TOTUS TUUS, MARIA !

DAS TOR VON GOTTES REICH

Die Heilige Jungfrau begründet den tiefen Sinn
der erhabensten Verehrung und Nachfolge

Mariä als des von Gott auserwählten letzten Tores
zur Gründung von Gottes Reich auf Erden

und widerlegt die listigen Kritiken der Finsternis
zwecks Verhinderung der Krönung der Werke Christi
durch diese höchste Verehrung Mariä

Myriam van Nazareth

Einführung

Die Heilige Jungfrau Maria schilderte mir einst das nachfolgende Bild: Die Seele sitzt als Gefangene in einem Kerker von weltlicher Verführbarkeit, Schwachheit und Untugend, einem Kerker, dessen Mauern sie selber dadurch dicker und dicker macht, dass sie an finsteren Gewohnheiten festhält. Maria wartet drauβen vor der Tür mit allen Gnaden, welche die Seele braucht, um neues Licht, Nahrung, Frieden und Glück zu erhalten und völlig frei von ihren weltlichen Bindungen zu werden. Aber die Tür des Kerkers kann nur von innen aus geöffnet werden: Die Seele hat von Gott einen unverletzlichen freien Willen erhalten, damit sie sich die Verdienste erwerben kann um unter allen Umständen ihres Lebens durch eigene freie Wahl Gottes Gesetz zu befolgen. Aus diesem Grund kann nur die Seele selbst ihren Kerker von innen aus öffnen. Weder Maria noch Gott werden dies von auβen machen.

Die Seele, die wahrhaftig aus eigener freier Wahl ein Leben im Dienst an Gottes Werken und Plänen führen will, wird nicht sich selbst überlassen. Sie kann in der Heiligen Jungfrau eine auβergewöhnliche, einzigartige Macht finden um sich aus ihren Bindungen mit weltlichem Denken und Sehnen zu befreien und kann dies über keinen Weg besser tun als kraft des heiligen Bundes der vollkommenen Weihe an Maria. Die Seele bekommt Maria nicht automatisch als Alliierte in ihrem Kampf gegen die Finsternis, sie muss diesen heiligen Bund selber dadurch aktivieren, dass sie ihre Weihe an Maria tatsächlich in einem Leben bedingungsloser Dienstbarkeit und wahrer Liebe lebt. Den Riegel ihres Kerkers muss die Seele dadurch selber wegschieben, dass sie bewusst mit Marias Hilfe, d.h. mit Ihrer inneren Führung und durch Ihre Vermittlungen als Mittlerin aller Gnaden und als Mutter der Göttlichen Vorsehung, sich selbst befreien will.

Sobald sich die Seele tatsächlich in liebevoller Annahme und Aufopferung ihrer ganzen Prüfungen und in bewusster Anwendung dieser Prüfungen als Waffen gegen die Finsternis in der Welt Maria hingibt, kann Maria in ihren Kerker (d.h. in ihre inneren Verfassungen und Einstellungen, die so leicht von der Finsternis beeinflusst werden) hinein gehen und in dieser Seele Schritt für Schritt alles beherrschen, was die Seele in Gefangenschaft hält. Konkret heiβt dies, dass diese Seele ihren Willen in die innere Führung durch Maria hinüberflieβen lässt, da Marias Wille vollkommen mit dem Willen Gottes identisch ist. Vollkommene, bedingungslos gelebte Weihe an die Heilige Jungfrau läuft auf eine aktive, bewusste, freiwillige Verschmelzung des eigenen Willens mit dem Willen Gottes hinaus, einen Zustand, der für die Seele sämtliche Türen zum Gröβten aller Wunder öffnet: dass sie die wahre Lebensaufgabe einer jeden Menschenseele verwirklichen kann, im höchst möglichen Maβe Gott ebenbildlich zu werden.

Weshalb sollte sich die Seele ganz Maria verschenken? Weil sie dadurch auf auβerordentlich gnadenreiche Weise zum Bau eines Weges beiträgt, den Gott Selbst vorgesehen hat und der von Seiner Weisheit so entworfen worden ist, dass er in die Gründung von Gottes Reich auf Erden mündet. Gott Selbst hat Maria zur Führerin der Himmlischen Heere ernannt, damit Satan von einer erschaffenen Seele gedemütigt wird. Die Vollendung des Heilsplans verwirklicht sich über einen goldenen Weg wenn sich Menschenseelen zu dem Zweck in Marias Dienst stellen, damit die von Jesus losgekaufte Erlösung in ihren eigenen inneren Gesinnungen und Verfassungen vollendet wird (durch Vervollkommnung der Anwendung der wahren Liebe), denn Maria hat die Macht erhalten um diesen Heilsvorgang in jeder Seele zu begleiten und dauernd zu berichtigen, die sich Ihr voll und ganz verschenkt, bis die Seele wahrlich das Herz Gottes erreicht. Eine Menschenseele erreicht das Herz Gottes wenn in ihr die Herzensverfassung der wahren Liebe anfängt zu blühen und sie diese nicht mehr verwelken lässt. An diesem Punkt angelangt lebt die Menschenseele tatsächlich Gottes Gesetz.

Aus diesem Grund ist die von Christus in vollendeter Weise für jede Seele losgekaufte Erlösung in der einzelnen Seele erst dann vollendet, wenn diese Seele aktiv und freiwillig den heiligen Bund mit Gott in der Praxis des Alltags konkret gestaltet. Gott hat dazu einen goldenen Weg bereitet, den er durch das Herz der Mutter Christi verlegt hat: den Weg der vollkommenen, tief gelebten Weihe an die Heilige Jungfrau.

In der Osterzeit 2016 sagte die Herrin aller Seelen diesbezüglich:

"Herrin aller Seelen, die Frau mit der höllischen Schlange unter den Füβen, bin Ich aus dem Grund, dass Gott Mich dazu berufen hat, in jeder Seele, die dazu bereit ist, aufrichtig und kompromisslos ihr irdisches Leben zugunsten der Verwirklichung Seines Heilsplans aufzuopfern, die ganze Finsternis unter Meinen Füβen zu bändigen, damit diese Seele für die Vollendung ihrer Berufung als Kind des Lichts, der Ewigen Liebe, ihrer Berufung als Werkzeug von Gottes Heilsplan erschlossen werden möge.

Herrin einer Seele bin Ich in dem Maβe, wie diese Seele es Mir ermöglicht, in ihrem Leben die Finsternis, für welche sie durch die Erbsünde so anfällig ist, mit ihrer aktiven und gewollten Mitwirkung entwurzeln zu helfen. In einer solchen Seele sitze Ich auf dem Thron, den die Finsternis in den Seelen an sich gerissen hat. In jener Seele habe Ich die Fülle der Freiheit um die Erlösungswerke Christi wahrhaftig fruchtbar machen zu helfen. Deshalb ist die Herrin aller Seelen die Goldene Brücke zwischen der Seele und ihrem Gott".

In Ihrer allumfassenden Eigenschaft als Herrin aller Seelen weist die Himmelskönigin darauf hin, dass Ihre Belehrungen in diesen Letzten Zeiten, die Sie unter dem Titel Wissenschaft des Göttlichen Lebens bekannt gibt:

  1. durchaus der Fülle von Gottes Wahrheit entsprechen;
  2. unbedingt erforderlich sind, damit die Heilsgeschichte vollendet wird,

und dass jeder Versuch um diese Belehrungen unbeachtet zu lassen, zu verketzern oder aber sie mit Gleichgültigkeit zu betrachten (d.h., jeder Unwille oder jede Nachlässigkeit um ihnen Folge zu leisten) dann geboren wird, wenn man den Versuchen der Finsternis nachgibt, Seelen zu verblenden, damit sie selber ihrer Befreiung aus dem irdischen Elend entgegenwirken oder aber diese verhindern.

Maria ist ja von Gott als Führerin im Kampf gegen die Finsternis in den Letzen Zeiten vorgesehen worden, als goldene Brücke zur Krönung der Erlösungswerke in jeder individuellen Seele, und somit als diejenige, die durch Ihren 'Nachwuchs' der Finsternis den Gnadenstoβ versetzen soll (wie es im Genesis beschrieben steht).

Dies heiβt mithin, dass der goldene Weg zur Gründung von Gottes Reich auf Erden dieser ist, der auf einem Fundament tiefer Weihe an Maria gebaut ist, denn die Seele, die der von Gott auserwählten Führerin der Mächte des Lichts nicht folgt kämpft nicht aktiv für diese Gründung mit. Die immense Bedeutung der Entscheidung einer Seele zugunsten der aktiven Einschaltung ihres ganzen Wesens und ihres ganzen Lebens in den Kampf für die Vollendung von Gottes Werken, und zwar unter der Führung der Heiligen Jungfrau, wird gerade durch die sehr gravierenden und scharfen Kritiken nachgewiesen, die von der Finsternis aus Anlass einer jeden Offenbarung, Belehrung und eines jeden Aufrufs zugunsten der höchsten Verehrung und der höchsten Hingabe an die Heilige Jungfrau inspiriert werden. Satan weiβ nur zu gut, dass die höchste Verehrung und die Hingabe an die Himmelskönigin seitens vieler Menschenseelen seinen eigenen Werken und Plänen den Todesstoβ versetzen würde, und er setzt alles daran, dies zu jedem Preis dadurch zu verhindern, dass er möglichst viele Seelen dazu anstiftet, diese Verehrung zurückzuweisen, ja sogar diese als 'ketzerisch' bzw. als 'unchristlich' zu bezeichnen. Es handelt sich da um eine sehr schwere Täuschung und mithin um eine schwere Beleidigung an den barmherzigen Gott.

In der vorliegenden Belehrung, für welche die Himmelskönigin den Titel Das Tor von Gottes Reich inspirierte, will Sie eine Argumentation zugunsten des tiefen Sinns der höchsten Ehrerbietung seitens einer jeden Menschenseele an die Gottesmutter aufgrund Ihrer einmaligen Rolle innerhalb von Gottes Heilsplan vorbringen, weil Gott jedes Mal, wenn die absolute Krone auf Seiner Schöpfung, die Mutter Seines Sohnes und Tabernakel der Dreieinigen Gottheit, von einer Seele auf gebührende Weise verehrt und Ihr gefolgt wird, riesige Gnaden freisetzt. Die tiefe und bedingungslose Nachfolge der Heiligen Jungfrau durch eine Seele im Rahmen vollkommener, bedingungsloser und lebenslänglicher Weihe an Sie, entwickelt viel Licht, das sozusagen von Gott durch die Schöpfung geführt werden kann, damit Werke und Pläne von Finsternis unwirksam gemacht werden können.

Als Herrin aller Seelen zeigt Sich Maria in Ihrer höchsten Eigenschaft und als letztes Glied in der Kette, mit welcher die Finsternis endgültig gefesselt werden soll, und somit gleichsam als das Tor, das Zutritt zu Gottes Reich auf Erden gibt. Es lieβe sich so betrachten, dass Gott für die höchste Ehrerbietung an Maria deswegen so viel Gnaden freisetzt, weil Sie das letzte Glied in der Kette des Heils ist, die in der Gründung von Gottes Reich auf Erden vollendet wird.

Das Maria Domina Animarum Werk verdankt seine Existenz gerade diesem von Gott entworfenen goldenen Weg, der Seelen durch das goldene Tor (Maria) ins Herz Gottes hineinführen möchte, damit die Gnade des endgültigen Sieges vom Licht über die Finsternis freigesetzt und das Reich Gottes endgültig gegründet wird. Maria Domina Animarum ist von der Heiligen Jungfrau Selbst als Speerspitze im Rahmen Ihrer Bildungswerke in diesen Letzten Zeiten ins Leben gerufen worden, um Seelen zur höchsten Ehrerbietung an Gottes Wunderwerk unter allen erschaffenen Seelen, Maria, zu führen, damit sie vollkommen motiviert unter der Führung der Himmelskönigin die Finsternis endgültig fesseln helfen können. Nicht ohne Grund sagte die Herrin aller Seelen in einer privaten Offenbarung zu Myriam:

"Der Allerhöchste ist sehr empfindlich für die Einstellung, Gesinnung und Herzensverfassung von Menschenseelen Mir gegenüber, denn Er hat in Mir Sein absolutes Wunderwerk entworfen und es auch ausführen können. Deswegen zeigt Er Mich als das Muster für alle erschaffenen Menschenseelen. Selig ist somit die Seele, die Ihr Leben und ihre ganzen Verfassungen ungeteilt, beharrlich und bedingungslos am Muster orientiert, das ihr in Mir gezeigt wird und das sie in dieser Zeit in der Tiefe in der Wissenschaft des Göttlichen Lebens gelehrt wird".

Die Himmlische Herrin lässt als die einzigen wahren Merkmale des Maria Domina Animarum Werks erwähnen:
  • ins Leben gerufen und in allen seinen Werken und Veröffentlichungen durch keine Quelle auβer der Königin von Himmel und Erden, der Heiligen Jungfrau Maria in Ihrer höchsten und allumfassenden Eigenschaft als Herrin aller Seelen inspiriert, geführt und gelenkt;
  • zwecks Bildung von Seelen zu tief informierten und gründlich motivierten Kämpfern für das Licht und gegen die Finsternis, mit als einziger Zielsetzung die Gründung von Gottes Reich der vollendeten Liebe und des vollendeten Friedens zwischen allen Geschöpfen auf Erden;
  • aufgrund des Anstrebens einer makellosen Anwendung von Gottes Gesetz der wahren Liebe in sämtlichen Einzelheiten, Umständen, Situationen, Ereignissen und Begegnungen des Lebens;
  • dies alles durch ein aktives, bewusstes, freiwilliges, beharrliches, bedingungsloses, lebenslängliches Leben des heiligen Bundes vollkommener Weihe an Maria;
  • die Herrin aller Seelen strebt die Verwirklichung dieses Programms durch Ihr Maria Domina Animarum Werk an durch intensive Belehrung zur Vertiefung eines bewusst gelebten Christseins, des Wissens von Gottes Gesetz, von Seinen Werken und Plänen, von den Geheimnissen des seelischen Lebens und von den Strategien der Finsternis, und dadurch, dass in den Seelen die Wurzeln einer wahren selbstlosen Liebe zu allen Mitgeschöpfen, einer wahren Hoffnung, einer Ermutigung und der kompromisslosen Fülle von Gottes Wahrheit zu gründen, einschlieβlich von Elementen, die jetzt noch deswegen unvermeidlich auf Widerstand und Widerwillen stoβen, weil sie die Finsternis schwer bedrohen und deshalb durch die Jahrhunderte viele Menschenseelen in groβem Stil daran gehindert wurden, sie bedingungslos als riesige Geschenke von Gottes Liebe anzunehmen.

Da liegt die wahre Existenzberechtigung für das Maria Domina Animarum Werk und mithin der Grund, wieso dieses Werk im Auftrag der Heiligen Jungfrau Selbst diesen Weg geht: den Weg zur Gründung von Gottes Reich auf Erden durch Unterrichtung und Anwendung des Göttlichen Gesetzes der wahren Liebe auf den Grundlagen der höchsten Verehrung und der Hingabe an die Heilige Jungfrau in Ihrer Eigenschaft als Herrin aller Seelen.

An mehreren Stellen Ihrer Belehrungen weist die Herrin aller Seelen nach, dass die Menschheit das Elend auf Erden selber festhält, unter anderem dadurch, dass sie Gottes Absicht nicht Folge leistet, die daraus besteht, dass durch die höchste Ehrerbietung an Maria als Miterlöserin und als Herrin aller Seelen der Finsternis den Todesstoβ versetzt wird. Die höchste Verehrung an Maria wird von sehr vielen Christen verkannt und sogar kritisiert, bis hin zur Verketzerung. Dennoch ist Sie die Frau mit der Schlange unter Ihrem Fuβ, das Groβe Zeichen (das Signum Magnum, wie Sie bereits in der Offenbarung des hl. Evangelisten Johannes bezeichnet wurde), Diejenige, welche die endgültige Gründung von Gottes Reich auf Erden dadurch einführen soll, dass Sie die Wirkungen sämtlicher Werke der Finsternis zermalmen wird. Sie darf dies nur in dem Maβe tun, wie Sie aktive, bewusste, spontane und freiwillige Mitwirkung und Hingabe seitens der Menschenseelen bekommt, also vorzugsweise im Rahmen eines tief gelebten Bundes der Weihe von Seelen an Maria.

Gerade die riesige Bedeutung eines richtigen und möglichst umfassenden Wissens von der Tiefe von Marias Rolle in dieser letzten Phase der Heilsgeschichte macht es notwendig, dass das aus Ihr geborene Maria Domina Animarum Werk kompromisslos die Fülle der Wahrheit bekannt macht: dass Gottes Plan in diesen Letzten Zeiten daraus besteht, der Finsternis durch die Frau den Gnadenstoβ zu versetzen.

In der Schöpfung dreht sich alles um den Kampf zwischen Gott und Satan, zwischen den Werken des Lichts und den Werken der Finsternis. Auch unter den Christen wird die Rolle der Gottesmutter im Rahmen der Vollendung von Gottes Heilsplan sehr zu Unrecht oft herabgewürdigt. Im Auftrag der Herrin aller Seelen macht Maria Domina Animarum die groβen Gefahren bekannt, die sich hinter jedem Versäumnis verbergen, die einzigartig mächtige Waffe einzusetzen, die Gott den Seelen zur Verfügung gestellt hat in einem tief und konkret gelebten Bund vollkommener Weihe an die Himmelskönigin: Diese Göttliche Waffe wird im groβen Stil von den Seelen versäumt, wodurch die Finsternis die Gelegenheit bekommt, die Gründung von Gottes Reich auf Erden weiterhin aufzuschieben. Noch schlimmer wird es wenn die übermächtige Waffe der höchsten Ehrerbietung und der Selbsthingabe von Menschenseelen an die Heilige Jungfrau nicht nur versäumt, sondern auβerdem auch noch verketzert, verleumdet und der Verdächtigung ausgeliefert wird, dass die Belehrungen bezüglich dieser Göttlichen Waffe nicht aus einer Himmlischen Quelle entspringen würden. Dies alles bildet den Ansatz zum vorliegenden Text: Die Herrin aller Seelen Selbst lässt die Wahrheit Ihrer Eigenschaft als des von Gott auserwählten Tores von Gottes Reich nachweisen und entlarvt jegliche Auflehnung gegen diese Waffe als Listen der Finsternis.

Das mächtige Argument, das die Heilige Jungfrau im vorliegenden Buch den Seelen anbieten lässt, zeigte seine soliden Wurzeln bereits in Thesen, welche Sie früher in den nachfolgenden Belehrungen hat vorbringen lassen:

Die Morgendämmerung von Gottes Reich auf Erden

und

Rechtfertigung der uneingeschränkten Hingabe der Seelen an Maria als Herrin aller Seelen

Inhaltsverzeichnis

Einführung

1. Der Kampf zwischen dem Licht und der Finsternis
    1.1. Das Wesen der Heilsgeschichte – Die Strategie Satans
    1.2. Die Lage der Welt
    1.3. Die Erfüllung von Gottes Heilsplan: Die Verheiβung des endgültigen
Sieges des Lichts über die Finsternis

2. Die besonderen einzigartigen Eigenschaften und Rolle Mariä innerhalb
der Heilsgeschichte
    2.1. Durch Maria ins Herz des Dreieiigen Gottes. Das mystische
Hinüberflieβen Mariä in die Gottheit
    2.2. Maria als Gottes gröβtes Wunderwerk
    2.3. "Frau, siehe, Dein Sohn; Sohn, siehe, Deine Mutter"
    2.4. Maria ist die von Gott gewählte Führerin im Kampf des Lichts gegen
die Finsternis in diesen Letzten Zeiten
    2.5. Maria, von Gott gewählter Schlussstein in der Vollendung von Gottes
Heilsplan

3. Verkennung und Verketzerung von Marias Gröβe – die Heilige Jungfrau
lässt Kritiken widerlegen
    3.1. "Wenn die Belehrungen bezüglich der höchsten Verehrung Mariä und
der vollkommenen Weihe an Maria richtig sind, wieso denn sind so
viele Seelen mit ihnen nicht einverstanden?"
    3.2. "Neuen Offenbarungen sollte man misstrauen. Die Bibel sagt ohnehin
bereits alles"
    3.3. "Wenn Maria so erhaben ist, wieso denn wird dies erst jetzt
offenbart?"
    3.4. "In unserem Glauben steht Christus im Mittelpunkt. Jede Betonung
Mariä ist deshalb übertrieben"
    3.5. "Maria war doch immer die demütige Dienstmagd?"
    3.6. "Maria ist immer im Schatten gestanden"
    3.7. "Verehrung Mariä, besonders in Ihrer höchsten Eigenschaft als Herrin
aller Seelen, ist Abgötterei, sogar okkult"
    3.8. "Verehrung Mariä, besonders in Ihrer höchsten Eigenschaft als Herrin
aller Seelen, ist esoterisch"
    3.9. "Verehrung Mariä ist Schwärmerei"
    3.10. "Verehrung Mariä ist sektarisch"
    3.11. "Wie kommen Sie dazu, dass Maria tatsächlich diese Position
innehat?" – "Wo haben Sie das denn her, das steht ja doch
nirgendwo geschrieben....?"
    3.12. "Die Texte und Gebete der Herrin aller Seelen sind zu schwierig und
zu umfangreich um aus Himmlischer Quelle stammen zu können"
    3.13. "Die Herrin aller Seelen ist nicht kirchlich anerkannt"

Schlussbetrachtungen – Das Tor von Gottes Reich

1. Der Kampf zwischen dem Licht und der Finsternis

1.1. Das Wesen der Heilsgeschichte – Die Strategie Satans

Die Herrin aller Seelen spricht in vielen der Ihrer Myriam inspirierten Texten von der Heilsgeschichte und dem Kampf zwischen dem Licht und der Finsternis. Kurz dargestellt lieβe sich die Essenz der Heilsgeschichte in den nachfolgenden fünf Punkten zusammenfassen:

1. Luzifer, der damalige Erzengel, lehnt sich gegen Gottes Gesetz auf, unter anderem gegen Seinen Plan um die Menschenseele als Krone auf der Schöpfung zu schaffen. Er wird mit seinen Anhängern unter den Engeln aus dem Himmel verbannt. Die gefallenen Engel sagen Gott den Krieg an.

2. Luzifer, seit seinem Fall Satan genannt, gelingt es, das erste Menschenpaar im Irdischen Paradies zur ersten Sünde des Ungehorsams Gottes Gesetz gegenüber zu verführen: Sie begehen die Erbsünde und entscheiden sich dadurch für die Gefügsamkeit Satan gegenüber statt für die Gefügsamkeit Gottes Gesetz der vollendeten Liebe gegenüber. Wegen der Erbsünde ist die Ewige Glückseligkeit im Himmel nicht länger eine 'automatische Krönung' des Lebens auf Erden. Der Himmel wird für die ganze Menschheit geschlossen, da die Menschenseele gezeigt hat, nicht automatisch spontan Gottes Gesetz zu erfüllen, sondern möglicherweise ihren freien Willen zugunsten der Finsternis statt des Lichts einzusetzen und somit imstande zu sein um sogar den Werken ihres Schöpfers entgegenzuwirken.

3. Gott schickt Seinen Sohn Jesus Christus als Messias in die Welt um in einem menschlichen Körper die erlösenden Leiden zu vollziehen zur Erlösung von jeder Menschenseele, die dazu bereit ist, durch Nachfolge Seiner Verfassungen möglichst rein zu Gottes Gesetz zurückzukehren. Damit die Erlösungswerke vollkommen sind, lässt Gott den Messias als Gott-Mensch in einem menschlichen Körper aus Maria, 'der Frau', geboren werden, die Er zu diesem Zweck als die Unbefleckte Empfängnis schafft (als die einzige Seele, die vollkommen von der Narbe der Erbsünde frei ist), und die aufgrund eines vollkommen sündenlosen Lebens ein Tabernakel makelloser Heiligkeit bleiben soll. Gott verordnet ebenfalls, dass Maria sogar eine uneingeschränkte Macht über Satan und sein Gefolge haben soll.

4. Gott erhebt Maria für die Letzten Zeiten zur Führerin im Kampf gegen die Finsternis und zur inneren Führerin für die Seelen. Jede Seele soll individuell die Erlösungswerke Christi dadurch in sich erschlieβen, dass sie freiwillig Christus nachfolgt (d.h. dadurch, dass sie aktiv ein Leben als Spiegel von Gottes Herzen anstrebt). Die Seele bekommt Maria als goldene Brücke zum Herzen Gottes und als Führerin für eine zweckmäβige Erschlieβung der Erlösung in sich selbst zugewiesen. Die Beziehung zwischen der Seele und Maria kann im heiligen Bund vollkommener, bedingungsloser, lebenslänglicher und konkret in sämtlichen Situationen des Lebens angewandter Weihe der Seele an Maria besiegelt werden.

