von Lebenssaft, der durch den Stamm der Seele getrieben wird. Der Überdruck dieser Strömung kann dafür sorgen, dass der Saft neuen Lebens mit nie gesehener Kraft durch viele verdorrende Zweige getrieben wird, wodurch sie aufs Neue aufleben und neue Blätter, Blüten und Früchte bekommen.

So kann die Göttliche Vorsehung die qualvollsten Erfahrungen benutzen, um in der Seele eine richtige Wiedergeburt zustande zu bringen. Voraussetzung dafür ist, dass die trauernde Seele in Göttlichem Boden verwurzelt bleibt: Sie darf nicht ihren Glauben, ihr Vertrauen und ihre Ergebenheit abstoβen. Die trauernde Seele, die Mich mehr als je sucht, kann durch diese Erfahrung schnelle Fortschritte machen. Wichtig ist, dass sie diese Gelegenheit sofort benutzt, denn die kräftige Strömung der Liebe kann sie auf eine ganz andere Erfahrungsebene erheben. Wenn sie diese Strömung abflauen lässt, ist es möglich, dass sie im Gegenteil zu einer niedrigeren Ebene absinkt, denn dann kann die Erfahrung der Trauer das beiβende Gift der Verbitterung in die Zweige bringen, wodurch sogar noch gesunde Blätter und Früchte verdorren und der Baum der Seele kahl wird".


14. Juni 2007

"Du hast heute über die täglichen 33 Anrufungen meditiert Maria, mächtige Herrin aller Seelen, erwirke uns vollkommene Vergebung, Reinigung und Widergeburt. Ich will den Seelen zur Offenbarung, die Ich in diesem Zusammenhang inspiriert habe, eine Erläuterung geben. (Maria meint die Offenbarung vom 28. Februar 2007).

Die Seele, die diese Anrufung alle weiteren Tage ihres Lebens auf Erden täglich 33 Mal an Mich richtet, kann dadurch ihr ewiges Heil sichern, vorausgesetzt, dass sie auch ein Leben im Stand der Gnade führt, Ich meine ein Leben ohne Todsünden und mit regelmäβiger sakramentaler Beichte, mit aufrichtiger Reue.

Ich weise die Seelen darauf hin, dass die Anrufung lautet: 'erwirke uns ...'. Tatsächlich, diese tägliche Gebetsübung muss Mir von der Seele für sich selbst und ihre Familie dargeboten werden. Die Gnaden, die damit verbunden sind, wirken auch über die Grenzen des Todes hinaus. Dies heiβt zum Beispiel, dass der Überlebende einer Ehe diese Gebetsübung weiterhin für sich selbst und für den verstorbenen Ehemann oder die verstorbene Ehefrau verrichten kann, um diesen, wenn nötig, noch Vergebung, verkürzte Läuterung im Fegefeuer und ein Voranbringen der Wiedergeburt des Paradieses zu erwirken. Möge dieses Wissen einen Strahl groβer Hoffnung in die Herzen von Witwen und Witwern strahlen lassen.

Ich empfehle, dass die Seelen diese tägliche Gebetsübung mit einem Herzen, erfüllt vom Feuer einer aufrichtigen Liebe, Glaube und Hoffnung, verrichten sollen. Sie bildet eine mächtige Waffe, um den Griff Satans auf die Familien zu brechen und Gottes Barmherzigkeit zu erwecken. Darüber hinaus öffnet die tägliche 33-fache Wiederholung dieser Anrufung auf eine unvergleichliche Weise das Tor der wahren Erlösung und Heiligung der Seele".

Myriam: "Meine Herrin, kann diese Gebetsübung auch für verstorbene Eltern und andere verrichtet werden?"

Maria: "Ja, allerdings, wenn diese bei ihrem Ableben nicht mehr zu derselben Familie gehörten wie die Seele, welche die Gebetsübung verrichtet, zum Beispiel dadurch, dass diese Letztere geheiratet hat, müssen die Anrufungen unter nachfolgender Form verrichtet werden: Maria, mächtige Herrin aller Seelen, erwirke meinem verstorbenen Vater bzw. meiner verstorbenen Mutter, meinen verstorbenen Eltern… vollkommene Vergebung, Reinigung und Wiedergeburt. Sie sollen dann ebenfalls 33 Mal täglich wiederholt werden, neben den 33 Anrufungen für sich selbst und die Familie und bzw. oder den eventuell verstorbenen Ehemann oder die eventuell verstorbene Ehefrau und sogar für eigene verstorbene Kinder".


15. Juni 2007(Fest des Heiligsten Herzens Jesu)

"Die ganze Schöpfung ist von Gottes Liebe durchdrungen. Deshalb beruht jeder Augenblick, in dem eine Seele sich selbst nicht dazu bewegen kann, zu lieben, auf einer Unzulänglichkeit, sozusagen auf einer Kurzsichtigkeit in Bezug auf die Aufgeschlossenheit für die Werke von Gottes Geist. Dieser Mangel, diese Schwäche ist die Quelle vieler Angst in dieser Welt. Wenn Jesus sagt: 'Fürchtet euch nicht', so meint Er in der Tiefe damit: 'Liebt unendlich und lernt es, die Tiefe von Gottes Liebe für alle Geschöpfe zu spüren, und ihr werdet den wahren Frieden finden, den Frieden Christi'.

Der wahre Friede Christi wird von der Seele empfunden, sobald sie gelernt hat, die Strömung der Liebe, die Wolke der Liebe, die über der Schöpfung ausgebreitet ist, im tiefsten Mittelpunkt ihres Herzens zu spüren. Die Erfahrung der Göttlichen Liebe schlieβt alle Angst aus, denn ein Herz, das die Liebe wirklich lebt, spürt Gott in allem, und Gott ist eine Kraft, die Hoffnung und Vertrauen bringt. In dieser Erfahrung stirbt alle Angst wie eine Pflanze, die in den Wüstensand gepflanzt wird und nur noch einen Boden findet, der nicht fähig ist, das Leben zu tragen. So siecht auch die Seele in der Dürre allen Mangels an Liebe dahin. Liebe allein genügt nicht, sie muss aufgenommen werden, sonst ist sie wie ein Berg von Nahrungsmitteln, die vor einer Haustür ausgeschüttet werden, während der Bewohner im geschlossenen Haus verhungert. Bittet das Heiligste Herz Meines Sohnes um die Offenheit aller Seelen für die wahre Liebe, denn Sein Liebesfeuer findet zu wenig brennbare Herzen und wird dadurch ausgelöscht, ehe es die Herzen richtig betreten kann".


18. Juni 2007

"Ich lade Meine Diener dazu ein, sie mögen Mir den Teufel unter die Füβe legen. Wie können sie das im tiefsten Sinn des Wortes tun? Sie tun dies jedes Mal, wenn sie sich einer Versuchung widersetzen. Satan und sein zahlreiches Gefolge versuchen täglich, jede Seele in unzähligen Weisen zu Handlungen, Versäumnissen oder Worten zu verführen, die nicht zu demjenigen passen, was Ich die Seelen unterrichte. Jedes Mal, wenn sich eine Seele entschieden zu Mir bekennt und einer Versuchung nicht Folge leistet, legt sie Mir Satan oder einen oder mehrere seiner Gesandten unter die Füβe, denn durch ihren Sieg über die Versuchung bestätigt sie durch Taten, dass sie Meine Macht über die Dämonen verherrlicht. Nur in dieser Weise gibt sie Gott dasjenige, was Gott zukommt, denn Meine uneingeschränkte Macht über die Dämonen entspringt einem Göttlichen Gesetz.

Das heiβt, dass Meine Macht von allen Seelen anerkannt werden soll und dass sich alle Seelen zu ihr bekennen sollen: Engeln, Menschenseelen und Teufeln. Ja, auch die Teufel werden sie anerkennen und sie wie eine ewige Wahrheit verkünden, und zwar zu der Stunde, in der ihr Fürst unter Meinen Füβen nach heftigsten Zuckungen verstummen wird. Sie werden die tiefste Demütigung ihres Fürsten schauen, sie werden schaudern beim Anblick seiner Ohnmacht Mir gegenüber und sie werden öffentlich verkünden, dass Ich die Herrin aller Seelen bin, und werden dadurch Gottes Gesetz befriedigen. Zu Meinen Füβen werden sie Meine Macht verkünden. Du hast davon eine Vorabbildung geschaut". (Maria verweist hier auf die Vision vom 15. März dieses Jahres 2007 mit dem Bekenntnis eines Dämons auf Befehl der Heiligen Jungfrau Maria).


20. Juni 2007

"Es ist ein unaussprechliches Vorrecht, durch den Vorhang von Gottes ewigen Wahrheiten schauen zu dürfen. Auf der Seele, die dieses Vorrecht genieβt, ruht die Verpflichtung, diese Himmlischen Schönheiten, erfüllt von Liebe und Hoffnung, in die Herzen strömen zu lassen, wie Lebenssaft, der in Bäumen strömt, um verzückende Blüten und nährende Früchte hervorzubringen. Gottes Wahrheiten schenken Schönheit, Verzückung, Nahrung und Leben. Jede Seele muss ihrerseits eine Quelle von diesem allen für ihre Mitgeschöpfe werden. Das ist die Vollendung von Gottes Heilsplan. Die Seele kann dies alles nur uneingeschränkt wahr machen, sobald sie die volle Herrschaft über sich selbst an Mich übertragen hat".


21. Juni 2007

"Die Seele muss Meine Belehrungen zu ihrem eigenen Fleisch und Blut machen. Dies heiβt, dass sie diese im tiefsten Kern ihres Wesens aufnehmen muss. Die Seele ist ein Palast, in dem der groβe König Seine Reichtümer ausgieβt. Jeder Bestandteil dieses Schatzes ist eine Gnade. Jede Belehrung von Mir ist ein Diamant des groβen Königs. Der Palast der Seele ist wie eine mystische Stadt. Alles, was in die Seele hineinkommt, wird in der äuβeren Kammer nahe dem Eingangstor empfangen. Von dort aus wird es weiter geleitet. Letztendlich muss es in die innerste, die zentrale Kammer gelangen, um dort dem groβen König und der Königin Ehre zu erweisen. Die innersten Kammern sind der Thonsaale und das Brautgemach. Nun denn, würde der König erlauben, dass Seine wertvollen Schätze in der äuβeren Kammer nahe dem Auβentor gelagert bleiben, wo sie noch vom groβen Dieb geraubt werden können? Nein, Er würde darauf bestehen, dass sie zum Thronsaal und zum Brautgemach hinübergebracht werden, wo sie in Sicherheit sind.

Im Thronsaal liegt das groβe Gesetzbuch, das Gottes Verfügungen enthält, und herrscht die groβe Königin mit Göttlicher Vollmacht. Von dort aus regiert Sie kraft Gottes Gesetz und sorgt Sie für dessen Ausführung. Im Brautgemach sorgt Sie für die Nachkommenschaft: Sie bildet dort die Seele zur wahren Nachfolge von Ihr Selbst und vom groβen König aus. Im Thronsaal und dem Brautgemach müssen die Schätze, die Gnaden, in richtig gepflegter Form gelagert werden, um dem groβen König und der Königin durch vollkommene Befolgung ihrer Gesetze und Nachfolge ihres Beispiels Ehre zu erweisen.

Seelen Meines Herzens, macht euch vollkommen zu Eigen, was Ich euch Tag für Tag besonders durch Meine Belehrungen lehre. Lasst diese Geschenke nicht ungebraucht in den äuβersten Kammern eurer Seele liegen, so nahe beim Auβentor. Bringt sie hinüber zu den tiefsten Kammern des Palastes eurer Seele, indem ihre sie als die kostbarsten Geschenke liebt und wahrlich mit ihnen lebt. Ein Diamant wird nicht in der Absicht gegeben, damit man ein einziges Mal darauf schaut, Diamanten werden gegeben, um euren Palast zu zieren und den König und die Königin durch das zu erfreuen, was ihr damit tut, jeden Augenblick eines jeden Tages. Das kann nur geschehen, wenn der Diamant sichtbar im Thronsaal und in der Brautkammer aufgestellt wird, mit anderen Worten: wenn die Diamanten im Leben jedes Tages gebraucht werden, sodass sie die Seele zieren und bereichern und sie mehr ihrer Herrin gleichen lassen, und wenn sie auβerdem dienen zur Sicherung der vollkommenen Befolgung des Willens des Königs und der Königin und zur Unterrichtung anderer Seelen zur Nachfolge in die Brautkammer. Jedes Mal, wenn Meine Belehrungen ernsthaft erwägt werden, werden diese Diamanten geputzt und werden sie näher zu den innersten Kammern gebracht, um dort die Seele zu einer tieferen Ausstrahlung zu bringen.

