TOTUS TUUS, MARIA !

DIE WIEGE DER FINSTERNIS

Myriam van Nazareth

"Gott hat Seine Schöpfung als Netzwerk entworfen, innerhalb dessen alle Seine Geschöpfe untereinander verbunden sind und von dem Er Selber der Mittelpunkt ist.

Deswegen bestimmt all dasjenige, was eine Menschenseele einem Mitgeschöpf gegenüber tut, sagt, denkt, fühlt, wünscht und anstrebt die Qualität des Lebens innerhalb dieses Netzwerks.

Ich rege somit jede Menschenseele dazu an, zu jedem Zeitpunkt richtig zu erkennen, dass sie mit allem, was in ihr vorgeht und allem, was von ihr ausgeht, entweder Licht oder Finsternis durch das Netzwerk sendet.

In dem Maβe, wie jede Menschenseele ihr ganzes Tun und Lassen und ihr ganzes inneres Leben mehr mit aufrichtiger, bedingungsloser, selbstloser Liebe erfüllt, trägt sie dazu bei, dass irgendwo auf der Welt die Macht der Finsternis geschwächt wird und die Wirkungen von Werken und Plänen der Finsternis verhindert werden.

Umgekehrt gilt, dass in dem Maβe, wie jede Menschenseele ihr ganzes Tun und Lassen und ihr ganzes inneres Leben mehr mit Finsternis erfüllt, das Böse die ganze Welt stärker in den Griff bekommt.

So ist jede Menschenseele für das Maβ verantwortlich, wie in der Welt entweder Licht oder Finsternis spürbar an der Macht ist". (Maria, Herrin aller Seelen, am 6. November 2021)

Die Quelle allen Lebens ist Gott. Der Kraftstoff, der dieses Leben instand halten, es entwickeln und blühen lassen und es für die Vollendung von Gottes Plänen und Werken zugunsten der ganzen Schöpfung fruchtbar machen soll ist die wahre selbstlose Liebe (★), die in erster Linie zu einem aufrichtigen und bedingungslosen Dienst seitens jeder Menschenseele jedem Mitgeschöpf gegenüber veranlassen soll.

(★) siehe die auβerordentlich wichtige Grundbelehrung Die wahre Liebe.

Gott ist die Quelle und die Kraft, aus welcher alles Glück, alles Wohl und die ganze Harmonie zwischen Geschöpfen hervorkommt. Diese Kraft hat einen Gegenpol: Satan, der die Quelle und der Kanal jeglicher Finsternis ist, die Elend, Chaos, Unfrieden, Kampf, Störungen, Leid, Zerstörung und Tod in und zwischen allen Geschöpfen zu erzeugen versucht und alles daran setzt, damit sich die Schöpfung in ein Land verwandelt, das für die Blüte, die Reifung und die Vollendung von Gottes Werken und Zielen vollkommen unfruchtbar ist.

Gott möchte Seine Pläne und Werke in der Schöpfung niemandem aufnötigen, sondern möchte diese durch aktives, spontanes, bedingungsloses Mitwirken seitens der Menschenseele vollenden, die Er als Krone auf allen Seinen Schöpfungswerken entworfen hat. Deswegen hängt das Maβ, in dem die Göttliche Kraft – die wahre selbstverleugnende Liebe – in der Schöpfung ihre Früchte reifen lassen kann, vom Maβ und von der Art des Einsatzes seitens der Menschenseelen ab, von der Art und Weise, wie diese die Göttliche Liebe in ihre Herzen einbauen, diese ihren Mitgeschöpfen gegenüber verbreiten helfen und dadurch dazu beitragen, dass ihre Früchte reifen können.

Für ein richtiges Verständnis von allem Elend und von allen Abweichungen von der Liebe in dieser Welt ist es notwendig, dass sich die Seelen der Tatsache bewusst sind, dass Satan von Gott die Erlaubnis erhalten hat um die Menschenseelen zu prüfen, und dass er diese Erlaubnis dadurch in Anwendung bringt, dass er sämtliche Geschöpfe quält. Satan bezweckt, physische, geistige, emotionale und seelische Leiden zwischen Gottes Geschöpfe zu säen, damit sie aufgrund dieser Erfahrungen inneren Verfassungen anheim fallen, die sie daran hindern, ihre Berufung als Kanäle von Gottes Liebe innerhalb von Gottes Heilsplan mit Frucht erfüllen zu können, und nicht zuletzt damit die Menschenseele ihren Glauben an einen vollkommen liebenden allmächtigen Gott verliert.