5. Gott lässt Maria den Seelen in Ihrer übergreifenden Eigenschaft als Herrin aller Seelen vorführen, welche die Mission innehat, Seelen guten Willens (d.h.: Seelen, die dazu bereit sind, ihren eigenen freien Willen vollkommen mit dem Willen Gottes eins zu machen und ihr Leben vollkommen im Dienst an Gottes Werken und Plänen zu führen) dadurch intensiv auf dem Weg der Heiligung zu begleiten, dass Sie:

  • Seelen zur vollkommenen Weihe an Sie einlädt, und durch Sie an Gott Selbst, wobei unter 'Weihe' zu verstehen ist: eine Lebenseinstellung und Ausfüllung der konkreten Zustände des Lebens auf der Grundlage einer aktiven, bewussten und gewollten Einschaltung des ganzen eigenen Lebens in Gottes Heilsplan, indem dies alles der Führung, der Verwaltung und der Verfügung der Heiligen Jungfrau, der Frau, anvertraut wird;
  • Seelen die Wissenschaft des Göttlichen Lebens unterrichtet, damit ihnen tiefere Erkenntnisse von der ursprünglichen Lehre Christi vermittelt werden, ebenso wie von Gottes Gesetzen und Mysterien und den Geheimnissen des seelischen Lebens, sodass sie durch diese tieferen Erkenntnisse für den letzten Kampf gegen die Finsternis in der Welt bereit gemacht werden, dies alles zur Vorbereitung auf die Gründung von Gottes Reich auf Erden.

Gottes letztendliches Ziel ist die Gründung Seines Reichs der vollendeten Liebe und des vollendeten Friedens auf Erden, eines Zustandes, in welchem alle Geschöpfe gemeinsam in einer Verfassung makelloser Liebe, in vollkommener gegenseitiger Harmonie leben, in einer Welt ohne irgendwelches Chaos, Elend oder Leid, mit anderen Worten in einer Welt, in der Gottes Gesetz auf die absoluteste Weise erfüllt wird und sich ohne jegliche Hemmung oder Verunreinigung auswirken kann, wodurch die Schöpfung aufs Neue ein makelloser Spiegel des Himmels – ein Spiegel von Gottes Herzen – wird.

Gott hat der Krone Seiner Schöpfung, der Menschenseele, einen freien Willen gegeben. Aus diesem Grund nötigt Er Seine Werke und Pläne nicht auf, sondern will Er diese vorzugsweise durch die Menschenseelen zur Verwirklichung bringen. Jede Menschenseele ist deshalb als Werkzeug in Gottes Hand gemeint: Gott will durch die Hände, die Münder, die Geister, die Herzen und den freien Willen von Menschen wirken und sprechen, die sich dazu freiwillig in Seinen Dienst stellen.

Auch Satan bedient sich vorzugsweise der Menschenseelen, allerdings aus einem anderen Grund: nicht deswegen, weil er den freien Willen der Seelen respektieren würde, sondern deswegen, weil er Geschöpfe gegenseitig aufstacheln will, damit sie sich gegenseitig Schaden zufügen, einander zerstören und die Wirkungen von Gottes Gesetz in der Welt schwächen und womöglich unterminieren und austilgen. So wird die Menschenseele lebenslänglich zur Schachfigur im Kampf zwischen dem Licht (Gott) und der Finsternis (Satan). Je nach dem Einsatz ihres freien Willens zugunsten Gottes oder aber zugunsten der Finsternis dient die Seele entweder Gottes Werken oder den Werken der Beschädigung und Zerstörung, durch welche Satan Tag für Tag versucht, das Chaos, Elend und Leid in der Welt zu vergröβern, um letztendlich die Zerstörung von Gottes Schöpfung zu verwirklichen.

Die Pläne und die Strategie Satans lieβen sich kurz folgendermaβen zusammenfassen:

★ Was beabsichtigt Satan?

Die Vernichtung der Menschheit und der ganzen Schöpfung Gottes.

★ Wie?

Dadurch, dass er das Verhalten des Menschen für sich wirken lässt, damit es der Verwirklichung seiner Pläne dient.

★ Wie tut er dies konkret?

Dadurch, dass er auf die Bedürfnisse (und somit die Schwächen) des Menschen einwirkt, sodass dieser leichter dazu neigt, so zu leben, dass er den Plänen der Finsternis dient.

★ Welche Bedürfnisse bzw. Schwächen, und mit welchen Folgen?

Hauptsächlich Genusssucht, Selbstsucht, Geltungsdrang, Habsucht und Neugierde. Gemeinsam führen diese zur Zerstörung des Körpers, zur Vergiftung des Herzens, zu groβer Verwirrung im Geist, Zerrüttung sozialer Beziehungen, Untergang aller Tugenden, Tötung des Gewissens, Verschwinden des Sündenbewusstseins, Ausschaltung aller christlichen Werte, sehr schneller Zunahme der allgemeinen Gottlosigkeit, allgemeiner Unzufriedenheit, sehr schneller Verringerung der Lebensfreude, groβer Unsicherheit und vollständigem Chaos in der Gesellschaft, und einer sehr raschen Zunahme des Anteils von Seelen, die in relativem oder absolutem Stand der Ungnade leben.

Satan zersetzt somit die Schöpfung dadurch, dass er auf die Bedürfnisse des Menschen einwirkt. Bedürfnisse liegen der Schwachheit des Menschen zugrunde. Wer Bedürfnisse spürt, ist für sein Wohlbefinden von ihrer Befriedigung abhängig. Satan hat von Anfang an begriffen, dass er den Menschen vollkommen in seine Macht bekommen wird sobald es ihm gelingt, die Befriedigung der Grundbedürfnisse des Menschen unter seine Kontrolle zu bringen. Um dies auf die Spitze zu treiben hat er die ganze Geschichte lang ständig alles daran gesetzt, damit sich möglichst viele Menschenseelen in die Netze materialistischen Denkens verstricken und immer weniger an den Bedürfnissen der Seele und immer mehr an den Interessen des stofflichen Lebens interessiert sind, denn diese Letzteren sind es, die alle Untugend im Menschen wachrufen.

Einer der Gründe, wieso Satan bei vielen Seelen leicht erfolgreich wird und deshalb scheinbar eine gewaltige Macht über unzählige Situationen in der Welt ausübt, liegt in der Tatsache, dass der Mensch leicht für die tiefer liegende Wahrheit des übernatürlichen Lebens verblendet werden kann. Seit der Erbsünde hat die Menschenseele in hohem Maβe den inneren Kontakt zu Gottes Herzen verloren, sodass sie auch viel empfänglicher für Verblendung und Täuschung wird. Vor der Erbsünde war die Menschenseele dazu imstande, sehr viele Dinge mit dem Herzen wahrzunehmen. Nach der Erbsünde war sie immer mehr auf die Sinne angewiesen, sodass die Fähigkeit sich in ihre Mitgeschöpfe ebenso wie in Gottes Pläne und Werke einzufühlen weitgehend verloren ging.

Satan versucht ständig, Gottes Wahrheit vor den Augen der Menschenseelen zu verschleiern. Er missbraucht die Blindheit der Menschenseelen für dasjenige, was sie nicht mit den Sinnen wahrnehmen können, indem er die Gefühle, Gedanken und Handlungen von Menschen für seine eigenen Ziele einschaltet und er sie so zu seinem Spielball macht. Aufgrund der Verführbarkeit der Menschenseele hat Satan die Macht erhalten um den Menschen auf die unterschiedlichsten listigsten Weisen für die Verwirklichung seiner bösartigen Ziele zu missbrauchen, nämlich der Vernichtung der Heiligkeit der Menschheit. Die Mächte des Bösen regen den Menschen unaufhörlich dazu an, so zu leben, dass er durch seine Handlungen, Worte und Bestrebungen sich selber vernichtet. Satan nutzt schamlos die Tatsache aus, dass der Mensch die einzige Wahrheit Gottes nicht mit seinen weltlichen Augen sehen kann und legt dem Menschen die unterschiedlichsten Wahngedanken in den Geist, die ihn immer weiter von Gott entfernen.

So sät Satan die Saat von Sünde und Untugend in die Seelen: Er flüstert Ungehorsam und Gleichgültigkeit ein und schwächt die Seele in ihrer ursprünglichen Weise des Denkens, Fühlens und Sehnens, sodass ihre Gedanken, Gefühle und Wünsche nicht mehr der Weise des Denkens, Fühlens und Sehnens entsprechen, die Gott in sie gelegt hat. Sobald die Beharrlichkeit der Seele in ihrer Orientierung an Gottes Plan ausreichend unterminiert ist, schlägt die Versuchung Wurzeln. Die Seele denkt, fühlt und wünscht allmählich mehr so, wie Satan will, und nicht mehr so, wie Gott will. Die Seele folgt der Stimme der Versuchung und verfällt in Untugend und allmählich auch in richtige Sünde. Das Unterminierungswerk Satans trägt in der Seele seine Früchte.

Dadurch, dass Satan die Seele mit allen möglichen Mitteln in diesem neuen Muster des Denkens, Fühlens und Sehnens festzuhalten sucht, nimmt sie dieses neue Muster als Gewohnheit an. Sobald dies der Fall ist, ist die Rede von Schwächen: Die Seele zeigt immer weniger Widerstand gegen die Versuchungen und verfällt in ein Muster systematischer Untugend. Dies kommt auch dadurch, dass die Einwirkungen von Satan die Lebenskraft in der Seele derart schwächen, dass die Seele immer weniger Kampfeslust für das Gute entwickelt, auβer wenn ihre wahre Liebe zu Gott und den Mitmenschen genügend stark bleibt. Die Seele fällt dann den unterschiedlichsten Süchten anheim: Sie wird buchstäblich zum Sklaven der Untugend, zum Sklaven Satans, der die Untugend in sie gelegt hat und immer mehr Macht über das Tun und Lassen, Sprechen und Fühlen, Denken und Wünschen der Seele erhält. Auf jede Willensäuβerung Satans hin übergibt sie sich den Versuchungen. Sie versündigt sich oder begeht Untugenden, jedes Mal, wenn Satan es will.

Die Tatsache, dass Satan die Seele so weitgehend beherrscht und ihr so weitgehend innerlich Richtung gibt entschuldigt die Seele nicht, denn jede Seele behält unter allen Umständen die Fähigkeit um sich frei für das Licht zu entscheiden: Das Maβ ihrer Liebe zu Gott und zu ihren Mitgeschöpfen bestimmt das Maβ, in welchem sie finsteren Einflüsterungen und Neigungen Folge leistet oder nicht.

Gerade dort liegt die Unterminierung der Heiligkeit der Menschheit seitens der Finsternis: Heiligkeit ist die Fähigkeit einer Seele um in ihrem ganzen Tun und Lassen und ihren ganzen inneren Verfassungen, Gedanken, Gefühlen, Wünschen und Bestrebungen Heil auf die Schöpfung herabrufen zu helfen. Zu dem Zweck ist es notwendig, dass das innere Leben der Seele ein möglichst treuer Spiegel vom Herzen von Gott Selbst ist. Gerade an dieser Notwendigkeit sind sämtliche Angriffe Satans orientiert: Er versucht sie in jeder Hinsicht immer weiter von Gott zu entfernen, sodass es immer weniger Seelen gelingt um noch gewissermaβen das Bild Gottes in sich unverletzt zu bewahren.

1.2. Die Lage der Welt

Die Ereignisse und Entwicklungen um uns herum lassen uns vermuten, dass die Welt dabei ist, endgültig zugrunde zu gehen, als Opfer böser Kräfte. Dies ist nur Schein. Gott lässt nicht zu, dass Sein Werk von Kräften zerstört wird, die letzten Endes nichts gegen Ihn tun können. Wer ist wie Gott? Weder der Mensch noch Satan. Der endgültige Sieg Christi ist bereits in der Bibel vorhergesagt und verheiβen worden, und es steht fest, dass dieser Sieg mit dem Triumph des Unbefleckten Herzens Mariä kommen wird, der Frau, die den Kopf der Schlange (Satan) unter Ihren Füβen zerquetschen wird: Das Bild der vollkommenen Erniedrigung des Bösen durch die Heiligste der Menschenseelen, Maria, die Sich für diesen Kampf Ihre Armee auserwählt und ausbildet (die Seelen, die sich Ihr vollkommen und bedingungslos weihen und die diese Weihe tatsächlich in der Praxis des Alltags in Anwendung bringen).

Jesus Christus hat durch Seine Leiden und Seinen Kreuzestod den Endsieg besiegelt. Gott hat jedoch gewollt, dass der Mensch an der konkreten Gestaltung des Sieges Anteil haben soll. Wer sein Leben für Maria und in Ihrem Dienst hingibt (vollkommene Weihe von allem, was sich in Ihrem Leben ereignet), versichert sich der ewigen Glückseligkeit, vorausgesetzt, dass er diesem Dienst treu bleibt und ihn in beharrlicher Tugendbeständigkeit ausübt, so wie Jesus diese in der Frohen Botschaft lehrte.

Je schlimmer die Dinge zu sein scheinen, umso mehr nähert sich in Wirklichkeit die Niederlage Satans. Die schweren Beleidigungen des Gesetzes der Göttlichen Gerechtigkeit müssen durch die Leiden und Bürden der Menschheit aufgewogen werden.

Es ist allerdings äuβerst wichtig, dass die Menschenseele alles Elend um sich herum ausdrücklich Maria weiht: Sie hat die Macht erhalten, Schlamm in Gold zu verwandeln, wenn Sie ausdrücklich darum gebeten wird und in dem Maβe, wie die Menschenseelen dadurch aktiv dabei mitwirken, dass sie ein Leben führen, das völlig und ganz an der Anwendung der selbstverleugnenden Liebe Gottes Werken und allen Mitgeschöpfen gegenüber orientiert ist.

Gott verlässt Sich auf jede(n) von uns. Er hat uns als Christen in gerade dieser Zeit in der Welt vorgesehen, weil Er von uns besondere Dinge erwartet. Unser Leben in dieser Zeit ist von Ihm so vorherbestimmt. Unsere Berufung besteht darin, unseren völligen Einsatz zu leisten im Kampf für die Erhaltung des Vermächtnisses Jesu und für die Gründung von Gottes Reich auf Erden. Dies kann nur dadurch gemacht werden, dass das Böse in allen seinen Formen ausgerottet wird. Satan hat zeitweise Gottes Schöpfung an sich gezogen, weil die Menschheit ihm durch zügellose Sündhaftigkeit so vollkommen gedient hat, dass seine Macht in der Welt nahezu unbegrenzt geworden ist. Jedem und jeder von uns obliegt nun die heilige Pflicht, die gröβte Waffe zur Hand zu nehmen, die Satan wieder aus Gottes Reich vertreiben soll: die Liebe, den einzigen Magneten, der Gott zur Erde zieht.

Die vollkommene Liebe zu Gott und zu allen Mitgeschöpfen und das unerschütterliche Vertrauen zur Tatsache, dass alle Verwirrung dieser Zeit nichts anderes ist als die Irreführung, durch welche Satan versucht, uns zu entmutigen, sollen die Blumen werden, die wir jetzt wie einen Teppich zu den Füβen der Königin von Himmel und Erden ausbreiten, die durch unsere Hingabe Ihr gegenüber bald Gottes Erde betreten soll, um durch den Duft Ihrer unbefleckten Heiligkeit das Gift Satans aus allen Herzen zu entfernen. Jeder Zweifel, jede Entmutigung oder jeder Unglaube seitens der Menschenseelen vergröβert die Macht des Bösen. Jedes mutige Vertrauen und jede verbissene Anstrengung in der Weihe von allem, was die Seelen sehen, hören und miterleben, ist wie eine Blume auf Marias Füβen. Je mehr Blumen Menschenseelen auf Ihre Füβe niederlegen, umso vernichtender wird der Druck dieser Füβe auf den Kopf Satans, denn jetzt schon windet er sich unter Marias Füβen. Gerade weil er jetzt schon Ihr Gefangener ist, schlägt er so wild um sich herum. Seine letzten Anstrengungen zielen darauf ab, noch möglichst viele Seelen zu seinen ewigen Sklaven zu machen, denn er weiβ, dass ihm nicht mehr viel Zeit übrig bleibt. Die Verwüstungen, die wir zur Zeit um uns herum wahrnehmen, sind die Früchte seiner letzten Ausbrüche der Verzweiflung. Die Tollkühnheit seiner Handlungen beweist seine Machtlosigkeit, die Tatsache, dass er weiβ, dass ihn die Frau besiegt hat, und seine Wut darüber. Der Wert unseres Glaubens möge sich in der Tatsache zeigen, dass wir uns nicht vor dem Gebrüll eines Ungeheuers im Todeskampf fürchten.

Besonders aussagekräftig sind die Worte, welche die Gottesmutter am 21. Januar 2007 sprach:

"Der Allerhöchste offenbart Mich nunmehr in der Fülle Meiner Herrlichkeit und Macht als wieder ein neuer Akt Seiner grenzenlosen Barmherzigkeit, damit die Seelen ihren freien Willen dazu benutzen, die richtige Wahl zu treffen. Ich erinnere die Seelen daran, dass nur die Entscheidung zugunsten der Annahme der Fülle von Gottes Wahrheit sie für die Ewigkeit retten kann. Mehr als je suche Ich Seelen, die zur äuβersten Selbstverleugnung und Selbstaufopferung Mir gegenüber bereit sind, denn die schwer beleidigten Göttlichen Gesetze rufen um Wiedergutmachung. Der Weg der wiedergutmachenden Buβe und Aufopferungen ist der einzige Weg zur Gründung von Gottes Reich auf Erden. Die Göttliche Barmherzigkeit füllt täglich viele Lücken, doch der Schlussstein für das Bauwerk von Gottes Reich auf Erden liegt in den Händen der Seelen: Nur sie können Gottes Reich auf Erden herabrufen durch ihre eigene restlose Selbsthingabe für Gottes Gesetz und durch vollkommene Unterwerfung Mir gegenüber, denn Gott hat Mich jetzt als die Herrin aller Seelen offenbart, um die Werke Jesu Christi in den Seelen zu vollenden, d.h. ihre Früchte erschlieβen zu helfen.

Ich brauche Seelen, die in ihrer vollkommenen und bedingungslosen Weihe an Mich als die Herrin aller Seelen durchhalten. Die Früchte der Schöpfung sind nicht zur wahren Heiligkeit ausgereift, die meisten sind in Auflösung begriffen, indem sie sich freiwillig dem Gift von jenem überliefern, der alle Werke Gottes zu zerstören sucht. Zu Meinen Füβen liegt das Heilmittel für den Verfall. Gib Mir Akte der Wiederherstellung der Ehre und Wiedergutmachung, im Namen aller Seelen aller Zeiten, denn viel von demjenigen, was seit Jahrhunderten entgleist ist, kann in Gottes Augen durch inbrünstig geweihte Liebe, Unterwerfung und Leiden noch zurecht gebogen werden. Ich brauche Heilige. Heilige werden nur aus dem Rohstoff vollkommener Selbstverleugnung, frohgemuter Annahme des Kreuzwegs des Lebens und einer strahlenden Liebe gebildet. Mögen die Seelen sich für Jesus und für Mich entscheiden und die Welt mit ihren ganzen Unreinheiten verschmähen lernen".

1.3. Die Erfüllung von Gottes Heilsplan: Die Verheiβung des endgültigen Sieges des Lichts über die Finsternis

Gott ist voll und ganz ein Gott von Leben, Liebe, Licht und Hoffnung. Sein Gegner versucht uns die Gegensätze zu bringen, und vor allem, uns glauben zu lassen, dass diese Gegensätze die wahre Norm unseres Lebens auf Erden sein müssen: Tod, Hass bzw. Sünde, Finsternis und Entmutigung. Dies alles stirbt im dem Maβe, wie sich die Seele zu Gott und Seinem Wirken im eigenen Alltag bekennt. Da liegt der Grund, wieso es heiβt, unser irdisches Leben ist Gegenstand eines ständigen Kampfes zwischen Licht und Finsternis: die beiden vorhin geschilderten Kräfte versuchen unser ganzes Leben lang, die Herrschaft in der Seele an sich zu ziehen. Der Einsatz ist das Ewige Leben, die wahre Erlösung, die Heiligung der Seele, ebenso wie die Gründung von Gottes Reich von Liebe und Frieden auf Erden.

Im Kampf zwischen dem Licht und der Finsternis liegt mithin einer der Hauptgründe, wieso die Seele die Gegenwart, die Herrschaft und Führung der Himmelskönigin in ihrem Leben so sehr braucht. Kein Wesen kennt Sich besser mit Gottes Mysterien, den Geheimnissen Seines Wirkens in der Seele aus, und kein Wesen verfügt wie Sie über die Macht und die Fähigkeit, das Wirken Gottes in der Seele zur höchsten Fruchtbarkeit zu bringen. Deswegen wird Maria die Brücke zwischen Himmel und Erden, zwischen Gott und den Seelen genannt: Sie trägt die Früchte aus dem Göttlichen Obstgarten in die Seele hinein und führt die genau erforderliche Verdauung, damit diese Göttlichen Früchte bekömmlich sind und der Seele nicht schaden sondern sie ernähren. Unvergängliche Früchte ernähren ja zu unvergänglichem Leben. Sie verfaulen nur dann, wenn sie dort gelagert werden, wo sich der Sauerstoff des Heiligen Geistes der Gärung der Sünde geschlagen geben muss, weil die Seele ihren Boden mit den unbekömmlichen Früchten der Welt genährt hat.

Es ist notwendig, dass jede Menschenseele der Tatsache Rechnung trägt, dass der Sieg des Lichts über die Finsternis in der individuellen Seele anfangen muss, durch eine radikale Orientierung sämtlicher Gedanken, Gefühle, Wünsche, Bestrebungen und inneren Verfassungen an Gottes Herzen und an der Vollendung von Gottes Werken und Plänen. Dies ist nur in dem Maβe möglich, wie jede Seele bewusst danach strebt, jede Einzelheit ihres inneren Lebens, ihr ganzes Verhalten, ihre ganzen inneren Verfassungen, alle ihre Kontakte mit Mitgeschöpfen und alle ihre Reaktionen auf alle Situationen des Lebens ausschlieβlich und bedingungslos mit wahrer Liebe auszufüllen, d.h. mit selbstloser Liebe, die vollkommen von einem aufrichtigen Sehnen danach angetrieben wird, dass es jedem Mitgeschöpf gut gehen möge und dass Gottes Werke und Pläne bald vollendet werden, und zwar mit Hilfe des eigenen bewussten, aktiven, spontanen, freiwilligen und beharrlichen Einsatzes zugunsten des Guten.

Gottes Heilsplan ist voll und ganz am endgültigen und vollkommenen Sieg des Lichts über die Finsternis orientiert. Er hat den Menschenseelen eine auβerordentlich mächtige Waffe bereitet um aktiv bei der Vorbereitung dieses Sieges mitzuwirken: Alles, was Satan einer Seele antut, kann mit Hilfe der Seele durch Weihe der Situation und der betroffenen Seelen an Maria in Licht umgewandelt werden. So kann jedes Element von Finsternis in Licht verwandelt werden. Gott hat die vollkommene Weihe an Maria als Schlüssel zu Seinem endgültigen Sieg vorgesehen und hat somit der Seele Macht gegeben um aus jedem Element von Finsternis ein Element von Licht bereiten zu helfen. Die Seelen erkennen dies noch nicht, aber Gottes Sieg, das Reich Gottes auf Erden, ist bereits da, er wartet nur darauf, dass die Menschenseelen auf die richtige Weise mit aller Finsternis umgehen und möglichst viele Situationen und Seelen an die Himmelskönigin weihen. Der heilige Bund tief gelebter vollkommener, bedingungsloser Weihe an Maria ist nichts weniger als ein Generator mit Hilfe dessen Gott groβe Mengen an Strom erzeugen kann um Sein Licht durch das Netzwerk der Schöpfung schicken zu können. Vergessen wir nie, dass Gott den Menschen nicht braucht – Er könnte ja alles ganz allein verwirklichen – aber trotzdem alles gemeinsam mit der Menschenseele vollenden möchte.

Auf ähnliche Weise, wie die Herrin aller Seelen die Wiederkunft Jesu als Auferstehung der Fülle der Verfassungen Christi in der individuellen Seele gedeutet hat, wird die Gründung von Gottes Reich auf Erden die Wirkung der Gründung dieses Reichs in möglichst vielen einzelnen Seelen sein. Gott hat für die Herrin aller Seelen eine wesentliche Rolle innerhalb der Vollendung dieses Vorgangs vorgesehen. Die Königin von Himmel und Erden will an dieser Stelle einige wesentliche Punkte hervorheben, zur Anregung der Seelen um sich Ihr hinzugeben, damit sie dieses Werk Gottes, die Gründung Seines Reichs auf Erden, gemeinsam ermöglichen helfen.