Schau das Bild von den tiefsten Kammern der Seele. Der Thronsaal ist der Ort, der an Gottes Gesetze erinnert und aus welchem heraus Ich in der Seele als Herrin und Königin durch Göttliche Vollmacht regiere. Die Brautkammer ist der Ort, wo die Seele mit ihrer Herrin und mit Gottes Geist in den engsten Kontakt tritt. Im Thronsaal regiere Ich die Seele dadurch, dass ich sie zum vollkommenen Gehorsam bringe, in der Brautkammer regiere Ich sie dadurch, dass Ich in ihr die Liebe, und folglich alle Tugenden, zur Vollkommenheit führe. Verstehe dies richtig: Die Diamanten, die Ich den Seelen im Namen des groβen Königs schenke, können nur wahrlich Gewinn bringen und den König und die Königin nur wahrlich in dem Maβe verherrlichen, wie die Seele im wahren Gehorsam allen Meinen Belehrungen gegenüber und in der wahren Liebe blüht. Im Thronsaal und im Brautgemach strahlt das Göttliche Licht in seiner vollen Glorie, dort treten keine Irrlichter mehr hinein, auch nicht jene der Selbsttäuschung.

Solange die Seele sich selbst täuscht, ist sie blind für ihre eigenen Schwächen. In diesem Zustand ist sie unvollkommen im Gehorsam und in der Liebe, was bedeutet, dass sie zu nahe bei der Auβentür lebt und zu wenig im Thronsaal und dem Brautgemach. Im Brautgemach kann sie nur wahrlich leben, wenn ihre Herrin sie dorthin einlädt, doch sie kann wohl in dem Maβe hineinschauen, in dem sie reiner in allen Tugenden wird. Die Reinheit in der Tugend wird an erster Stelle durch die Irreführung über sich selbst und die Blindheit für eigene Schwächen beeinträchtigt.

Erinnere dich, dass Ich dir mehrmals gesagt habe, dass die Seele die Vollkommenheit durch das gesegnete Dreieck Liebe – Leiden – Gehorsam / Unterwerfung erlangen muss. Schau, Ich zeige dir den Zusammenhang mit Meinen Worten von vorhin. Den Gehorsam lernt die Seele in ihrem Thronsaal, wo sie sich zu Meinen Füβen Mir ausliefert. Die Liebe wird ihr aus der Brautkammer heraus gelehrt. Das Leiden erfährt sie während des Überbringens aller Diamanten (Gnaden) von der Auβentür – ab dem Eintreten aller Erfahrungen und der Einwirkungen der Göttlichen Vorsehung und der Einflüsterungen von Gottes Geist – zu diesen innersten Kammern. Der Weg zur Heiligung ist ein Weg von Dornen, der in die Verzückungen der Göttlichen Liebe (der Brautkammer) und der Einswerdung mit Gottes Willen (des Thronsaals) führt".


22. Juni 2007

"Es gibt Seelen, die sich die Frage stellen, wie sie Mir gehorchen können, wenn Ich nicht unmittelbar zu ihnen spreche. Ich möchte daher klar stellen, dass jede Seele Mir vollkommen gehorchen kann:

  1. dadurch, dass sie alle Meinen Belehrungen lebt, wie diese zu ihrer Verfügung gestellt werden;

  2. dadurch, dass sie alles, was in ihrem täglichen Leben erfolgt, ohne Auflehnung annimmt. Sobald die Seele sich Mir weiht, erfülle Ich völlig die Rolle der Herrin über ihr ganzes Wesen und über ihren Lebensweg. Dies bedeutet, dass die Seele lernen muss, jede Einzelheit ihres Lebens als eine Äuβerung Meines Willens zu betrachten, oder als eine Einladung zu lernen, über sich selbst hinauszuwachsen. Es ist betrüblich, wie viele Seelen, die sich selbst Christen nennen, das groβe Symbol ihres Christseins, das Kreuz, durch Verkettungen von Protest, Widerstand und Unzufriedenheit verleugnen. Für die Mir geweihten Seelen ist jeder Widerstand ein Akt des Ungehorsams ihrer Herrin gegenüber.

  3. dadurch, dass sie Tag für Tag tief in sich selbst schaut, ihre eigenen Schwächen, Unzulänglichkeiten und untugendhafte Gewohnheiten kennen lernt und diese mit Kraft und Hingabe bekämpft, aus Liebe zu Mir. Jedes Versäumnis, jedes Unterlassen im Bekämpfen eigener Schwächen und Untugenden ist ein Ungehorsam Mir gegenüber, denn Ich zeige Meinen Dienern den Weg zur Vervollkommnung und Ich tue diese unter anderem dadurh, dass Ich ihnen die Steine auf diesem Weg bewusst mache, die sie selbst mit Mir wegräumen können.

Eigene Schwächen und Untugenden sind keine Steine, die von auβen auf den Lebensweg geworfen werden, es sind Steine, die im eigenen Boden sitzen und die regelmäβig unter dem Druck der Prüfungen des Lebens aufgewühlt werden können. Sie werden von Gott zugelassen, als Quellen der Heiligung, müssen dann aber auch von der Seele uneingeschränkt benutzt werden, um den Boden ihrer Seele und ihres Gefühlslebens zu bearbeiten. Sonst kann es vorkommen, dass die Seele in der Stunde ihres Gerichts bei Gottes Thron wie der Knecht aus dem Evangelium betrachtet wird, der die ihm von seinem Herrn anvertrauten Talente im Boden verborgen hatte, sie dort liegen gelassen hatte und sie dadurch nicht Gewinn bringen lieβ.

Siehe doch, wie gleichgültig Meine Richtlinien angenommen werden. Für manche sind sie Quellen tiefer Freude, für andere sind sie streng, ja sogar Steine des Anstoβes. Meine Worte strömen unmittelbar aus Gottes Herz. Die Seele, die nur im Bestreben lebt, mit Gottes Plan vollkommen eins zu sein, wird Meine Worte als Himmlische Musik annehmen. Sobald aber es in der Wahrnehmung Meiner Worte irgendeine menschliche, weltliche Beimischung gibt, wird in der Seele ein Herd des Widerstands entfacht.

Das Maβ der Freude bei der Erfahrung Meiner Richtlinien, sogar der strengsten unter ihnen, und die beharrliche Anstrengung, diese strikt zu befolgen, kann als ein Maβstab für das Wachsen der Seele auf dem Weg der Vervollkommnung gelten. Die wahrlich heilige Seele liebt jeden Klang aus Gottes Herzen, ja betet ihn an. So tun es auch die Engel. Diese Seele liebt also auch jeden Klang aus Meinem Herzen und betet ihn an, denn der Allerhöchste hat Mich mit der Fülle Seiner Gnade bekleidet".


23. Juni 2007

"Eine Seele wird für die Ewigkeit geschaffen. Aus diesem Grund liegt es in ihrer Natur, dass sie nach einer inneren Uhr lebt, die nach Gottes Zeit tickt, welche die Ewigkeit ist. Jede Form von Ungeduld ist die Frucht einer Störung dieser 'Göttlichen Uhr' in der Seele infolge weltlicher Einflüsse. Das Leben in der Welt legt den Seelen einen unnatürlichen Rhythmus auf und setzt Werte, Modelle und Denkweisen voraus, die nicht mit jenen übereinstimmen, welche der Schöpfer in die Seele gelegt hat. Dies ist einer der Gründe, warum die Seelen im Innern in einen Konflikt geraten können, der in ihnen Unzufriedenheit und Unfrieden weckt.

Die Seele kann das wahre Glück, den wahren Frieden, nicht finden, solange sie sich nicht von diesen widernatürlichen Lebensstilen losmacht. Dies wird durch das Leben in der Welt zwar schwer gemacht, ist jedoch nicht ganz und gar unmöglich. Sobald die Seele den Weg findet, innerlicher zu leben, mit dem Herzen am Himmlischen Leben orientiert, kann sie zumindest im Geist und im Herzen einen Kompromiss finden, der in ihr der Empfindung des Ewigen Vorrang gibt gegenüber der Empfindung des Weltlichen. Die Seele muss sich dazu zugunsten des Lebens mit und in Mir entscheiden. Ihre Entschlossenheit in dieser Wahl ist die Wiege für die Wiedergeburt, die Gottes Geist in ihr vollziehen wird und die Ich weiter in dem Maβe zur Frucht bringen werde, in dem die Seele wirklich ihre Weihe an Mich in ihrem täglichen Leben in Anwendung bringt".


24. Juni 2007

"Ich habe gestern den Seelen gezeigt, dass die Seele für die Ewigkeit geschaffen wird, nicht für das Zeitliche des Lebens auf Erden. Ich habe darauf hingewiesen, dass die Seele aus diesem Grund sich selbst zerrüttet oder ihre Entwicklung behindert, wenn sie an den Modellen, Werten und Gewohnheiten festhält, die von der Zeit diktiert werden, wie diese in der Welt gilt. Aus diesem Grund ist es auch unnatürlich für die Seele, wenn sie sich nicht von vielen Dingen loslöst. Entsagung ist eine offene Tür zum höchsten Flug für die Seele. Entsagung geht sehr weit. Um sich wahrlich mit ihrem Schöpfer und mit ihrer Himmlischen Herrin eins werden zu lassen, muss die Seele sich von vielen Gewohnheiten loslösen, von vielen materiellen Gütern, von vielen Wünschen, die am stofflichen Leben und seinen endlosen Bedürfnissen orientiert sind, die zum gröβten Teil nur Scheinbedürfnisse sind.

Wahre Entsagung ist auch Loslösung von den Beziehungen mit anderen Geschöpfen. Dies bedeutet keineswegs, dass die Seele keine Bindungen von Liebe mit ihren Mitgeschöpfen, Mensch oder Tier, haben darf, ganz im Gegenteil: Diese Bindungen werden von ihr durch Gottes Vorsehung geschmiedet. Es bedeutet jedoch wohl, dass die Seele diese Bindungen nicht in allem, was sie erstrebt, dominieren lassen darf. Die letztendlichen Bestrebungen der Seele müssen das ewige Heil zum Ziel haben. Jede Beziehung zu einem Mitmenschen oder zu einem Tier muss die Verwirklichung dieses Zieles fördern, indem die Seele sich in der praktischen Vervollkommnung in allen Tugenden übt. Keine einzige dieser Beziehungen darf allerdings zum Ziel an sich werden, sie bleibt immer ein Mittel zu einem viel höheren Ziel, das im Schoβ Gottes auf die Seele wartet.

Die höchste Prüfung in der Entsagung erfährt die Seele mehrmals während ihres Lebens beim Tod eines geliebten Wesens, sei es Mensch oder Tier. Der Schmerz, der Kummer, die Trauer, dies alles ist notwendig, nützlich und heilsam und beruht auf einem System, das Gott in Seiner unendlichen Weisheit in die Seele eingebaut hat. Es ist das System, worüber Ich bereits gesprochen habe und wobei Ströme von Liebe im Kern der Seele aufwallen können. Dieses System sorgt für eine fruchtbare Aufnahme der drastischen Erfahrung in das Gefühlsleben.

Der Tod eines geliebten Wesens ist so schmerzlich, weil während der Stunden oder Tage oder Wochen von Trauer die Seele das Durchschneiden eines Bandes heilen lassen muss, durch die Auswirkung des Göttlichen Mysteriums, das sich während der Trauer entfaltet. Wenn die Seele das durchgeschnittene Band nicht loslässt, fügt sie sich selbst Schaden zu, weist sie Gottes Liebe zurück, die sich während der Trauer auf eine auβergewöhnliche Weise auswirken will, und lässt sie sich an einem Band festketten, das von Gottes Weisheit als vorübergehend beabsichtigt war, als ein Hilfsmittel für die Entwicklung der Seele in einer ganz bestimmten Phase.

Das Loslassen des durchgeschnittenen Bandes ist für die Seele kein Verlust, im Gegenteil, sie setzt sich selbst dadurch instand, auf eine höhere Ebene des spirituellen Wachsens zu kommen und ihre Interessen und Bestrebungen immer mehr in das Zeitlose, in das Ewige Leben zu legen und von weltlichen Anhänglichkeiten kein ewiges Heil mehr zu erwarten. Der Verlust selbst aufgrund des Wegfallens des geliebten Wesens für die restliche Dauer des Lebens auf Erden kann in der Seele ständig nachwirken wie eine Art Quelle der Gefühlsvertiefung: Die Liebe wird von der Seele in ihrer wahren Tiefe nur in einem Mangel erfahren. Das geliebte Wesen fehlt plötzlich, und etwas in der zurückbleibenden Seele scheint zu sterben und mit dem verstorbenen Wesen in das Zeitlose hinüberzugleiten.

Wenn die Seele dies erlaubt, kann jede Periode von Trauer sie einen groβen Schritt näher zur Ergründung der wahren Liebe bringen und somit einen groβen Schritt näher zum wahren Wesen Gottes. Dies ist genau das, wofür sie geschaffen worden ist. Wenn gesagt wird, dass der Tod einen Teil des Lebens ausmacht, hat dies auch diese tiefe Bedeutung: Die Erfahrung der Auswirkungen, die der Tod eines geliebten Wesens in der zurückgebliebenen Seele in Gang setzen kann, kann diese Letztere näher zum wahren Göttlichen Leben bringen".