Satan versucht an erster Stelle in allen Menschenseelen die Neigung Wurzeln schlagen zu lassen, Mitgeschöpfe zu quälen, damit auch diese Geschöpfe ihrerseits andere Mitgeschöpfe quälen. So versucht Satan, sich eine Kette von Finsternis zu bilden, welche die ganze Welt umfasst, erdrosselt und zerrüttet, indem sie an unzähligen Punkten im Netzwerk der Schöpfung alles Licht auslöscht und die von Gott eingegossene Neigung um bedingungslos zu lieben durch Neigungen wie Selbstsucht, Habgier, Gleichgültigkeit, Zerstörungswut und die unterschiedlichsten anderen Neigungen ersetzt, welche den Werken der Finsternis statt den Werken Gottes dienen.

Das letztendliche Ziel Satans liegt darin, dass die Menschenseele als Krone von Gottes Schöpfung die ganze Welt in ein Netzwerk von Finsternis umwandelt, in dem immer anwachsendes Elend, Chaos, Leid, Unglück, Kampf und Streit, Unfriede, Gefühllosigkeit usw. Gott als Quelle allen Lichts und aller Liebe gleichsam ausblenden, und zwar ausgerechnet durch direkte Handlungen, Gedanken, Gefühle und Bestrebungen seitens der von Ihm als Krone der Schöpfung vorgesehenen Menschenseele. So sollte Gott ausgerechnet durch Seine gröβten Vertrauten, die Menschenseelen, blamiert und die Auswirkungen Seiner ständigen Liebesströme unterminiert, zerrüttet, entstellt, verunreinigt, vergiftet, in der Richtung geändert und womöglich voll und ganz zerstört werden. So beabsichtigt Satan, unter der Verantwortung der Menschenseele Tod und Vernichtung zu säen und möglichst viele Menschenseelen dadurch von Gott abzulenken, dass er eine Atmosphäre heraufbeschwört, die leicht zur Neigung Anlass gibt, zu glauben, dass alle Liebe eine Illusion ist und dass Gott entweder nicht der unfehlbare und allmächtige Schöpfer und die Quelle der wahren Liebe ist, oder aber dass es Ihn gar nicht gibt.

Die Verantwortung für das Maβ, in dem Gottes Liebe mit allen ihren paradiesischen Früchten in der Welt blühen kann, obliegt voll und ganz der Menschenseele. Aus diesem Grund sprach die Herrin aller Seelen bereits bald nachdem Sie 1997 Myriam in Ihren lebenslänglichen Dienst gerufen hatte die nachfolgenden Worte, die Sie nunmehr als Anregung zur Nachfolge von Seiten einer jeden Menschenseele bekanntgeben lässt:

"Ich erteile dir eine Aufgabe, die du alle Tage wieder für Mich ausführen sollst und die du folgendermaβen zusammenfassen kannst:

Lebe so, dass du heute für alle deine Mitgeschöpfe eine Sonne bist, denn morgen kann es zu spät sein, und lebe so jeden Tag deines Lebens. Wenn du nicht mehr da bist, werden deine Mitgeschöpfe die Sonne, die du ihnen gebracht hast, noch in ihren Herzen wiederfinden können. Bringst du allerdings deinen Mitgeschöpfen heute keine Sonne, so werden sie in Kälte und Finsternis zurückbleiben und wirst du im anderen Leben wegen all demjenigen gequält, was du ihnen nicht gegeben hast und nicht mehr geben kannst.

