TOTUS TUUS, MARIA !
PASSIONSOFFENBARUNG FÜR DIE LETZTEN ZEITEN
An Palmsonntag 2020 sagt die Herrin aller Seelen:
"(...) Die Passion bringt auch die weitgehenden Abirrungen zum Ausdruck, die Teil der Verfassungen vieler geworden sind, die sich mit gröβter Selbstverständlichkeit als Christen bezeichnen. Christsein ist wahre, vollkommene Nachfolge Christi in Seinen ganzen inneren Verfassungen, nicht nur als Gottes Sohn sondern wahrlich als Gott-Mensch:
An Palmsonntag wurde Jesus bei Seinem Einzug in Jerusalem mit Hosiannaschreien und wogenden Palmzweigen begrüβt. Jesus zeigte damals die Vorabbildung Seines tiefen Sehnens danach, als König ins Jerusalem einer jeden Seele hineinzureiten in der Absicht, sie mit dem Göttlichen Parfüm der Frohen Botschaft, der Wahrheit Gottes, zu erfüllen, und sie für die Fülle ihrer Erlösung zu erschlieβen.
Palmsonntag ist jedoch von sehr vielen Christen in ein groβes Symbol der Verleugnung Christi und der Selbsttäuschung umgestaltet worden: Sie freuen sich, schmücken ihre Häuser mit Palmzweigen und schreien Hosianna zum Erlöser; in Wirklichkeit allerdings erwarten sie von Ihm eine Erlösung aus weltlichen Schwierigkeiten, ähnlich den vielen, die zu Jesu Zeiten Befreiung von Israel aus der römischen Besatzung erwarteten. In vielen Herzen brütete in jenen Augenblicken bereits der Verrat.
Gründonnerstag findet unter den Christen seinen Ausdruck im Verrat an der Lehre Christi, in der Auslieferung Christi an die Scheinversprechen des weltlichen Lebens, und in der grenzenlosen Finsternis in sehr vielen Herzen. Jesus weinte bitterlich unter den Olivenbäumen, den Symbolen des tiefen Friedens, weil Er von der Bedrängnis wegen der unzähligen 'Christen' überwältigt wurde, die in späteren Jahrhunderten aus ihren Herzen Sümpfe von Finsternis und innerem Unfrieden machen sollten.
Sehr viele Christen geiβeln ohne Unterlass das Grundgesetz Christi, die wahre Liebe. Sie zerfetzen in ihren eigenen Herzen jeden Ansatz zur selbstverleugnenden Liebe mit der Peitsche der Selbstsucht und des freien Willens, der unermesslich weit von Gottes Absichten bezüglich ihres Lebens abgeirrt ist.
Sie bereiten Christus Tag für Tag die Dornenkrone durch ihre Selbstgefälligkeit, die Ihn daran hindert, wahrhaftig König im Land ihrer Seele zu sein. Der Thron in ihren Herzen wird fest von ihren eigenen Wünschen, Erwartungen und Vorstellungen besetzt, die nichts mehr mit Gottes Wünschen, Erwartungen und Vorstellungen zu tun haben, die herrschen würden wenn Christus tatsächlich König in den Herzen der Christen sein könnte.
Sie kreuzigen Tag für Tag alles, was Gott ihnen auf den Weg lenkt, was allerdings nicht zu ihrer Lebensanschauung passt. Sie erwarten zwar wie von selbst die ewigen Früchte der Kreuzigung Christi, aber sie töten in ihrem Herzen sämtliche Inspirationen vom Heiligen Geist und sämtliche Vermittlungen seitens der Göttlichen Vorsehung. Gott versucht durch dies alles die Seele ständig über die Wege zu führen, die sie mit groβer Sicherheit zur Ewigen Glückseligkeit bringen können, vorausgesetzt, sie ordnet ihren freien Willen von ganzem Herzen dem Willen Gottes unter. Der freie Wille des durchschnittlichen Christen ist ein Henker, der Christus mit allem was Er vergegenwärtigt ans Kreuz schlägt.
Ja, in Wirklichkeit ist alles, was Gott den Seelen bereiten möchte, sehr vielen Christen ein Anstoβ, denn sie wollen ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen und Erwartungen führen können. Ist Christus dann der König, der wahrlich in ihrem Jerusalem willkommen ist? Die geweihten Palmzweige sollten den Christen eine ständige Anregung dazu sein, in jeder Einzelheit ihres Lebens unaufhörlich mit Christus beim Besiegen der Finsternis der Welt mitzuwirken, ebenso wie beim Besiegen von allem, was in ihren Herzen der Erlösung im Weg steht. Das Christsein ist jedoch weitgehend zu einer vollkommen passiven Gesinnung verkommen, ohne aktiven Einsatz für die Vollendung der Wirkungen von Gottes Gesetz, und siecht unter einer ständig anwachsenden Oberflächlichkeit und einem Mangel an Erkenntnis vom immensen Wert einer jeden Handlung und eines jeden Wortes dahin, die von Christus Selbst den Seelen geschenkt worden sind. Die Christen haben ihre Fähigkeit Gottes Wünsche und alle Zeichen Seiner Gegenwart haargenau zu erkennen grenzenlos verleugnet, wodurch sie Christus blamieren und offen erkennen lassen, dass sie sich für die inneren Verfassungen der Finsternis entscheiden. Sie haben dadurch die völlige Erschlieβung der Früchte der Erlösung in sich selbst beträchtlich erschwert. Trotzdem gehen sehr viele wie von selbst davon aus, dass ihre oberflächliche Empfindung und Anwendung des Christseins in der Form ohne konkret gelebten Inhalt, ihnen die Ewige Glückseligkeit gewährleistet. Sie spielen dadurch in groβem Stil der Finsternis in die Hände.
Nicht ohne Grund hat die Passion nie ein Ende gekannt. In Wirklichkeit wird sie ununterbrochen bis in die Stunde andauern, in der das Gesetz der Göttlichen Gerechtigkeit genügend beglichen worden ist, damit die Gründung von Gottes Reich auf Erden gerechtfertigt werden kann. Aus diesem selben Grund bin Ich die immer weinende Schmerzensreiche Mutter.
Christen, das wahre Christsein ist eine Lebenseinstellung vollkommener Erfüllung des Göttlichen Gesetzes, so wie Jesus es durch Worte und durch das Vorbild Seines ganzen Lebens als Gott-Mensch in die Seelen hat prägen wollen. Diese vollkommene Erfüllung des Göttlichen Gesetzes ist der einzige Weg zur Gründung von Gottes Reich auf Erden und dadurch zu einem endgültigen Ende von allem Chaos, Elend, Leid und aller Ungerechtigkeit in der Welt, denn die Finsternis kann auf keine andere Weise in die Knie gezwungen werden als dadurch, dass sie für immer im Kerker des festen Willens eingesperrt wird, wahrlich Christus nachzufolgen, bedingungslos, vollkommen und von ganzem Herzen".