27. Juni 2007 (Fest Mutter der Immerwährenden Hilfe)

"(...) Die Seele, die mit den Augen der Engel und Heiligen sehen lernt, sieht, was andere Seelen nicht sehen: die Schönheiten des Göttlichen Lebens. Mit den Augen der Engel und Heiligen sehen bedeutet: den inneren Blick des Herzens auf die nicht vergänglichen, ewigen Werte zu richten, die der Seele bereits auf Erden die Erfahrung des Göttlichen Lebens schenken können. Die Seele kann dies dadurch erlangen, dass sie sich Mir vollkommen hingibt. Die Seele, die in allen Einzelheiten des täglichen Lebens für Mich lebt und einen unerschütterlichen Herzensfrieden erstrebt, wird aus allem weltlichen Denken und Erwarten weggezogen und erhält in immer höherem Maβe die Gabe, die Dinge in ihrem tiefen Wesen zu ergründen, wie Ich Selbst und Gott alles sehen. Diese Seele wird begreifen, welche Bedeutung alles hat, was sich auf der Ebene des Nichtwahrnehmbaren vollzieht".


28. Juni 2007

"Die Seele ist immer teilweise für sich selbst ein geschlossenes Buch. Du kannst die Seele als einen Palast mit tausend Kammern betrachten, jede vom Schöpfer mit königlicher Pracht eingerichtet. Die Seele wird mit einem freien Willen geschaffen. Nach ihrer Schöpfung wird die Seele erachtet, mit ihrem freien Willen eine Entdeckungsreise durch sich selbst anzutreten.

Diese Entdeckungsreise ist wie eine Jagd nach Schätzen. Die Karte, um diese Schätze finden zu helfen, wird von der Göttlichen Vorsehung geliefert, die der Seele täglich Gelegenheiten und Anregungen bietet, sich entlang ganz bestimmter Wege durch die Landschaft des Lebens hindurch zu bewegen. Jede Kammer der Seele ist mit Beleuchtung ausgerüstet, der Heilige Geist muss diese Beleuchtung allerdings Kammer für Kammer anzünden, aufgrund des Sehnens der Seele danach, sich selbst gründlich kennenzulernen.

Die Erkenntnis der Seele von sich selbst, von eigenen Verhaltensmustern, eigenen Gewohnheiten und Neigungen, eigenen Reaktionsmustern, eigenen Fähigkeiten und Talenten, eigenen Schwächen, eigenen Verführbarkeiten und eigenen Unfähigkeiten, ist wie das Entdecken der Einrichtung von jeweils einer neuen Kammer in sich selbst. Je mehr sich die Seele danach sehnt, sich wirklich vom weltlichen Denken, Fühlen und Wünschen loszulösen und je unwichtiger sie die Einflüsse von allem Weltlichen in ihrem Leben macht, desto eher wird der Heilige Geist das Licht in den unbekannten Kammern der Seele anzünden. Je besser die Seele sich selbst zu ergründen lernt, desto mehr wird der Palast im Göttlichen Licht baden.

So kannst du verstehen, dass die Seele, die sich selbst gründlich kennenzulernen und zu begreifen beginnt, ein Licht für ihre ganze Umgebung wird, indem sie ihre vom Schöpfer eingegossenen Fähigkeiten und Unfähigkeiten gemäβ Gottes Erwartungen zu benutzen lernt. Dies gilt aber nur in dem Maβe, in dem es die Seele anstrebt, ihren freien Willen gut zu gebrauchen, das heiβt, ihr Leben auf ihre wahre Berufung auszurichten, auf den Auftrag, den Gott ihr in diesem Leben gegeben hat und der nichts mit weltlichen Wünschen zu tun hat.

So müssen die Seelen es verstehen, wenn Gottes Geist den Heiligen Paulus sagen lieβ, dass seine Kraft in seiner Schwachheit lag: Sobald die Seele auch ihre finsteren Ecken zu beleuchten weiβ, so dass sie genau weiβ, spürt und erkennt, wo auch ihre Schwächen liegen, kann sie diese ganz in Gottes Herz hinüberflieβen lassen, so dass sie beleuchtet und aufgeräumt werden können. Tatsächlich, das Licht anzuzünden, ohne das, was man vorfindet, wenn nötig zu reinigen, dient zu nichts. Es ist dabei notwendig, dass die Seele ihre Auβenmauern ordentlich gegen die Beschieβungen durch den Fürsten der Finsternis wappnet, damit ihr Beleuchtungssystem nicht ausgeschaltet werden kann.

Dies also sind die groβen täglichen Aufgaben der Seele:

  1. Sie muss sich ordentlich gegen alle Angriffe von auβerhalb, von weltlichen Einflüssen und den Wirkungen Satans und seines Gefolges wappnen.

  2. Sie muss unermüdlich sich selbst, ihre inneren Verfassungen entdecken lernen.

  3. Sie muss die neu entdeckten Schätze in sich selbst unter Meine Obhut stellen. Beachte wohl, dass diese Schätze nicht nur die Fähigkeiten der Seelen sind, sondern auch ihre Unfähigkeiten. Ich bin die Herrin aller Seelen. Ich habe die Macht, Schwäche in Stärke umzuwandeln, indem Ich Finsternis in erlösende und heiligende Kraft verwandle. Ich benötige zu dem Zweck die vollkommene Hingabe des freien Willens der Seele an Mich, damit Ich in ihr all dasjenige tun kann, was Ich will. Die wahre, tiefe Essenz der Weihe an Maria ist: Mir jegliche Spur der Finsternis zu geben, damit Ich diese in Frohmut verwandeln kann, indem Ich die Seele lehre, mit ihren Schwächen und Unfähigkeiten umzugehen. Die Entdeckungsreise durch die Kammern der Seele ist erst dann wahrhaftig fruchtbar, wenn sie an Meiner Hand geführt angetreten wird. Der Apostel Johannes nannte Mich einmal 'den fleischgewordenen Heiligen Geist'. Ich habe die Göttliche Vollmacht, das Licht in verfinsterten Kammern anzuzünden. Ich sehne Mich nur danach, dass sich die Seele wirklich über alles in der Welt nach Mir sehnt. Ich kann der Seele keine gröβere Gnade erwirken als diese, dass sie durch Einheit mit Meinem Herzen den wahren Frieden, das Licht der ewigen Frühlingssonne allmählich in sich aufblühen und strahlen sieht, so dass sie lernt, sogar ihre Finsternis und ihre Unfähigkeiten als Segen zu betrachten, als Sprungbretter zu ihrer wahren Erlösung und Heiligung, und sie diese Finsternis und Unfähigkeiten dann mit Freude in der entbindenden Macht Meines Herzens loslässt".


Aus der Offenbarung vom 2. Juli 2007

"Betrachte die Seele als eine Rose mit unzähligen Blättchen. Im Himmlischen Paradies scheinen die Rosenblättchen der Seele sich ständig zu verdoppeln, und jedes neue Blättchen, das sich völlig entfaltet, trinkt neue Herrlichkeiten aus Gottes Herz. Gottes Herz ist eine nie versiegende Quelle unbeschreiblicher Freuden, so dass die Seele im Himmel keinen Augenblick aufhört, die vollkommene Glückseligkeit zu empfinden. Es ist der Strom der vollkommenen Göttlichen Liebe, der diese Empfindung instand hält. Dieser Strom Göttlicher Liebe scheint die Empfindung der Glückseligkeit auch immer vielseitiger zu machen".


Aus der Offenbarung vom 19. Juli 2007

"Die Seele ist im Grunde genommen unbegrenzt, wie ihr Schöpfer unbegrenzt ist, weil Er ein Element von Sich Selbst in die Seelen gelegt hat. Jede Seele beherbergt in sich viele Fähigkeiten, die in vielen Fällen nie entdeckt und somit nie erschlossen werden. Diese unentdeckten und nie erschlossenen Fähigkeiten sind wie offene Tore zu der Unendlichkeit des Göttlichen Lebens. Aus diesem Grunde habe Ich früher bereits gesagt, dass die Seele sogar während des Ewigen Lebens nach ihrem Leben auf Erden sich ständig weiter entfaltet wie eine Rose, die Blättchen für Blättchen entfaltet, vorausgesetzt, dass die Seele ihre Lebenskraft bewahrt hat und diese nicht sterben lässt, indem sie auf Erden ein Leben in einem nicht wiederherstellbaren Stand der Ungnade führt".


21. Juli 2007

"Jesus Christus ist die Lampe, die Göttliches Licht verbreitet. Ich bin die Kristallglocke, die von Gott über diese Lampe geschoben worden ist. Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass das Göttliche Licht gleichmäβig verbreitet wird, in einer solchen Weise, dass es nicht verblendet, sondern verzaubert, durch eine Schönheit, die von einem Glitzern in den unterschiedlichsten Farben betont wird. Ich bin gleichsam der Filter, der das Licht in die verschiedenen Elemente seiner Kraft aufgliedert: in sämtliche Tugenden, die zusammen das Göttliche Leben bilden. Dort, wo Ich herrsche, gibt es keine Finsternis mehr, sondern nur Licht, das keine Schatten wirft und das die Seele in Entzückung versetzt und ihr das wahre Göttliche Leben schenkt.

Ich bin wie Feuer, dadurch, dass in Mich die Fülle des Göttlichen Lebens gelegt worden ist. Ich verbreite das Licht und die Wärme Gottes in den Seelen. Immer bin Ich auf der Suche nach brennbarem Holz. Die Seele ist wie ein Holzscheit. Ihr Holz wird ständig durch den Regen und den Nebel weltlicher Einflüsse befeuchtet. Wenn diese Feuchtigkeit im Holz festgehalten wird, bildet es einen Herd von Schimmelbildung, denn jede Untugend, jede Schwäche, jede Verführbarkeit ist wie eine Schimmelzelle, und wenn die Einflüsse der Welt auf Neigungen zu Untugend und Sünde oder unreine Gewohnheiten hinreichend lange einwirken können, bilden sich in dem Holz Flecken, die sich schnell ausbreiten, wenn der Holzwurm der Versuchungen seinen Einzug hält. Die Seele wird angefressen und sie trägt ständig die feuchten Flecken des Schimmels in sich.

Sobald die Seele wirklich beginnt, sich nach dem Göttlichen und nach Mir zu sehnen, entwickelt sich in ihrem Holz eine Wärme, die es ihr ermöglicht zu trocknen. Sobald das Holz hinreichend trocken wird, kann Mein Feuer es entflammen lassen. Je intensiver die Seele von Meiner Liebe lebt, die weltlichen Einflüsse aus sich entfernt, die Versuchungen mit Kraft losschneidet und ihre inneren Schwächen behandelt, desto schneller und vollständiger wird ihr Holz mit Meinem Feuer verschmelzen. Ach, wie oft doch versuche Ich Seelen zu entzünden, sehe jedoch Mein Feuer in ihnen bald erlöschen. Mögen die Seelen diese Bilder ernsthaft erwägen und das Holz ihrer Seele in einer innig gelebten Weihe in Mein Herz werfen. Dies ist der einzige Weg zu einer vollkommenen Verbrennung von allem, was Gottes Reich im Weg steht".


22. Juli 2007

"Mach den Seelen das Bild bekannt, das Ich dir als Leitfaden für das tägliche Leben im uneingeschränkten Dienst an Mir gegeben habe. Ich wünsche Mir, dass jede Seele, die dieses Bild angeboten bekommt, sich dabei persönlich von Mir angesprochen fühlt:

Stelle dir Maria wie einen lebendigen und sterblichen Menschen vor. Um zu leben, brauche Ich dein Leben in vollkommener Tugendhaftigkeit und Heiligkeit. Das heiβt, dass du Mich nur am Leben erhalten kannst durch ein Leben in ständiger Freude, Herzensfrieden, Frohmut, Sanftmut, vollkommener Weihe an Mich, brennender Liebe, Selbstverleugnung bis ins Heldenhafte und vollkommener Reinheit auf jeder Ebene deines Wesens. Du hast nur einen einzigen Tag zu leben und musst alle diese heiligen Verfassungen also bis zum Äuβersten leben, und zwar von der Morgendämmerung bis in die Nacht hinein. Nun denn, wenn du am Morgen erwachst, falle Ich in einen wirbelnden Strom. Du bist die einzige Menschenseele, die Mich aus dem Wasser retten kann. Falls du Meine Bedürfnisse nicht befriedigst, ertrinke Ich, und du hast nur einen einzigen Tag zu leben. Also: Wenn du Mich nicht dadurch aus dem Wasser ziehst, dass du ein Leben in äuβerster Heiligkeit führst, sterbe Ich und bekommst du auch keine zweite Chance, um in Heiligkeit zu sterben, da dies ja dein einziger Lebenstag ist.