Sei dir dabei ständig dessen bewusst, dass jeder Strahl von Licht und Liebe, den du einem Mitgeschöpf – egal welcher Art oder Gattung – bereitest, ebenfalls direkt im Herzen von Gott Selbst eintrifft, der jede Empfindung und jedes Gefühl eines jeden Geschöpfes in allen Einzelheiten spürt. Auf ähnliche Weise wirst du Gottes Herz durch jede Gleichgültigkeit verletzen, ebenso wie durch jedes Versäumnis um einem Mitgeschöpf Liebe und Dienstbarkeit entgegenzubringen, und durch jede Wunde, die du einem Mitgeschöpf an Körper, Herz, Geist oder Seele zufügst.

Das Ganze aller Verfassungen deines Herzens in sämtlichen Augenblicken deines Lebens wird bestimmen ob du für die Schöpfung ein Segen oder aber eine Geiβel warst, und in welchem Maβe. Erkenne zu jedem Zeitpunkt, dass du jedem Mitgeschöpf gegenüber Gott vergegenwärtigst. Sei deshalb ein würdiger Spiegel Seines Herzens und dadurch ein Kanal des Glücks und des Wohls für jedes Mitgeschöpf, das jemals noch auf deinen Lebensweg kommen soll, auch wenn nur einen Augenblick lang. So wird keine finstere Kraft dich jemals für ihre Pläne und Werke einsetzen können.

Lasse in deinem Herzen niemals die Sonne untergehen, so wirst du für jedes Mitgeschöpf zu jeder Zeit ein Kanal von Licht und Wärme und wird dein Leben ein positiver Unterschied für die Verwirklichung von Gottes Plänen und Werken sein.

Dieser Richtlinie gemäβ habe Ich Selbst Mein ganzes Leben geführt. Folge Mir bis zum Äuβersten nach".

Satan setzt alles daran, jeder Menschenseele auf der Welt jeden Augenblick eines jeden Tages seine eigenen Verfassungen zu inspirieren, welche die Liebe und ihre Quelle – den dreifaltigen Gott – als den groβen Feind betrachten, der um jeden Preis ausgeschaltet werden muss. Er weiβ, dass Gott Seine Werke und Pläne von Liebe, Frieden, Glück, Gerechtigkeit und Harmonie in der ganzen Schöpfung in erster Linie durch die Menschenseelen verwirklichen möchte, und setzt sich deshalb zum Ziel, in jeder Menschenseele die Neigung entstehen zu lassen um ihm, dem Fürsten der Finsternis, dadurch freiwillig zu dienen, dass sie in allen Situationen, unter allen Umständen und in allen Kontakten ihres Lebens ihre ganzen inneren Verfassungen, alle ihre Gedanken, Gefühle, Wünsche und Bestrebungen vollkommen zwecks Förderung von Entwicklungen wirken lässt, die von einer Atmosphäre von Finsternis, Unfrieden, Lieblosigkeit, Unsicherheit, Feindseligkeit, Angst, Aussichtslosigkeit, Kampf, Streit, Gleichgültigkeit, Gefühllosigkeit, Selbstsucht, Elend, Leid und Chaos beherrscht werden.

Jede Menschenseele ist dazu berufen, ein Leben zu führen, dass in jeder Hinsicht, in jeder Situation und zu jeder Zeit vollkommen und bedingungslos der Erfüllung von Gottes Heilsplan dient, dem Plan, durch welchen Gott die Welt in den Stand eines Orts vollkommener Liebe, vollkommenen Friedens und Glücks, vollkommener Gerechtigkeit und Harmonie in und zwischen allen Geschöpfen zurückführen will. Die Seelen haben sich allerdings besonders dafür empfänglich gezeigt, sich dahingegen vielmehr für die Pläne Satans als für Gottes Pläne einzusetzen. Das Ergebnis macht sich in der Welt bemerkbar.

Der Zustand, der die Welt beherrscht, ergibt sich nicht aus irgendwelchem Versäumnis von Gottes wegen, sondern ausschlieβlich aus einem Versäumnis im groβen Stil seitens der Menschenseelen um sich von ganzem Herzen für die Mitwirkung mit Gott zwecks vollkommener Erschlieβung von Gottes unzähligen Versuchen einzusetzen, die wahre Liebe in der Welt herrschen zu lassen.