2. Die besonderen einzigartigen Eigenschaften und Rolle Mariä innerhalb der Heilsgeschichte

2.1. Durch Maria ins Herz des Dreieinigen Gottes. Das mystische Hinüberflieβen Mariä in die Gottheit

Die Mission Christi als Erlöser auf Erden war Gottes Antwort auf den Kerker, den sich die Menschenseele durch die Erbsünde gebaut hatte. Jesus als Sohn Gottes und somit als Träger der Fülle der Gottheit konnte nur unter der Voraussetzung in einem menschlichen Körper geboren werden, dass Er von einer Frau getragen werden konnte, die es würdig war, die Gottheit in sich zu empfangen. Gottes Wahl fiel auf Maria. Sie musste vollkommen heilig sein. Eine Menschenseele konnte nur dann vollkommen heilig sein, wenn sie ohne die Erbsünde empfangen wurde, denn durch die Erbsünde hatte die Menschenseele ihre Heiligkeit dadurch verloren, dass sie zum ersten Mal gegen das Gesetz der wahren Liebe verstieβ und sich dadurch für die Finsternis und gegen das Licht entschied.

Maria, Die Frau, wurde unbefleckt empfangen – d.h.: frei von jeglicher Spur der Erbsünde – und empfing den Keim von Gottes Sohn unmittelbar vom Heiligen Geist ohne jegliche menschliche Einmischung in den Schoβ. Sie wurde dadurch in einem einmaligen Ausmaβ mit der Gottheit bekleidet, sodass Sie mit Recht als Tabernakel der Heiligen Dreifaltigkeit bezeichnet wird. Zwischen dem ganzen Wesen Mariä und der Gottheit entstand eine makellose Verbindung, über welche Gott Sein Gesetz, Seine Geheimnisse, Seine Weisheit und Seinen Willen vollkommen ungehemmt in Sie hinüberflieβen lassen konnte. Wegen der sehr weitgehenden Einheit des Herzens Mariä mit dem Herzen Gottes herrschte von Anfang an in Ihr eine Verfassung, die Sie zum makellosen Spiegel Gottes machte, was gleich heiβt, dass Sie in einem einmaligen Ausmaβ Gott der ganzen Schöpfung gegenüber gegenwärtig stellen konnte. Ursprünglich besaβ jede Menschenseele diese Fähigkeit, aber wegen der Erbsünde war keine einzige Menschenseele noch uneingeschränkt fähig um Gott ihren Mitgeschöpfen gegenüber zu vergegenwärtigen. In Maria allerdings hatte Gott nun in einem einmaligen Ausmaβ Sein Bild geprägt, und Sie erhielt dieses Bild dadurch lebenslänglich unversehrt, dass Sie ein vollkommen sündenloses Leben führte.

Wegen des Mangels an jeglichem Hindernis bezüglich der Einströmung von Gottes Gnadengaben in das Wesen Mariä lebte in Ihr die Fülle der Gnaden und konnte Sie die Rolle einer vollendeten Brücke zwischen Gott und den Menschenseelen erfüllen: Durch Sie kam die Gottheit in der Gestalt Christi zur Menschheit, und in Ihrem Herzen kann jede Menschenseele den goldenen Weg ins Herz Gottes finden. So besitzt Maria die auserlesene Eigenschaft um Seelen mit Gott zu verbinden. Sie ist mithin die goldene Brücke über welche jede Menschenseele auf dem sichersten Weg quer durch die Ströme des Lebens Gottes Herz erreichen kann.

Gott hat es so verfügt, dass Sein Sohn auf Erden aus Maria geboren werden sollte. Damit die Nachfolge Christi und dadurch die Erlösung der einzelnen Seele vollkommen wird, soll nun jede Seele sich aus Maria (neu) geboren werden lassen, die ja die Brücke zwischen Gott und den Seelen ist, und damit die Brücke zwischen Gott und den Seelen vollendet wird, soll nun auch das Reich Gottes auf Erden aus Maria geboren werden.

Die Gründung von Gottes Reich auf Erden soll durch den endgültigen Triumph des Herzens Mariä vollendet werden, der durch ein lebendiges Zeugnis möglichst vieler Menschenseelen zugunsten einer intensiv gelebten Weihe an die unbefleckte und vollkommen sündenlose Seele zustande gebracht werden soll, in welcher Gottes Gnade vollkommen war. Jedes Menschenleben, das in vollkommener bedingungsloser Weihe an Maria geführt wird, ist ein lebendiges Zeugnis für den Willen um Spiegel von derjenigen zu sein, die unter allen Menschenseelen zur gröβten Verkörperung der Heiligkeit wurde. Aufgrund dieser Eigenschaft ist Sie Herrin aller Seelen, diejenige, der die Macht und die Fähigkeit geschenkt worden ist um Seelen innerlich vollkommen zu begleiten zwecks individueller Erschlieβung ihrer Erlösung, wodurch Maria mithin im tiefsten Sinn des Wortes Miterlöserin mit Christus ist, diejenige, die Seelen innerlich so führen und umgestalten helfen kann, dass sie ganz für die gröβte Blüte der Erlösungswerke erschlossen werden, die Christus für sie vollbracht hat.

Als Herrin aller Seelen ist Maria dazu berufen das wahre Licht in jeder Seele fruchtbar zu machen und jede Seele über die Goldene Brücke Ihres Unbefleckten Herzens zu Gott, Quelle und Bestimmung aller Dinge, zu führen.

Ja, Gottes Licht kann bestimmt direkt in die Seele hineinstrahlen, aber einst verglich Sich Maria mit einem farbigen glasbemalten Fenster. Sollte ein Mensch durch ein übliches Fensterglas in die Sonne schauen, so würde er sich selbst verblenden. Durch ein farbiges Glasfenster allerdings tritt das Sonnenlicht gedämpft und auβerdem mit auβerordentlicher Farbenpracht herein. Das Licht ist gleichsam viel besser für Menschenaugen geeignet. Auf ähnliche Weise kann Maria Gottes Licht solchermaβen in jede einzelne Menschenseele hereinführen, dass es strikt für diese einzelne Seele geeignet ist, sodass es diese nicht schmerzt noch sie verblendet, sondern sie in Verzückung versetzt und sie somit innerlich erheben helfen kann. So lässt Sich Maria als wohltuenden Filter betrachten, durch welchen Gottes Licht auf milde Weise Heil in die Seele bringen kann, sodass die Seele es gemäβ ihrer eigenen Verfassungen verwerten kann.

Wieso sollte die Seele versuchen, durch stürmisches Wasser den Strom schwimmend zu überqueren während ihr Gottes Vorsehung eine sichere, nicht wankende Brücke zur Verfügung stellt? Oder wieso sollte sie das Risiko eingehen, sich selbst dadurch zu verbrennen bzw. zu verblenden, dass sie durch ein Fenster direkt ins Sonnenlicht schaut, während sie die Verzückung des Sonnenlichts hinter einem farbigen Glasfenster erfahren kann? Kann man den Sohn Gottes ehren während man so tut, als hätte Er gar keine Mutter? Der Sohn mag es so sehr, wenn eine Seele durch Seine Mutter zu Ihm kommt, da Seine Mutter für Ihn das Symbol schlechthin für die gröβt mögliche Heiligkeit der Menschenseele ist, genauso wie der goldene Tabernakel, der Ihn neun Monate lang getragen hat und anschlieβend jeden Augenblick Seines Lebens als Gott-Mensch in der vollkommensten Einheit des Herzens mit Ihm verbunden war.

Dadurch, dass Er Maria restlos heiligte, damit Sie es würdig ist, den Gott-Menschen zu gebären und dadurch unmittelbar die Wiege der Erlösung der Menschheit wird, hat Gott Sie unerreichbar hoch über alles Menschliche erhoben. In Gottes Augen gilt es deshalb als schwere Beleidigung an Ihn und an Seine Erlösungswerke wenn eine 'christliche' Seele Maria, das absolute Wunderwerk Gottes, verleugnet bzw. Ihre einmalige Rolle und Position verkennt. Eine Seele kann unmöglich Maria verkennen und gleichzeitig Jesus nachfolgen, denn Maria ist Teil von Jesus: Sie hat Ihm den Leib und das Blut gegeben, ist mit Ihm eines Herzens und hat Anteil an Seiner Macht, Weisheit und vollkommener Heiligkeit bekommen. Jesus kann Sich nicht vollkommen einer Seele hingeben, die ungenügend Liebe und Ehrfurcht für Maria empfindet, denn diese Seele setzt ihrer Empfänglichkeit für die Fülle von Gottes Liebesgaben selber Grenzen. Maria ist Selber wie der Fleisch gewordene Stern von Bethlehem, der den Weg zu Christus zeigt. Die Menschenseele kann Christus über keinen sichereren Weg erreichen als über den, auf dem sie die engst mögliche Einheit mit Maria anstrebt und Ihr inständig zu folgen versucht, und die Gottheit ist nirgendwo spürbarer zugegen und wirksam als in Maria.

2.2. Maria als Gottes gröβtes Wunderwerk

Maria ist die einzige erschaffene Seele, die in allen Tugenden vollendet war und vollkommen sündenlos geblieben ist und somit die absolute Vollkommenheit der wahren Liebe zu Gott, zu Seinen Werken und Plänen und zu Seiner Schöpfung in allen Einzelheiten Ihres Alltags gelebt hat. Sie verkörpert dadurch das Idealbild, das Gott bezüglich aller Menschenseelen gehegt hat: ein makelloser Spiegel Seines Bildes zu sein. Maria ist Gottes Meisterwerk schlechthin, Sie ist unter allen Geschöpfen die einzige Sammlung aller Elemente der Heiligkeit und ist deswegen vollkommen eins mit dem Willen Gottes.

Die vollkommene Heiligkeit Mariä basiert auf der Tatsache, dass Ihr Wille von Anfang an vollkommen eins mit dem Willen von Gott Selbst war. Dies hat Ihre tatsächliche Macht ebenfalls uneingeschränkt gemacht, denn alles, was Sie will, drückt voll und ganz und bedingungslos dasjenige aus, was Gott will, und Ihre Ziele waren ab der ersten Stunde Ihrer Empfängnis vollkommen identisch mit den Zielen von Gott Selbst. Gerade deshalb war Ihr Leben auf Erden ein Leben absolut vollkommener Heiligkeit und Fruchtbarkeit, was Sie einzigartig unter allen Menschenseelen machte und somit das gröβte Wunderwerk Gottes. Gott erhob Sie deshalb mit Recht zur Königin und Herrin von allem Erschaffenen. Diese Eigenschaft basiert auf:

  • Ihrer Unbefleckten Empfängnis. Maria wurde die 'neue Eva', und galt für Gott als die Wiedergeburt des irdischen Paradieses;
  • Ihrem vollkommen sündenlosen Leben auf Erden. Konkret heiβt dies nichts weniger als dass Maria jede Sekunde Ihres Lebens die wahre Liebe in ihrer absoluten Vollkommenheit gelebt und keiner einzigen Inspiration (Versuchung) seitens der Finsternis nachgegeben hat. Im tiefsten Sinn des Wortes schloss Sie keinen einzigen Kompromiss mit dem Bösen, weil Ihr Herz ausschlieβlich am Herzen Gottes orientiert war und Sie aus diesem Grund nur ein einziges Ziel anstrebte: dass Ihr Leben in jeder Hinsicht und zu jedem Zeitpunkt einen makellosen Beitrag zur Vollendung von Gottes Werken und Plänen leisten soll;
  • Ihrem einzigartigen Verdienst während Ihres Lebens auf Erden, wegen Ihrer vollkommenen Anteilnahme am groβen Erlösungswerk und wegen der beispiellosen Heiligkeit Ihrer ganzen Handlungen, Worte, Gedanken, Gefühle, Wünsche und inneren Verfassungen;
  • Ihrer ständigen Einheit mit Gottes Willen. Diese Einheit trat eindeutig in Ihrer vollkommenen Sündenlosigkeit zutage. In keiner einzigen Situation, in keinem einzigen Kontakt mit Mitgeschöpfen und in keinem Ihrer Wünsche wich Marias Wille auch nur im Geringsten vom Willen Gottes ab. Deshalb war Sie das absolut vollendete Werkzeug für die Verwirklichung von Gottes Plänen und Werken.

Aufgrund von all dem wurde Maria mit einer Macht und Herrlichkeit sondergleichen bekleidet.

Aus diesem Grund ist es die heilige Pflicht einer jeden Menschenseele, für immer und felsenfest zu glauben, dass Verehrung Mariä nicht nur richtig sondern unbedingt notwendig für die Seele ist, die Gott eine uneingeschränkte und bedingungslose Liebe erweisen will.

In nichts kann Gott tiefer angebetet und geliebt werden als in Seinem gröβten Wunderwerk. Nach dem Leben auf Erden wird jede Seele einem Urteil von Gottes wegen unterzogen, das an erster Stelle auf der unfehlbaren Antwort Gottes auf die nachfolgende Frage basiert: "Wieviel Liebe hat diese Seele Mir entgegengebracht, entweder unmittelbar als durch die Werke Meiner Hände?" Nun denn, Gottes gröβte Liebe ist Maria. In Ihr hat Er die Fülle Seiner Liebe angesammelt. Wer dieser Hochburg Göttlicher Liebe nicht die Bedeutung beimisst, mit welcher Gott Selber Sie bekleidet hat, begeht einen groβen Verstoβ gegen die Liebe und zeigt, die Werke von Gottes Liebe weder zu erkennen noch zu würdigen. In Maria verehrt und bewundert die Menschenseele nicht das Wesen Mariä an und für sich, sondern das absolute Wunderwerk von Gottes Vollkommenheit und Allmacht.

MARIA ist das MEISTERWERK Gottes. In keinem anderen Seiner Werke hat Er ALLE Vollkommenheiten Seiner schöpferischen Leistungen angesammelt. In MARIA hat Er gerade das gemacht. Sie ist die Schatzkammer der Göttlichen Mysterien. Sie ist 'voller Gnade', was bedeutet, dass ALLE Göttlichen Gnaden und Gaben in Ihr versammelt sind. Aus diesem Grund besitzt Sie die uneingeschränkte Macht um Seelen von den heiligenden Gnaden zu erfüllen. Sie besitzt diese Fähigkeit in Ihrer Eigenschaft als Braut des Heiligen Geistes. Im spirituellen Sinn ist die Braut eins mit dem Bräutigam und existiert zwischen den beiden ein vollkommenes, ungehemmtes Hinüberflieβen. Gott hat Maria als Seine unfehlbare Antwort auf die Erbsünde (das 'Meisterwerk' Satans) erschaffen. Gott beabsichtigte in Maria ein Wesen zu erschaffen, dessen Anblick Ihm in einem einzigen Augenblick sämtliche Schönheiten Seiner ganzen Werke zeigen kann.

Deshalb gilt mithin in der Fülle des Wortes: Wer Maria zu seiner Herrin wählt (d.h. wesentlich: wer die Göttliche Verfügung annimmt, kraft derer Maria die Herrin aller Seelen IST), gibt Gott ALLEN Platz, denn Maria verkörpert eben alles Göttliche, insoweit Gott Sich den Seelen offenbaren will. Sie bringt das Göttliche Licht in die Seelen hinein, in einer Form und Intensität, die von den Seelen (schwach wie sie durch die Erbsünde sind) aufgenommen werden kann. Erinnern wir uns diesbezüglich das Bild Mariä als des glasbemalten Fensters.

So wird Maria erst recht zur Brücke zwischen Gott und den Seelen: Sie führt das Göttliche Licht den Seelen zu in einer von ihnen aufnehmbaren Form, lässt es in ihnen völlig entfalten und fruchtbar werden und führt die Seelen dann in der Vollendung der ihnen durch Jesus erwirkten Erlösung zu Gott zurück. Jeder, der dieses von Gott Selbst gewählte System verkennt, ist auf einem Irrweg, denn wer Gottes Verfügungen nur teilweise folgen will (z.B. dadurch, dass er Maria nicht so anerkennt, wie Sie in Ihrer Fülle IST), beweist dadurch, dass seine Liebe zu Gott mangelhaft ist: Er liebt nicht die wahre Art Seines Meisterwerkes, somit verleugnet er auch die Göttliche Allmacht, d.h.: die Fähigkeit Gottes, und einzig und allein Gottes, um keine Werke zu schöpfen, die nicht vollendet sind.

In keinem einzigen anderen Werk Gottes kam Seine Allmacht jemals eindeutiger zum Ausdruck als in Maria: Sie war in jeder Hinsicht vollendet. Die Himmelskönigin lässt diesbezüglich bemerken, dass jedes Element der Schöpfung, wie wir es in dieser Welt sehen können, von der Vollkommenheit abweicht, nicht als Zeichen, das gegen die Göttliche Allmacht sprechen würde, sondern als Zeichen für die Tatsache, dass jeder Einfluss, der von auβerhalb Gottes auf das Erschaffene einwirkt, bestimmte Wirkungen der von Gott bezweckten Vollkommenheit zunichte macht. Gerade deswegen ist unsere Welt, obgleich von Gott erschaffen, alles andere als vollkommen: Sie war seit der Erbsünde Opfer unzähliger Einflüsse, die nicht von Gott ausgegangen sind.

Sogar in dieser Hinsicht war Maria absolut einmalig: Sie ist lebenslänglich und für ewig vollkommen geblieben weil Sie auf Ihr Wesen keinen einzigen Einfluss zulieβ, der nicht von Gott kam, und zwar ab Ihrer Unbefleckten Empfängnis über Ihre jungfräuliche Mutterschaft bis in die Ewigkeit.

2.3. "Frau, siehe, Dein Sohn; Sohn, siehe, Deine Mutter"

Im Rahmen der Krönung Seiner Erlösungswerke brachte Christus, die zweite Person der Gottheit, am Kreuz Gottes Sehnen danach zum Ausdruck, dass alle Menschenseelen (auf Golgotha durch den Musterjünger Johannes verkörpert bzw. vertreten), 'die Frau' als Mutter haben sollen. Jesus Selber legte die Wurzeln der Weihe an Maria als Er vom Kreuz herab die Worte "Frau, siehe Dein Sohn; Sohn, siehe deine Mutter" sprach. Durch diese Worte vertraute Er die ganze Menschheit Maria an und machte so Seine Mutter zur Brücke zwischen den Seelen und ihrer Endbestimmung: dem Herzen Gottes. Vollkommene Weihe an Maria ist somit nichts anderes als Gehorsam Jesus gegenüber und drückt aus, dass man Sein letztes Geschenk an die Seelen würdigt, das Geschenk, das Er den Menschen ausgerechnet in der letzten Phase der Vollziehung des Erlösungsmysteriums bereitet hat. Aus welchem Grund sollte die Seele, die von Gott eine vollendete, absolut vollkommene und felsenfeste Brücke geschenkt bekommt, unbedingt lieber schwimmend durch das tosende Wasser des Lebens zu Gott hin zappeln?

Die Seele wird erst in dem Maβe frei, wie sie geheiligt ist. Gerade die Heiligung ist der Zweck der vollkommenen Weihe an Maria. Maria ist ja die Brücke von der Seele zu Gott, von der Narbe der Erbsünde zur Heilung durch tugendhaftes Leben im Herzen der Königin der Liebe, von Sklaverei gegenüber weltlichem Denken, Fühlen und Leben zur vollkommenen Freiheit der Seele in der Einheit mit Maria, dem goldenen Tor zu Gottes Herzen. Maria als Mutter aller Menschenseelen: Dieses Band hat die folgenden Konsequenzen:

★ Maria ist die Mutter, die Christus als Gott-Menschen geboren hat, und ist deswegen mit der Fähigkeit ausgestattet, auf spirituelle Weise jede Menschenseele 'neu zu gebären'. Denken wir in diesem Zusammenhang an die Worte Jesu zu Nikodemus, als Er sagte, dass nur derjenige, der neu geboren wird, und zwar aus Wasser und Geist, das Reich Gottes sehen wird. Maria ist die Braut des Heiligen Geistes, Er hat an Ihr die Himmlische Hochzeit vollzogen. Wer auf spirituelle Weise aus Maria neu geboren wird, wird dabei ebenfalls mit dem Heiligen Geist bekleidet. Aus Maria neu geboren werden, heiβt nichts weniger als ein neues Leben in vollkommener Nachfolge Ihrer höchst erhabenen Tugendhaftigkeit anfangen. Die Seele, die sich aktiv vom Heiligen Geist bekleiden lässt, wird in ihren tieferen inneren Verfassungen so gründlich umgestaltet, dass sie sich immer mehr von jeder finsteren Neigung abwendet um ein Leben in vollkommenem Einklang mit Gottes Gesetz der wahren Liebe anzufangen.

Wiedergeburt aus Gottes Geist ist im Wesentlichen Vergeistigung: aus den tiefsten Herzensverfassungen immer mehr Geist bzw. Seele und immer weniger Körper bzw. Materie sein.

Gott hat durch die vollkomene Weihe an Maria den Seelen die Gelegenheit zu einer auserlesenen Wiedergeburt aus dem Geist geboten, denn die Seele, die sich vollkommen Maria hingibt, wird von Ihr vollkommen umgestaltet, wie in einer Wiedergeburt für ein neues Leben mit einer vollkommen neuen Lebenseinstellung.

Die Wiedergeburt kann auf keine Weise besser verwirklicht werden als durch die vollkommene Weihe an Maria, in dem Maβe, wie diese aufrichtig und konsequent unter allen Umständen des Lebens und in allem Tun und Lassen und sämtlichen inneren Verfassungen der Seele gelebt und angewandt wird. Eine Seele, die sich vollkommen an Maria weiht und diese Weihe tatsächlich in allen Situationen des Lebens und in ihren ganzen inneren Verfassungen lebt, führt gleich ein vollkommen anderes Leben als eine Seele, die sich vollkommen in weltliche Bestrebungen und Gedanken versenkt.

Die Wirkungen der vollkommenen Weihe an Maria gehören zu den gröβten Mysterien der Letzten Zeiten. Gott hat diesen Weg der Lebenserfüllung gerade für die Zeiten vorgesehen, die Er als die Schlimmsten aus der ganzen Menschengeschichte vorausgesehen hatte: die Zeiten, in denen der Böse die Seelen massenhaft zu verschlingen versuchen würde. Gott hat uns diesen wunderbaren Weg zu dem Zweck bereitet, uns in die Lage zu versetzen, an der Fülle Seines Erlösungsmysteriums Anteil haben zu können. Die Seele, die nicht dazu bereit ist, sich vollkommen Maria hinzugeben, verkündet dadurch Gott ihren Willen, nicht an der Fülle Seiner Geschenke interessiert zu sein.

Gott schenkt den Seelen die Gelegenheit, sich vollkommen Maria zu weihen, als wunderbaren Weg durch die Wildnis des irdischen Lebens. Die Seele, die diese sanfte, Frieden schenkende Gegenwart und Führung auf ihrem eigenen Lebensweg spürt, versteht gar nicht mehr, wie sie früher überhaupt durch das zerschmetternde Chaos des Lebens hat kommen können. Selbstverständlich verbietet Gott keiner Seele, unmittelbar zu Jesus zu gehen. Allerdings lässt Er in diesen Letzten Zeiten verkünden, dass es noch heilvoller ist, den Weg in Einheit mit Maria zu gehen, weil Sie die Verkörperung der Vollkommenheit in einer erschaffenen Seele und dadurch das gröβte Zeichen der Hoffnung ist. In Maria wird den Seelen das Zeichen gesetzt, dass es einen Weg gibt, als erschaffene Seele das Böse zu besiegen und die Rose der Heiligkeit uneingeschränkt entfalten zu lassen.

Ohne jeden Zweifel gibt es die Fülle der Erlösung auch für die Seele, die in allem zu Jesus allein geht und dabei die Tugendhaftigkeit in hohem Maβe in der Praxis des Alltags lebt, aber weshalb zögert überhaupt die Seele vor dem Weg, auf dem sie in der möglichst sanften Weise zu Gottes Herzen gehen kann und dabei Gott die Anerkennung Seiner höchsten Geschenke bezeugen würde? Die vollkommene Weihe an Maria ist die absolute Krönung der Göttlichen Barmherzigkeit. Kann man sich den Gipfel der Barmherzigkeit dadurch erwerben, dass man die Mutter der Mensch gewordenen Barmherzigkeit umgeht?