Wieso lande Ich überhaupt in diesem Strom? Ich bin in das tosende Wasser gerissen worden durch die Wellen der Sünden, die überall auf der Welt begangen werden. Darin liegt also Meine Aufgabe für dich, jeden Tag wieder. Wenn du dir dies jeden Tag vor Augen hältst, wirst du die Heiligkeit besitzen, die Ich für dich vorgesehen habe.

Ich verlange, dass du dieses Bild ebenfalls denjenigen Seelen bekannt machst, die versuchen, Mir zu folgen. Ich appelliere an ihren freien Willen, dass auch sie diese Lebensaufgabe für Mich akzeptieren: Ich falle in den wirbelnden Strom, jede von ihnen ist jeweils die einzige Seele, die Mich retten kann, und sie verfügen nur über einen einzigen Lebenstag, um dies zu tun. Sie können Mich nur dadurch retten, dass sie jeden Tag unter striktester Anwendung sämtlicher Tugenden leben und ihre eigenen Schwächen und Neigungen zur Untugend beharrlich bekämpfen. Mein Leben und ihr ewiges Glück hängen davon ab.

Wie entscheidet sich die Seele? Entscheidet sie sich für ein weiteres Leben innerhalb ihres alten vertrauten Musters der Anhänglichkeiten, Untugenden, Schwächen, Gewohnheiten, die ihrem seelischen Heil Schaden zufügen können, und bleibt sie gleichgültig gegen Mein Bedürfnis nach heiligen Seelen und nach einer Welt ohne Sünden? Oder entscheidet sie sich für eine Liebe zu Mir und zu Gott und somit für die Gründung von Gottes Reich von Frieden und Liebe auf Erden und springt sie Meinetwegen ins Wasser durch eine äuβerste Anwendung aller Tugenden und Bekämpfung von allem, was in ihr an schädlichen Elementen, Gesinnungen und Gewohnheiten lebt? Sobald die Seele in das wirbelnde Wasser springt, wird sie gegen die Strömung von Widerwärtigkeiten und Versuchungen aus der Welt kämpfen müssen. Ist sie dazu bereit, diesen Kampf aus Liebe zu Mir zu liefern?

Mögen die Seelen, die Mich wahrhaftig lieben, diese Aufgabe als ihre Lebensaufgabe annehmen, jeden Tag wieder".


26. Juli 2007

"Das tiefe Wesen jeder Schwäche ist die Anhänglichkeit an die Welt in vielen unterschiedlichen Formen. Viele Seelen leben zu wenig im Innern. Sie sind derart in Gedanken und Gefühlen verstrickt, die mit der Wahrnehmung ihrer Erfahrungswelt zusammenhängen, dass sie den inneren Frieden nicht finden. Dadurch vergeuden sie ihre kostbare Zeit durch Grübelei und oft durch hemmungsloses Geschwätz. Weitschweifigkeit im Sprechen ist eine Folge von Anhänglichkeit an den Einzelheiten des täglichen Lebens. Diese Untugend hindert die Seele daran, Mich wirklich zu finden und in der wahren, fruchtbaren Liebe aufzublühen.

Die Schwachheit wirkt sich in der Seele aus, während diese zu wenig oder zu oberflächlich an Mir orientiert lebt. An Mir orientiert zu leben geht viel weiter als viele Seelen denken. Es ist eine Verfassung der Übereinstimmung von Gefühlen mit den Gefühlen Meines Herzens, in voller Reinheit, ohne irgendwelche negativen Gedanken und Gefühle. An Mir orientiert sein, bedeutet automatisch: alles positiv anzugehen, auch das weniger Angenehme, und alles in Gelassenheit anzunehmen, in frohgemutem Abwarten von Gottes Zeit, der einzigen Zeit, die Heil und Fruchtbarkeit trägt. Nur daraus geht der wahre Friede hervor, der Mein Herz so vollkommen beherrscht. (...)

Ich habe dir ein Bild gegeben, das deutlich macht, was es heiβt, wenn eine Mir geweihte Seele ihren Untugenden, Schwächen und ungesunden Gewohnheiten nicht genügend Aufmerksamkeit schenkt.

Bei ihrer Weihe an Mich legt die Seele sich wie eine Rose vor Meinen Füβen nieder. Durch ihr Sehnen danach, Mir bis zum Äuβersten zu dienen, und Mein Bestreben, sie zu immer höheren Stufen der Vollkommenheit zu begleiten, wird die Rose immer voller. Die Blütenblättchen werden zahlreicher, schöner und zarter. Ihre Schönheit verherrlicht Mich.

Bei Meinem Triumphzug gegen Satan und sein Gefolge schreiten Meine Füβe über das Beet von Rosen aller Meiner Diener: Sie breiten sich vor Mir aus, um Mich durch ihre eigenen Prüfungen in Meiner Glorie zu tragen und Meine Macht zu verherrlichen. Indem sie sich vor Mir ausbreiten, machen sie ihre Prüfungen zu einem Leiden, das sie gleichsam durch Meine Gunst erdulden. So ist es auch, denn Ich erwirke ihnen unzählige Gnaden aufgrund ihrer Leiden.

Allerdings... wenn die Mir geweihte Seele sich nicht von Gewohnheiten abwendet, die sie durch Meine Belehrung als nicht heilvoll, als Untugend kennengelernt hat, verliert die Rose ihrer Seele jedes Mal ein oder mehrere Blättchen. Die Blumenkrone wird dünner und zäher, und die Dornen treten zutage. Wie kann Ich Meinen Triumphzug über diese Seele vollziehen, ohne Mir die Füβe zu verletzen? (...)

Ist der Diener nicht berufen, die Füβe seiner Herrin zu pflegen statt sie zu verletzen? Wahrlich Mir geweiht kann Ich nur die Seele nennen, die ein Streicheln für Meine Füβe ist, dadurch dass sie jede Untugend und schlechte Gewohnheit als eine Schande für ihre Herrin verabscheut.

Gott hat den Menschen mit einem freien Willen geschaffen. Jedes Mal, wenn sich der Mensch versündigt, erwirbt Satan gleichsam ein Recht auf die Seele, dadurch dass diese bei jeder Sünde der Versuchung seitens Satan gehorcht. Aufgrund der unübersehbaren Sündenbürde aller Jahrhunderte müssen die Seelen jeden Sieg über die Versuchung auf Kosten vieler Anstrengungen erringen, denn Satan hat eine schreckliche Macht über die Menschheit erworben.

Gott hat Mich zum Zeichen gegen Satan gesetzt. Ich bin die 'Frau', die ihn in die Knie zwingen soll. Ich kann diese Macht, die für Mich vorbehalten war, noch bevor die Erlösung auf dem Kreuz vollzogen wurde, nur in dem Maβe ausüben, in dem Menschenseelen diese Gnade verdienen, und in dem Maβe, in dem die Anstrengungen inständig geweihter Seelen das Entgegenkommen der Göttlichen Barmherzigkeit erwecken. (...)

In der Stunde der Gründung von Gottes Reich auf Erden werden sie [die Teufel] spontan vor Mir knien, denn dann wird die Auswirkung Meiner Macht absolut und vollkommen sein, weil die Menschenseelen den vollkommenen Stand der Gnade erhalten haben werden. Ich sage 'erhalten', weil die Menschheit sich niemals nur auf eigenen Verdienst hin heiligen wird: Sie wird ein Entgegenkommen Göttlicher Barmherzigkeit genieβen, wie sie es seit dem Kreuzesopfer Jesu nicht mehr gesehen haben wird.

Dieses Eingreifen wird in Gottes Herz erweckt werden durch die vollkommen gelebte, vollkommene Weihe einer kleinen Zahl von Seelen an Mich, durch das vollkommene Selbstopfer und die vollkommene Selbstverleugnung der von Mir auserwählten Sklaven von Maria und durch das unverdrossene Apostolat im Dienst der Verkündigung der Fülle von Gottes Wahrheit. Deswegen ist es von allergröβter Wichtigkeit, dass in diesen letzten Zeiten Meine Offenbarungen über die wahre Art, Eigenschaft, Glorie und Macht Mariä als Herrin aller Seelen verkündet wird und Meinen Belehrungen über die Wege zur Heiligkeit mit Hingabe gehorcht und gefolgt wird. (...)"


5. August 2007

"Alles, was lebt, ist dem Gesetz der Erblichkeit unterworfen. Gott verfolgt damit eine Absicht. Betrachte den Menschen. Er erbt körperliche Merkmale von seinen Vorfahren, aber auch bestimmte Verhaltensneigungen. Gott hat die menschliche Natur mit reichen Variationen geschaffen. Jeder Verhaltenszug und jedes körperliche Merkmal hat einen ganz bestimmten Sinn und spielt innerhalb eines Menschenlebens eine ganz bestimmte Rolle.

Die Seele muss mit all dem etwas tun. Sie muss ihre körperlichen Merkmale und ihre Verhaltensneigungen benutzen, um ihrer spezifischen Lebensberufung zu folgen und ihren Lebensauftrag zu erfüllen. Neigungen und Merkmale, welche die Seele zu einer Untugend hin ziehen, müssen bekämpft werden, damit die Seele ihre alles übergreifende Berufung, die Aufgabe, wozu sie innerhalb von Gottes Heilsplan berufen worden ist, unbegrenzt verwirklichen kann.

Jede Seele hat ihre eigenen Merkmale und Neigungen, aber erbt auch Merkmale und Neigungen früherer Generationen. Damit die Seele ihren ersten Auftrag – die Heiligung – verwirklichen kann, tut sie gut daran, irgendwann das Leben ihrer Eltern und Groβeltern zu betrachten. Sie muss dies in aller Offenheit, vollkommen unbefangen tun, ohne über längere Zeit hinweg bei weltlichen Erinnerungen zu verweilen und ohne irgendein Urteil zu fällen. Sie muss versuchen, sich ein Bild von typischen Neigungen und Merkmalen ihrer Eltern und Groβeltern zu machen.

So kann die Seele in bestimmten Fällen zu einer besseren Erkenntnis und zu einem tieferen Verständnis ihrer eigenen Neigungen kommen und diese in inniger Einheit mit Mir zu reinigen versuchen. Dieser Vorgang kann der Seele helfen, sich von schädlichen Gewohnheiten loszulösen und den Entschluss zu fassen, bestimmten Neigungen in ihrem Verhalten und ihren Verfassungen eine neue Richtung zu geben, und kann helfen, schneller die Entwicklung bestimmter Neigungen in sich selbst bemerken zu können. So kann die Seele den Nutzen ihres Lebens innerhalb von Gottes Plänen und Werken vergröβern".


29. September 2007

"Der Heilige Erzengel Michael erhielt von Gott die Kraft, Luzifer und die Seinen aus den Himmlischen Regionen zu verstoβen. Diese Kraft war nichts anderes als die vollkommene Liebe, die die treu gebliebenen Engel in jener Stunde eins machte mit Gott, so dass sie an Seiner Kraft Anteil hatten.

Der Göttliche Erlass zur ewigen Verstoβung der untreuen Engel war innerhalb des Gesetzes der Göttlichen Gerechtigkeit damals bereits gerechtfertigt aufgrund der späteren Verdienste des Gekreuzigten Jesus und Meiner Selbst als Miterlöserin. Ja, sogar die Verstoβung von Luzifer aus dem Himmel geschah bereits Kraft der späteren Leiden Jesu und Meiner miterlösenden Verdienste. Auch aus diesem Grunde stand für die treuen Engel Meine Herrschaft über alles Geschaffene kraft Göttlicher Vollmacht damals bereits als ein unantastbares Göttliches Gesetz fest".


20. Oktober 2007

"Die Wahrheit ist Licht. Ich bin von Gott gesandt worden, um in diesen letzten Zeiten die Wahrheit zu offenbaren in einer Tiefe und Klarheit, wie nie zuvor, weil die Fülle der Zeit dazu noch nicht gekommen war. Ich bin der Morgenstern. In Mir ist die Fülle der Wahrheit. In Mir ist die Fülle des Lichts. In Mir ist in der Ordnung der Gnade die Fülle der Macht. In Mir ist in der Ordnung der Gnade die Fülle der Weisheit. Alles ist Mir durch den Geist Gottes offenbart. Für Mich hat die Schöpfung keine Geheimnisse. Aus diesem Grund bin Ich zu den Seelen als die Morgendämmerung gesandt, die die Finsternis verdrängt.

Ich habe dich als Meinen Propheten und als Apostel Meiner Macht erwählt. Es ist deine Lebensaufgabe, den Seelen Meine Erhabenheit bekannt zu machen und von der Fülle Meiner Macht zu zeugen. Es ist ebenfalls deine Lebensaufgabe, die Wahrheit bekannt zu machen, wie Ich dir diese eingegossen habe. In dich habe Ich Schätze gelegt, die Schritt für Schritt erschlossen werden. Ich habe die Wahrheit in dich gesät und lasse die Samenkörner nach Meinem Willen in dir aufblühen, wie ein unendlicher Himmlischer Garten, der sich entfaltet und von dem die Düfte über den Seelen ausgebreitet werden.