Satan hat von den Menschenseelen die Chance bekommen um die Welt in eine Brutstätte von Finsternis zu verwandeln. Die Herrin aller Seelen, die Heilige Jungfrau und Gottesmutter Maria, die Selbst die einzige erschaffene Menschenseele ist, die ein Leben ohne den geringsten Verstoβ gegen Gottes Gesetz der wahren Liebe geführt hat, gibt den nachfolgenden Überblick der wichtigsten Zustände, Entwicklungen und Verfassungen, durch welche Satan durch Menschenseelen diese Welt zu einem Reich der Finsternis hat machen können, statt sie in den Stand zurückkehren zu lassen, in welchem sie sich vor dem Zeitpunkt befand, zu welchem die ersten Menschenseelen die Erbsünde begingen: den Stand des irdischen Paradieses, einen Stand, den Gott im sogenannten messianischen Zeitalter neu gebären möchte, wenn Gottes Reich auf Erden wird gegründet werden können, das Reich Jesu Christi als Vollendung der Erschlieβung der unschätzbar reichen Früchte der Erlösungswerke des Göttlichen Messias als des Gott-Menschen.

Die nachfolgende Besprechung dient somit an erster Stelle der Bewusstmachung der Seelen bezüglich der verheerendsten Brutstätten für die Finsternis in dieser Welt. Die Zahlen dienen lediglich einer leichten Identifizierung eines jeden Punktes, sie bedeuten auf keinerlei Weise, dass der eine Punkt irgendwie wichtiger bzw. weniger wichtig sei als andere. Satan wirkt durch alle Menschenseelen durch alle diese Punkte gleichzeitig, und an vielen Stellen flieβen diese Punkte gegenseitig in einander hinüber ohne dass es scharfe Begrenzungen gäbe. Deshalb gilt im tiefsten Sinn des Wortes, dass mit allen diesen Punkten zusammen bezweckt wird, ein bescheidenes jedoch auch sehr breites Bild von den Wirkungen der Finsternis in der Welt zu bieten.


Inhalt

  1. Misshandlung, Folterung
  2. Vernachlässigung
  3. die Würde rauben
  4. materialistische Einstellung
  5. Genusssucht
  6. Selbstsucht, Eifersucht
  7. Hochmut, Selbsterhebung, wichtig erscheinen wollen
  8. Gleichgültigkeit, Gefühllosigkeit, Kaltherzigkeit
  9. Groll, Rachsucht, Mangel an Vergebungsbereitschaft
10. Unzufriedenheit, innerer Unfriede
11. Rassismus und jede Form der Diskriminierung
12. Verfolgung
13. Sklaverei
14. Sakrilege und Verbannung Gottes
15. Tötung
16. Krieg, Waffenindustrie und Waffenhandel
17. mutwillige Geschlossenheit für die Liebe
18. Oberflächlichkeit
19. Entmutigung des Mitmenschen, Pessimismus
20. Leere, Ziellosigkeit, dem Leben keinen Inhalt geben
21. Ausrottung von Tieren
22. Umweltverschmutzung, Zerrüttung von Ökosystemen

 

Die Himmlische Herrin lässt darauf hinweisen, dass die vorliegende Besprechung als Begleitbelehrung zu Ihrer bereits 2019 inspirierten Belehrung Wolken über Gottes Paradies gelten kann, in welcher die Fundamente der Wirkungen der Finsternis in der Welt bereits tief analysiert wurden, dass allerdings der Nutzen der vorliegenden Belehrung darin liegt, dass sie der Seele die Gelegenheit bietet, die ganze Strategie der Finsternis aus einem noch anderen Blickwinkel kennen zu lernen.


   1. Misshandlung, Folterung, Quälung von irgendwelchem Mitgeschöpf. Jeder Schmerz, jedes Leid, den bzw. das eine Menschenseele einem Mitgeschöpf gleich welcher Gattung zufügt, sei es physisch, emotional, geistig oder moralisch, fügt sie mithin Gott Selbst zu, da Gott jede Einzelheit einer jeden Empfindung eines jeden einzelnen Geschöpfes haargenau spürt.