★ Eine Mutter ist immer Erzieherin, Lehrerin, Beschützerin und Führerin. Die Gottesmutter ist dazu gerufen, ganz besonders in diesen Letzten Zeiten zu unterrichten. Unter anderem aus dieser Mission bezieht Sie den Titel Ihrer 'Eigenschaft aller Eigenschaften': diesen als Herrin aller Seelen. Die Seele, die sich mit ihrem ganzen Wesen und mit allen Einzelheiten ihres Lebenswegs Maria hingibt (vollkommene, bedingungslose und lebenslängliche Weihe an Maria), gibt sich Ihrem Obhut, Ihrem Schutz, Ihrer Unterrichtung und Führung hin. Maria wird dieser Seele gegenüber mehr als 'nur' Mutter, Sie wird automatisch zur Lehrerin und Herrin dieser Seele. In dieser Eigenschaft besetzt Maria nicht den Raum, der Jesus zukommt, ganz im Gegenteil, in der Seele, die sich freiwillig, aktiv, bedingungslos und schrankenlos Maria hingegeben hat, bildet Sie eine Brücke zu Christus: Sie bildet und gestaltet diese Seele innerlich derart, dass diese in den Stand versetzt wird um den Schritt zum Herzen Gottes zu vollenden. Dies wird dadurch ermöglicht, dass in dieser Seele die inneren Verfassungen dermaβen mit tugendhaften Neigungen erfüllt werden, dass die Erlösungswerke, die Christus auch für sie vollbracht hat, in ihr in der Fülle erschlossen werden. Dies ist es, was die Herrin aller Seelen meint wenn Sie sagt, dass Sie dazu berufen ist, in jeder einzelnen Seele, die sich Ihr vollkommen hingibt, die Erlösung vollenden zu helfen.

Die Erlösungswerke Jesu sind vollendet, aber ihre Wirkungen müssen in der Praxis des Alltags erschlossen werden. Die Erlösungswerke lassen sich in zwei geeigneten Bildern betrachten:

1. als Saat, die reifen muss. Jeder Samen, wie edel und wertvoll er auch sein mag, muss begossen werden, und der Boden, dem er anvertraut worden ist, muss bearbeitet werden. Auf ähnliche Weise bekommt jede Menschenseele die Saat der Erlösungswerke Jesu in sich eingegossen, aber sie muss ihren Seelenboden dadurch bearbeiten, dass sie beharrlich an ihrer eigenen Heiligung arbeitet und das Wasser Göttlichen Lebens in sich aufnimmt. Dieses Wasser Göttlichen Lebens wird unter anderem durch die Himmlischen Belehrungen geliefert, welche die Gottesmutter in diesen Letzten Zeiten auf einmalige Weise und in einmaliger Tiefe in der Wissenschaft des Göttlichen Lebens bereitet;

2. als Schlüssel, der allen Menschenseelen geschenkt worden ist, der allerdings von jeder einzelnen Seele ins Schloss gesteckt und umgedreht werden muss, damit die Tür ihrer Erlösung endgültig aufgeschlossen wird. Wir sollen uns diesbezüglich die These des hl. Apostels Paulus vor Augen halten, die sagt, jede Seele soll in sich selbst dasjenige ergänzen, was an den Werken Christi fehlt. Die Werke Christi sind vollendet, aber kraft eines Göttlichen Gesetzes nötigt Gott dem Menschen nichts auf. Er will alle Seine Werke mit der Menschenseele gemeinsam vollbringen bzw. vollenden. Der Grund ist, dass sich die Menschenseele ihre heiligenden Verdienste nur dadurch erwerben kann, dass sie aus freiem Willen Gottes Werke annimmt, sich diesen anschlieβt, und sie tatsächlich durch ihre eigenen Werke bekräftigt, d.h. diese in ihrem eigenen Alltag 'ergänzt'.

Bedenken wir, dass die Fruchtbarkeit eines Lebens in Gottes Augen durch das Maβ bestimmt wird, wie die Seele Seine Pläne und Werke gefördert hat. Dazu braucht Er ihre Anstrengungen, aber auch ihr Streben danach, den Willen Gottes zu vollbringen. Jede Handlung soll eine Handlung für Gott sein. Der eigene Wille darf nie die Chance bekommen um die Fruchtbarkeit einer Handlung zu herabzusetzen.

In Ihrer Offenbarung vom 13. Dezember 2007 drückte es Maria treffend so aus:

"Als Jesus am Kreuz die Worte sprach: 'Siehe Dein Sohn; siehe deine Mutter', erschloss Er in Wirklichkeit den verborgenen Kern des Göttlichen Plans des Heils und der Erlösung, der Mich seit allen Jahrhunderten zur Herrin und Führerin aller Seelen bestimmt hatte. Meine Rolle als Herrin aller Seelen besteht darin, die Seelen auf dem Weg zur Heiligung zu begleiten und zu vertiefen, denn der Weg zur Heiligung ist die Vollendung der von Jesus erwirkten Erlösung und der Weg zur Gründung von Gottes Reich auf Erden".

Am 25. März 2008 sprach Sie diesbezüglich folgendermaβen:

"Als Jesus vom Kreuz herab sprach 'Frau, siehe Dein Sohn; Sohn, siehe deine Mutter', bekräftigte Er tatsächlich diese damals bereits seit Jahrhunderten feststehende Wahrheit: Ich war von Gott dazu vorherbestimmt, Herrin über alles auβer Gott zu sein. Vom Kreuz herab besiegelte Jesus diese Vorherbestimmung: Er gab Mir die ganze Menschheit damit Ich die Mutter aller Menschen bin. Die Mutter besitzt Autorität über ihre Kinder, genauso wie der Vater, mit dem einzigen Unterschied, dass dem Vater die letztendliche Verantwortung für seine unmündigen Kinder obliegt.

Nun denn, auf ähnliche Weise hat Gott Mich mit der vollwertigen Autorität über Seine Kinder bekleidet, während Er Selbst die Verantwortung dafür übernimmt, ihnen ständig die Wege des Lichts zu zeigen. Er tut dies durch die Werke Seiner Vorsehung, durch das Gewissen, mit dem Er jede Seele versehen hat, und durch Mich als Kanal Seiner Belehrungen".

Der endgültige Sieg Gottes über den Bösen, des Lichts über die Finsternis, ist in jenem Sinn von Gott bis in die Einzelheiten vorbereitet: Alles, was der Böse einer Seele antut, kann von dieser Seele durch Weihe der Situation und der betreffenden Seelen an Maria in Licht umgewandelt werden. So kann jedes Element von Finsternis in Licht umgewandelt werden. Gott hat die vollkommene Weihe an Maria als Schlüssel zu Seinem endgültigen Sieg vorgesehen und so der Seele Macht geschenkt über die Aufschlieβung Seines Lichts aus jeglichem Element von Finsternis. Die Seelen sind sich dessen noch nicht bewusst, aber der Sieg Gottes, die Gründung von Gottes Reich auf Erden, ist bereits da, er bzw. sie wartet nur auf den richtigen Umgang der Menschenseelen mit aller Finsternis und die Weihe möglichst vieler Situationen und Seelen an die Himmelskönigin.

Die ungeahnte Macht der Himmelskönigin liegt genau darin, dass Sie die Brücke ist, über welche die Prüfungen des Lebens auf vollkommen fruchtbare Weise in das Herz Gottes hineingetragen werden. Weiht man Ihr die Prüfungen, so veredelt Sie diese mit Ihrer vollendeten Liebe und mit der noch so wenig bekannten Macht, mit welcher Gott Sie bekleidet hat, und aus den Prüfungen werden Gnaden für die Welt hergestellt.

2.4. Maria ist die von Gott gewählte Führerin im Kampf des Lichts gegen die Finsternis in diesen Letzten Zeiten

Die Königin von Himmel und Erden krönt auch, ja vor allem, in Ihrer Eigenschaft als Herrin aller Seelen die Werke Christi. Durch Seine Lehre, durch das absolut heilige Vorbild Seines Lebens und durch Seine Passion, die Er in bedingungslos und absolut vollendeter wahrer Liebe angenommen und vollbracht hat, hatte Jesus die Macht, welche sich Satan durch die Erbsünde und die unzähligen späteren Augenblicke der Nachfolge seiner bösartigen Inspirationen seitens Menschenseelen über diese Letzteren angeeignet hatte, von einer absoluten in eine relative Macht verwandelt. Was heiβt das? Eine absolute Macht ist eine Macht, die man ohne Weiteres besitzt und die von keinem geschmälert werden kann. Eine relative Macht dahingegen, ist eine Macht, die man nur in dem Maβe ausüben kann, wie andere dies einem ermöglichen.

Im Fall Satans liegt der Unterschied darin: Wegen der Erbsünde erwarb er sich in dem Sinn eine absolute Macht über das Schicksal einer jeden Menschenseele, dass der Himmel für jede Seele geschlossen wurde und somit keine Seele sich noch die Ewige Glückseligkeit bei Gott erwerben konnte. Dies hatte Satan von Anfang an bezweckt: Jeder Menschenseele sollte dasselbe Schicksal zuteilwerden als ihm selbst: Verbannung aus dem Himmel bzw. die Unmöglichkeit um irgendwann die Ewige Glückseligkeit im Himmel zu erfahren.

Gott sandte Jesus als Gott-Menschen in die Welt um durch ein Leben in vollkommener Liebe und durch ein allumfassendes Leiden und den Kreuzestod die Menschenseelen zu erlösen. Die Erlösung bedeutete genau dies: Die absolute Macht Satans über das Schicksal einer jeden Menschenseele wurde gebrochen. Seine Macht wurde zu einer relativen Macht, deren Wirkung durch den Kreuzestod Christi künftighin vom Maβ abhängig werden sollte, wie sich jede einzelne Seele die Erlösungswerke des Gott-Menschen zunutze macht. In dem Maβe, wie eine Seele in ihren inneren Verfassungen allem Tun und Lassen Christi genauestens folgt, wird die Macht Satans über diese Seele geringer. Anders ausgedrückt: Diese Seele hilft die Wirkungen der Erlösungwerke Christi in sich erschlieβen (tatsächlich wirksam machen) bzw. vollenden. Gott hat den Seelen eine Goldene Brücke bereitet um diese Erschlieβung in sich vollenden zu helfen: Maria, die Mutter des Gott-Menschen.

Dass Gott Maria zur wahren Führerin im Kampf des Lichts gegen die Finsternis gemacht hat steht damit im Zusammenhang, dass die Menschenseelen in den Gnadenstand zurückgeführt werden sollen, in welchem sie sich vor der Erbsünde befanden. Es ist für die Menschenseele nicht selbstverständlich, ihre ganzen Anstrengungen, alles Denken und Fühlen, sämtliche Wünsche, alles Tun und Lassen und alle Worte an ihren seelischen Bedürfnissen und an den Interessen Gottes und Seinen Werken und Plänen zu orientieren. Dies rührt daher, dass der Mensch die stofflichen Elemente des Lebens und die Bedürfnisse seines Körpers schon empfindet und diese seines seelischen Lebens sehr oft lediglich als zweitrangig betrachtet. Es sieht aus, als wäre es unnatürlich, an seelischen Interessen, den Interessen des nichtstofflichen Lebens orientiert zu leben und jene des Körpers so unwichtig als nur irgendwie möglich zu machen oder mindestens die Empfindung derselben hinter jene der seelischen Angelegenheiten zu stellen. Dies hat Gott nie bezweckt als Er den Menschen schuf.

Die ersten Menschenseelen, Adam und Eva, lebten vollkommen mit und für Gott und für Seine Interessen... bis sie die Erbsünde begangen. Als er die Erbsünde begang wurde sich der Mensch plötzlich an erster Stelle seines Körpers (seines stofflichen Wesens) bewusst, dem vor der Erbsünde wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Dies kommt in den Worten aus Genesis zum Ausdruck, wo es heiβt, dass Adam und Eva "entdeckten, dass sie nackt waren". Die Herrin aller Seelen erläuterte die 'Nacktheit' von Adam und Eva nach der Erbsünde übrigens eines Tages dadurch, dass Sie nachwies, dass diese beiden Seelen durch die Erbsünde das Kleid der wahren Liebe abgelegt hatten.

Die Erbsünde kann als tiefe Wunde in der Seele betrachtet werden, die durch einen Biss der Schlange herbeigeführt wurde (einen Biss Satans, der die Seele dadurch verwundet, dass diese sich dadurch beiβen lässt, dass sie seinen finsteren Inspirationen Folge leistet). Die Schlange hat ihr Gift in die Seele gebracht, und die Seele reagiert plötzlich anders als Gott es beabsichtigte: Ihr Verhalten ist nicht mehr 'automatisch heilig'. Die vorgesehene Heiligkeit, welche Adam und Eva vor ihrer ersten Sünde genossen und welche sie Gott ebenbildlich machte muss nun gleichsam 'neu erobert' werden. Dies geht nicht ohne Kampf, denn die Rückkehr der Seele zum Bild Gottes passt nicht zu den Plänen der Finsternis.

Der goldene Rückweg ist durch die Erlösungswerke erschlossen worden, und die vollkommene Art und Weise um den Weg in der Praxis des eigenen Lebens zu vollenden ist diese der vollkommenen Weihe an Maria, wobei sich die Seele der Himmelskönigin gegenüber ausdrücklich dazu bekennt, dass sie Sie als die einzige Herrin ihres ganzen Wesens anerkennt. In dem Maβe, wie Maria (aufgrund der aktiven Anstrengungen der Seele) die Gelegenheit bekommt um Ihre eigenen vollkommen heiligen Verfassungen in der Seele zur Entfaltung zu bringen wird Sie bemerken, dass die Aufmerksamkeit und das Interesse der Seele sich immer weiter in Richtung ihrer seelischen Interessen verschieben. Dies ist eines der gröβten Zeichen für Marias tatsächliche Herrschaft im ganzen Wesen der Seele.

Solange der Mensch den unterschiedlichsten Formen der Jagd nach Genuss eine groβe Bedeutung beimisst (durch Nahrung, Leckerbissen, die unterschiedlichsten Süchtigkeiten, Jagd nach weltlicher Erholung, Bedürfnis nach weltlichen Kontakten, Neugier nach weltlichen Ereignissen usw.) ist das Göttliche Leben in ihm eindeutig dem weltlichen Leben und Empfinden untergeordnet (das ständig der Befriedigung weltlicher Bedürfnisse nachjagt). Solange dies in einer an Maria geweihten Seele der Fall ist, ist diese nur rein förmlich an Maria geweiht, nicht inhaltlich, mit anderen Worten: dann sagt und meint sie, sie wäre an Maria geweiht, aber herrscht Maria nicht wirklich in ihr. Die systematische Hingabe der stofflichen Bedürfnisse an Marias Führung und Herrschaft ist eine bedeutende Verherrlichung von Marias Macht über die Seele in ihrem ganzen Wesen. Jedes Mal, wenn die Seele Marias Macht mit Worten verherrlicht und noch mehr durch ihr ganzes Tun und Lassen und in ihren tiefsten inneren Verfassungen, bringt sie die Gründung von Gottes Reich von Liebe und Frieden auf Erden voran.

Die Seele kann Marias Macht nur dadurch tatsächlich voll und ganz verherrlichen, dass sie Ihre Richtlinien für die volle Entwicklung des Göttlichen Lebens in der Seele in die Praxis umsetzt, sogar dann, wenn dies der Seele bedeutende Anstrengungen und beträchtliche Änderungen ihrer Lebensgewohnheiten abverlangt. Rückkehr in den Gnadenstand, der vor der Erbsünde herrschte, heiβt Rückkehr aus allen Spuren der Ansteckung durch die Finsternis zur ursprünglich von Gott beabsichtigten Verfassung wahrer Liebe, die voll und ganz an Gott und am Wohl und Heil sämtlicher Mitgeschöpfe orientiert ist.

Das Reich Gottes kann nur dann auf Erden gegründet werden, wenn sich eine ausreichende Anzahl von Herzen aneinander schlieβen um gemeinsam eine Explosion der Liebe herbeizuführen. Gott kann Sein Reich nur auf einem Boden gründen, der Seine eigene Natur in sich trägt, nämlich auf der wahren Liebe. Wahre Liebe heiβt Selbstverleugnung, ein äuβerstes Anstreben und ein Sich-Sehnen-Nach dem Wohl aller Mitgeschöpfe und der Vollendung sämtlicher Werke und Pläne Gottes, wobei die Seele ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche von ganzem Herzen hinter diese ihrer Mitgeschöpfe stellt. Nur in diesem Boden wahrer Liebe herrscht die erforderliche Fruchtbarkeit für die neue Schöpfung des verlorenen Paradieses auf Erden. Dies ist es, was Gott anstrebt, dies ist Sein ultimativer Plan: dass Sein Reich wahrer Liebe und wahren Friedens auf Erden gegründet werden kann. Zu diesem Zweck hat Er die Schöpfung entworfen und hatte Er die Erde als 'das irdische Paradies' geschaffen.

Die Gründung von Gottes Reich auf Erden ist somit nichts anderes als eine Wiedergeburt dieses Irdischen Paradieses auf Erden. Dies ist einzig und allein durch eine Wiedergeburt der wahren Liebe in den Menschenseelen möglich, denn wahre Liebe ist der absolute Gegenpol der Empfänglichkeit für die Inspirationen der Finsternis. Genau dies ist es, was Maria in Ihrer Eigenschaft als Herrin aller Seelen von Anfang an als Ihr groβes Ziel formuliert hat. Sie lässt diesbezüglich auf Ihre nachfolgenden Worte aus den Offenbarungen verweisen:

23. Januar 2006:

"Dazu bin Ich bestimmt worden: die Herrin aller Seelen will Seelen auf Gottes Reich von Frieden, Liebe und vollkommenem Sieg über die Finsternis vorbereiten".

26. November 2005:

"Als Herrin aller Seelen will Ich die Herzen für das Reich vorbereiten, das Mein Sohn auf Erden gepredigt hat und dessen Standarte Er in Form Seines Kreuzes in die Erde gepflanzt hat. So will Ich das wirkliche Göttliche Leben in die Seelen bringen. Meine Macht wird neu gestalten, was in Trümmern liegt, denn Ich bin die Brücke zwischen Himmel und Erden (...)".

21. Juni 2006:

"Es ist Meine Aufgabe als die Herrin aller Seelen, alle Seelen in Banden der Liebe und des Friedens zueinander zu bringen und zu halten und sie in Verbindung mit dem Baum des Lebens Jesus Christus zu halten".

20. September 2006:

"Ich habe es bereits öfter gesagt: Die treibende Kraft in der Schöpfung, die Kraft, durch welche Gott alles gemacht hat und instand hält, ist die Liebe. Als die Herrin aller Seelen besteht Meine erste Aufgabe darin, dass Ich die Seelen aus ihrem Elend befreien will, das durch ihre eigenen Schwächen, Leidenschaften, von Gottes Absichten abweichenden Wünschen herbeigeführt wird. Ich will sie dadurch befreien, dass Ich ihnen den Weg zum wahren Göttlichen Leben zeige und sie lehre, das Begehen dieses Weges in der Praxis zu empfinden. Durch ihre Schwächen geben sie den Einflüsterungen Satans nach. Ich kann sie nur durch ihr eigenes Mitwirken daraus befreien. Der goldene Schlüssel ist auch dabei die Liebe".

Die Herrin aller Seelen verweist in diesem Zusammenhang auch auf das Bild der Frau mit dem Fuβ auf der Schlange, und weist darauf hin, dass sich die Dämonen womöglich noch mehr vor der Himmelskönigin als vor Gott Selbst fürchten. Dies ist keine ketzerische Aussage, es ist die Wahrheit. Aufgrund eines Göttlichen Mysteriums zittern die Dämonen und werden sie völlig gelähmt sobald sie die Stimme der Himmelskönigin hören oder aber Sie zu Gesicht bekommen. Der Grund dafür ist, dass in Maria der Böse noch schwerer gedemütigt wird als in Gott Selbst. Maria ist unter den erschaffenen Seelen der absolute Gegenpol Satans, da Sie nicht im Geringsten irgendwelcher Versuchung zur Sünde oder zur Untugend zum Opfer gefallen und sogar nicht im Geringsten von Gottes Gesetz abgewichen ist. Auch Satan selbst ist eine geschaffene Seele. Jesus dahingegen ist Göttlicher Natur. Durch Ihre beharrliche Anwendung der Fülle von Gottes Gesetz demütigte Maria Satan bis aufs Äuβerste. Auβer Ihr hat keine erschaffene Seele ihn jemals so vollkommen in ihrer Macht gehabt. Dies rechtfertigt voll und ganz das Bild der Frau mit der Schlange (Satan und sein Gefolge, und sämtliche Werke der Finsternis) unter dem Fuβ. Dieses Bild bringt mithin den vollkommenen Triumph Mariä zum Ausdruck, der die Gründung von Gottes Reich auf Erden einläuten soll.

2.5. Maria, von Gott gewählter Schlussstein in der Vollendung von Gottes Heilsplan

Maria ist von Gott zur Führerin der Heere des Lichts im andauernden Kampf gegen die Finsternis gewählt worden. Als Mutter des Messias und Führerin im Kampf gegen die Finsternis kann die Himmelskönigin als das groβe Wunderwerk von Gottes Barmherzigkeit betrachtet werden. Ihre einmalige Rolle und Stellung in diesen Letzten Zeiten zu verleugnen kommt einer Auflehnung gegen Gottes Verfügung gleich um die Mutter des Erlösers zur Goldenen Brücke zur Vollendung Seines Heilsplans – und folglich zur Gründung Seines Reichs der vollendeten Liebe und des vollendeten Friedens auf Erden – zu machen. Die Finsternis lässt in dieser Zeit beispiellose Scheinsiege über Gottes Absichten verzeichnen, die wahre Liebe in der Welt voll zum Blühen zu bringen.

Durch jede Zurückhaltung von Menschenseelen um sich vollkommen Maria zu verschenken und Ihre Stellung in der Spitze des Kampfes gegen die Finsternis anzunehmen und zu erkennen bekommen diese Scheinsiege mit dem ganzen sich daraus ergebenden Elend, Chaos und Leid die Gelegenheit um sich weiterhin zu vermehren und den endgültigen Sieg des Lichts ständig aufzuschieben. Die vorhin gemeinte Zurückhaltung wirkt auf Gott wie ein Zögern seitens der Menschheit um Gottes Willen zur Verwirklichung bringen zu helfen, denn Gott vollbringt nichts ohne freiwillige, aktive, bewusste, beharrliche und liebevolle Mitwirkung von möglichst vielen Menschenseelen.

Die Gottesmutter hat als einzige Menschenseele das einmalige Vorrecht der Unbefleckten Empfängnis erhalten, weil Gott Sie durch diese beispiellos tiefe Heiligung auf eine wahrlich einmalige Rolle in der Vollendung der Heilsgeschichte vorbereiten wollte: Dank Ihrer Unbefleckten Empfängnis konnte Sie den Erlöser als Gott-Menschen zur Welt bringen. Aufgrund Ihres vollkommen sündenlosen Lebens und somit Ihrer makellosen Einhaltung des Gesetzes der wahren Liebe und Ihrer makellos gelebten mystischen Einheit mit dem Herzen des Erlösers konnte Sie die Mutter, innere Führerin und Herrin aller Menschenseelen werden. Sie ist die einzige erschaffene Seele, die ab Ihrer Empfängnis ununterbrochen in makelloser Einheit des Willens mit dem Willen Gottes gelebt hat. Aus diesem Grund ist Sie die logische Brücke zwischen unserer heutigen Welt und Gottes Reich auf Erden. Jede Seele, die versucht, eine andere Seele von der passenden Verehrung dieses Wunderwerks aus dem Herzen Gottes wegzuführen, soll ohne Weiteres als groβen Feind des Heils betrachtet werden.

Die Herrin aller Seelen sagte einst unumwunden, die Werke der Finsternis würden in wenigen Tagen vollkommen zusammenstürzen wenn jede Menschenseele Sie von ganzem Herzen, bedingungslos und vollkommen als Herrin aller Seelen anerkennen sollte. In dieser 'Eigenschaft aller Eigenschaften' verkörpert Maria ja mehr als in irgendwelcher anderen Eigenschaft auch die Frau mit dem Fuβ auf der Schlange, die Frau, die durch Ihren vollkommenen Triumph über die Finsternis das Tor von Gottes Reich auf Erden aufschlieβen soll, mit Satan unter Ihren Füβen und die Verdienste der Erlösungswerke Jesu Christi als dem goldenen Schlüssel in Ihrer Hand.