Durch dich lasse Ich die Wahrheit über Maria über den Seelen aufgehen wie die aufgehende Sonne des ewigen Frühlings. Strahl um Strahl wird sie die Finsternis um die Seelen herum durchdringen und besiegen, bis die Seelen Zeuge sind von dem Sieg des Frühlings über den Winter, des Tages über die Nacht, der Wärme über die Kälte. Die Fülle der Wahrheit über Maria ist auch die Fülle der Wahrheit von Gottes Gesetz, denn in Mir hat Gott die Fülle Seiner Glorie und Macht angesammelt: Ich vergegenwärtige das Ganze der Früchte von Gottes schöpferischer Intelligenz und Weisheit, denn in Mich hat Gott alles gelegt, was Er je geschaffen hat, und Ich besitze alle diese Dinge in der Fülle ihres Wesens, in der absoluten Vollkommenheit. Es ist auch deine Lebensaufgabe, die Seelen zu lehren, wie sie an der Unendlichkeit Meiner Gaben Anteil haben können, um Mir immer näher zu kommen. (...)"

Betrachtung zur vorstehenden Offenbarung

Das Maria Domina Animarum Werk ist damit beauftragt, die volle, bisher ungekannte Wahrheit bezüglich der Art und Eigenschaften Mariä zu beleuchten: Die Seelen können nie die Fülle der Herrlichkeit von Gottes Licht kennenlernen wenn ihnen nie der von Ihm vorgesehene Gipfel der erschaffenen Vollkommenheiten gezeigt wird. Die Wahrheit über Maria strahlt gleichsam den Seelen entgegen wie ein bisher unbekanntes Licht.

In dieser Offenbarung scheint Maria gleichzeitig eine Anzahl der Thesen zu verkündigen, durch welche Sie in den Myriamschriften Ihre Erhabenheit in einer bisher nicht allgemein bekannten Fülle offenbart. Sie gibt Sich Selbst als die wahre Krone auf der Schöpfung bekannt, dadurch, dass Sie darauf hinweist, dass sich in Ihr alles angesammelt hat, was Gott jemals an Vollkommenheiten geschaffen hat, was allerdings in allen anderen Geschöpfen unter Einfluss vieler Faktoren in unterschiedlichem Maβe von diesem Gipfel der Vollkommenheit abweicht. In Maria hat sich nichts auch nur im Geringsten im negativen Sinn beeinflussen lassen. Dadurch will Gott der Menschheit zeigen, dass die unabänderliche Vollkommenheit nur aus der absoluten Sündenlosigkeit hervorkommt.

Aus diesem Grund wäre es auch nicht zu rechtfertigen, die Vollkommenheit und die einzigartige Erhabenheit Mariä anzuzweifeln, während übrigens auch die Kirche die Unbefleckte Empfängnis und die makellose Sündenlosigkeit Mariä allgemein annimmt. Wenn man berücksichtigt, dass der Gipfel der Vollkommenheit nichts weniger bedeutet als eine Verschmelzung mit dem Wesen Gottes, insofern es überhaupt einem Geschöpf ermöglicht werden kann, zu dieser Verschmelzung zu kommen, so ist es alles andere als weit hergeholt, zu erkennen und anzunehmen, dass Maria in einem einmaligen Ausmaβ an der Göttlichen Macht und Weisheit Anteil hat, ebenso wie am Wissen bezüglich der tiefsten Göttlichen Mysterien. Genau dies ist eins der Themen auf welche Maria in Ihren Offenbarungen als Herrin aller Seelen immer wieder eingeht.

Im letzten Satz dieser Offenbarung lässt Maria ersichtlich werden, dass der wahre Zweck Ihrer Belehrungen und Verkündigungen nicht theoretischer Natur ist, sondern darin liegt, dass die Seelen die Gelegenheit bekommen, zu lernen, wie sie dieses Wissen in ihren eigenen Alltag enbauen können. Genau dort liegt der Sinn des riesigen Umfangs der Belehrungen, Gebete und Offenbarungen. Wäre der rote Faden durch die ganze Verkündigung der Wissenschaft des Göttlichen Lebens einschlieβlich der Erweiterung des Wissens bezüglich der Mysterien im Zusammenhang mit Maria nichts mehr als ein theoretischer Rahmen, so lieβe sich die diesbezügliche Wahrheit nicht in der Praxis nachweisen. Gerade diesen Beweis liefert Maria in den vielen Belehrungen, in welchen der Zusammenhang zwischen allen Elementen dieser Verkündigung erläutert wird, ebenso wie, zum Beispiel, in den Briefen, die Sie als Antwort auf viele Anliegen von Seelen schreiben lieβ.

(Die Beantwortung von Briefen durch Myriam ist von der Himmelskönigin seit Anfang 2013 nicht mehr erwünscht, im Rahmen Ihrer Entscheidung um Myriam endgültig aus sämtlichen öffentlichen Kontakten zurückzuziehen, damit Myriam das verborgene mystische Leben führen kann, gemäβ der Form, die Sie von Anfang an für Myriam vorgesehen hatte).


23. Oktober 2007

"Wenn du dir die Seele als einen Ball von Feuer oder von Licht vorstellen würdest, würdest du die Erbsünde als eine tiefe Furche sehen, die in diesem Feuerball gezogen ist, so tief, dass sie bis in den Keim der Heiligkeit reicht, die im Kern des Feuerballs wohnt. Diese Furche sieht aus wie eine dunkle Kluft. Die Erbsünde ist die Sünde des Ungehorsams, die in den Seelen gleichsam die Fähigkeit verletzt hat, automatisch Gottes Gesetz zu gehorchen.

Diese Furche, und somit auch die Unfähigkeit, automatisch Gottes Gesetz zu gehorchen, kann nur durch das Feuer der wahren Liebe wiederhergestellt werden. Die wahre, heilige Liebe kann die dunkle Kluft mit neuem Feuer füllen und den Keim der Heiligkeit aufs Neue aufblühen lassen. Zwar wird an der Oberfläche das Zeichen der ursprünglichen Wunde bleiben, aber die Wirkungen der Erbsünde in der Seele können in hohem Maβe durch eine wahre heilige Liebe zunichte gemacht werden.

Gehorsam ist eine Fähigkeit, die in die Seele bei ihrer Schöpfung als eine Quelle tiefer Verzückung eingegossen worden ist. Deswegen siehst du, welche Verzückungen die Engel erfahren, während sie sich zu Meinen Füβen niederwerfen, um Meine Befehle zu empfangen. (Maria zeigt mir Engel, die kniend zu Ihren Füβen liegen, zitternd vor Verzückung – ein Bild, so wie Sie mir dies bereits wiederholt zeigte).

Die Menschenseele ist dazu nur in dem Maβe imstande, in dem ihre Liebe zu Gott und zu Mir aufrichtiger und vollkommener wird. In der Seele mit aufrichtiger und reiner Liebe ist Gehorsam aus Neue eine tiefe Freude. Wahrer Gehorsam erfordert vollkommene Selbstverleugnung, das Sich-von-sich-selbst-Loslösen und eine brennende Liebe zu demjenigen bzw. derjenigen, der bzw. die als Vorgesetzte(r) angenommen wird. Auch aus diesem Grund ist wahre, ausdauernde vollkommene Weihe an Mich nur in der Seele möglich, die Mich mehr liebt als sich selbst. Diese Seele ist imstande, Mir vollkommen zu gehorchen in allem, was Ich sage oder verlange. Für sie ist Gehorsam und Unterwerfung Mir gegenüber eine Quelle tiefer Freude.

Betrachte und erfahre deshalb auch das Entgegengesetzte:

(Maria zeigt mir jetzt Teufel, die zu Ihren Füβen kniend liegen, und lässt mich ihre innere Verfassung fühlen: zitternd vor Angst, zerrissen durch Demütigung, unaussprechlich leidend unter dem Gewicht von Marias zerschmetternder Macht über sie, der sie trotz ihrer ganzen Versuche nicht entgehen können, und gleichzeitig kochend vor Wut und Hass Ihr gegenüber): In ihnen ist die Liebe vollkommen und unwiderruflich tot. Aus diesem Grund sind sie nicht mehr imstande zu gehorchen (*).

(*) Die Himmlische Herrin erläuterte Myriam anschlieβend, der Tod der Liebe in der Seele, egal ob in einem Dämon oder in einer finsteren Menschenseele, heiβt nicht, sie könne nicht mehr gehorchen, sondern, sie sei nicht mehr imstande, einen Gehorsam aufzubringen, der fruchtbar ist. Der einzige fruchtbare Gehorsam ist dieser, in welchem das Herz der Seele sich freiwillig eins mit den Befehlen und mit demjenigen bzw. derjenigen macht, von dem bzw. von der die Befehle ausgehen.

Es gibt zwei Kategorien von Teufeln: die gefallenen Engel und die verdammten Menschenseelen. Die aufsässigen Engel haben schwer gegen Gottes Gesetz gesündigt und sind aus dem Himmel verstoβen. Die verdammten Menschenseelen haben ein Leben häufiger und schwerer Verstöβe gegen dasselbe Gesetz geführt, während sie auf Erden lebten. Insgesamt erfahren sie Meine Nähe als eine zerreiβende Qual, und Meine Befehle als Folterungen.

Für die Seelen auf Erden, die sich Mir geweiht haben, gilt, dass sie anhand ihrer Bereitschaft zu vollkommenem und bedingungslosem Gehorsam Meinen Worten und Wünschengegenüber in sich viel über den Zustand ihrer Liebe lernen können. Bedenke, dass die Wirkungen und Auswirkungen der Erbsünde in der Seele immer weiter ausgeglichen werden können durch die Liebe gegenüber Gott, Mir gegenüber und gegenüber allen Geschöpfen und durch den Gehorsam Gott und Mir gegenüber.

Liebe ist das gröβte Heilmittel, Gehorsam die breiteste Zugangstür für die Gnaden, die zu der Seele geführt werden. Unergründlich heilsam ist Meine Macht für die Seele, die sich vor Mir demütigt". (*).

(*) Die Himmlische Herrin erläutert diesbezüglich, dass sich eine Seele in dem Maβe vor Ihr demütigt, wie sie ihren Willen uneingeschränkt und von ganzem Herzen dem Willen ihrer Himmlischen Herrin unterordnet.


24. Oktober 2007

Maria diktiert mir die nachfolgende Anrufung:

O Heiliger Geist, im Namen des leidenden Christus und Mariä, meiner Schmerzvollen Miterlöserin, entzünde Mein Herz am Feuer der Göttlichen Liebe, damit alles, was Gott nicht dient, verbrannt werden möge.

Nachdem ich diese Anrufung aufgeschrieben habe, fährt Sie weiter:

"Sage den Seelen, dass sie diese Anrufung jedes Mal mit Kraft aussprechen sollen, wenn das Feuer einer Versuchung ihnen stärker erscheint als das Feuer ihrer Liebe. Sie dürfen diese Worte auch in der Stille ihres Herzens formulieren".

(Maria meint, dass es nicht absolut notwendig ist, die Anrufung laut auszusprechen)

"Eines der gröβten Hindernisse für die Strömung der Liebe und des Göttlichen Lebens durch Seelen hindurch ist der Stolz. Jedes Mal, wenn Seelen miteinander kommunizieren, strömen zwischen ihnen die Äuβerungen ihrer Verfassungen, die in einem bestimmten Maβe Trägerinnen der Liebe, der Kraft des wahren Lebens, sind. Wenn eine Seele einer anderen Seele Leid zufügt und diese erstere Seele Opfer des Stolzes ist, wird sie ihren Fehler, ihre Worte, ihre Handlung oder ihre Haltung, die Ursache des Leids in der anderen Seele geworden ist, nicht zugegeben. Dies ist eine Äuβerung von Eigenwahn, von Selbtserhebung und von Mangel an Respekt und Nächstenliebe der anderen Seele gegenüber.

Die stolze Seele ist blind für die Möglichkeit, dass sie selbst sich versündigen kann. Dadurch, dass sich die stolze Seele weiterhin über die andere Seele erhebt, macht sie ein spontanes Strömen von den Kräften der Liebe und des Göttlichen Lebens zwischen ihr und dieser anderen Seele so gut wie unmöglich. Dadurch lädt die stolze Seele gegenüber Gottes Gerechtigkeit eine Schuld auf sich. Sie hindert Gott daran, Seine Werke durch die Kommunikationskanäle zwischen den betroffenen Seelen zu vollenden.

Stolz ist für die Seele selbst eine selbstvernichtende Untugend. Sie ist wie ein Monster, das das eigene Herz anfrisst und die Wurzeln des Göttlichen Lebens in der Seele langsam aber sicher wegfrisst. Die stolze Seele verschlieβt sich dem Göttlichen Licht, durch ihre Unfähigkeit, sogar ihren Unwillen, sich zu ihrer Schuld gegenüber Gott in dem Mitmenschen zu bekennen.