Auβerdem beeinträchtigt Misshandlung, Folterung oder Quälung seitens einer Menschenseele einem Mitgeschöpf gegenüber die Fähigkeiten, welche dieses Mitgeschöpf von Gott in der Absicht erhalten hat, seine spezifische Rolle innerhalb der Schöpfung zu erfüllen, und unterbricht jeder Akt der Misshandlung die Strömung der Liebe durch die Schöpfung.

Misshandlung, Folterung, Quälung oder das Zufügen von Schmerzen zeigen auβerdem einen Mangel an Respekt für die Tatsache, dass jeder physische Körper (sei es der Körper eines Menschen sei es dieser eines Tieres) lebt und wächst aufgrund des Göttlichen Gesetzes, das in diesem Körper wirkt und letztendlich ein Bauwerk von Gott Selbst ist, das aus Seiner vollendeten Liebe hervorgegangen ist. Wer ein Bauwerk von Gottes Liebe verletzt, verletzt die Göttliche Liebe selbst und macht sich zum direkten Feind des Lebens und dadurch der Essenz der Göttlichen Schöpfungswerke.

Mit Bezug auf die Tiere sagt die Heilige Jungfrau ganz spezifisch: Jede negative Handlung seitens Menschenseelen Tieren gegenüber bildet in Gottes Augen eine der gröβten Blamagen gegen die Menschenseele als von Ihm vorgesehene Krone auf der Schöpfung und Vertreterin von Gottes vollendeter Liebe und Gegenwart innerhalb der Schöpfung.

Gott erwartet von jeder Menschenseele, dass sie so lebt und solche Herzensverfassungen aufweist, dass sie es vermag, jedes Mitgeschöpf Gottes Gegenwart und Wirken spüren zu lassen. Sogar wenn das Mitgeschöpf einer Art oder Gattung angehört, die sich nicht wirklich von Gottes Gegenwart noch von der Rolle der Menschenseele in der Schöpfung bewusst sein kann gilt trotzdem, dass das ganze Netzwerk der Schöpfung von der Art und Weise, wie die Menschenseele diesem Mitgeschöpf gesinnt ist und wie sie mit diesem Geschöpf umgeht, entweder positiv oder negativ beeinflusst wird. So ist in erster Linie die Menschenseele die groβe Verantwortliche für die Qualität des Lebens in der Welt und in einzelnen Mitgeschöpfen gleich welcher Gattung.

Jede Herzensverfassung einer jeden Menschenseele zu jedem Zeitpunkt eines jeden Tages beeinflusst das ganze Netzwerk der Schöpfung. Die Tatsache, dass sich weitaus die meisten Menschenseelen dessen nicht bewusst sind, bildet eine der mächtigsten Waffen durch welche die Finsternis die ganze Lebensatmosphäre in dieser Welt Tag für Tag gründlich vergiftet, denn dadurch werden Tag für Tag in der ganzen Welt viele Millionen Verstöβe gegen das Gesetz der wahren Liebe begangen, die von den betreffenden Seelen nicht einmal als Sünden erkannt werden. Die Finsternis setzt deswegen unaufhörlich alles daran, damit die Menschenseelen blind bleiben für die Fülle von Gottes Wirklichkeit, für Gottes Gegenwart und Seine Versuche um durch den Menschen Werke von Liebe zu vollbringen, und für den wahren Gehalt an Licht und Finsternis in ihrem eigenen Verhalten und in ihren eigenen inneren Verfassungen.

Die Herrin aller Seelen erinnert diesbezüglich an die Tatsache, dass Sie bereits früher erklärte, dass auch Verstöβe gegen nicht menschliche Lebewesen im wahren Sinn des Wortes als Sünden gelten, da auch in diesen Fällen von Verstöβen gegen die wahre Liebe und Verletzung von Werken von Gott die Rede ist.


   2. Vernachlässigung von egal welchem Mitgeschöpf mit dem eine Menschenseele einen Bund der Pflege, der Obhut und der Liebe eingegangen ist. Vernachlässigung ist jedes Versäumnis seitens einer Seele, der die Obhut über ein Mitgeschöpf anvertraut worden ist, um ein oder mehrere Bedürfnisse dieses Mitgeschöpfes zu befriedigen, wodurch dieses Geschöpf physisch, moralisch, geistig oder spirituell Schaden erleiden kann. Nahezu jede Menschenseele schlieβt Gott gegenüber mehrere Male einen Bund von Liebe und Fürsorge, nämlich immer dann, wenn sie die Sorge und die Obhut bezüglich eines Mitgeschöpfes übernimmt.