3. Verkennung und Verketzerung von Marias Gröβe – die Heilige Jungfrau lässt Kritiken widerlegen

Gott hat Seinen Heilsplan zugunsten der ganzen Schöpfung in der Absicht entworfen, die Wirkungen der Erbsünde endgültig zunichte zu machen und die Menschenseelen zur Gründung Seines Reichs auf Erden zu führen. Gottes Reich auf Erden ist als eine Lebensatmosphäre vorgesehen worden, die mit jener vergleichbar sein soll, die im Irdischen Paradies vorherrschte bevor die Erbsünde begangen wurde. Die Finsternis ist seit der Erbsünde ununterbrochen dabei, die damals angefangenen Werke der Zerstörung dadurch zu vollenden, dass möglichst viele Seelen zu einem nicht rückgängig zu machenden Stand der Ungnade geführt werden. Im Grunde genommen hat Gott die tatsächliche Vorbereitung Seines Reichs auf Erden mit Marias Unbefleckter Empfängnis begonnen, die Er als Mutter des Mensch gewordenen Erlösers vorgesehen hatte.

Maria ist Ihrer einmaligen Berufung vollkommen treu geblieben und hat unter den erschaffenen Menschenseelen eine über alles erhabene Gröβe und eine absolut einzigartige spirituelle Fruchtbarkeit erreicht. Sie ist dazu berufen, die Erlösungswerke Christi dadurch zu ihrer tatsächlichen Krönung zu führen, dass ihre Wirkungen in jeder Seele erschlossen werden, die sich Ihr vollkommen hingibt. Wie Maria Selber bereits erläuterte, heiβt dies nicht, dass eine Seele die Erlösung in sich nicht ohne Marias Einschreiten erschlieβen kann, aber ist der Weg der beständig gelebten vollkommenen, bedingungslosen und lebenslänglichen Weihe an Maria der goldene Weg, den Gott Selbst ins Leben gerufen und den Jesus am Kreuz besiegelt hat.

Die Finsternis hat nicht ohne Grund ihre Zerstörungswerke in einem so hohen Maβe auf die Verehrung Mariä und die höchste Form der Weihe an Sie konzentriert. Die Finsternis inspiriert Seelen auf die unterschiedlichsten Weisen, damit sie nicht von ganzem Herzen bei der Erfüllung des Plans mitwirken, den Gott durch die Heilige Jungfrau im Rahmen des Kampfes gegen die Finsternis auszuwirken versucht und in dessen Rahmen Er Seelen durch Maria als Tor Seines Reichs zum Stand der Heiligkeit führen will, der es diesen Seelen ermöglichen kann um den endgültigen Sieg über die Finsternis vollenden zu helfen.

Die Herrin aller Seelen lässt in diesem Kapitel dreizehn der wichtigsten und listigsten Scheinargumente vorbringen, durch welche die Finsternis Seelen von der höchsten Verehrung an Maria und Mitwirkung mit Ihr wegzuführen und durch welche sie diese Verehrung sogar auf unverschämte Weise zu verketzern versucht.

Die Himmelskönigin weist auf unwiderlegbare Weise nach, wieso es sich bei jedem dieser Argumente um nichts weniger als schwere Täuschungen handelt. Sie verteidigt durch Ihre Argumentierungen mithin die Integrität, die Richtigkeit und den Himmlischen Ursprung Ihres Maria Domina Animarum Werkes, durch welches die Gottesmutter Ihre höchste und allumfassende Eigenschaft als Herrin aller Seelen vorstellen lässt, in unmittelbarer Vorbereitung auf den endgültigen Sieg der Frau über die höllische Schlange und dadurch auf die Gründung von Gottes Reich der vollendeten Liebe und des vollendeten Friedens auf Erden.

Die Heiligste Jungfrau Maria lässt im vorliegenden Kapitel Antworten auf eine Anzahl von Thesen vorbringen, derer sich manche Seelen bedienen, die den Sinn und Zweck und die immense Bedeutung der höchsten Verehrung an die Gottesmutter nicht begriffen haben und aus diesem Grund diese Verehrung kritisieren, nicht selten sogar verketzern, und die aus demselben Grund auch das Maria Domina Animarum Werk und die Verkündigungen durch Myriam zurückweisen, kritisieren, als unglaubwürdig darstellen und sogar verketzern, ohne sich jemals ernsthaft in das Ganze der Schriften vertieft und diese aus dem Herzen heraus, in der vollen Wirkung des Heiligen Geistes und aus einer wahren Liebe zu Gott und zu Maria heraus in sich aufgenommen zu haben.

Die Einstellung von Seelen, welche die höchste Verehrung Mariä kritisieren, basiert auf einer gefährlichen Verblendung seitens der Finsternis, die jedes Interesse daran hat, dass die Wahrheit über die Schlüsselrolle der Heiligen Jungfrau Maria in diesen Letzten Zeiten unbekannt und unverstanden bleibt und diese Rolle deswegen als Ketzerei hinsichtlich des christlichen Glaubens betrachtet wird, der ja um Jesus Christus herum gebaut worden ist.

Das Maria Domina Animarum Werk ist einzig und allein die Frucht einer jahrelangen mystischen Wissensübertragung aus dem Herzen der Heiligsten Jungfrau Maria in das Herz und die Seele Ihrer Myriam. Alles, was durch dieses Werk verkündet wird, basiert auf unverfälschter Himmlischer Wahrheit ohne die geringste menschliche Beimischung. Dieses Werk verbreitet nichts, das nicht unmittelbar von der Heiligen Jungfrau inspiriert worden ist, und tut dies, sowohl was die Form als den Zeitpunkt betrifft, strikt gemäβ Ihren Anweisungen. Dies wurde an unterschiedlichen Stellen in den durch diese Webseite verbreiteten Schriften ganz eindeutig mitgeteilt.

Durch die Jahrhunderte haben sich viele Seelen dazu missbrauchen lassen, die Thesen von Heiligen und Mystikern bezüglich der Gröβe Mariä anzugreifen, zu kritisieren, zurückzuweisen und sogar zu verketzern. Diese Zurückweisung und Verketzerung läuft in unseren Tagen ungeschmälert weiter. Viele stoβen früher oder später auf Aussagen, als käme jede Verehrung Mariä, die über diese der oberflächlichen Volksverehrung hinausgeht, einer Täuschung, einer Ketzerei, einem Götzendienst, sogar Okkultismus gleich.

Das Maria Domina Animarum Werk basiert auf den Offenbarungen, Verkündigungen und Thesen, die Myriam unmittelbar von der Heiligsten Jungfrau Maria in Ihrer Eigenschaft als Herrin aller Seelen empfängt. Die Heilige Jungfrau verkündet, dass Sie Sich deswegen nunmehr in dieser Eigenschaft offenbart, weil Gottes Zeit dazu jetzt gekommen ist. Als Herrin aller Seelen wird Maria jetzt – wie Sie Selbst es ausdrückt – in Ihrer höchsten aller Eigenschaften offenbart, die den Eckstein im Wissenssystem bildet, das Gott durch die Jahrhunderte über Maria, die Perle Seiner Schöpfung, hat offenbaren lassen. In dieser Eigenschaft lehrt Maria die Wissenschaft des Göttlichen Lebens als ein Ganzes von Wissen über das wahre Leben der Seele, über das Leben in der vollen Blüte vom Keim der Heiligkeit, den Gott in die Seele legt und der sie dazu befähigt, zur Ebenbildlichkeit Gottes hin zu wachsen. Der Endpunkt dieser Entwicklung ist die Fülle der Erlösung und der Heiligung.

Als Herrin aller Seelen lässt Gott Maria jetzt in der Fülle Ihrer unvergleichlichen Gröβe, Erhabenheit und Heiligkeit offenbaren, als Vertretung der absolut vollendeten Blüte vom Keim der Heiligkeit, als die absolut vollendete Blüte Göttlicher Ebenbildlichkeit, welche jemals von einer erschaffenen Seele erreicht werden kann. Die Heilige Jungfrau Maria verkörpert die absolut vollendete Erfüllung des Göttlichen Gesetzes in sämtlichen Einzelheiten eines Menschenlebens. Es braucht deshalb keinem zu wundern, dass diese Verkündigung Angriffen, Unglauben und Unverständnis aus manchen Ecken ausgesetzt ist, die den absoluten Höhepunkt der Verehrung und Nachfolge Mariä als mögliche Verirrung darstellen: Diese Verkündigung ist der Finsternis ein Anstoβ, so wie nur wenige frühere Verkündigungen es jemals waren.

Aufgrund einer solchen Zurückweisung von dem, was Maria Selbst "das gröβte Geschenk an die Menschheit seit dem Kreuzestod und der Auferstehung Jesu Christi" nennt, betont die Himmelskönigin Selbst, dass eine Zurückweisung der vollen Wahrheit über Ihr Wesen, Ihre wahre Erhabenheit und die Notwendigkeit der obersten Verehrung und der vollkommenen Weihe an Maria in diesen Letzten Zeiten einer Zurückweisung von Gottes Liebe und Barmherzigkeit, vom gröβten Entgegenkommen Gottes an die Menschenseelen seit der Gründung des Neuen Bundes, ja von der Vollendung des Neuen Bundes in jeder einzelnen Seele gleichkommt, und dass diese Zurückweisung in hohem Maβe für die Instandhaltung der Macht verantwortlich ist, welche die Finsternis nach wie vor über die Menschheit und die Entwicklungen in der Welt ausübt.

Die Gottesmutter lehrt mit gröβter Betonung, dass eine aufrichtige Verehrung und Nachfolge Mariä, nicht Ihretwegen sondern wegen Ihrer Eigenschaft als des gröβten Wunderwerks Gottes und des Musters der vollendetsten Heiligkeit einer erschaffenen Seele, in dem Maβe, wie diese konsequenter und von mehr Seelen in allen Lebenssituationen und in ihren tiefsten inneren Verfassungen gelebt werden sollte, den endgültigen Sieg des Lichtes über die Finsternis und somit die Verbannung allen Elends aus Gottes Schöpfung wesentlich voranbringen würde.

Es ist gravierend, wie leichtfertig dieser unentbehrliche Schritt in der Vollendung von Gottes Heilsplan für die Menschenseelen von bestimmten Seelen zurückgewiesen und sogar angegriffen wird. Immer wieder stellt sich heraus, dass Seelen, die Thesen und Belehrungen der Herrin aller Seelen angreifen, kritisieren, zurückweisen oder verketzern ihre Verurteilung bilden ehe sie das Ganze oder mindestens eine groβe Auswahl der Schriften studiert haben. Auβerdem muss dieses 'Studieren' mit einem Herzen erfolgen, anstatt mit einem Geist, der alles wegargumentiert.

Maria lässt darauf hinweisen, dass keine Ihrer Belehrungen ganz an und für sich (d.h. als alleinstehende Schrift) beurteilt werden kann, denn dass alle Schiften zusammen ein schlüssiges System bilden. Ein Beispiel: Das Wesen der Offenbarung über das Wie und das Wieso von Marias Eigenschaft als Herrin aller Seelen ist in das Manifest Die Morgendämmerung von Gottes Reich auf Erden zusammengebracht worden. Die Seele, die dieses Manifest liest, kann den tiefen Wert und die tiefe Wahrheit derselben unmöglich richtig beurteilen ohne den Inhalt vor den vollständigen Hintergrund der Wissenschaft des Göttlichen Lebens zu stellen. Dazu ist erforderlich, dass diese Seele auch andere durch Myriam weitergeleitete Schriften in sich aufnimmt. Ein falsches Verständnis von Thesen aus den Myriamschriften ist gewöhnlich auf die mystische Natur dieser Verkündigungen zurückzuführen. Oft werden erneuernde, ergänzende oder vertiefende Wissenselemente, die den Seelen durch den mystischen Weg überbracht werden, zu einem gewissen Zeitpunkt deshalb noch nicht verstanden, weil sie zum Zeitpunkt ihrer Verkündigung noch nicht Teil der anerkannten Theologie sind. Dies heiβt nicht automatisch, dass diese Wissenselemente unrichtig oder aber nicht von Himmlischem Ursprung wären: Viele tiefe spirituelle Schriften haben im Lauf der Jahrhunderte dieses Schicksal erlitten, nämlich einen allmählichen Wechsel von ursprünglicher Verketzerung und Unverständnis zur letztendlichen Annahme als Wahrheit und sogar zum offiziellen Lehrsatz.

Maria warnt davor, dass jede Verketzerung hinsichtlich der Verkündigung und der Ergänzung des Wissens, das Gott in diesen Letzten Zeiten mit Bezug auf Ihre Gröβe zulässt vom Satan inspiriert wird, der diese Verketzerung in eine der listigsten Fallen verpackt, die er jemals gesetzt hat: Es stellt sich heraus, dass er diese Einstellung vorzugsweise Seelen inspiriert, die er ebenfalls davon zu überzeugen weiβ, dass sie dadurch das Christentum beschützen und verteidigen, und ihren Mitmenschen vor einer gefährlichen Verirrung oder aber den Folgen einer gefährlichen Verirrung behüten. Maria lädt die Ihr aufrichtig geweihten Seelen dazu ein, eine Gebetskette zugunsten solcher Seelen zu bilden, damit sie die Fülle von Gottes Wahrheit als dasjenige annehmen, was sie tatsächlich ist – das gröβte Geschenk von Gottes Liebe seit dem Kreuzestod und der Auferstehung Jesu Christi – denn in Wahrheit wirken diese Seelen gegen einen groβen Plan, den Gott aus Liebe zu Seinen Seelen entworfen hat und durch Seelen auszuführen versucht, die für diesen Plan im Verborgenen groβe Aufopferungen zu erbringen bereit sind.

Betrachten wir denn jetzt die wichtigsten Argumente, derer sich die Kritiker der höchsten Verehrung und Nachfolge und der vollkommenen Weihe an Maria vorzugsweise bedienen. Es handelt sich jeweils um Kritiken, die aufgrund der Wurzeln der christlichen Lehre an der Oberfläche gerechtfertigt erscheinen, dies allerdings keinesfalls sind, wenn man das Ganze dieser Verkündigung seitens Maria Selbst und der Heilsgeschichte nach den Werken Jesu Christi als des Gottmenschen auf Erden in Betracht zieht. Die Formulierung der dreizehn Punkte der Kritik ist Kritiken entnommen worden, die einst unmittelbar an Myriam gerichtet wurden.

Die dreizehn wichtigsten Kritiken, die unter diesem Textfach von den Widerlegungen gefolgt werden, welche die Herrin aller Seelen jemals Selbst inspirierte:

3.1. "Wenn die Belehrungen bezüglich der höchsten Verehrung Mariä und
der vollkommenen Weihe an Maria richtig sind, wieso denn sind so
viele Seelen mit ihnen nicht einverstanden?"
3.2. "Neuen Offenbarungen sollte man misstrauen. Die Bibel sagt ohnehin
bereits alles"
3.3. "Wenn Maria so erhaben ist, wieso denn wird dies erst jetzt offenbart?"
3.4. "In unserem Glauben steht Christus im Mittelpunkt. Jede Betonung
Mariä ist deshalb übertrieben"
3.5. "Maria war doch immer die demütige Dienstmagd?"
3.6. "Maria ist immer im Schatten gestanden"
3.7. "Verehrung Mariä, besonders in Ihrer höchsten Eigenschaft als
Herrin aller Seelen, ist Abgötterei, sogar okkult"
3.8. "Verehrung Mariä, besonders in Ihrer höchsten Eigenschaft als
Herrin aller Seelen, ist esoterisch"
3.9. "Verehrung Mariä ist Schwärmerei"
3.10. "Verehrung Mariä ist sektarisch"
3.11. "Wie kommen Sie dazu, dass Maria tatsächlich diese Position innehat?
Wo haben Sie das denn her, das steht doch nirgendwo geschrieben?"
3.12. "Die Texte und Gebete der Herrin aller Seelen sind zu schwierig und
zu umfangreich um aus Himmlischer Quelle stammen zu können"
3.13. "Die Herrin aller Seelen ist nicht kirchlich anerkannt"


3.1. "Wenn die Belehrungen bezüglich der höchsten Verehrung Mariä und der vollkommenen Weihe an Maria richtig sind, wieso denn sind so viele Seelen mit ihnen nicht einverstanden?"

Damit der Standpunkt der Gottesmutter im Rahmen dieser These voll und richtig verstanden wird, muss zunächst der breitere Hintergrund und Kontext der Heilsgeschichte betrachtet werden.

Die ganze Heilsgeschichte dieser Welt ist die Geschichte eines dauernden Kampfes zwischen Licht und Finsternis. Als Luzifer (der später Satan genannt werden sollte) und sein Gefolge aus dem Himmel verstoβen wurden und künftighin als 'gefallene Engel' bzw. 'Teufel' bezeichnet werden sollten, schworen sie den Eid, sie würden bis zum Ende der Zeiten Gott bekämpfen und alles daran setzen um Seine Werke, Seine ganze Schöpfung und insbesondere sämtliche Menschenseelen mit ihrer eigenen Finsternis zu infizieren, damit die ganze Schöpfung ihre von Gott erhaltene Reinheit verliert und die Menschenseele, die von Gott als 'Krone auf Seinen Werken' vorgesehen worden war, von Gott entfernt wird und ihrerseits den Werken der Finsternis dient.

Seitdem setzen sich die Dämonen zum Ziel, die ganze Schöpfung unter ihre Macht zu bringen und Gott zu zeigen, dass die von Ihm auserwählte 'Krone auf Seinen Werken', die Menschenseele, eher dazu neigt, sich zugunsten der Finsternis als zugunsten des Lichts zu entscheiden. In dem Maβe, wie Menschenseelen Inspirationen seitens der Finsternis nachgeben, nimmt die Macht Satans über die Schöpfung zu und kann er Gott 'nachweisen', dass die Menschenseele nicht an der Verheiβung der Ewigen Glückseligkeit interessiert ist und dass somit Christus umsonst gelitten hat. In dem Maβe, wie Seelen tatsächlich den Versuchungen seitens der Finsternis nachgeben, verleugnen sie die höchste Liebe, die Gott ihnen entgegenbringen möchte, ein Göttliches Zeugnis, das in der Menschwerdung und der Passion des Gott-Menschen seine höchste Form annahm. Der Gott-Mensch opferte ja als Verkörperung der obersten, selbstlosen Liebe Sich Selbst ohne die geringste Zurückhaltung zwecks Erlösung einer jeden Seele, die sich dazu bereit zeigen sollte um durch strikte Nachfolge des Erlösers in Seiner wahren Liebe und Seiner Aufopferungsbereitschaft zugunsten der ganzen Schöpfung diese Erlösung in sich zu erschlieβen.

Satan hat im Lauf der Jahrhunderte unzählige Menschenseelen mit Erfolg auf seine eigene Art und Weise zu denken, zu fühlen und anzustreben infizieren können. Infolgedessen hat er durch unzählige Seelen seine Werke von Finsternis, Vergiftung und Zerstörung der Reinheit der Schöpfung entfalten können und ist die Welt somit in sehr hohem Maβe durch den Geist der Finsternis vergiftet worden. Dies lässt sich durch unzählige Entwicklungen in Wissenschaft, Technologie und Philosophie merken, ebenso wie durch eine allgemeine Herrschaft des Materialismus in allen seinen Äuβerungen, durch die Gleichgültigkeit und Lieblosigkeit, Selbstsucht, Gier nach Macht und Hochmut, die in vielen politischen Regimen zum Ausdruck gekommen sind, durch die häufigen Konflikte und Kriege, die in auffällig hohem Maβe aus wirtschaftlichen Motiven hervorkommen (der Jagd nach Besitz und Reichtum auf Kosten sämtlicher höheren Werte). Während Gottes Geist die höheren spirituellen Werte in den Herzen flüstert, schreit Satan seine Finsternis in den denkenden Geistern und tötet dabei jegliche Fähigkeit der Menschenseele um aus der wahren selbstlosen Liebe zu Gott, zu ihren Mitgeschöpfen und zu sämtlichen Werken und Plänen heraus zu leben, die Gott in allen Herzen zu entwickeln versucht.

Die Schöpfung ist von Gott als riesiges Netzwerk von Milliarden von Kanälen und Kanälchen gemacht worden, durch welche Seine Liebe als Trägerin des wahren Lebens zwischen allen Geschöpfen in alle Richtungen strömt. In diesem Netzwerk sind unzählige Kanäle und Kanälchen durchgeschnitten, verstopft, oder ist in diesen Kanälen und Kanälchen das Licht der Liebe durch Finsternis und unzählige Handlungen, Worte, Gedanken, Gefühle, Wünsche und Bestrebungen ersetzt, die von Gleichgültigkeit und Lieblosigkeit in den unterschiedlichsten Formen erfüllt sind. Wenn man sich das von Gott bezweckte Netzwerk als einen Ozean von Lichtstrahlen vorstellt und sich anschlieβend vorzustellen versucht, welche Wirkung es hat wenn man in einem solchen Lichtnetz etliche Millionen von Lichtkanälchen löscht und sieht, wie diese durch Finsternis ersetzt werden, so kann man sich ansatzweise vorstellen, wie es um die Schöpfung bestellt ist, wieviel Licht nicht mehr zum Ausdruck kommt, wieviel finstere Felder im Lichtnetz entstanden sind, und welche Folgen dies für den Gnadenstand der ganzen Menschheit hat.

Die Verfinsterung des Lichtnetzes der Schöpfung verfehlt ihre Auswirkungen nicht: Weitreichende Aggression, Misshandlung und Missbrauch unter Geschöpfen, ein allgemeiner Zeitgeist der Unsicherheit, Lieblosigkeit und Gleichgültigkeit, Gottlosigkeit in groβem Stil, die noch weiter durch das Wahndenken geschürt wird, dass die Schöpfung nicht von Gott sondern vom Menschen in seinen konkreten Handlungen und Gedanken geführt wird, und dass, 'falls es denn überhaupt einen Gott gibt', dieser nicht dazu imstande zu sein scheint um Seine Existenz und Gegenwart eindeutig nachzuweisen.

Gottes Gesetz der Unverletzlichkeit des freien Menschenwillens macht es für Gott unerwünscht, dass Er Seine Gegenwart und Sein Wirken häufig eindeutig spüren lässt. Er möchte, dass sich die Seelen ein Höchstmaβ an Verdiensten erwerben können, und dies können sie nur dadurch tun, dass sie durch ihr konkretes Tun und Lassen beweisen, dass sie spontan, d.h. aus eigener Initiative, nichts als reine Liebe leben wollen, mit anderen Worten: dass sie nichts anderes tun wollen als Gottes Werke zu fördern. In dem Maβe, wie sich die Lichtkanäle im Netzwerk der Schöpfung löschen lassen, beweisen Seelen, dass sie eher die Finsternis in ihren Herzen herrschen lassen und eher den Werken der Finsternis dienen wollen als dass sie sich freiwillig zugunsten des Lichts, der wahren Liebe, entscheiden.

Die Menschenseele soll Gott aktiv zeigen, was sie wirklich will, wofür sie sich wirklich entscheidet. Aus diesem Grund ist unser Gott ein eher stiller Gott, der vielmehr im Verborgenen bedauert wieviel Seelen sich ganz von der Finsternis täuschen lassen als in auffälliger Weise einzuschreiten. Ein auffälliges Einschreiten Gottes in die Ereignisse in der Welt wäre mit der Freiheit des Menschenwillens nicht vereinbar. Die Finsternis allerdings schweigt überhaupt nicht. Je mehr Gott versucht, im Verborgenen der Herzen zu flüstern, desto mehr gelingt es der Finsternis, die Herzen mit dem Irrgedanken zu vergiften, dass es Gott nicht gibt bzw. dass, wenn es schon einen Gott geben sollte, dieser keine Liebe kennt, denn dass Er sonst in Seiner sogenannten 'Allmacht' nicht zulassen würde, dass die Welt ein Sumpf von Chaos und Elend ist.

Da sehen wir den Zynismus Satans in seinem ganzen Umfang: Er selbst vergiftet unzählige Menschenherzen mit seiner Lieblosigkeit und dem ganzen materialistischen Denken, weiβ durch alle diese Herzen die Welt in einen Ort von Chaos und Finsternis zu verwandeln, und bedient sich dann dieser Verwirklichungen, dieser giftigen Früchte seines verdorbenen Geistes, um 'nachzuweisen', dass es keinen Gott gibt (Gottlosigkeit) bzw. dass Gott kein Gott der Liebe ist sondern ein rachsüchtiger Gott der Zerstörung und der Qual. Die beiden Irrgedanken sind gleich wirksam: Die Seele, die einem dieser Irrgedanken Glauben beimisst, fällt voll und ganz einem Leben weltlicher Bestrebungen anheim, in welchem es keinen Platz mehr für die höheren Werke, Werte, Bestrebungen und Ziele der Seele gibt, welche letztendlich nur einem einzigen Zweck dienen: der Vollendung von Gottes Werken, die ihre Krönung in der Gründung Seines Reichs auf Erden finden sollen. Gott hatte Seine Schöpfung ursprünglich als vollendeten Spiegel des Himmelreichs gemeint, dadurch, dass die Schöpfung ein Reich vollendeter Liebe und vollendeten Friedens sein sollte. Diesen Zustand gab es tatsächlich im Irdischen Paradies bevor die ersten Menschenseelen die Erbsünde begingen und dadurch zum ersten Mal Gottes vollendete Liebe verleugneten zugunsten einer Inspiration seitens der Finsternis.

