TOTUS TUUS, MARIA !

DIE ZEHN SCHLÜSSEL ZUR ERSCHLIEβUNG DER HEILIGKEIT IN DER SEELE

(Myriam van Nazareth)

Am 3. Juni 2006, dem Vorabend von Pfingsten, verkündete mir die Allerheiligste Jungfrau Maria in Ihrer Eigenschaft als die Herrin aller Seelen die nachfolgende Offenbarung:

"Ich gebe dir Meine Zehn Schlüssel zur Erschlieβung der Heiligkeit in der Seele, um sie zu einer Lichtquelle für die Welt zu machen. Die Seele kann sich dieser zehn Schlüssel bedienen, indem sie den Richtlinien folgt, die Ich ihr für jeden von ihnen gebe. Wenn die Seele die Richtlinien in ihren Alltag einzubauen weiβ, wird sie dadurch zur Vollkommenheit geführt werden, und wird sie in den Stand versetzt werden, dazu beizutragen, das Antlitz der Welt zu verändern. Bedenke, dass die beharrliche Nachfolge dieser Richtlinien der Seele den wahren Weg zur ewigen Glückseligkeit erschlieβt".

Nachfolgend die 10 Schlüssel, mit Marias Anweisungen,
die ich mit Ihnen teilen darf.
Lesen Sie diese regelmäβig durch,
sie werden Ihr Leben und das Heil Ihrer Seele ändern.

  1. Abbüβung sämtlicher Spuren der Sünden Ihres ganzen Lebens. Jede Sünde schlägt eine Wunde in die Seele. Diese Wunde kann erst nach Vergebung im Sakrament der individuellen Beichte zur Heilung kommen. Nach der Vergebung hinterlässt die Sünde allerdings noch eine Spur in der Seele. Diese Spur ist mit einer Narbe vergleichbar. Diese Narbe bildet gleichsam ein hinterlassenes Hindernis in der Durchströmung von Gottes Liebe, der wahren Lebenskraft in der Seele. Aus diesem Grunde muss die Seele versuchen, sämtliche Spuren der Sünde zu entfernen, damit sie sich völlig entfalten und sie alle ihr von Gott geschenkten Fähigkeiten voll benutzen kann.

    Wie? Durch eine aufrichtige Reue über jede Sünde Ihres Lebens. Nach einer Lebensbeichte (nötigenfalls in mehreren Malen abgelegt) kann das Auslöschen sämtlicher Spuren erst vollendet werden durch:
    • das Leisten von Abbüβung zwecks Wiedergutmachung;

    • die Weihe von Aufopferungen mit diesem Anliegen an Maria;

    • inständiges Gebet in dieser Absicht;

    • einen regelmäβigen und ehrfürchtigen Gebrauch der Sakramente.

  1. Vergebung an, und Versöhnung mit allen Mitmenschen, die Ihnen je ab Ihrer frühen Jugend bis zum heutigen Tag in irgendwelcher Weise Schaden, Schmerz oder Leid zugefügt haben oder Sie in irgendwelcher Weise je verletzt haben.

    Wie? Sie müssen tief in Ihrem Herzen mit allen diesen Mitmenschen ins Reine kommen. Weiterhin sollen Sie:
    • immer einen Geist der Toleranz und Sanftmut anstreben;

    • keinen einzigen Mitmenschen richten noch verurteilen;

    • keinen Groll wegen irgendeines Ereignisses oder gegen irgendeinen Mitmenschen hegen;

    • Gebete, Aufopferungen und Buβe als Akte der Vergebung und der Versöhnung anbieten, und in der Absicht, die Gnade der Versöhnungsbereitschaft zu erhalten.

  1. Sich von Ihrer Vergangenheit loslösen. Durch Erinnerungen und indem Sie im Herzen und im Geist zu viel in der Vergangenheit leben, kann Ihre Seele daran gehindert werden, für Ihr weiteres Leben fruchtbar zu sein. Sie müssen sich aus dieser Verfassung befreien lassen.

    Wie? Dadurch, dass Sie:
    • Ihre Vergangenheit ausdrücklich und inständig an Maria weihen ("Maria, sei die Herrin meines ganzen Lebens, ich schenke Dir alle meine vergangenen Stunden, ab meiner Geburt bis zum heutigen Tag");

    • sich selbst davon überzeugen, dass die Vergangenheit endgültig vorüber ist, dass sie heute vollkommen unwichtig ist und dass sich Ihre Vergangenheit nur aus einer Reihe von Ereignissen zusammensetzt, die Gott damals für Ihr Leben und Ihre Entwicklung für notwendig gehalten hat;

    • beten und opfern, um die beiden obenerwähnten Anliegen fruchtbar zu machen.