Mit Vernachlässigung gehen immer Gleichgültigkeit und Empfindungslosigkeit einher, und somit ein ernsthafter Bruch in der Strömung der Liebe. Tag für Tag werden weltweit unzählige Bunde verletzt oder gebrochen (Ehepartner gegenseitig, Eltern ihren Kindern gegenüber, Menschen Haustieren gegenüber, Menschen Tieren gegenüber, die in der Landwirtschaft, im Sport oder im Rahmen anderer Tätigkeiten Einsatz finden, sogar Menschen Tieren gegenüber, die im Freien Hilfe brauchen, Freunde gegenseitig usw...). Für Gott gilt dies als Zerrüttung und sogar als Zerstörung von Netzwerken von Liebe, Beistand, Sorge und Dienstbarkeit, die auf Seine Inspiration hin durch Menschenseelen zustande gebracht werden.

Die Herrin aller Seelen bezeichnete einst Vernachlässigung als 'passive Misshandlung', da die Folgen in vielen Fällen ähnlich sind. Ein Beispiel, das sich jede Menschenseele vorstellen kann, ist dieses, wobei eine Menschenseele ihre Kinder oder Haustiere verhungern lässt oder ihnen keine passende Pflege und bzw. oder zu wenig oder gar keine aufrichtige Liebe bereitet, wodurch diese Mitgeschöpfe dahinsiechen, erkranken, ihre Lebensfreude verlieren oder sterben. Die Gottesmutter mahnte diesbezüglich früher bereits mit Betonung: Kein einziges Geschöpf wird von Gott dazu in die Welt gesandt, damit es dort wegen schlechter Behandlung oder wegen Vernachlässigung leidet, da es sich in allen vorliegenden Fällen voll und ganz um eine Verletzung der Liebe und dadurch um Misshandlung oder Vernachlässigung von Gott Selbst handelt.


   3. Gleich welchem Mitgeschöpf die Würde rauben, die es von Gott erhalten hat, der dieses Geschöpf in Seinem Herzen entworfen und ihm ein Leben auf Erden geschenkt hat. Dies kann auf viele unterschiedliche Weisen erfolgen. Die Seele, die einem Mitgeschöpf (einem Mitmenschen oder einem Tier) die Würde nimmt, erhebt sich selbst über dieses Mitgeschöpf und reiβt mithin jede Spur von Gottes Gegenwart und Wirken in diesem Mitgeschöpf nieder. Dies heiβt mithin, dass die schuldige Seele dadurch Gott Selbst demütigt.

Jedes Geschöpf bezieht seine Würde aus der Tatsache, dass es von Gott ausgeht. Einem Mitgeschöpf die Würde nehmen bzw. diese Würde verletzen erfolgt dann, wenn man einen Mitmenschen oder ein Tier so behandelt, dass das Gesetz der Liebe verletzt wird. Misshandlung und Vernachlässigung gehören somit zu den schlimmsten Formen der Verletzung der Würde eines Mitgeschöpfes. Dadurch, dass Gott, die Quelle aller Liebe, jede Einzelheit sämtlicher Empfindungen von jedem einzelnen Geschöpf haargenau im eigenen Wesen spürt, wird die Quelle der Liebe jedes Mal verletzt, wenn eine Menschenseele ein Mitgeschöpf nicht mit dem Respekt behandelt, den sie einem Bauwerk Gottes schuldet. Die Würde eines Geschöpfes ist die Unterschrift von Gott Selbst in einem Lebewesen, das 'Merkmal', das andeutet, dass dieses Wesen von Gott Selbst entworfen und von Ihm mit Leben beseelt ist. Ein Mitgeschöpf entwürdigen ist deswegen eine direkte Beleidigung an Gott Selbst.