Die Erbsünde war die erste Gelegenheit, bei welcher sich eine Menschenseele ausdrücklich dafür entschied, sich in den Dienst der Verwirklichung eines Wunsches vom Satan zu stellen, zum Nachteil ihres Dienstes am Willen Gottes. Dieser erste Verstoβ gegen das Gesetz der Liebe zu Gott, zu Seinen Werken und zur Schöpfung sollte im Lauf der Geschichte von vielen Milliarden neuer Verstöβe gefolgt werden. Das Ergebnis ist eine Schöpfung, die immer finsterer geworden ist.

Die Herrin aller Seelen bediente Sich einst eines Bildes, durch welches Sie zeigte, wie man sich diesen Zustand konkret vorstellen kann: Jeder Verstoβ gegen die Liebe zu Gott, zu Gottes Werken und Plänen und bzw. oder zu einem Mitgeschöpf kann man sich wie ein Feuer vorstellen, das angezündet wird. Während eine Handlung, ein Wort, ein Gedanke, ein Gefühl oder ein Wunsch voller Liebe in einem Herzen ein Feuer entzündet, das Licht und Wärme verbreitet, entzündet ein Verstoβ gegen die Liebe (also eine Versuchung seitens der Finsternis, welcher nachgegeben wird) ein Feuer mit unreiner Verbrennung und somit Rauchbildung. Dieses Letztere erfolgt Tag für Tag Milliarden von Malen in der ganzen Welt (bei jeder Äuβerung einer Untugend und bei jeder Sünde). Dadurch bildet sich über der Schöpfung eine Rauchschicht, die wegen der Häufigkeit immer neuer Untugenden und Sünden nicht die Gelegenheit bekommt, sich aufzulösen, sondern immer dicker wird. Allmählich ergibt sich ein Zustand, bei welchem nicht einmal die kraftvollsten Sonnenstrahlen noch durch die Rauchschicht kommen. Die Sonnenstrahlen soll man hier als jeden Versuch Gottes betrachten, um Licht in Herzen hineinstrahlen zu lassen. Je mehr sich die Finsternis in der Welt bemerkbar macht, desto mehr Herzen fallen der Versuchung anheim, zu meinen, dass die Schöpfung Finsternis ist und dass es Gott entweder nicht einmal gibt oder aber dass Er gar nichts tut auβer das ganze Elend ohne Weiteres zuzulassen, wenn nicht gar Selbst herbeizuführen.

Die Finsternis hat somit von den Menschenseelen selbst unzählige Milliarden Chancen bekommen um ihre Macht immer mehr spürbar gelten zu lassen, sodass sie jetzt glaubt, die ganze Schöpfung sei in ihrer Macht. Der Einfluss der Finsternis in der Welt ist so vielseitig und so tief geworden und beherrscht soviel Seelen, dass in dieser Zeit viele Seelen leicht davon überzeugt werden können, dass es keinen Gott gibt oder dass dieser auf jeden Fall nicht besonders wirksam ist, wenigstens nicht zugunsten der Menschenseelen: Eine Mehrheit der Menschenseelen betrachtet das Stoffliche als den einzigen Sinn und Zweck des Lebens, und fällt dadurch wie von selbst den unzähligen Inspirationen der Finsternis zum Opfer um eigenen Ruhm, Macht, Ehre, Reichtum und Prestige anzustreben auf Kosten der Bedürfnisse sämtlicher Mitgeschöpfe und jeglicher Äuβerung der Liebe diesen Mitgeschöpfen gegenüber. Die Schöpfung gehört Gott allein. Trotzdem hat sich die Finsternis über derart groβe Mengen von Seelen eine so groβe Macht erworben, dass Satan seine ursprüngliche Zielsetzung – Gottes Schöpfung vollkommen zu vergiften und sie Gottes tatsächlicher Macht zu entziehen – immer näher zu ihrer Verwirklichung kommen sieht.

Dennoch hat Gott den letztendlichen endgültigen Sieg des Lichts über die Finsternis und alle deren Werke verheiβen. Eine Göttliche Verheiβung ist wie eine Verfügung, die sich mit Sicherheit erfüllt. Trotzdem nötigt Gott den Menschenseelen nichts auf, sie müssen selber zu erkennen geben, dass sie sich tatsächlich nach dem verheiβenen Sieg des Lichts sehnen. Aus diesem Grund ist es unmöglich und unsinnig vorherzusagen bzw. zu spekulieren wann diese Göttliche Verheiβung in Erfüllung gehen wird, da dies nicht von Gott sondern von der freiwilligen aktiven Mitwirkung der Menschenseelen selbst abhängt. Dies gilt unter anderem voll und ganz für die vielen Vorhersagungen bezüglich der Wiederkunft Jesu. Satan weiβ dies ebenfalls, und setzt deshalb in dieser Zeit alles daran um immer mehr Seelen gegen alles aufzustacheln, was seine Macht über die Schöpfung bedroht.

Als die Herrin aller Seelen im Jahr 1997 Myriam zu Ihrem Dienst rief, bezeichnete Sie die Werke, die Sie durch Ihre Myriam zu vollziehen beabsichtigte, als unentbehrliche Brücke zur Verwirklichung der Verheiβung bezüglich der Vollendung von Gottes Heilsplan mit der Gründung von Gottes Reich auf Erden. Aus diesem Grund gründete Sie Selbst, die Königin von Himmel und Erden, das Werk der Verkündigung, das Sie als Maria Domina Animarum Werk (Werk Mariä als Herrin aller Seelen) bezeichnete. Sie sagte Myriam gegenüber vorher, dieses Werk sollte ein groβes Zeichen des Widerspruchs und eine Zielscheibe heftiger Kritik werden, denn die Belehrungen, welche Sie durch dieses Werk unter dem Sammelbegriff Wissenschaft des Göttlichen Lebens würde verkünden lassen, würden Satan und seine finsteren Bestrebungen sehr viel kosten, sodass er sich durch den Mund und die Feder vieler Seelen heftigst dieser Bedrohung widersetzen würde, damit ihre Fruchtbarkeit möglichst lange abgebremst wird.

Die Tatsache, dass die Wissenschaft des Göttlichen Lebens nicht von jeder Menschenseele ohne Weiteres angenommen wird, von manchen sogar vehement bestritten, kritisiert, verleumdet und sogar verketzert wird, vorzugsweise durch öffentliche Kanäle wie das Internet oder andere Medien, ist also von der Gottesmutter Selbst vorhergesagt worden, und ergibt sich logisch aus dem Kampf zwischen Licht und Finsternis, der nunmehr seine entscheidende Phase erreicht hat. In der Wissenschaft des Göttlichen Lebens wird ja nachgewiesen, wie die Finsternis genau vorgeht und wie sich die Menschenseele in der wahren Liebe vervollkommnen kann, und erinnert die Herrin aller Seelen betont an die Wahrheit der Göttlichen Verheiβung vom Triumph der 'Frau' (der Heiligen Jungfrau und Gottesmutter) mit dem Fuβ auf der Schlange (Satan und sämtlichen Werken der Finsternis). Sie lässt ebenfalls verkünden, dass Sie nunmehr diese Verheiβung in die entscheidende Phase ihrer Verwirklichung hinein führt, und zwar durch die Bekanntgabe Ihrer 'Eigenschaft über allen Eigenschaften', jener als Herrin aller Seelen.

Sie lässt verkünden, dass Sie deshalb Herrin aller Seelen ist, weil Sie die Führung über den Kampf des Lichts gegen die Finsternis erhalten hat und Sie in diesem Kontext Führerin der Engel und innere Führerin für jede Menschenseele ist, die dazu bereit ist, sich Ihr ganz hinzugeben in einem heiligen Bund, der als 'vollkommene Weihe an Maria' bekannt ist und bezüglich dessen nun tiefer denn je zuvor beschrieben und gelehrt wird, was dies genau beinhaltet und wie dieser heilige Bund zur ultimativen Waffe werden kann um Satan endgültig in die Knie zu zwingen.

Die Herrin aller Seelen entfaltet in der Wissenschaft des Göttlichen Lebens Wissenselemente und Erkenntnisse von Göttlichen Mysterien, die nie zuvor so tief beleuchtet worden sind, in der Absicht, Seelen Mittel zur Verfügung zu stellen, mit welchen sie in sich selbst die Erlösungswerke Christi wahrlich vollenden helfen und die Finsternis in sich selbst und in der Welt machtvoller und zweckmäβiger denn je zuvor bekämpfen können. Dies alles haucht der Finsternis eine groβe Furcht ein, denn nie zuvor wurden Satan eindeutigere Zeichen für die Macht von Gottes letzter Offensive gezeigt als in der Verkündigung Mariä als Herrin aller Seelen und Ihren Belehrungen in der Wissenschaft des Göttlichen Lebens und Ihrer intensiven Ausbildung von Seelen guten Willens in der vollkommenen, bedingungslosen und lebenslänglichen Weihe an Sie zur Vollendung von Gottes Sieg über die Finsternis.

Die Finsternis weiβ, dass ihre Werke in dem Maβe desto schwerere Schäden erleiden werden, wie gröβere Mengen von Seelen unbefangen für die Verkündigung Mariä in Ihrer höchsten Eigenschaft als Herrin aller Seelen und für Ihre Belehrungen in der Wissenschaft des Göttlichen Lebens aufgeschlossen sind. Die Bezeichnung, welche die Gottesmutter für dieses Werk (das Maria Domina Animarum Werk) gewählt hat, das Werk, das Sie wie eine Krönung im Rahmen der Bildung von Seelen zur Vollendung ihrer Heiligung und als Kämpfer gegen die Finsternis und zugunsten des endgültigen Siegs des Lichts betrachtet, trägt in sich bereits die Wurzel der Wut der Finsternis gegen diese Verkündigung: Maria ist kraft Göttlicher Auserwählung die Domina Animarum, die Herrin aller Seelen. Satan weigerte sich von Anfang an, vor dem Entwurf niederzuknien, den Gott ihm zeigte, dem Entwurf von derjenigen, die als 'die Frau' bekannt werden sollte, die Verkörperung eines wiedergeborenen irdischen Paradieses, die 'neue Eva', die das Gegenteil der ersten Frau sein sollte, welche die Erbsünde begangen hatte; Maria, Hochburg von Heiligkeit, die alle Finsternis lebenslänglich in Ihrer Macht haben sollte und Satan und seine Werke von Finsternis unter Ihren Füβen zermalmen soll im Zusammenwirken mit Ihrem 'Nachwuchs', den Menschenseelen, die Ihr gegenüber den heiligen Bund der Weihe eingehen werden, damit die Herrin die Verfügung über die Früchte sämtlicher Einzelheiten ihres Lebens und ihres ganzen Wesens als spirituelle Früchte bekommt, aus denen Licht bereitet werden soll, das die Finsternis unwirksam machen wird.

'Die Frau' sollte die Herrin der Engel (der Himmlischen Heere) sein, Sie sollte die Herrin aller Menschenseelen sein (und sollte diese Macht tatsächlich in und durch Menschenseelen ausüben können, die sich ganz Ihr hingeben in der inständigsten Nachfolge Ihrer Heiligkeit und Ihrer Belehrungen und inneren Führung), und auβerdem sollte Sie die unbestreitbare Herrin über alle Finsternis sein, indem kein einziges Werk der Finsternis Sie jemals besiegen sollte und Sie zu Gottes Zeit diejenige sein soll, die als erschaffene Seele die Finsternis sichtbar vollkommen demütigen soll. Die Finsternis arbeitet bereits die ganze Weltgeschichte lang daran, möglichst viele Menschenseelen für Gottes Werke zu verblenden und in ihnen jegliche Erwartung hinsichtlich der Erfüllung von Gottes Verheiβung zu vergiften. Jetzt allerdings, wird die Finsternis durch das Maria Domina Animarum Werk mit der öffentlichen Verkündigung von Marias Eigenschaft als derjenigen konfrontiert, die Satan restlos demütigen soll, damit Gottes Verheiβung von der Gründung Seines Reichs auf Erden eingeläutet wird.

Die Antwort seitens der Finsternis ist eine dreiste Anregung zur Auflehnung gegen diese Verkündigung. Gott lässt die Himmelskönigin durch Ihre Wissenschaft des Göttlichen Lebens antworten, als Sonnenstrahlen, welche die von der Finsternis herbeigeschafften Nebeln allgemeiner Verblendung aufziehen lassen müssen, und durch Manifeste sowie Das Tor von Gottes Reich, das nichts weniger als ein Aufruf zur Aufgeschlossenheit für ein unabschätzbares Göttliches Geschenk ist, das nur ein einziges Ziel verfolgt: Den Weg zur Erfüllung der Verheiβung von Gottes Reich auf Erden aufzuschlieβen, und zwar durch den von Gott Selbst gewählten Weg, diesen der 'Frau' mit dem Fuβ auf der Schlange. 'Die Frau' ist die Herrin aller Seelen. Das Gewicht Ihres Fuβes wird von der Annahme und dem Einsatz möglichst vieler Seelen in einer vollkommenen, bedingungslosen und lebenslänglichen Weihe an Sie bestimmt, wobei 'Weihe' nicht als das Aussprechen eines Weihegebets verstanden werden darf, sondern als eine Lebenshaltung durch welche die Seele jede Einzelheit, jedes Ereignis und jede Situation ihres Lebens und jede innere Verfassung und Reaktion aktiv Maria mit der inständigen Bitte darbietet, Sie möge dies alles fruchtbar machen als Rohstoffe für den Bau von Gottes Reich auf Erden.

Im Lauf der Zeiten hat die Finsternis alles daran gesetzt, damit Seelen für Gottes Gegenwart, Seine Werke und die unzähligen Zeichen Seiner Liebe verblendet werden, und hat mit diesen Verblendungswerken bei sehr vielen Seelen groβen Erfolg geerntet. Dies rührt daher, dass sich unzählige Seelen in ihrer Denk- und Gefühlswelt so tief in weltlichen Dingen verwurzelt haben, dass sie für das Überweltliche, das Spirituelle, nur noch wenig empfindlich sind. Dies ist mithin der Grund, wieso die Liebe von so vielen Seelen nicht mehr spontan gelebt wird. Seelen, die im Weltlichen versunken sind, aber auch diese, welche zu oberflächlich leben um noch spirituelle Tiefe zu empfinden, werden sehr empfänglich für Unglauben bzw. Gleichgültigkeit hinsichtlich desjenigen, was von Gott ausgeht. Aus diesem Grund erkennen sehr viele auch nicht mehr den Himmlischen Ursprung echter Inspirationen, so wie diese, welche die Herrin aller Seelen in dieser Zeit so üppig ausstreut. Dies ist nicht nur bei Ungläubigen der Fall, leider trifft es genauso sehr auf sehr viele Seelen zu, die sich für wahre Christen halten.

Viele Seelen sind sehr empfindlich für sogenannte Offenbarungen, die ihnen ein Göttliches Einschreiten in ihre menschlichen Prüfungen in Aussicht stellen. Die Herrin aller Seelen betont seit Jahren, dass solche 'Offenbarungen' nie aus einer Himmlischen Quelle an Seelen geschenkt werden, denn ihr Inhalt ist nicht mit Gottes Plänen vereinbar: Gott macht den Seelen keine Vorhersagungen (denn dies könnte die Verdienste der Seelen dadurch herabsetzen, dass diese womöglich anfangen nach diesen Vorhersagungen zu leben statt aus eigenem freiem Willen spontan Gottes Willen zu tun und statt spontan und liebevoll ihre Prüfungen anzunehmen), und schreitet nicht ohne Weiteres in das Weltgeschehen ein (denn dies würde gegen den freien Willen verstoβen, der von Gott Selbst als unverletzliches Element der Seele gedacht worden ist). Die Finsternis macht dies alles auf listige Weise zu einem Teil ihrer Strategie um Seelen von dem wegzuführen, was wirklich wichtig ist: dass sie beharrlich am eigenen seelischen Wachstum arbeiten, an der Vervollkommnung ihrer Heiligung.
Je mehr Seelen durch Scheinoffenbarungen verblendet werden, die ihnen die Befreiung aus ihren Prüfungen in Aussicht stellen, desto weniger werden noch Werke der Heiligung in Gottes Herz gelegt, die gegen die Finsternis eingesetzt werden können.

Aus dieser Verblendung heraus werden Seelen massenhaft von den Absichten Christi getrennt, dass die Menschenseelen Seine Erlösungswerke durch die spontane, liebevolle Annahme ihrer eigenen Kreuze und durch eine treue Nachfolge Seiner inneren Verfassungen bekräftigen: eine Anwendung der wahren Liebe zu Gott, zu Gottes Werken und Plänen und zu allen Mitgeschöpfen, und ein spontanes Sehnen nach Einheitlichkeit mit Gottes Willen in sämtlichen Aspekten und Einzelheiten des Lebens. Dieselbe Verblendung macht auch sehr viele feindselig gegenüber Himmlischen Belehrungen, die ihnen nicht irgendein Göttliches Einschreiten versprechen, durch welches sie aus ihren Prüfungen befreit würden, sondern die lehren, dass Gott von den Menschenseelen einen aktiven Einsatz in der Anwendung der wahren Liebe erwartet.

Ohne jeden Zweifel ist dies ein Hauptgrund, wieso die durch Maria Domina Animarum verkündigten Belehrungen nicht überall ungeteilt herzlich begrüβt werden. Dieses Werk schlieβt keinen einzigen Kompromiss mit der Wahrheit, so wie es diese Wahrheit unmittelbar von der Himmelskönigin empfängt. Die Herrin aller Seelen prägte Myriam als Grundrichtlinie ein, nicht hinter sich zu schauen (= zur Vergangenheit), auch nicht neben sich (= zur Meinung von Menschen), sondern ausschlieβlich vor sich (= zur Himmlischen Herrin und dem von Ihr Tag für Tag gezeigten Weg), damit ohne jegliche menschliche Beeinflussung und ohne Beachtung irgendwelcher Kritik gerade auf das gesetzte Ziel hin gearbeitet werden kann, wozu dieses Werk gegründet worden ist, dies alles im Dienst von Gottes Werken und Plänen.

Die Herrin aller Seelen betont die absolute Notwendigkeit der aktiven Mitwirkung einer jeden Seele bei der Vollendung ihrer Erlösung und Heiligung, und lehrt die wahre Befreiung der Seele als Frucht ihrer eigenen Werke im engen Zusammenwirken (Weihe!) mit der Himmelskönigin. Manche Seelen – auch viele, die sich selbst für wahre Christen halten – betrachten diese Offenbarungen als unglaubwürdig, nicht weil sie nicht aus einer Himmlischen Quellen stammen würden, sondern deswegen, weil sie von den Seelen einen groβen, lebenslänglichen aktiven Einsatz verlangen. Manche gehen sogar davon aus, dass ein Gott von vollendeter Liebe 'nicht so anspruchsvoll sein kann'. Trotzdem ist dies der einzige Weg, den Gott den Seelen zeigen KANN, denn er ist der einzige Weg, der in vollkommenem Einklang mit Seinem Gesetz ist, das von allen Zeiten und somit unvergänglich ist: das Gesetz, kraft dessen die Menschenseele die Ewige Glückseligkeit nur durch Verdienste erwerben kann, die nur durch eigenen, spontanen, aktiven Einsatz in der Anwendung der wahren, selbstlosen Liebe und durch innere Verfassungen zu erwerben sind, die in vollkommenem Einklang mit Gottes Willen und Seinen Plänen sind. Dieses Letztere heiβt eine makellose Annahme aller Prüfungen auf dem Lebensweg. Dies ist der einzige Weg des Heils, so hat Christus es uns vorgelebt.

So lautet die Antwort der Herrin aller Seelen auf die Frage, wieso viele nicht annehmen können, dass der Aufruf zur vollkommenen, bedingungslosen und lebenslänglichen Weihe an die Gottesmutter in Ihrer höchsten Eigenschaft, und die Lehre von der höchst möglichen Ehrerbietung an Maria als ultimativer Waffe gegen die Finsternis, wahrhaftig aus dem Herzen Mariä stammen: Diese Verweigerung um den Himmlischen Ursprung dieser Thesen anzunehmen bzw. zu glauben, dass diese Gottes Ewiger Wahrheit entsprechen, ist

NICHT irgendwelcher Unrichtigkeit in diesen Thesen zuzuschreiben,

SONDERN:

  • einer Unfähigkeit vieler Seelen um die Stimme Gottes bzw. die Stimme von derjenigen, die in Seinem Namen und durch Seine Vollmacht die Seelen unterrichtet (= Maria), von der Stimme der Finsternis zu unterscheiden, und
  • einem Verlust der Fähigkeit, Gottes Absichten und Pläne bezüglich Seiner Schöpfung und der Wege zu spüren, die durch Seine Weisheit erschlossen worden sind, damit diese Absichten und Pläne zu ihrer Vollendung geführt werden können, mit der gröβt möglichen Fruchtbarkeit für das Heil möglichst vieler Seelen.
Das Wahre schreckt viele Seelen aus diesem Grund ab, weil sie nicht annehmen können oder wollen, dass Gott in dieser Zeit tiefster Finsternis keine Kompromisse mehr zulassen kann und viele nicht dazu bereit sind, für Gott und für das Heil der ganzen Schöpfung bis zum Äuβersten zu gehen, erforderlichenfalls unter Verleugnung der eigenen Wünsche. Die Finsternis kennt diese weit verbreitete Schwäche (die durch die Einwirkungen der Finsternis eben in sehr vielen Seelen tief Wurzeln geschlagen hat), und nutzt diese dadurch voll und ganz aus, dass sie sehr vielen die Meinung inspiriert, Belehrungen und Offenbarungen, die von den Seelen soviel verlangen, können nicht von Gott kommen.

Es stellt sich heraus, dass diese Seelen nicht mehr dazu imstande sind, Gottes Barmherzigkeit so zu verstehen, wie sie wirklich ist: Sie betrachten die Barmherzigkeit als die Eigenschaft, die Gott dazu anregt um den Seelen endlos zu vergeben und alle ihre Schwächen zu ergänzen. In Wirklichkeit ist Gottes Barmherzigkeit jedoch die Eigenschaft, die Gott dazu anregt, den Seelen so entgegen zu kommen, dass sie trotz ihrer Schwächen in dem Maβe die höchst möglichen Verdienste erwerben können, wie sie dazu bereit sind, sich aktiv und liebevoll einzusetzen um sich mit Gottes Hilfe über ihre Schwächen zu erheben, mit anderen Worten in dem Maβe, wie sie zeigen, dazu bereit zu sein, bis zum Äuβersten zu gehen um Seinen Willen zu vollbringen. Dies heiβt, dass Gottes Barmherzigkeit auch nicht automatisch in Kraft tritt, sondern durch Verfassungen der Menschenseele erschlossen wird, die sich freiwillig an Gottes Plänen orientiert und durch den Willen beseelt ist um diese verwirklichen zu helfen.

Die Herrin aller Seelen gibt noch Folgendes zu erwägen: Seelen, die sich gegen wahrhaftige Himmlische Belehrungen und Offenbarungen auflehnen, tun gut daran zu versuchen, tief in ihrem Herzen ehrlich zu ergründen ob ihre Auflehnung nicht etwa eine Form von Selbstschutz ist, weil diese Seelen (unbewusst oder bewusst) wissen, dass die Annahme des Himmlischen Ursprungs dieser Belehrungen für sie die Verpflichtung schafft um diesen konsequent nachzufolgen. Eines Tages drückte die Herrin dies folgendermaβen aus:

"Es gibt Seelen, die nicht dazu bereit sind, die Belehrungen im Rahmen der Wissenschaft des Göttlichen Lebens als Himmlische Belehrungen anzunehmen, weil sie nicht die selbstlose Liebe aufbringen können um ihr ganzes Wesen und ihr ganzes Leben bis zum Äuβersten zugunsten der Vollendung ihrer Heiligung und der Verwirklichung von Gottes Plänen und Werken einzusetzen, die letztendlich keinem anderen Ziel dienen als der Gründung Seines Reichs auf Erden. Aus diesem Grund sagte Ich von Anfang an, dass die Verkündung der Herrin aller Seelen ein Zeichen des Widerspruchs sein sollte, ein Mittel anhand dessen jede Seele ihre persönliche Einstellung ihrer eigenen Heiligung und Gottes Werken und Plänen gegenüber überprüfen kann, ebenso wie ihre Bereitschaft zum selbstverleugnenden Einsatz zugunsten dieser Werke und Pläne. Die Einstellung der Seele dieser ganzen Verkündigung gegenüber bildet für sie ein ultimatives Mittel um das Maβ zu entdecken, in dem sie für Inspirationen empfänglich ist, die nicht der Verwirklichung von Gottes Ziel dienen".