Seelen, welche Rose schneidet sich selbst mit ihren eigenen Dornen auf? Stolz ist wie ein Dorn, mit dem die Seele sich selbst unaufhörlich verletzt. Die Seele, die eine andere Seele in Wort oder Tat verletzt hat, sei es durch den Inhalt ihrer Worte oder durch Taten, sei es durch einen Mangel an Sanftmütigkeit in ihrem Auftreten, einem Mangel an Takt oder an irgendeiner anderen Tugend, kann helfen, die andere Seele zu heilen, indem sie die Hand der Versöhnung reicht und sich dieser Seele mit aufrichtiger, wiedergutmachender Liebe nähert.

Sich selbst kann sie nur durch die befreiende Erfahrung einer aufrichtigen Demut heilen. Nur eine aufrichtige Demut kann die Türen der Seele aufs Neue für das Durchströmen des Göttlichen Lebens öffnen. Die stolze Seele schneidet sich selbst vom Baum des Lebens ab, von Christus, der das wahre Leben aus Seinem Stamm strömen lässt, durch alle Zweige hindurch, die mit Ihm verbunden bleiben.

Die stolze Seele versucht im Grunde genommen ein Leben für sich selbst zu führen, denn sie entzieht sich durch ihre eigene Haltung dem Strom von Leben, den Gott in einem vollkommenen Kreislauf von Seele zu Seele zu lenken sucht. Die Seele, die durch ihren Stolz nicht zugibt, dass sie nicht in Übereinstimmung mit dem Gesetz der wahren Liebe gehandelt hat, macht es für sich selbst immer schwerer, die wahre Liebe noch in sich aufzunehmen und strömen zu lassen und verdorrt langsam. Die stolze Seele wird oft eine verbitterte Seele, dadurch, dass sie langsam austrocknet: In ihr schlieβt sich langsam der Kanal, durch den der Saft der wahren Liebe, der Saft aus dem Baum des Lebens flieβt".


1. November 2007 (Allerheiligen)

"Die Heiligung ist das glorreichste Geschenk, das Gott der Seele bereiten kann. Gott hat jede Seele mit einen Keim der Heiligkeit ausgerüstet. Die Heiligung ist die Bekleidung dieses Keims mit königlichen Gewändern, wodurch die Seele beginnt, wirklich ihrem Schöpfer zu gleichen. Viele Seelen verschmähen die Chance, zur wahren Heiligkeit zu wachsen. Es ist, als ob diese Seelen es vorziehen, in den zerrissenen und beschmutzten Lumpen der Sünde gekleidet zu gehen.

Schau, Ich komme zu den Seelen, um diejenigen, die Mir wahrlich folgen wollen, ein Gewand nach Maβ zu bereiten. Ich begleite jede Seele guten Willens auf dem für sie am Besten geeigneten Weg zur Heiligkeit. Die Aufgabe der Seele besteht darin, dass sie freiwillig ihre weltlichen Gewänder ablegt, um die Gewänder anzuziehen, die Ich für sie bereit lege. Sobald die Seele diese Gewänder anpasst, kann sie allmählich in das Göttliche Leben aufgenommen werden. Der Flug ist lang und hoch. Die Seele kann ihn nur vollenden, wenn sie sich von allem weltlichen Ballast befreit, der sie daran hindert, wahrlich aufzusteigen. (...)

Das Gebetsanliegen ich liefere jede finstere Kraft Deiner Macht aus wirkt wie ein Schlüssel in der Tür zu den unendlichen Schatzkammern Meiner Macht. Jegliche Finsternis Kraft ist Meiner Macht ausgeliefert (*). Allerdings, damit Meine Macht ihre volle Auswirkung erhält, muss Meine Macht aufgeschlossen werden, sie muss geweckt werden.

(*) Maria erinnert mich hier an die Ansprache der Allerheiligsten Dreifaltigkeit zu allen Himmelsbewohnern bei Ihrer Aufnahme in den Himmel, unter anderem mit diesen Worten:

"Sie soll jegliche Macht besitzen, allen Engeln, allen glückseligen Seelen, allen Seelen auf Erden und allen verdammten Seelen zu befehlen und ihre vollkommene Unterwerfung und ihren absoluten Gehorsam zu genieβen. Kein Element Unserer Schöpfung, sei es beseelt oder unbeseelte Materie, wird es vermögen, Ihrer Macht und Ihren Befehlen jeglicher Art oder jeglichen Inhalts zu widerstehen. Aus diesem Grunde soll Sie 'Herrin von allem Geschaffenen' genannt werden, denn Wir legen Ihr alles unter die Füβe".

Dazu ist das Bitten von Menschenseelen nötig. Der zweckmäβigste Schlüssel für die Erschlieβung Meiner Macht ist immer dieser, in dem die gesegneten Elemente Liebe – Leiden – Gehorsam/Unterwerfung enthalten sind. (...)"


2. November 2007 (Allerseelen)

"Vollkommene Hingabe bedeutet, sich uneingeschränkt von Mir abhängig zu machen. Solange die Seele auf Erden in einem stofflichen Körper lebt, Opfer von den unterschiedlichsten Bedürfnissen und unter dem Einfluss unzähliger Dinge, die von auβen her auf sie zukommen, ist sie wie ein Ertrinkender, der dauernd kämpfen muss, um sich über der Strömung zu halten. Jeder Gedanke, jedes Gefühl und jeder Wunsch, die mit dem Weltlichen im Zusammenhang stehen, sind dabei wie ein in der Strömung treibender Baumstumpf, an dem die Seele sich festzuklammern versucht. Wie vergänglich sind diese Baumstümpfe: Sie sind nicht in festem Boden verwurzelt und werden unaufhörlich mit der Strömung mitgeschleppt.

Vollkommene Hingabe ist: dies alles loslassen, das Herz, den Geist und auch den Willen leer machen und zu Mir mit den Worten rufen: 'Meine Herrin, rette mich, denn mein Leben ist in Deinen Händen'. Selig die Seele, die dazu imstande ist, denn sie wird Meine unbegrenzte Macht erfahren. Zu der Strömung, die um sie herum rast, werde Ich sagen: 'Schweige still', und die Seele wird zur Ruhe kommen, wie auf einem Bett von Wasser treibend, das ihr nichts mehr anhaben kann, sondern ihr nur zur Quelle des Lebens wird.

Ja, für die Seele, die sich tatsächlich Meiner Macht uneingeschränkt ausliefert, wird jede Einzelheit des Lebens eine Gnade, also eine Quelle Göttlichen Lebens. Sie erfährt Meine Macht über alles, einschlieβlich über ihre eigenen Verfassungen, und sie weiβ künftighin, dass Ich unantastbar bin und dass nichts in ihrem Leben den Auswirkungen Meiner Macht gewachsen ist. Wie süβ ist die Geborgenheit in dieser Seele.

Seelen, habt ein uneingeschränktes Vertrauen in Mich. Alles liegt in Meiner Macht. Hat nicht der Allerhöchste Selbst gesagt, dass Er alles zu Meinen Füβen gelegt hat? Uneingeschränktes Vertrauen in Mich, unerschütterlicher Glaube an Mich, vollkommene Hingabe an Mich, dies ist der goldene Schlüssel zu der Schatzkammer Meiner Macht: Die Seele, die sich willenlos zu Meinen Füβen niederlegt hat, wird von Mir in den wahren Frieden aufgenommen, der ihr bereits auf Erden einen Vorgeschmack des Ewigen Lebens im Paradies gibt, zu dessen Königin Ich gekrönt worden bin.

Ich bin das Tor des Himmels. Wer in Mich eintritt, betritt das Paradies. Die Seele, die sich dadurch Mir vollkommen hingibt, dass sie alles loslässt, es in Meine hochheiligen Hände legt und es danach aus besonderer Ehrfurcht vor Meiner Heiligkeit nicht mehr durch irgendeinen Gedanken oder irgendeine Neigung, es selbst zu regeln, anrührt, wird so vollkommen in Mich aufgenommen, dass sie bereits auf Erden am Göttlichen Leben Anteil haben wird.

Ich habe von Gott die neugestaltende Macht erhalten. Gott erschafft Seelen und stattet diese mit einem bestimmten Paket von Merkmalen aus. Von der Seele wird erwartet, sie solle dieses Paket dazu benutzen, auf eine möglichst hohe Ebene der Heiligkeit zuzuwachsen. Viele Seelen finden sich mit ihren Fehlern, Schwächen und Verführbarkeiten ab, indem sie sagen 'ich bin nun einmal so, und nicht anders'. Seelen, dazu hat Gott euch eine Herrin geschenkt, die mit vollkommener Weisheit, vollkommener Liebe und grenzenloser Macht bekleidet ist. Es gilt, in den Bittgebeten zu Mir auszuharren, denn Ich kann alle eure Fehler, Schwächen und Verführbarkeiten völlig umwandeln, aufgrund eures festen Willens und eurer unentwegten Anstrengungen aus lauter Liebe zu Gott, zu Mir und zu euren Mitgeschöpfen".


6. November 2007

"Das Licht der Göttlichen Wahrheit leuchtet wie der Blitz durch die Schöpfung, auf der Suche nach geeigneten Leitern. Gerade so wie Blitzentladungen dazu beitragen, den Boden zu befruchten, sucht das Licht der Wahrheit Seelen mit der Weisheit zu befruchten. Die wahre Weisheit ist keine Fähigkeit, die damit zusammenhängt, wie viele Lebensjahre eine Seele bereits auf Erden verbracht hat. Weisheit blüht auf jedem Boden, der sich dazu geeignet macht. Siehe, Jesus und Ich Selbt besaβen die Fülle der Weisheit ab Unserer Geburt im Fleisch. Dahingegen gibt es viele Ältere, die sie nicht besitzen.

Die Weisheit ist eine Tochter der Vergeistigung. Je mehr sich eine Seele von weltlichen Einflüssen auf Herz und Geist loszulösen weiβ, umso mehr kann sie an Weisheit zunehmen. Aus diesem Grund ist die Weisheit eine Zwillingsschwester des Göttlichen Willens: in der Seele, die sich vollkommen in ein Leben nach den Wünschen Gottes untertaucht, wird man im Allgemeinen auch bald die Weisheit vorfinden. Ja, die Seele, die sich von allem Weltlichen loslöst und die lernt, alle weltlichen Einflüsse als unwichtig und als Torheit und Irreführung zu empfinden, wird zur Trägerin der Weisheit und des Göttlichen Willens. Solange die Seele an weltlichen Werten, Gewohnheiten und Anhänglichkeiten festhält, bleibt ihr Boden mit Steinen besät, so dass die Weisheit in ihr keine Wurzeln schlägt.

Der Heilige Geist will die Weisheit in jeder Seele gebären, aber diese Gabe ist so wertvoll, so Göttlich, dass Er diese nicht einer Seele anvertrauen möchte, die nicht dazu bereit ist, ihren Nährboden vollkommen gemäβ den Bedürfnissen Gottes einzurichten, statt gemäβ den Bedürfnissen, welche die Welt den Seelen aufzunötigen versucht.

Aus dem Grund bin Ich die Herrin aller Seelen: Ich besitze die Macht, die Neueinrichtung der Seelen in dem Maβe zu begleiten und zu vollenden, wie sie sich selbst nach dem Licht der Wahrheit sehnen. Die Wahrheit ist der Feind der Anhänglichkeit, der Gewohnheit und der materiellen Wünsche. Deshalb dringt das Licht der Wahrheit auch nicht in die starre Seele hinein: diese hüllt sich in einen steinernen Harnisch, der das Göttliche Licht nicht mehr durchlässt. So wie all dasjenige, was Göttlich ist, nötigt sich das Licht nicht auf: es tastet ab, und wartet auf das geringste Zeichen der Empfänglichkeit.

In der erstarrten Seele stirbt die Weisheit in Ermangelung der Möglichkeiten, Wurzeln zu schlagen. Die Weisheit ist für eine Seele keine feste, ewig dauernde Errungenschaft; sie kann in der Seele sterben, sobald sie nicht mehr vom Göttlichen Licht ernährt wird".

Unmittelbar nach diesen Himmlischen Worten werde ich von schweren Kopfschmerzen und Übelkeit befallen. Eine Weile später sagt Maria:

"Schau, Ich habe dich die groβen Feinde der Weisheit fühlen lassen: den denkenden Geist und den Körper".