Dies erfolgt weltweit jeden Tag Millionen Male in unzähligen Situationen, unter anderem dann, wenn Mitmenschen oder Tiere unwürdigen Lebensumständen ausgesetzt werden, oder wenn Mitmenschen herabgewürdigt bzw. respektlos behandelt werden. Tiere werden in groβem Stil als Gebrauchsgegenstände ohne Gefühle statt als Bauwerke Gottes betrachtet und behandelt, die von Gott als Kanäle für die spirituelle Vervollkommnung der Menschenseele vorgesehen worden sind (siehe diesbezüglich sämtliche Texte im Menüpunkt Gott und die Tiere und mehrere Stellen in Schriften auβerhalb jenes Menüpunktes). Im Lauf der Geschichte wurden bereits Millionen Frauen prostituiert, die nicht selten dazu noch unverschämt misshandelt wurden. Dies alles ist eine äuβerst verwegene Herausforderung an Gottes Liebe und Barmherzigkeit und injiziert massenhaft Finsternis ins Netzwerk der ganzen Schöpfung.

Die Himmlische Herrin verweist diesbezüglich auf Ihren ersten Daueraufruf hier.


   4. Materialistische Einstellung, bei welcher man alles Handeln, Denken, Fühlen und Anstreben an erster Stelle, oder sogar ausschlieβlich, an der Erfüllung stofflicher Bedürfnisse orientiert, zuungunsten der Vergeistigung. Der weitgehende Materialismus bei unzähligen Menschenseelen ist für die Tatsache verantwortlich, dass in der Welt in sehr groβem Stil das wirtschaftliche Denken zum Anreiz für alles Handeln und Denken geworden ist, mit Verdrängung des Göttlichen Gesetzes als Antrieb für alles Handeln und Denken.

Dies heiβt konkret, dass die Menschenseelen, denen Gott die Obhut über Seine Schöpfung anvertraut hatte, damit sie diese gemäβ Seinem Gesetz der Liebe verwalten, das Leben in der Welt von Gesetzen von Gewinnsucht, gegenseitigem Wettbewerb und vom Anstreben von Reichtum anstatt vom Göttlichen Gesetz der Liebe beherrschen lassen. Die Anwendung der Liebe wird in groβem Stil in den Hintergrund verwiesen, weil diese keinen Gewinn verspricht und keinen Reichtum einbringt. Es ist wichtig zu erkennen, dass die Menschenseele, die aus dieser Verfassung heraus lebt, dadurch mithin die eigene Würde als Krone auf Gottes Schöpfung vollkommen verleugnet.

Die Menschenherzen werden gleichsam dazu gezwungen um jedes Mitfühlen mit ihren Mitgeschöpfen zu vernachlässigen. Jede Menschenseele, die diese Verfassung und Lebenshaltung nicht annehmen möchte, droht beträchtlichen Schaden in der Befriedigung ihrer stofflichen Bedürfnisse und im Ansehen zu erleiden, das sie seitens Mitmenschen erwarten kann, denn die Menschenseele gilt unter den Menschen im Allgemeinen in dem Maβe als desto 'wichtiger', wie es ihr gelingt, Reichtum, Besitz und Eigentum zu erwerben und diese vor den Augen der Menschen zur Schau zu stellen. In Gottes Augen allerdings, wird der Wert einer Menschenseele innerhalb der Erfüllung Seines Heilsplans ausschlieβlich vom Maβ bestimmt, wie sie Sein Gesetz der selbstverleugnenden Liebe bedingungslos einem jeden Mitgeschöpf gegenüber lebt, dem sie auf ihrem Lebensweg begegnet.

Die materialistische Einstellung fördert die Selbstsucht. Die Anwendung der selbstverleugnenden Liebe und Dienstbarkeit einem jeden Mitgeschöpf gegenüber ist genau das Gegenteil. Aus diesem Grund ist Materialismus in seinen unzähligen Äuβerungsformen eine schreckliche Brutstätte, welche das ganze Netzwerk der Schöpfung von Tag zu Tag mehr vergiftet. In dieser Verfassung lässt die Finsternis ihre Umklammerung der Welt in sehr hohem Maβe spüren, da diese Verfassung zu den gröβten direkten Feinden der wahren Liebe zählt.