3.2. "Neuen Offenbarungen sollte man misstrauen. Die Bibel sagt ohnehin bereits alles"

Unser Christentum basiert auf der Lehre Jesu Christi. Diese Lehre vertritt die einzige Wahrheit Gottes und ist im Evangelium festgelegt worden. Wieso denn ist diese erste These der Kritiker trotzdem falsch?

Zunächst lässt die Herrin aller Seelen darauf hinweisen, dass tatsächlich weit über neunzig Prozent aller Offenbarungen der jüngsten Jahrzehnte 'falsch', das heiβt, nicht vom Himmel inspiriert und in Umlauf gebracht worden sind. Eine gesunde Zurückhaltung ist deswegen erforderlich. Gesund ist diese Zurückhaltung nicht länger, wenn sie 'das Kind mit dem Bade ausschüttet', mit anderen Worten, wenn sie aus Furcht vor Irreführung auch die authentischen Himmlischen Eingebungen durch wirklich von Maria (oder Jesus) ausgewählte Werkzeuge zurückweist, oder noch schlimmer, diese angreift und als unglaubwürdig darstellt und alle Worte, welche Gott durch diese Werkzeuge den Seelen schenkt, im Voraus als Lüge oder als menschliche Phantasie betrachtet, sodass einem Werk Gottes im groβen Stil geschadet wird oder aber daran gehindert wird, die bezweckten Früchte einzubringen.

Keine Seele kann Gott gegenüber irgendwelche Entschuldigung dafür gelten lassen, dass sie die Werke eines echten Werkzeugs Mariä oder Jesu kritisiert, unglaubwürdig erscheinen lässt, verketzert und gegebenenfalls andere Seelen davor zurückhält, diesen Werken Glauben zu schenken. Gott hat in jede Seele einen Keim der Heiligkeit gelegt, der sie dazu befähigt, Gut und Böse, Wahrheit und Unwahrheit zu unterscheiden und die diesbezüglichen Inspirationen des Heiligen Geistes in sich aufzunehmen. In dem Maβe, wie sich die Seele rein erhält, kann sie sich zu jeder Zeit für die Erkenntnis von Elementen von Gottes Wahrheit öffnen.

Es kann nicht genügend betont werden: Ein echtes Werkzeug Mariä ist sich dessen voll bewusst, dass es sich selbst verdammen würde, wenn es nicht die volle Wahrheit verkündigen, Seelen in die Irre führen oder auf irgendwelche Weise vom Gehorsam gegenüber Maria (oder Jesus) abweichen würde, zu dem es im höchst möglichen Ausmaβ verpflichtet ist. Gerade aus diesem Grund betont die Himmlische Herrin, dass Myriam ausschlieβlich Ihr und nicht Menschen gegenüber Verantwortung trägt.

Das Evangelium ist der Anfang der Lehre Christi, der Anfang des Neuen Bundes, das Fundament der Lehre Gottes. Diejenigen, die davon ausgehen, dass Gott jemals ein Werk anfangen lässt ohne es irgendwann zu vollenden, unterschätzen und verkennen die wahre Tiefe von Gottes Liebe. Jesus kam in die Welt um Seine Kirche zu gründen als die einzige wahre Kirche Gottes, aufgrund Seiner Belehrungen bezüglich der Ewigen Wahrheit. Er hat jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Seine Werke als die Werke des Gott-Menschen erst der Anfang waren.

Der Heilige Geist ist gekommen, einmal sichtbar in der Ergieβung des Pfingstfeuers auf die Apostel im Zönakel in Jerusalem und nachher unzählige Male im Unsichtbaren, über den mystischen Weg in den Werken der Kirche und in individuellen Seelen, die dazu von Gottes wegen eine Berufung erhalten hatten bzw. haben und die in dieser Berufung von Jesus oder Maria inspiriert und begleitet wurden bzw. werden.

Die Werke des Heiligen Geistes haben sich in den Jahrhunderten nach Christo auch in heiligen Seelen offenbart, wie zum Beispiel in den Heiligen Grignion de Montfort, Bonaventura, Bernardus von Clairvaux, Bernardinus von Siena, Alphonsus de Liguori, Pater Kolbe und einer Anzahl von anderen, die Schritt für Schritt Kenntnisse über Maria erhalten und offenbart haben, die weit über die wenigen Worte hinaussteigen, die in den Evangelien über Maria geschrieben worden sind. Mögen die Kritiker der Verkündigung der Herrin aller Seelen nicht vergessen, dass mehrere unter den Heiligen, welche das Wissen über Maria erweitert haben, von der Kirche zu Kirchenlehrern ernannt worden sind. Die durch diese Heiligen verkündigten Thesen über die einmalige Erhabenheit Mariä nicht zu beachten, kommt deshalb einer Auflehnung gegen die kirchlichen Entscheidungen gleich, aufgrund derer diese Thesen angenommen und zur Grundlage für die Ernennung zum Kirchenlehrer wurden.

Die These, dass mit der Bibel alles aufhöre, kommt darüber hinaus einer Verkennung der kirchlichen Dogmen über Maria und mehrerer päpstlicher Enzykliken gleich, in denen die Gröβe, die Erhabenheit und die Macht Mariä Schritt für Schritt den Seelen freigegeben und als Glaubenswahrheiten vorgehalten werden. In vielen päpstlichen Texten durch die Jahrhunderte hindurch wird Maria den Seelen als der notwendige und wesentliche Schritt bzw. die notwendige und wesentliche Brücke zu Christus und als unverzichtbare Figur in Gottes Heilsplan (unter anderen in Ihrer Rolle als Mittlerin aller Gnaden) vorgestellt.

Der Heilige Geist wirkt unaufhörlich über den Weg der Mystik. Die Mystik ist eines der gröβten Geschenke Gottes an die Menschheit, weil durch sie immer neues Wissen oder Erweiterungen von bereits existierendem Wissen, über Elemente von Gottes Wahrheit und über Mysterien durch individuelle Seelen im unmittelbaren Kontakt zu Jesus oder zu der Allerheiligsten Jungfrau der Menschheit geschenkt werden. Durch die Jahrhunderte hat die Mystik immer als wichtige Nahrungsquelle für die Erweiterung der kirchlichen Thesen über Gottes Wahrheit gedient. Die Kritiker der Verkündigung der Herrin aller Seelen lassen sich aus diesem Grund eine Verleugnung von Gottes Geschenk der Mystik zuschulden kommen, da die Wissenschaft des Göttlichen Lebens, wie diese nunmehr von Maria als Herrin aller Seelen gelehrt wird, ausschlieβlich die Frucht mystischer Kenntnisübertragung ist.

Seelen, welche die wahre Gröβe Mariä als Herrin aller Seelen oder sogar einfach die höheren Grade der Verehrung Mariä zurückweisen oder verketzern, verkennen ein wichtiges Element von Gottes Werken, nämlich die Tatsache, dass Gott Seinen Heilsplan Schritt für Schritt ausarbeitet und allmählich neues Wissen offenbaren lässt, das die gefestigten Kenntnisse über Gottes Wahrheit erweitert. Würde Gott Seine Wahrheit gleich vollständig offenbaren, so könnte keine Seele am Leben bleiben, denn alle Seelen würden schwer unter einem Ballast unverdaulichen Wissens zu leiden haben, der sie vielmehr zugrunde richten würde, als sie von innen heraus gegen alle Gefahren stärker zu machen, welche die Seele und ihre Heiligung bedrohen. Darüber hinaus würde eine natürliche Entwicklung von Gottes Heilsplan unmöglich werden, wenn das Ganze der Kenntnisse von Gottes Mysterien den Seelen auf einmal mitgeteilt würde. Maria weist darauf hin, dass die Seelen seit der Erbsünde nicht mehr dazu imstande sind, dieses Wissen sofort vollständig in sich zunutze zu machen und dass sie wegen der Erbsünde auch der vollständigen Eingieβung dieser Kenntnisse nicht mehr würdig sind.

Nur aus diesem Grund werden hin und wieder Seelen auf mystischem Weg zu einem Leben im ausschlieβlichen Dienst der Verkündigung berufen. Von diesen Seelen wird erwartet, dass sie ihr ganzes Leben Demjenigen bzw. Derjenigen ausliefern, Der bzw. Die sie ruft, um mit dem Einsatz ihres ganzen Wesens und Lebenswegs, also in der absolutesten Weihe, die Werke für die Vollendung von Gottes Heilsplan unter den Seelen bekannt zu geben. Nur aus diesem Grund wurde im Jahre 1997 Myriam van Nazareth von der Heiligen Jungfrau zu einem Leben in Ihrem Dienst berufen und kurz darauf zum Apostel der Verkündigung ausgebildet. Das Ganze sämtlicher Belehrungen und Schriften, die von Maria durch das Maria Domina Animarum Werk den Seelen geschenkt werden, wird von der Allerheiligsten Jungfrau als die Wissenschaft des Göttlichen Lebens bezeichnet. Maria nennt diese Belehrungen, die Sie in Ihrer höchsten und erhabensten Eigenschaft als Herrin aller Seelen offenbart, 'die Krönung von Gottes Offenbarung über Maria und über die Mysterien der Seele und von Gottes Heilsplan'.

Darüber hinaus ist es gemäβ Gottes Plänen notwendig, dass jede Zeit ihre eigene Entwicklung durchmacht. Jede neue Offenbarung muss durch zwei Phasen hindurch:

1. Es muss an sie geglaubt werden. Oft dauert es Jahrzehnte, manchmal Jahrhunderte, bevor sich diese Phase im einigermaßen großen Stil ihrer Vollendung nähert. Die Geschichte des Heils der Seelen zeigt viele Beispiele von mystisch begabten Seelen, die anfänglich heftig bekämpft, als verdächtig und unglaubwürdig dargestellt, sogar verketzert wurden, um zu einem gewissen Zeitpunkt (sobald die Fülle von Gottes Zeit für ihre Werke gekommen war) angenommen zu werden. In vielen Fällen wurden diese anfangs so heftig kritisierten Seelen nach langer Zeit heilig gesprochen, mehrere unter ihnen sogar zum Kirchenlehrer ernannt;

2. Erst danach wird sie zu Wissen. Die Theologie ist ein Komplex von Wissen, das sich auf den Glauben bezieht. Dieses Wissen betrachtet zu jedem Zeitpunkt der Geschichte immer jede neue Information – die zum Beispiel aus einer mystischen Quelle zu den Seelen kommt – vor dem Hintergrund des Wissens, das zum betreffenden Zeitpunkt als angenommen gilt. Zu gewissen Zeitpunkten offenbart Gott neue Kenntniselemente, die zu Seiner Ewigen Wahrheit gehören. Oft lassen sich diese neuen Kenntniselemente aus dem gefestigten Wissen der Theologie heraus nicht erklären oder 'passen diese gleichsam nicht wirklich in das gefestigte Wissen hinein'. Deswegen werden diese Kenntniselemente manchmal als unrichtig oder unwahrscheinlich verworfen. Aufgrund der Werke des Heiligen Geistes in den Seelen entwickelt sich auch dieses allgemein angenommene Wissen, sodass dieses sich dann und wann erweitern kann und wird.

So lässt sich erklären, wieso neu offenbartes Wissen über Gottes Ewige Wahrheit zu einem gewissen Zeitpunkt verworfen werden kann, eine gewisse Zeit (manchmal erst Jahrhunderte) später jedoch plötzlich schon in das gefestigte Wissen hinein zu passen scheint. So geht es mit nahezu allem Wissen, das den Seelen auf mystischem Weg übermittelt wird. Es soll mithin darauf hingewiesen werden, dass mystisches Wissen unmöglich über einen denkenden Verstand tief in die Seele hineindringen kann. Solches Wissen kann nur mit dem Herzen verstanden werden. Es wird übrigens durch ein maximal aufgeschlossenes Herz in die mystische Seele eingegossen, nicht durch den denkenden Verstand (der übrigens im Kontakt mit der Heiligen Jungfrau voll und ganz abgeschaltet wird, damit verhindert werden kann, dass sich in das übertragene Wissen Elemente hineinschleichen, die aus dem Geist des Werkzeugs selbst hervorkommen).

Nunmehr durchlebt die Geschichte des Heils die Phase, in der manches Wissen, das im Rahmen der Wissenschaft des Göttlichen Lebens offenbart wird, insbesondere das Wissen in Bezug auf die Erhabenheit und die Macht der Allerheiligsten Jungfrau Maria und auf Ihre Eigenschaft als die Herrin aller Seelen, durch manche Theologen zurückgewiesen werden könnten, weil es angeblich '(noch) nicht in das gefestigte Wissen über Gottes Wahrheit und den christlichen Glauben hinein passt'. Die derzeitige Unfähigkeit bestimmter Seelen, manche durch die Herrin aller Seelen verkündete Thesen zu akzeptieren oder aber die Wahrheit und die Authentizität derselben zu erkennen, sagt deshalb nichts über deren Wahrheit in Gottes Augen. Da es sich hier um Wissen handelt, das von der Heiligen Jungfrau Maria Selbst offenbart wird, ist es lediglich eine Frage der Zeit, bevor die von Maria durch diese Belehrungen vollbrachten Werke auch ihren Platz innerhalb der gefestigten Theologie erhalten werden, denn die Annahme dieser Belehrungen dient voll und ganz der Vollendung von Gottes Heilsplan. Wann dies erfolgen wird, hängt vom Maβ ab, wie sich die Herzen vollkommen an Gottes Herz orientieren. Dies liegt somit nicht an Gott, sondern an den Menschenseelen. Tatsächlich, die Seelen sind selber dafür verantwortlich, wann sich Gottes Anliegen und Pläne bezüglich der Schöpfung vollenden werden können.

In Anbetracht des unendlichen Umfangs von Gottes Wahrheit — Gott Selbst ist unendlich, und alles, was Göttlich ist, vervielfacht sich unaufhörlich — und somit der Wissenschaft des Göttlichen Lebens muss die Offenbarung sämtlicher Elemente des Wissens über Gottes Wahrheit, also auch der Elemente des Wissens über Marias wahre Gröβe, in sehr vielen aufeinander folgenden Schritten vollzogen werden. Gottes Heilsplan kann unmöglich auf einmal in seinem ganzen unfassbaren Umfang und in seiner wunderbaren Vielseitigkeit den Seelen enthüllt werden. Die Seelen könnten dies nicht 'verdauen', und darüber hinaus würde dies gegen das Gesetz von Gottes Gerechtigkeit verstoβen. Tatsächlich: Die Sündhaftigkeit der Seelen macht sie zu blind, um diese Dinge ohne Weiteres begreifen zu können. Nun ist jedoch die Zeit gekommen, den Neuen Bund zu seiner wahren Göttlichen Fruchtbarkeit zu führen. Das ist es genau, was Gott mit der Offenbarung Mariä als der Herrin aller Seelen beabsichtigt: Dies ist die Zeit, in der die Werke Christi durch die Vermittlung Mariä in Ihrer erhabensten Eigenschaft als Herrin aller Seelen in den einzelnen Seelen vollendet werden sollen.

Gott will im durch das Maria Domina Animarum Werk über Maria verkündeten Wissen Maria in Ihrer wahren Erhabenheit offenbaren, weil diese Offenbarung in dieser Zeit die letzte Phase der Verwirklichung Seines Göttlichen Heilsplans darstellt und dazu beitragen soll, dass diese Phase zu ihrer Vollendung gebracht wird. Gott hat es so beabsichtigt, dass Er in den allerletzten Zeiten Maria in Ihrer wahren Gröβe, Erhabenheit, Macht und Heiligkeit offenbaren lassen sollte, weil Er dies im Rahmen des Kampfes vom Licht gegen die Finsternis für notwendig hält. Maria weist darauf hin, dass diese Offenbarung durch die Jahrhunderte nach der Himmelfahrt Jesu Schritt für Schritt vorbereitet worden ist, in den Werken der Heiligen, den päpstlichen Thesen und marianischen Dogmen und in den mystischen Werken durch Seelen, die dazu berufen waren bzw. sind, und dass diese Offenbarung jetzt in die Phase ihrer Vollendung gekommen ist, im Werk, das Sie Selbst ins Leben gerufen hat.

Gott hat Seine Werke der Verkündigung somit nicht mit dem Evangelium enden lassen. Nach Jesus hat der Heilige Geist Gottes Verkündigungswerke in der Abgeschlossenheit der Herzen fortgesetzt, und gemäβ dem Wunsch Christi "Frau, siehe, Deinen Sohn; Sohn, siehe, deine Mutter" spielt Maria, die Braut des Heiligen Geistes, jetzt eine Schlüsselrolle in dieser Verkündigung. Die Herrin aller Seelen spricht nicht an erster Stelle zum analysierenden Verstand, sondern vor allem zu den Herzen. Dies lässt sich durch die Tatsache verstehen, dass sich die Heiligung einer jeden Seele aus ihren Herzensverfassungen heraus vollziehen muss, da das Herz als Gefühlszentrum der Seele Träger der Fähigkeiten ist, durch welche die Seele die Liebe in ihren unzähligen unterschiedlichen Aspekten, nämlich in allen Tugenden, empfängt, empfindet, entfaltet und anwendet.

Die Heiligung der Seele vollzieht sich nicht im Verstand und durch den Verstand, sondern ausschlieβlich durch das Maβ, wie sie in allen Umständen ihres Lebens zu einer spontanen, freiwilligen und aktiven Anwendung der wahren Liebe kommt. Die Menschenseele besaβ diese Fähigkeit von Natur aus im höchsten Maβe, verlor allerdings die Spontanität deren Anwendung durch die Erbsünde und lieβ diese Fähigkeit mit sämtlichen späteren Sünden immer weiter zugrunde gehen. Die Herrin aller Seelen will an erster Stelle in jeder Seele guten Willens diese Fähigkeit wieder dermaβen erschlieβen, dass die Anwendung der wahren Liebe unter allen Umständen des Lebens wieder eine vollkommen spontane Neigung wird. Eine Seele, die diese Neigung vollkommen spontan lebt, ist ein fruchtbares Werkzeug für die Vollendung von Gottes Werken und Plänen.

Aus diesem Grund ist jedes Misstrauen hinsichtlich der Verkündigung der Herrin aller Seelen als Versuch der Finsternis zu betrachten, Seelen von Thesen wegzuführen, die, sobald sie von vielen Seelen angenommen werden, für die Pläne der Finsternis eine groβe Gefahr in sich tragen.


3.3. "Wenn Maria so erhaben ist, wieso denn wird dies erst jetzt offenbart?"

Die Unsinnigkeit dieser Kritik wurde bereits im vorangehenden Punkt miterläutert, und auch im Manifest Die Morgendämmerung von Gottes Reich auf Erden wurde bereits ausführlich darüber geschrieben. Unter anderem im Punkt 4 des vorerwähnten Manifestes wurde diese Kritik eindeutig widerlegt. Die Antwort auf diese Frage dürfte mithin auch aus den Erläuterungen zu den nachfolgenden Punkten hervorgehen.

Alles in der Heilsgeschichte erfolgt zu Gottes Zeit. Das heiβt, dass Gott Dinge dann geschehen und neue Wissenselemente dann offenbaren lässt, wenn Er in Seiner unfehlbaren Weisheit die Zeit für geeignet hält, dadurch die höchste Fruchtbarkeit für die Entwicklung und Vollendung Seines Heilsplans für alle Seelen zu erzielen, und wenn Er die Gelegenheit spürt, mit diesem Ereignis bzw. dieser Offenbarung die höchst möglichen Gnaden für die Seelen verbinden zu können. Der Mensch kann tatsächlich erst dann beginnen, Gottes Pläne und Werke zu begreifen, wenn er sich ständig vor Augen hält, dass:

  • dasjenige, was Gott tut,
  • die Art und Weise, wie Er es tut,
  • der Zeitpunkt, zu welchem Er es tut,
  • dasjenige, was Er Sich wünscht, und
  • dasjenige, was Er nicht tut,

immer durch Sein Streben danach bestimmt wird, die Verdienste, das Heil und die Ewige Glückseligkeit möglichst vieler Seelen aufs höchste Maβ zu bringen. Aus diesem Grund ist es kurzsichtig wenn Seelen meinen, 'eine Wahrheit die erst jetzt zwanzig Jahrhunderte nach Christo' offenbart wird, könne keine Wahrheit sein, denn 'sonst hätte Gott dieses Wissen gleich bekannt gegeben, zum Beispiel durch den Mund des predigenden Jesus Selbst'. Gott handelt in vollendeter Weisheit, und wenn nach Seinem Ermessen Belehrungen, die so tief sind, dass sie von sehr vielen Menschenseelen in bestimmten Punkten für ungewöhnlich gehalten werden können und deshalb besser erst in der heutigen Zeit bekannt gegeben werden, sollen wir davon ausgehen, dass Er weiβ, dass die Fruchtbarkeit und die Kraft dieser Belehrungen gegen die Finsternis gerade jetzt ihren Höhepunkt erreichen können, vorausgesetzt, sie werden überhaupt von Menschenseelen als Göttliche Geschenke entgegen genommen.

Dass dies nicht von selbst erfolgt, ist der gründlichen Vorbereitungsarbeit zuzuschreiben, die Satan dadurch geleistet hat, dass er in sehr vielen Menschenseelen Zweifel hinsichtlich Göttlicher Werke gesät hat und, vergessen wir auch dies nie, dadurch, dass er sehr viele Seelen authentischen Himmlischen Verkündigungen gegenüber misstrauisch gemacht hat, eben weil die Welt bereits häufig durch Scheinverkündigungen betrogen wurde, die im Lauf der Zeit von der Finsternis durch Menschenseelen in die Welt gebracht worden sind, die irgendwie dadurch eigene Ehre anstrebten, dass sie eine Himmlische Berufung vortäuschten, mit anderen Worten, dass sie den Schein erweckten, sie hätten eine solche Berufung erhalten, und die sich davon ein gröβeres Ansehen von seiten ihrer Mitmenschen versprachen.

Diese Kritik lieβe sich also kurz dadurch widerlegen, dass darauf hingewiesen wird, dass die Geschlossenheit vieler Seelen für die Fülle der Wahrheit der Tatsache zugrunde liegt, dass manche Wissenselemente nicht bereits vor Jahrhunderten verkündigt werden konnten.

Die Himmelskönigin lieβ im vorangehenden Punkt bereits darauf hinweisen, dass die Offenbarung Ihrer erhabensten Eigenschaft als Herrin aller Seelen durch die Jahrhunderte hindurch Schritt für Schritt vom Heiligen Geist vorbereitet worden ist. Gerade diese Entwicklung beweist, dass Gott alles Schritt für Schritt offenbaren lässt und dass die Offenbarung der obersten Wahrheit und Kenntnis über Maria somit auf keinen Fall als unglaubwürdig dargestellt werden sollte.

Tatsächlich, Gott verkündet die Komponenten Seiner Wahrheit nicht alle auf einmal. Dies wäre Seinem Heilsplan nicht dienlich. Aus diesem Grund werden die Elemente des Wissens vom Göttlichen Leben und von den Mysterien Schritt für Schritt verkündigt. Jede dieser Erweiterungen des 'üblichen' Wissens muss immer wieder durch die Schranke der Annahme hindurch, weil sich in der Anfangsphase nach einer Kenntnisvermittlung immer viele Seelen nicht trauen, die 'neuen' Elemente als authentisch Himmlisch anzunehmen bzw. sehr viele (noch) nicht zur Erkenntnis kommen, dass es sich um Wissen aus der Quelle der Ewigen Liebe handelt. Da jetzt die Herrin aller Seelen von Gott damit beauftragt worden ist, viele Vertiefungen des spirituellen Wissens als ein umfassendes, schlüssiges System (als die Wissenschaft des Göttlichen Lebens bekannt) in relativ kurzer Zeit den Seelen zu vermitteln, kann sich dieses Problem dem Maria Domina Animarum Werk gegenüber öfters bzw. leichter stellen.

Maria lehrt durch Ihr Maria Domina Animarum Werk mit Anwendung einer einmaligen Methode: Die Wissenschaft des Göttlichen Lebens, dieses Ganze der Lehren, die Maria den Seelen vermitteln lässt, wird nicht nur theoretisch als System vorgebracht, sie orientiert sich auβerdem bemerkenswerterweise ganz an den seelischen Bedürfnissen von Seelen, in Bildern, welche es den Seelen ermöglichen, aus ihrem Herzen heraus ihre Einfühlung in das konkrete Christsein hochgradig zu vertiefen. Sie hilft dadurch sehr vielen, den Alltag und den ganzen Lebensweg wirklich so zu gestalten, dass die Fruchtbarkeit der Seele gesteigert werden und die Seele sich viel besser im Sinne Gottes und gemäβ Seinen Erwartungen entfalten kann. Auch dieses einmalige Verfahren kann bei mancher Seele Fragen aufrufen, weil die vielen Fragen seelischer Natur, welche die Seelen beschäftigen, aufgrund dieses erweiterten bzw. vertieften Wissenssystems oft ganz anders betrachtet und gelöst werden, als es die Seelen gewohnt sind. Das kann gar nicht anders sein, da viele Komponenten der Wissenschaft des Göttlichen Lebens noch nicht Teil der heutzutage üblichen Auffassung von Maria und vom seelischen Leben sind.