  1. Loslösung von weltlichen Einflüssen. Es handelt sich dabei um sämtliche Gewohnheiten, Bedürfnisse, die nicht lebensnotwendig sind, Verbindungen mit der Welt, jede Äuβerung von Materialismus, jegliches überflüssige Interesse für die Dinge des Körpers, jede Genusssucht.

    Wie?
    • Durch ein enthaltsames und einfaches Leben, in dem Gott und Maria im Mittelpunkt stehen;

    • Indem Sie die Kontakte zur Welt (Besuche, inhaltsarme Gespräche mit Menschen, Fernsehen, Zeitungen und sonstige Medien...) möglichst weitgehend beschränken;

    • Indem Sie durch Gebet und Buβe Maria inständig darum bitten, Sie möge alles Überflüssige aus diesen Verbindungen entfernen;

    • Indem Sie Werbemitteilungen als Fallen für die Seele und Quellen der Verirrung und der Versuchung zu betrachten lernen;

    • Indem Sie Maria darum bitten, Sie Selbst möge über Ihren Körper und seine Bedürfnisse herrschen und Ihnen im Bereich der materiellen und körperlichen Bedürfnisse eine groβe Selbstbeherrschung erwirken.

  1. Annahme sämtlicher Kreuze und Prüfungen. Alle Ihre Kreuze, Prüfungen, Missgeschicke, Schmerzen, Krankheiten, Bürden und Augenblicke der Müdigkeit ohne Protest oder Widerstand anzunehmen, und diese ausdrücklich an Maria zu weihen, kommt der Annahme einer jeden Verfügung der Göttlichen Vorsehung in Ihrem Leben gleich.

    Wie?
    • Seien Sie davon überzeugt, dass jegliche Leiden, jegliche Prüfungen, jegliche Kreuze Ihres Lebens die wahren Träger sämtlicher Gnaden für Ihre ewige Glückseligkeit sind;

    • Lernen Sie, jegliche von ganzem Herzen angenommene Prüfung als einen vollkommenen Akt der Liebe zu Jesus und Maria zu betrachten, ebenso wie als eine gnadenvolle Teilnahme am Kreuzweg und an der Kreuzigung Jesu und an Marias Schmerzen, welche die wahre Freiheit der Seelen für die Ewigkeit ermöglicht haben.

  1. Bekämpfung der eigenen Schwächen und Befreiung aus denselben Versuchen Sie vor allem in den Prüfungen Ihr eigenes Verhalten, Ihre eigenen Reaktionen, Ihre Gedanken und Gefühle zu beobachten. Sie werden vieles über Ihre Fehler oder Ihre schwächeren Seiten in Erfahrung bringen. Arbeiten Sie demnächst an deren Ausrottung.

    Hoe? Door:
    • Indem Sie diese Schwächen inständig zu Marias Füβen niederlegen und Sie um die Kraft bitten, sie zu bekämpfen: "Maria, Herrin aller Tugenden, schenke mir Erkenntnis von meinen Schwächen, Fehlern und Mängeln, und geruhe, diese mit mir zusammen zu bekämpfen";

    • Indem Sie um eine gröβere Fähigkeit zum Lieben beten. Ganz tief beruht jede Schwäche auf einem Mangel an wahrer Liebe.

  1. Bekämpfung jeglicher Äuβerung der Eigenliebe. Ihre Seele lebt nicht für sich allein, sondern nur für das Heil aller Seelen. Lernen Sie, Ihre eigenen Bedürfnisse hinter Gottes Bedürfnisse und hinter die Bedürfnisse des Mitmenschen zu stellen, durch Selbstverleugnung und Bekämpfung jeglicher Selbstbezogenheit und Selbstsucht und eines jeglichen Egoismus.

    Wie? Dadurch:
    • dass Sie die Demut anstreben: lernen Sie, sich selbst in Vergleich zu Ihrem Mitmenschen als unwichtiger zu betrachten;

    • dass Sie den Gehorsam anstreben: lernen Sie, sich mit sämtlichen Verfügungen der Göttlichen Vorsehung in Ihrem Leben abzufinden. Durch alle Ereignisse sprechen Gott und Maria in Ihrem Herzen;

    • dass Sie die Selbstverleugnung üben, indem Sie in erster Linie für Ihre Mitgeschöpfe sorgen und erst dann für Ihre eigenen Bedürfnisse;

    • dass Sie sich vollkommen Maria weihen. Tief gelebte, vollkommene Weihe an Maria bildet eine hervorragende Schule der Selbstverleugnung, denn Sie lernen Marias Bedürfnisse sehen und für Sie zu leben.