"Jesus sagte, Er sei in die Welt gekommen, um das Schwert und Feuer zu bringen. Genau das ist ebenfalls die Mission der Herrin aller Seelen: in dieser Eigenschaft werde Ich der Gegenstand des Kampfes zwischen denjenigen sein, die die Wahrheit verabscheuen, und denjenigen, die hungern nach der Fülle der Wahrheit, dem wahren, reinen und ungehinderten Göttlichen Licht. Meine Offenbarungen in der Eigenschaft als Herrin aller Seelen werden viele Schlangen wachrufen und die Aufmerksamkeit vieler Wölfe erwecken, denn mit diesen Offenbarungen habe Ich damit angefangen, sämtliche Unwahrheiten, Irreführungen, Verirrungen, falsche Auffassungen und Wahnideen, die im Laufe der Zeit von den Kräften der Finsternis in die Seelen gesät worden sind und die sogar in den Herzen unzähliger, sich selbst als Christen betrachtender Seelen in dieser Zeit eine nie vorher gesehene Fruchtbarkeit erlangt haben, systematisch zu entlarven und zu entkräften.

Aus diesem Grund wirst du in weiten Kreisen um Meinetwillen verschmäht, verleumdet und verworfen werden. Fürchte dich nicht, in Einheit mit Jesus habe Ich die Welt und ihre Finsternis von Anfag an besiegt. Auf die unterschiedlichsten Weisen wird versucht werden, das Licht von Maria, dass du auf Meinen Ruf hin verbreitest, zu verbergen, zu löschen oder als ein Irrlicht wegzuargumentieren. Fürchte dich nicht, in dieser Welt werden nur die Irrlichter der Finsternis ohne viel Kampf von den Massen angenommen. Je reiner und je kräftiger das Göttliche Licht strahlt, desto heftiger wird die Finsternis es zu vernichten suchen. Ich habe dir gesagt, dass sogar unter den Christen das wahre Licht noch selten erkannt wird. Dies ist aber die Zeit der Offenbarung der Fülle der Wahrheit. So hat der Allerhöchste es verfügt. (...)"

Maria: "Was erfährst du, während Ich in dir spreche, Mich dir zeige oder Meine Anwesenheit in dir auf irgendeine andere Weise intensiver erkennbar mache?"

Myriam: "Meine Herrin, ich habe dann den Eindruck, dass sich alles vor mir erschlieβt, als ob es keinerlei Hindernis mehr im Begreifen unzähliger Dinge gibt und als ob ich die Zusammenhänge zwischen unzähligen Dingen kristallklar durchschaue".

Maria: "So ist es. Dies ist eine Fähigkeit, die Ich dir geschenkt habe und von der du dir am stärksten bewusst bist, während Mein Licht am kräftigsten durch dein Herz strahlt. Ich brauche dieses für Meine Werke, die Ich durch dich zustande bringe. Schau, diese Fähigkeit ist ein Element der Weisheit: Sie ist die Erfahrung des Göttlichen Lichts, das alles in alle Richtungen gleichzeitig durchstrahlt, sodass kein einziger Schatten mehr geworfen wird. Deswegen erfährst du dies als das ungehinderte Durchschauen aller Dinge. Ich habe dir diese Frage gestellt, um dich selbst die Folgen eines Mangels an Weisheit erkennen zu lassen, dadurch dass die Seele diese selbst in ihrer Fruchtbarkeit aufhält: Diese Seele wird selbst das erste Opfer der Schatten, die geworfen werden und die dadurch viele Göttliche Samen des Göttlichen Lichts berauben, das sie brauchen, um Frucht hervorzubringen".


Aus der Offenbarung vom 7. November 2007

"(...) Wenn das Licht von Gottes Wahrheit in eine Seele strahlt, scheut Satan keine Mühe um in dieser Seele die Empfänglichkeit für das Licht zu zerstören. Er weckt dabei eine Verfassung, die Ich als 'Trägheit' bezeichnen möchte: In der Seele scheint alles Feuer zu erlöschen, sie wird lustlos(*) und unwillig der betreffenden Wirkung des Lichts gegenüber. Sie ist nicht dazu bereit, sich die Mühe zu geben um die Worte der Wahrheit in sich vordringen zu lassen, wendet ihre Aufmerksamkeit von der hereinströmenden Wahrheit ab, sodass diese nicht in der Tiefe empfangen oder diese sogar ausdrücklich abgestoβen wird, sie entwickelt sogar eine Abneigung davon und ist dazu bereit, sie zu bekämpfen bzw. sie in Misskredit zu bringen. Der Verbreiter der Worte der Wahrheit wird dann angegriffen, verleumdet und verfolgt. Die Seele wird dem Verbreiter der Wahrheit gegenüber feindselig ohne dass der Grund dieser Feindseligkeit richtig erkannt wird. Die Wahrheit wird dann als Quelle der Unruhe betrachtet und empfunden.

(*) Mit 'lustlos' meint die Herrin diesbezüglich, dass es der Seele an Antrieb, an Interesse und an emotionaler Anteilnahme mangelt.

Die 'Trägheit' ist die scheinbare Unfähigkeit der Seele um das Feuer, mit welchem Worte des Lichts verbreitet werden, in sich aufzunehmen und diese Worte mit dem Keim des heiligen Feuers in Berührung zu bringen, das der Heilige Geist in der Seele anzuzünden versucht, die diese heiligen Worte erfährt. Da liegt einer der wichtigsten Gründe vor, wieso Ich die Verfassung einer inbrünstigen Unterwerfung Mir gegenüber bereits Jahre bevor Ich diese heiligen Belehrungen durch dich begann, in dir ausgesät habe. Aus dem Feuer deiner Akte der Unterwerfung kann Ich Gnadenfeuer entwickeln, durch welches Ich in Seelen die 'Trägheit' in inbrünstige Empfänglichkeit umgestalten kann. Es gibt keinen anderen Weg um Mein Reich, welches das Reich von Gott Selbst ist, zu gründen. Der Weg zu Meinem Thron muss ein Weg von Blumen und Feuer sein. Erinnere dich, dass Ich dir früher mal sagte, dass Ich dich mit einem Zepter von Blumen und Feuer regiere. Ebenso wirst du für Seelen den Weg zu Meinem Thron mit den Blumen deiner Liebe zu Mir und dem Feuer deiner Unterwerfung Mir gegenüber bereiten helfen. Der Kraftstoff für dieses Feuer, ebenso wie das Wasser für diese Blumen, sollen durch die Tränen der Leiden bereitet werden. Erkenne auch in diesen Worten das heilige Dreieck Liebe – Leiden – Unterwerfung. Ich wiederhole, dass Ich auf diesem Dreieck Mein Reich aufbauen soll".


9. November 2007

"Die Heilige Taufe ist das Sakrament, das den ersten Strahl Göttlichen Lichts in eine Seele scheinen lässt, um dort wirksam zu werden. Solange eine Seele nicht die Heilige Taufe empfangen hat, kann das Göttliche Licht zwar in ihr scheinen, doch es wird dort nicht dieselbe Wirksamkeit entfalten können. Schau, jede Seele wird im Zeichen der Erbsünde empfangen. Das Licht der Heiligen Taufe verbreitet sich wie ein Balsam auf der Wunde, die von der Erbsünde in der Seele angebracht worden ist. Dieses Licht bildet einen Anfang des Ausgleichs für die Finsternis, die ohne die Heilige Taufe ungebremst wirken kann, indem sie die Seele allen Formen von Verführbarkeit ausliefert. Ohne die Heilige Taufe bleibt die Wunde der Erbsünde eine dunkle Kluft, die auf ungebremste Weise ständig die Finsternis anzieht. Die Heilige Taufe ist ein Sakrament.

Ich habe früher bereits gesagt, dass jedes Sakrament ein Berührungspunkt zwischen Himmel und Erden ist. Die Heilige Taufe bringt in der Seele ein Zeichen an, dass für Gott einem ersten Sehnen nach Seinem Wirken in der Seele gleichkommt, nach Seinem ersten Heilmittel für die groβe Verwundung durch die Erbsünde. Ohne die Heilige Taufe fehlt dieses Zeichen, das für das Licht wie eine Art Magnet wirkt. Das erste Licht, das durch die Heilige Taufe in der Seele ausgebreitet wird, muss wirksam werden können, sonst bleibt es eine oberflächliche Erscheinung. Es muss sich in der Tiefe auswirken können. Aus diesem Grunde werden die Effekte der Heiligen Taufe nur entfaltet, wenn der Getaufte nachher in der Lehre Jesu Christi ausgebildet wird.

Wenn du die Seele als ein Haus betrachten würdest, könnte die Heilige Taufe als das erste Mal betrachtet werden, dass in diesem Haus das Licht angezündet wird. In jenem Augenblick ist das Haus aber noch nicht möbliert: Gottes nährende Worte haben dort noch keinen festen Platz gefunden. Eine Heilige Taufe, der nicht eine solche Ausbildung in der Lehre Meines Sohnes folgt, ist daher wie ein beleuchtetes Haus ohne Mobiliar. Wie angenehm ist ein beleuchtetes Haus, wie wenig nützt es allerdings dem Bewohner, solange das Haus keine Einrichtung besitzt".

Myriam: "Liebe Herrin, wie sollen die Seelen dieses Bild sehen, wenn es um einen nicht getauften Erwachsenen geht?"

Maria: "Die Seele eines nicht getauften Erwachsenen ist ebenfalls ein Haus ohne Licht: Jede Einwirkung des Göttlichen Lichts trägt dort nur für eine kurze Zeit Frucht, denn die Finsternis der Erbsünde findet dort keinen Ausgleich. Schau, du könntest die Seele auch als ein Haus mit zwei Elektrizitätsquellen betrachten: einem Hauptgenerator und einer Notleitung. Die Erbsünde macht den Hauptgenerator unwirksam, bis dieser durch die Heilige Taufe wiederhergestellt wird. Solange die Seele nicht getauft ist, funktioniert ihre Beleuchtung auf einer Notleitung, die aber viel weniger stabil und somit sehr störanfällig ist. Immerzu ist das Haus ohne Licht. In der getauften Seele ist der Hauptgenerator wirksam. Allerdings ist die Kraft, die dieser erzeugt, von dem Maβe abhängig, in dem die Seele auf Gott gerichtet lebt, denn Gott ist die Quelle aller Stromerzeugung. Ohne diese Quelle ist auch ein Hauptgenerator wie ein toter Gegenstand, denn es ist die Quelle, welche die Essenz, das wahre Wesen der Elektrik für die Seele hervorbringen muss. In einem nicht getauften Erwachsenen kann das Göttliche Licht tatsächlich wirksam sein, die Fruchtbarkeit ist jedoch sehr unbeständig. Ein tiefer und bleibender Kontakt zwischen der Seele und dem Göttlichen Licht ist nur für eine getaufte Seele möglich.

Ein nicht getaufter Erwachsener kann die Lehre Jesu Christi zwar in sich aufnehmen, kann diese jedoch nicht in der Tiefe zur Frucht kommen lassen. Es ist für diese Seele so, als ob sie zwar Mobiliar in ihr Haus hineinträgt, dies jedoch nicht auf die rechte Weise benutzen kann, so dass es für sie ist, als besäβe ihr Haus kein Mobiliar. Damit sie sich wirklich für Gottes Heilsplan rentieren kann, mit voller Fruchtbarkeit, muss die Seele die Heilige Taufe empfangen, in der Lehre Jesu Christi ausgebildet werden und ein Leben im Erstreben aller Tugenden führen. Dies sind die drei Grundsteine für die Fruchtbarkeit der Seele innerhalb von Gottes Plänen und Werken…

Im Zusammenhang mit dem zunehmenden Unterlassen, Neugeborene taufen zu lassen, sage ich betont, dass die Eltern eines Neugeborenen, und in Abwesenheit von Eltern die Seele oder die Seelen, die für die Erziehung des Neugeborenen Verantwortung tragen, sich mit einer Schuld gegenüber Gottes Gerechtigkeit belasten, wenn sie nicht jede notwendige Anstrengung auf sich nehmen, dem Neugeborenen das Sakrament der Heiligen Taufe spenden zu lassen".


Aus der Offenbarung vom 16. November 2007

"(...) Jesus sagte, dass Sein Blut zur Vergebung der Sünden vergossen werden soll. Vergebung der Sünden heiβt, dass ihre Wirkungen, ihre Auswirkungen in der Seele, rückgängig gemacht werden, in dem Sinne, dass der Griff der Finsternis auf die Seelen künftighin gebrochen werden kann.

Wenn sich eine Seele versündigt, lässt sich die Auswirkung mit einem Tumor in der Seele vergleichen. Je mehr die Seele die erlösende Kraft des Blutes Christi herabbittet, auf Meine Fürsprache hin, desto mehr wird dieser Tumor zurückgedrängt: Er wird immer kleiner. Dennoch hinterlässt ein Tumor, auch wenn er heilt, Veränderungen in den Zellen oder Geweben, wo der Tumor seine Wurzeln hat. Um auch die Spuren der Veränderungen auszugleichen, ist das persönliche Leiden, die Prüfung, das Kreuz auf dem eigenen Lebensweg, notwendig.

Das Leiden einer Seele kann auch dazu benutzt werden, die Spuren von Sünden in anderen Seelen heilen zu helfen. Dies alles ist ein Mysterium Göttlicher Liebe und Barmherzigkeit. Seelen, preist die Hindernisse auf eurem Lebensweg. (...)"