Die materialistische Einstellung ist auch selbst die Mutter vieler Kinder der Finsternis in Form von Unehrlichkeit, Konkurrenz, Betrug, Neigung zum Diebstahl, sogar Entmutigung von Menschenseelen, die sich Versager fühlen weil die Welt sie verschmäht, missachtet bzw. ihnen den Erwerb vieler stofflicher Dinge deshalb unmöglich macht, weil es ihnen an materiellem Wohlstand mangelt bzw. wegen ihres Mangels an Interesse dafür, Zeichen von Luxus in ihrem Leben zur Schau zu stellen.


   5. Genusssucht: Von Genusssucht ist die Rede, wenn die materialistische Einstellung so weit entartet, dass sie Seele ihr ganzes Leben in hohem Maβe an der Erfahrung von Bequemlichkeit und angenehmen Empfindungen im stofflichen Leben orientiert, mit weitgehendem Abstoβen jeglicher Unbequemlichkeit und aller Auswirkungen der Prüfungen des stofflichen Lebens.

Genusssucht steht in direktem Widerspruch zur wahren Berufung, die jede Menschenseele von Gott erhält: dass sie die Kreuze des Lebens annimmt und diese eines Herzens mit dem leidenden Christus Selbst trägt, nämlich in bedingungsloser selbstverleugnender Liebe und im aufrichtigen und alles beherrschenden Sehnen danach, dass jede Prüfung zur vollkommenen Erschlieβung der Wirkungen der Erlösungswerke Christi beitragen möge.

Die Genusssucht ist fest in unzähligen Menschenherzen verwurzelt und ist dadurch zu einem führenden Antrieb des weltlichen Lebens geworden. Der Mensch hat durch die Jahrhunderte begonnen, immer tiefer ausgeklügelte Weisen zu suchen um auf die 'Unannehmlichkeiten' des stofflichen Lebens zu reagieren. Dies hat zu unzähligen Entgleisungen Anlass gegeben, welche die wahre Natur, welche die Menschenseele von Gott erhalten hat, gründlich verzerren. Die Menschenseele hat von Gott den Grundplan Seiner Art und Weise des Denkens und Anstrebens eingegossen bekommen:

Wegen der Erbsünde war die Ewige Glückseligkeit in Gottes Gegenwart keiner einzigen Menschenseele mehr zugänglich. Aus diesem Grund sandte Gott Seinen Sohn Jesus Christus in die Welt um in Seinen allumfassenden Leiden und Seinem Kreuzestod das Erlösungsmysterium zu vollziehen. Jede Menschenseele sollte ab jenem Augenblick die Früchte dieser Erlösungswerke in ihrem eigenen Leben erschlieβen helfen, d.h.: die Auswirkungen derselben für ihre eigene ewige Zukunft versichern helfen. Dies ist nur dadurch möglich, dass sämtliche Prüfungen des Lebens bedingungslos als Gelegenheiten angenommen werden, die Früchte der Erlösungswerke für sich selbst erschlieβen zu helfen, ebenso wie als persönlichen Beitrag zur Gründung von Gottes Reich auf Erden. Aus diesem Grund sind viele der Versuche um den Prüfungen des Lebens aus dem Weg zu gehen, groβe Feinde von Gottes Werken der Reinigung in der ganzen Schöpfung und von der eigenen Fruchtbarkeit als Menschenseele auf Erden.

Deswegen soll die Menschenseele nicht überstürzt, sondern mit Vorsicht ebenso wie ständig im Geist der Aufopferungsbereitschaft mit allen Mitteln umgehen, welche die Prüfungen des Lebens beseitigen helfen (denken wir zum Beispiel an viele Arten von besonders tiefgreifenden künstlichen Arzneimitteln und an viele Genussmittel, die nicht lebensnotwendig sind, sondern ganz im Gegenteil oft den Körper negativ beeinflussen). Zügellose Anwendung solcher Mittel kann für die Seele zu einer kraftvollen Bremse auf ihre spirituelle Fruchtbarkeit werden, und für die Welt als Ganze zu einer mächtigen Waffe in den Krallen der Finsternis, die nur die Früchte der Erlösungswerke Jesu Christi zerfetzen möchten.

(Fortsetzung folgt möglichst bald)