  1. Förderung des Guten. Jeder Seele obliegt die Verpflichtung, mit Gottes Plänen mitzuwirken.

    Wie? Dadurch:
    • dass Sie jegliche negativen Verfassungen, die in Ihrem Herzen Ihrem Mitmenschen gegenüber herrschen, bekämpfen. Vermeiden Sie jede Äuβerung der Verleumdung, des Klatsches, der üblen Nachrede, der Verdächtigung, des Neides, der Eifersucht, des Grolls, des Ärgers, des Hasses und negativer Gedanken (all dasjenige, was von der wahren Nächstenliebe abweicht).

    • dass Sie Ihre Mitmenschen dauernd dazu anregen, Gutes zu tun, positive oder von Liebe erfüllte Gedanken und Gefühle zu hegen und negativ geladene Worte zu vermeiden;

    • Sie jegliche Äuβerung des Bösen in Ihrem Leben und in der Welt bekämpfen, vorzugsweise durch Gebet, Buβe, Aufopferungen, Entsagung, und indem Sie Missstände und irrende Menschenseelen an Maria weihen.

  1. Förderung des Herzensfriedens in sich selbst und im Mitmenschen.

    Wie? Dadurch:
    • dass Sie für Ihre Mitmenschen eine Sonne sind, indem Sie ihnen in aufrichtigem Frohmut und Sanftmut in Ihrem ganzen Verhalten, Sprechen und in Ihrer Lebensweise gegenübertreten;

    • dass Sie in allem eine positive Einstellung anstreben: ermutigen Sie Ihren leidenden oder schwermütigen Mitmenschen, beruhigen Sie ihn, lehren Sie ihn, an Gott und an Marias Macht zu glauben, machen Sie ihm ständig neue Hoffnung. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Gegenwart Ihrem Mitmenschen immer etwas Positives ausmacht. Vermeiden Sie jegliche Äuβerung des Pessimismus;

    • dass Sie unaufhörlich dafür beten, Ihre Liebe möge sich vermehren:

  1. Je nachdem Ihre Liebe zu Gott und zu Maria inbrünstiger wird, wird Ihr Herz ruhiger, friedlicher, vertrauensvoller und freudiger, und werden die Leidenschaften gestillt (jegliche Gefühle, die unruhig machen weil sie von Gottes Plänen und Erwartungen abweichen). Darüber hinaus werden dann ebenfalls Ihr Glaube und Ihre Hoffnung so stark, dass sämtliche Gefühle der Verunsicherung und des Zweifels aus Ihrem eigenen Herzen verbannt werden. Ihr Mitmensch wird sich an Ihrem Vertrauen aufrichten und sich auch selber breiter der Gnade aufschlieβen, dem Weg des Heils zu folgen.
  1. Förderung der Einheit und des Friedens. Die Seele, die Einheit und Frieden bringt, lebt in Christus. Derjenige, der Spaltung, Uneinigkeit, Streit und Unfrieden bringt oder der Menschen gegeneinander aufstachelt, dient nur den Plänen Satans. Hüten Sie sich ebenfalls vor Verhaltensweisen oder Aussagen, durch welche Sie Anlass zu Missverständnissen geben oder Verwirrung stiften: Jegliche Verwirrung schafft Unfrieden in den Herzen und kann eine Spaltung zwischen Menschenseelen herbeiführen. Vermeiden Sie, Misstrauen zwischen Seelen auszulösen oder zu fördern, und geben Sie Ihrem Mitmenschen keinen Anlass zum Misstrauen gegenüber einem anderen Mitmenschen (es sei denn, eine Warnung ist unbedingt notwendig – in diesem Fall dürfen Sie es nicht unterlassen, diese Seele an Maria zu weihen: "O Maria, befreie diese Seele aus der Finsternis".

    Wie? Dadurch:
    • dass Sie gegenüber jedem Mitmenschen eine positive Einstellung anstreben;

    • dass Sie sich nie zu einem Streit verführen lassen;

    • dass Sie sich nicht von irgendwelchen negativen Urteilen über eine Seele beeinflussen lassen;

    • dass Sie sich anstrengen, jedes Missverständnis eindeutig auszurotten, jeglichen Meinungsunterschied unverzüglich zu schlichten und Versöhnung zwischen Seelen herbeizuführen, die in Unfrieden leben;

    • dass Sie, falls ein unmittelbares Einschreiten diesbezüglich schwierig oder nicht risikofrei ist, inständig zu Maria in Ihrer Eigenschaft als Königin des Friedens beten und Ihr Aufopferungen und Buβe anbieten.

Heiligung ist die Frucht:
  • eines ununterbrochenen Kreuzzuges gegen all dasjenige, was Ihre Seele von Gott entfernt,
  • und eines vollkommenen Sieges über sich selbst.

Myriam, im Juni 2006