25. November 2007

"Freue dich, denn Ich kann die Schlangen nur zertreten, wenn sie hervorkommen. So hat der Allerhöchste es verfügt, weil dies Ihm die höchste Verherrlichung und die tiefste Verzückung schenkt. Sage daher auch den Seelen, dass sie sich über jede schmerzliche Erinnerung, die sich ihnen plötzlich aufdringt, freuen sollen: Jeder dieser Zustände bringt einen Augenblick zum Ausdruck, in dem eine alte Schlange ihr verborgenes Loch in der Seele verlässt. Mögen die Seelen dessen versichert sein, dass in solchen Stunden Mein Fuβ ganz nahe ist. Er findet sein Opfer, sobald die Seele Mir diesen Moment des Schmerzes intensiv aufopfert und sich danach sehnt, ihn vollkommen in Mich hinüberflieβen zu lassen.

"Schau Meine Rolle innerhalb von Gottes Heilsplan: Christus König wird zu vielen in der Stunde ihres Gerichts sagen:

'Ich hatte Hunger und du hast Mir nicht zu essen gegeben'.

Nun denn, Ich gebe den Seelen die Baustoffe, die sie brauchen, um die Nahrung zu erzeugen, die sie Jesus zu essen geben können, denn eine liebende Seele, das heiβt, eine Seele, die sich bemüht, die Wege des Lichts zu gehen, ist Nahrung für Jesus. Das ist es, wozu Ich gekommen bin, als Herrin aller Seelen, auch dazu bin Ich gesandt worden. Selig sind jene, die sich danach sehnen, Meine Diener zu sein, jede Stunde ihres Lebens, denn in ihnen kann Ich dieses Wunderwerk vollbringen: Nahrung zu sein für einen Gott, der dennoch alles in Sich trägt und dem also nichts fehlt. Ein einziges Bedürfnis hat sogar Gott: jenes nach der Liebe Seiner Geschöpfe".


29. November 2007

"Der Advent ist die Zeit, in der die Seelen dem Kommen des Lichts entgegensehen. Seelen Meines Herzens, das Licht Gottes ist für euch Mensch geworden. Dasselbe Licht sehnt sich danach, in jeder einzelnen Seele wiedergeboren zu werden. Es will jede Seele aus ihrer Finsternis befreien, aus dem Gefängnis ihrer Verbindungen mit der Welt, von ihren Anhänglichkeiten, von ihren unheilsamen Gewohnheiten, von den Ketten der Verführbarkeit und der Sünde. Um die Seele aus ihrer Finsternis zu befreien, muss das Licht in der Seele eine offene Tür finden: einen aufrichtigen Wunsch nach Befreiung.

Dasjenige, was sich zur Zeit der Geburt Jesu in Bethlehem ereignet hat, will sich in jeder Seele wiederholen, denn das ganze Ereignis ist den Wegen gefolgt, die Gottes Vorsehung dazu verfügt hatte. Jede Seele ist eine Grotte. Ich bin die Trägerin des Göttlichen Lichts. Durch ein winterliches Bergland weltlicher Einflüsse rund um die Seele suche Ich Meinen Weg zur Grotte, um dort das Licht zu gebären.

Wie wunderbar ist doch in der Seele die Geburt des Lichts. Wie groβ ist das Weihnachtsfest im Himmel, wenn das Licht auf Erden neue Grotten gefunden hat, um in sie das Göttliche Leben zu ergieβen und von ihnen aus jedes Mal eine ganze Lebenswelt zu durchstrahlen. Ich sehne Mich inständig danach, wieder die Reise nach dem Bethlehem vieler Seelen anzutreten.

Diener Mariä, lasset jetzt aus euren Herzen den Stern der Sehnsucht nach Gottes Licht aufsteigen, damit Meine Füβe eure Seelengrotte betreten mögen. Lasset Mein Herz in der Adventszeit täglich in euren Herzen das nachfolgende Gebet lesen, wie einen Akt des Sehnens nach der Geburt des Lichts in eurer Seele. Schenkt Mir die Freude, Meine erhabene Mutterschaft in jedem von euch erneuern zu können" (Am Morgen des nächsten Tages inspirierte Maria das Gebet Nr. 1007, das sich auf diese Worte bezieht).


17. Dezember 2007

Jesus: "Deine Herrin und Ich freuen Uns sehr über das Bild, dessen du dir während der Morgenweihe und in Vorbereitung auf diese Begegnung mit Mir bedient hast. Als ich vor dem Grab zu Betanien stand und ausrief: 'Lazarus, komm heraus!', bebte Meine Stimme vor Rührung. Niemand wusste damals, dass Ich diese Worte im Zeitlosen sprach: Jeden von euch sah Ich damals vor den Augen Meines Geistes. Zu jedem von euch rief Ich die Einladung, das Grab der Welt zu verlassen, damit eure Seele aufs Neue im Sonnenlicht erscheint. In Wirklichkeit rief Ich also: 'Seelen aller Zeiten, kommt aus eurem Grab der weltlichen Anhänglichkeiten, Gewohnheiten, Erinnerungen und des weltlichen Denkens heraus und begrüβt das Licht des Göttlichen Lebens'.

Zu Betanien habe Ich die Tür für die Auferstehung jeder Seele aus dem Tod des weltlichen Lebens geöffnet. Ich habe dieses Werk des Öffnens wenige Tage später am Kreuz vollendet. Diene Meiner Mutter bis aufs äuβerste durch das Vorbild deines Lebens. Wir werden dich weiterhin in Gottes Ewiger Wahrheit unterrichten. Du wirst weiterhin an Unserem Göttlichen Leben Anteil haben. Diese Quelle ist es, aus welher du trinkst, wenn du die Tiefe der Ewigen Wahrheit aus den Bildern des Evangeliums abliest". (Jesus verweist mit diesem letzten Satz auf – vorläufig private – Belehrungen, die mir hin und wieder im Zusammenhang mit vielen Stellen im Evangelium ins Herz gelegt werden).


18. Dezember 2007

"Meine Schwangerschaft war vollkommen frei von körperlichen Beschwerden. Du sollst wissen, dass die Unpässlichkeiten der schwangeren Frau genauso wie die regelmäβig wiederkehrenden Unpässlichkeiten der Frau nicht nur einen körperlichen Ursprung haben: Sie bilden einen Anteil, den Gott der Frau in der Abbüβung und Wiedergutmachung der Erbsünde anvertraut hat. Ich lade dich dazu ein, dich an diesen wiedergutmachenden Leiden zu beteiligen, zur Wiederherstellung Meiner Ehre und zur Verherrlichung Meiner Macht".


20. Dezember 2007

"Gott hat in Seiner Schöpfung eine ganz bestimmte Ordnung eingesetzt, die Er durch Inspirationen des Heiligen Geistes instand zu halten versucht. Der Geist Gottes tut dies auf viele unterschiedliche Weisen: durch die Unterrichtungen aus Meinem Mund, durch das Gewissen der einzelnen Seelen, durch das Gemütsleben der Seelen, durch unterschiedliche Ereignisse auf dem täglichen Lebensweg, durch wohlmeinende Unterrichtungen von Eltern gegenüber ihren Kindern, usw. (Maria erklärt nach dieser Offenbarung, dass Sie mit 'wohlmeinend' auf alle Unterrichtungen verweist, womit die Eltern (oder ein Elternteil) beabsichtigen, das Verhalten ihres Kindes in Übereinstimmung mit Gottes Willen, Seinen Plänen und Werken zu bringen).

Wenn die Seele all dem Folge leistet und ihr Verhalten nach all dem ausrichtet, befindet sie sich in der Verfassung des Gehorsams. Wenn die Seele einen oder mehrere von diesen Kanälen ignoriert oder anderen Seelen empfiehlt oder erlaubt, sie zu ignorieren, befindet sie sich im Ungehorsam, und sät Zwiespalt in Gottes Schöpfung.

Jeder Mangel an Gehorsam ist vergleichbar mit einem Vandalen, der durch Stadt und Land zieht und dabei in alle Richtungen mit einem Hammer um sich schlägt: Entlang seines Weges wird die von Gott eingesetzte Ordnung gestört werden, denn er wird Häusern, Pflanzen, Bäumen, Tieren und sogar Menschen Schaden zufügen.

So zeichnet der Ungehorsame die Karte von Gottes Reich neu. Die Seele, die andere Seelen im Ungehorsam unterstützt oder diesen fördert oder anderen Seelen empfiehlt, Meine Richtlinien zu negieren, dient den Werken der Finsternis, denn diese Seele macht sich die Verfassung das Fürsten der Finsternis zu Eigen: Auch jene, die gefallenen Engel, verloren ihre Heiligkeit, indem sie den Ungehorsam zur Lebensregel annahmen und um sich herum verbreiten.

Sagte Jesus nicht: 'Ihr seid Meine Freunde, wenn ihr tut, was Ich euch gebiete'? Wer Gottes Worte ignoriert, kann nicht Gottes Freund sein, denn er tut nicht Gottes Werke und stört also die Strömung der Liebe zwischen allem Geschaffenen. Die Seele, die andere Seelen nicht zum Gehorsam anregt durch alle Kanäle, die Ich genannt habe, schwächt in diesen anderen Seelen die Verfassung der aufrichtigen Liebe zu Gott und zu jeder Kraft, die von Gott zu Seinem Stellvertreter gemacht worden ist: an erster Stelle zu Mir Selbst, aber auch zum Beispiel zu den Eltern, die von Gott zu den Hütern Seines Gesetzes innerhalb der Familie eingesetzt worden sind.

Die Seelen, die Meine Worte und Unterrichtungen nicht beachten oder andere Seelen nicht mahnen, Meine Worte zu beachten, weise Ich darauf hin, dass sie sich von dem Einströmen des Lichts des Heiligen Geistes abschneiden. Ich ermahne diese Seelen, ernsthaft zu erwägen, welchen Schaden sie dadurch sich selbst zufügen, denn in ihnen bekommt Jesus nicht mehr die Chance, die Stürme zu bezwingen, bevor das Boot ihrer Seele Leck schlägt. Ich wiederhole, dass unermessliche Wogen des Heils aus Meinen Füβen strömen. Nur die Seelen, die sich zu Meinen Füβen niederwerfen und die andere Seelen anregen, zu Meinen Füβen niederzuknien, werden das Heil innerer Heilung und Wiedergeburt erfahren".


31. Dezember 2007

"Der Weg zum Reich Gottes auf Erden ist ein kurvenreicher und hügeliger Weg durch eine Landschaft voller Überraschungen. Er ist auch ein Weg voller Steinschlag, ein Weg, der durch Falschfahrer unsicher gemacht wird, die den Plänen der Finsternis dienen und nur auf diesen Weg kommen in einem Versuch, die Seelen, die ihm bis zum Ende folgen wollen, verunglücken zu lassen. Um diesen Weg unversehrt zu vollenden, muss die Seele also Meister in der Fahrkunst sein. Was sie braucht, sind eine groβen Geschicklichkeit und Gewandtheit, eine ausdauernde Aufmerksamkeit und eine gründliche Kenntnis der Verkehrsordnung.

Nun denn, Meine Offenbarungen und Belehrungen bilden zusammen die Verkehrsordnung, die Straβenverkehrsordnung auf dem Weg zu Gottes Reich auf Erden. Die Fahrtüchtigkeit und Gewandtheit des Fahrers ist die Flexibilität, die Anpassungsfähigkeit der Seele. Nur die Seele, die vollkommen Mir gehört, alle Meine Belehrungen in ihrem Leben anwendet und frei von aller Erstarrung in ihrem Denken, Fühlen und Handeln bleibt, kann den Weg zum Reich des Lichts mit Frucht vollenden. Dabei ist es auch notwendig, dass die Seele jede Funktionsstörung von Mir wiederherstellen lässt. Wie kann sie allen Prüfungen des Weges standhalten mit defekten Bremsen, mit einem eingeklemmten Lenkrad oder mit festgerosteten Rädern?

Verstehe das Bild: Alles, was die Seele unwirksam macht, alles, was sie auf dem Weg abbremst oder von dem Weg entfernt, alle Erstarrung, aller Ballast aufgrund alter Gewohnheiten und Auffassungen, die festgehalten werden, dies alles muss die Seele unter Meine Herrschaft stellen, damit Ich sie heilen kann und sie auf dem Weg des Heils so flexibel wie möglich bleibt. Bedenke, dass der Widersacher viele 'Seelenfahrzeuge' überfällt und diese derart einrichtet, dass sie künftighin als Falschfahrer eingesetzt werden können, die den Weg zu Gottes Reich auf Erden unsicher machen. Du sollst aber wissen, dass Ich Macht über alles bekommen habe, was in dem Land geschieht, durch welche der Weg hindurch läuft. Eines nur ist nötig: dass die Seele in Mir verwurzelt bleibt. Wer in Mir verwurzelt ist, der isst und trinkt aus Gottes Hand und hat die Reise bereits im Herzen vollendet".