In einer Privatunterrichtung seitens der Herrin aller Seelen lehrte Sie Myriam Folgendes: Als viele Jahre nach dem Tod Jesu, nachdem auch Maria bereits in den Himmel aufgenommen worden war, der Apostel Johannes damit anfing, Sein Evangelium zu schreiben, war er im Begriff, Marias Gröβe zu enthüllen. Auβer Jesus und dem heiligen Josef war Johannes der Einzige gewesen, der Marias wahre Gröβe, Ihre wahre Heiligkeit, Ihre wahre Erhabenheit richtig erkannt hatte, weil er diese auf mystischem Wege hatte durchschauen dürfen. Seine Verehrung für Maria war aus diesem Grund so uneingeschränkt, dass er meinte, er würde der Christengemeinschaft dadurch einen Dienst erweisen, dass er dies bekannt macht. Da erschien ihm aber die Gottesmutter und verbot ihm, auβer dem unbedingt notwendigen Mindestmaβ an Andeutungen auf Sie, auch nur das geringste Wort über Maria aufzuzeichnen. Ihre Worte lauteten: "Das, Mein Sohn, ist für spätere Zeiten. Zunächst muss die Kirche Christi wachsen und muss somit die Figur Jesu im Mittelpunkt bleiben".

Das Ergebnis: Die Evangelien erwähnen kaum etwas Greifbares über Maria. Gott wusste schon, was Er tat. Christus Selber war bereits zu Seinen Lebzeiten in Israel, und nach Ihm Sein Gefolge, so heftig angegriffen und der Ketzerei beschuldigt worden, dass die Seelen auf keinen Fall für die ganze Wahrheit über die Eigenschaften und die Erhabenheit Mariä reif gewesen wären, zumal da dies alles in einer Gesellschaft, in der die Frau als untergeordnet betrachtet wurde, nicht akzeptiert worden wäre. Dies alles wäre der Entwicklung von Gottes Heilsplan nicht zuträglich gewesen. Die Frage blieb: Wer und wie war eigentlich diese besondere Frau?

Durch die Jahrhunderte wuchs das Wissen über Maria allmählich, durch Visionen und Offenbarungen, die vom Himmel an Mystiker geschenkt wurden. Erst dem Heiligen Grignion de Montfort aber wurde es vergönnt, einen einigermaβen systematischen Blick auf Maria zu entwickeln. Vieles blieb dennoch etwas verschleiert. Manche Seelen halten es für unglaubwürdig, dass jetzt, in der heutigen Zeit, 'plötzlich eine so überwältigende Menge an Wissen über die Natur und Eigenschaften der Gottesmutter und soviel ungewöhnlich tiefe Lehrsätze aus Ihrem Herzen zu den Seelen geführt werden'. Diese Kritik bringt groβe Verblendung und Undankbarkeit hinsichtlich der Werke eines Gottes zum Ausdruck, der dadurch versucht, den Seelen Waffen einer einzigartigen Macht in die Hände zu spielen in der Absicht, den höllischen Tyrann ein für allemal in die Knie zu zwingen und dadurch die Befreiung der Welt aus ihrem Elend beträchtlich voranzubringen. In den nachfolgenden Punkten wird die Wahrheit dieser These auf unterschiedliche Weisen weiter untermauert.

Am 22. Oktober 2006 sagte die Gottesmutter wortwörtlich:

"Manchen wird es immer schwer fallen, Mich als die Herrin aller Seelen anzunehmen, weil sie keine Übereinstimmung finden zwischen der Eigenschaft der mächtigen, herrschenden Maria einerseits und andererseits dem Bild von Maria, das sie aus der Bibel kennen. Mögen diese Seelen begreifen, dass Ich in den Lebenstagen Jesu nicht von Gott als die Herrin aller Seelen bekannt gemacht werden konnte, weil dies die ersten Christen in Verwirrung gebracht hätte. Zunächst musste die Erlösung vollzogen werden. Jetzt, nachdem die Menschheit sich zwanzig Jahrhunderte lang an den Wurzeln der Lehre Jesu Christi, dem Kern der Göttlichen Wahrheit, hat ernähren können, hat die Ewige Weisheit es für angebracht gehalten, Mich in Meiner wahren Eigenschaft bekannt zu machen und den Menschenseelen Meine wahre Erhabenheit, Glorie und Macht zu offenbaren.

Während zwanzig Jahrhunderten hat der Wein der Erlösung reifen können. Jetzt wird den Seelen der Krug gezeigt, in dem der Wein empfangen worden ist, damit die Mahlzeit der Heiligung angerichtet werden kann. Wenn Wein nicht im Krug bewahrt würde, so würde er verloren gehen. Der Allerhöchste hat Mir die Macht gegeben, die Frucht der Erlösung in den Seelen reifen zu helfen. Wer den Wein zu sich nehmen will, muss auch den Krug auf Seiner Tafel dulden, ihn ehren und mit Respekt behandeln. Wird nicht oft die Lust am Wein durch den Zauber geweckt, der von der Schönheit des Krugs ausgeht? Dies ist die Stunde der Offenbarung verborgener Wahrheiten. Mögen die Seelen dadurch zur Heiligung kommen, dass sie die Fülle der Wahrheit annehmen".

Am 6. November 2007 sprach Maria:

"Meine Offenbarungen in Meiner Eigenschaft als Herrin aller Seelen werden viele Schlangen wecken und viele Wölfe aufstehen lassen, denn mit diesen Offenbarungen habe Ich damit angefangen, sämtliche Unwahrheiten, Irreführungen, Verirrungen, falschen Auffassungen und Wahnideen, die im Lauf der Zeit von den Kräften der Finsternis in die Seelen gesät worden sind und die sogar in den Herzen unzähliger, sich selbst als Christen betrachtender Seelen in dieser Zeit eine nie zuvor gesehene Fruchtbarkeit erlangt haben, systematisch zu entlarven und zu entkräften. Aus diesem Grund wirst du weithin um Meinetwillen verschmäht, verleumdet und verworfen werden. Fürchte dich nicht, in Einheit mit Jesus habe Ich die Welt und ihre Finsternis von Anfang an besiegt.

Auf die unterschiedlichsten Weisen wird versucht werden, das Licht Mariä, das du auf Mein Rufen hin verbreitest, zu verbergen, zu löschen oder als ein Irrlicht wegzuargumentieren. Fürchte dich nicht, in dieser Welt werden nur die Irrlichter der Finsternis ohne viel Kampf von den Massen angenommen. Je reiner und je kräftiger das Göttliche Licht strahlt, desto heftiger wird die Finsternis versuchen, es zu vernichten. Ich habe dir gesagt, dass sogar unter den Christen das wahre Licht noch selten erkannt wird. Dies ist aber die Zeit der Offenbarung der Fülle der Wahrheit. So hat der Allerhöchste es verfügt. (...)"

3.4. "In unserem Glauben steht Christus im Mittelpunkt. Jede Betonung Mariä ist deshalb übertrieben"

Bevor das tiefe Wesen dieser These erläutert wird, möchte ich eindeutig darauf hinweisen, dass Myriam von Maria zwecks der Verkündigung von und über MARIA berufen worden ist. Das Maria Domina Animarum Werk ist somit ein Instrument der Verkündigung der Wahrheit über MARIA, wie Gott diese in unserer Zeit bekannt gibt. Die wahre Gröβe Jesu wurde bereits in den Werken des Gott-Menschen Selbst verkündet. Die wahren Eigenschaften MARIÄ sind aus den unter anderem in der vorliegenden Schrift aufgeführten Gründen sehr lange Zeit gröβtenteils unbekannt geblieben. Durch die Jahrhunderte hindurch ist das Wissen über die wahren Eigenschaften Mariä, ein Wissen, das Gegenstand eines der gröβten Göttlichen Mysterien bildet, Schritt für Schritt ergänzt worden, bis es jetzt durch dieses Werk in einem nie vorher gekannten Ausmaβ erschlossen werden darf.

Dadurch, dass in diesen Verkündigungswerken die volle Betonung und Aufmerksamkeit MARIA gewidmet werden, erfüllt Myriam somit lediglich die aus dem Mund der Himmlischen Herrin empfangene Lebensaufgabe und wird demzufolge nur im Gehorsam Gott und Maria gegenüber vorgegangen, die Myriam die Aufgabe erteilt haben, lebenslänglich nur für die Verkündigung von demjenigen zu leben, was die Himmelskönigin direkt und persönlich an Myriam offenbart, nichts mehr und nichts weniger. Diese Inspirationen aus dem Herzen Mariä beziehen sich zum Groβteil auf Maria und Ihre höchsten, bisher wenig oder nicht bekannten Eigenschaften. Myriam schreibt ausschlieβlich, Wort für Wort, dasjenige auf, was ihr die Heilige Jungfrau unmittelbar ins Herz legt. Myriam ist in diesem ganzen Vorgang nichts mehr als die Botschafterin, die einzig wahre Urheberin bzw. Autorin dieser ganzen Verkündigung ist Maria, die Mutter Jesu, die Königin von Himmel und Erden, die Sich in dieser Verkündigung als die Herrin aller Seelen kraft Göttlicher Vollmacht bekannt gibt, und die dem Ganzen Ihrer Belehrungen die übergreifende Bezeichnung Wissenschaft des Göttlichen Lebens gegeben hat. Nicht Myriam, die Botschafterin, die nur im Gehorsam der Himmelskönigin gegenüber handelt, legt also diesen Akzent, sondern die Königin Selbst, bzw. Gott, von dem Sie Ihre Aufgabe bekommen hat.

Dieses Werk behauptet durch diese Verkündigungen übrigens gar nicht, dass Christus im römisch katholischen Glauben nicht im Mittelpunkt stehen würde. Gott bzw. Maria würde eine solche Behauptung nicht zulassen, denn sie wäre nicht mit Gottes Wahrheit im Einklang. Allerdings ist Myriam nicht dazu berufen, die Wahrheit über Jesus Christus, sondern diese über MARIA zu verkündigen. Nicht die Wahrheit über Jesus soll in dieser Zeit erweitert und vertieft werden, denn das haben viele andere Seelen vor Myriam bereits tun dürfen. Myriam wurde von der Heiligen Jungfrau Selbst erklärt, Gott habe erlassen, die Zeit um das Wissen über Jesus durch Vertiefung des Wissens über MARIA zu ergänzen, sei jetzt gekommen (Sie sagte dies ansatzweise seit 1997, wortwörtlich seit 2005), weil Sie von Gott dazu vorgesehen worden ist, die Erlösungswerke Christi in jeder einzelnen Seele guten Willens erschlieβen und somit die allmächtigen Wirkungen derselben in jeder Seele vollenden zu helfen, die sich ungehemmt dafür aufschlieβt.

Dieses 'ungehemmte Aufschlieβen' erfolgt über den Weg der vollkommenen, bedingungslosen, lebenslänglichen und in der konkreten alltäglichen Praxis des Lebens mit wahrer Liebe angewandten Weihe an Maria, eines hochheiligen Bundes durch welchen die Seele sich selbst, ihr ganzes Wesen, alle ihre Verfassungen und sämtliche Einzelheiten ihres Lebens auf Erden inbrünstig an Maria überträgt im festen Glauben daran, dass die Heilige Jungfrau von Gott die Macht und die Zuständigkeit erhalten hat um alles Ihr Anvertraute, das Sie mit der makellosen und vollkommenen Heiligkeit Ihres eigenen Wesens und Ihrer vollendeten Liebe bekleidet, unendlich an Macht vergröβert und in dieser veredelten Form Gott darbietet als Beiträge zur konkreten Verwirklichung Seines Heilsplans. 'Im Austausch' für diese Übertragung an Maria erhält die Seele in dem Maβe, wie sie sich zu jedem Zeitpunkt ihres Lebens dafür aufschlieβt, die konkrete innere Führung durch die Heilige Jungfrau, die diese Seele über diesen Weg auf eine besondere Weise zur Vervollkommnung in der Heiligung zu führen versucht.

Diese Wechselwirkung ist kraft eines Göttlichen Mysteriums Quelle einer unvorstellbaren Kraft an Licht im Kampf, den Gott durch die Seelen gegen die Finsternis führt, die sich die Macht über Gottes Schöpfung unberechtigterweise anzueignen versucht. Aus diesem Grund bezeichnet die Heilige Jungfrau Selbst die vollkommene, bedingungslose und lebenslängliche, konkret angewandte (aufrichtig und liebevoll gelebte) Weihe an Sie als den Goldenen Weg zur Heiligung, zur Vollendung der Erlösung in der individuellen Seele und zum Herzen Gottes.

Vollkommene Weihe an Maria, die bis in sämtliche Einzelheiten des Alltags angewandt wird, ist gleichbedeutend mit 'Sterben' für das Leben in der Welt und 'Wiedergeburt' für ein Leben, das keine Ziele mehr hat auβer jenen von Gott Selbst. Diese Lebenshaltung wird von weltlich gesinnten Seelen heftig kritisiert. Aus diesem Grund ist Maria Selbst, ebenso wie die inständige Nachfolge Mariä (wovon die wahrhaftig gelebte vollkommene Weihe die höchste Form ist) ein Zeichen des Widerspruchs in dieser Welt, die so weitgehend im Griff Satans (des absoluten Gegenpols der 'Frau') ist. Besonders diejenigen, die nicht dazu bereit sind, auf ein Leben weltlichen Genusses zu verzichten und jedes Festhalten an eigenen Gewohnheiten und Erwartungen aufzugeben zugunsten der Nachfolge Mariä, verachten Sie und verkennen Ihre Macht, obgleich diese von nichts auβer der Macht von Gott Selbst übertroffen wird. Jesus war das groβe Zeichen des Widerspruchs. Maria ist dies ebenfalls (weil Ihre Ziele hundertprozentig identisch mit den Zielen Jesu sind), und jede Seele, die Jesus und Maria in der Praxis des Alltags bis zum Äuβersten nachfolgen möchte, wächst Ihnen ebenbildlich und wird somit ebenfalls zu einem Zeichen des Widerspruchs.

Mit Maria den heiligen Bund der vollkommenen Weihe eingehen ist alles andere als ein Kampf für das falsche Ideal: Je zahlreicher die Seelen werden, die sich zu Marias einmaliger Erhabenheit bekennen, desto mehr wird der groβe Augenblick der Gründung von Gottes Reich auf Erden vorangebracht. Maria ist das Tor des Himmels, Sie ist auch das Tor der Erweiterung von Gottes Reich hin zur Erde. Die Seele, die sich 'in Maria aufnehmen lässt' (durch vollkommene Weihe an Sie) betritt dadurch Gottes Reich. In Maria ist Gottes Reich vollendet, denn in Ihr ist all dasjenige, was Gott braucht damit Sein Reich auf Erden wahrlich Wurzeln schlagen kann, absolut vollendet geworden. Die Seele, die sich restlos Ihr hingibt, schlieβt sich dadurch auch für die Vollendung von Gottes Reich in sich selbst auf. Halten wir uns ständig vor Augen, dass Gottes Reich innerhalb der Seele selbst anfängt, nicht irgendwo in der Auβenwelt.

Die eine Wahrheit Gottes ist rund um Jesus Christus aufgebaut. Dies versteht sich, da Jesus der Sohn Gottes ist, der dazu in die Welt gesandt wurde, die Seelen zu erlösen. Ohne Jesus wäre keine einzelne Seele aus den Ketten befreit worden, in denen die Erbsünde die Seelen als Gefangene der Finsternis der Sünde festhält. Was ist denn der Sinn, die Logik und die Wahrheit hinter der Verkündigung Mariä als der Herrin aller Seelen und somit der auβergewöhnliche Wert der vollkommenen Weihe an Maria?

In Ihrer Eigenschaft als Herrin aller Seelen offenbart Gott Maria als:

● die vollkommene Lehrerin, welche die Seelen mit der Lehre Christi, der Wahrheit Gottes, in ihrer vollen Tiefe bekannt macht, diese Lehre in allen ihren Elementen ergründet und so den Seelen die Kenntnisse verschaffen kann und will, die diese brauchen, um in aktiver Weise bei ihrer eigenen Heiligung mitzuwirken. Sie unterrichtet die Seelen nunmehr in der Wissenschaft des Göttlichen Lebens als einer nie zuvor gekannten Ergründung des Wissens über die Regeln, die das Leben einer jeden Seele zur Vollendung führen können. Das Leben einer jeden Seele auf Erden hat ja nur diesen einen Zweck: Die Seele zu einer möglichst vollkommenen seelischen Fruchtbarkeit zu führen, damit sich diese vollkommen heiligen und ihren höchst möglichen Beitrag zur Vollendung von Gottes Heilsplan mit der Gründung von Gottes Reich auf Erden leisten kann. Gott lässt jetzt Maria als die Morgendämmerung von Gottes Reich auf Erden verkündigen. Das Fundament für Gottes Reich auf Erden ist von Jesus Christus erbaut worden, es muss jetzt durch die Seelen unter der Führung der Herrin aller Seelen vollendet werden.

Der Grund dafür ist an und für sich bereits ein Meisterstück Göttlicher Liebe: Gott will dem Fürsten der Finsternis dadurch den Todesstoβ versetzen, dass er auf unverkennbare Weise besiegt wird, nicht nur vom Gott-Menschen Christus, der von Natur aus Göttlich war, sondern auch durch die erschaffene Menschenseele Maria, was für Satan eine noch viel gröβere Demütigung bildet, denn es zeigt ihm, dass es eine erschaffene Seele gibt, die mächtiger als er selber ist. Obgleich Jesus Satan aus der menschlichen Natur heraus besiegt hat, die Er angenommen hatte, wird es Satan noch schwerer fallen, von Maria besiegt zu werden, weil Sie von Natur aus eine erschaffene Seele ist. Genauso wie für Gott alles erst dann als vollendet gilt wenn Gott und die Menschenseele gemeinsam ein Göttliches Werk vollbringen, gilt auch für Satan, dass seine Niederlage erst dann endgültig ist sobald er von Gott und der erschaffenen menschlichen Natur gemeinsam geschlagen worden ist. Marias Rolle ergänzt dabei die Rolle des Erlösers.

● die Goldene Brücke zum Herzen Jesu Christi, und somit zum wahren Heil. Gott hat eine vollendete mystische Einheit zwischen den Herzen Jesu und Mariä geschaffen, eine mystische Einswerdung, die es möglich gemacht hat, dass Maria die Miterlöserin ist (Sie litt die Schmerzen und das Herzeleid Jesu auf sekundäre, mystische Weise in Ihrem eigenen Wesen mit, weil Sie als Erste dazu berufen war, 'in Sich Selbst zu ergänzen, was an den Leiden Christi fehlt'). Ebenso hat Er eine vollkommene mystische Vermählung zwischen Maria und dem Heiligen Geist geschaffen. Bereits in früheren Jahrhunderten wurde Maria durch Heilige und in päpstlichen Schriften als die notwendige Brücke zum Heil verkündigt, einen goldenen Weg, der von Gott Selbst in Seiner Liebe und Weisheit vorgesehen war, einen Weg, den die Seelen besser in Dankbarkeit annehmen würden, als ihn abzulehnen. Jesus hat für die Gesamtheit der Seelen die Erlösung vollbracht. Diese Erlösung muss jedoch in jeder Seele individuell erschlossen werden. Maria ist von Gott auserwählt worden, dies zu vollbringen. Sie hat dazu eine uneingeschränkte Macht über jede Seele erhalten, die allerdings nur mit der aktiven Mitwirkung der Seele entfaltet werden kann, das heiβt: Wenn die Seele ihren Willen vollkommen in den Dienst von Gottes Werken stellt. Gott hat Maria jedoch die Führung über die Vollziehung dieser Werke anvertraut, indem Er Sie jetzt als Führerin und Herrin verkündet.

● die Führerin und Herrin der Kämpfer von Gottes Licht gegen die Finsternis, die Führerin und Herrin der Kämpfer von Gottes Licht gegen die Finsternis, das heiβt: die Herrin über die Engel und über sämtliche Seelen, die dazu bereit sind, sich Marias Führung dadurch zunutze zu machen, dass sie ihr ganzes Wesen und ihr ganzes Leben in der möglichst vollkommenen Weihe Maria hingeben. Gott hat Maria zur Herrin aller Seelen gemacht. Allerdings werden nur diejenigen, die sich Ihr hingeben, die Früchte davon pflücken, denn nur diese bieten Ihr den höchsten Beitrag, den sie zu Gottes Heilsplan leisten könnten;

● die Trägerin einer uneingeschränkten Macht zur Lähmung der Werke der Finsternis, zur Erschlieβung der Heiligkeit in jeder Seele und zur Begnadung einer jeden Seele, damit diese ihre Höchstwirkung für die Vollendung von Gottes Heilsplan entwickeln kann.

Die Seele kann selbstverständlich dadurch geheiligt werden, dass sie direkt zu Jesus Christus geht. Gott bevorzugt es aber, dass die Seele durch Maria zu Seinem Sohn geht, weil sich dadurch die Verdienste der Seele erheblich steigern: Durch den Glauben an die Fülle der Wahrheit über Maria schenkt die Seele Gott die höchst mögliche Verherrlichung und Anbetung, weil Gott in Maria die Fülle Seiner Schöpfungs-, Erlösungs- und Heiligungswerke angesammelt hat. Maria ist dadurch der lebendige Spiegel von Gottes Allmacht und das lebendige Zeichen dafür, dass eine erschaffene Seele tatsächlich Gott vollkommen ebenbildlich werden kann. Die vollkommene Weihe und oberste Verherrlichung an Maria übersteigt viele Male jegliche andere Anbetung Gottes, einschlieβlich jedes unmittelbaren Weges zu Jesus (das heiβt: eines jeden Weges der Ehrerbietung und des Kontakts, der Maria umgeht). Vollkommene Weihe und oberste Ehrerbietung an Maria hat ja gewaltige Wirkungen auf die Erfüllung von Gottes Heilsplan.

In allen Ihren Tätigkeiten ist Maria nicht auf Sich Selbst bezogen. Sie verweist immer auf Gott. Jesus Selbst sprach vom Kreuz herab die Worte: "Frau, siehe Dein Sohn; Sohn, siehe deine Mutter". Dadurch gab Er Maria den Seelen als die Brücke zu ihrem ewigen Heil, und vertraute Er die Seelen Maria an. Durch diese Worte Jesu am Kreuz wurde übrigens die vollkommene Weihe der Seele an Maria geheiligt. Der Gott-Mensch sprach diese Worte als eins der Elemente Seines groβen Vermächtnisses an die Seelen, damit diese auf ihrem Weg zu Gott niemals Maria umgehen. Jesus schaltete dadurch nicht Sich Selbst aus, Er bestätigte lediglich die vollkommene Verschmelzung zwischen Maria und dem Herzen Gottes, Seinen Mysterien und Seiner Macht, also Maria als vollendeten Wegweiser zu Gott und als die absolute Krönung Seiner Werke.

Verlieren wir nie aus den Augen, dass die Wirkungen menschlicher Handlungen und innerer Verfassungen auf Gottes Heilsplan sich mithin auch auf die Finsternis auswirken, und dass alles, was Maria verherrlicht und Ihre Gröβe als Gottes erhabenstes Wunderwerk anerkennt, auβerordentlich lähmend auf die Finsternis wirkt. Deswegen wird die Macht der Finsternis durch nichts härter getroffen als durch die Verherrlichung Mariä und die Weihe an Maria, vorausgesetzt, diese werden wahrlich von ganzem Herzen vollbracht und sind von aufrichtiger Liebe und Selbsterniedrigung erfüllt.

Die meisten Christen gehen nur in der Absicht zu Maria, von Ihr Wunder im Zusammenhang mit irgendwelchem Anliegen herabzuflehen, das sich auf ihr stoffliches Leben bezieht: eine physische Heilung, Veränderungen der Finanzlage, usw. Die Heiligste Jungfrau hat eine Mission inne, die unendlich viel erhabener ist als das. Sie ist von Gott als Brücke zwischen Ihm und den Seelen vorgesehen worden. Die Seelen können ihre Lebensberufung nur dadurch verwirklichen, dass sie ihre ganzen Anstrengungen an den Interessen der Seele orientieren. Mit Bezug auf die stofflichen Interessen (Gesundheit, Finanzlage, usw.) gilt als goldene Regel, dass die Bedürfnisse bis an die Grenze des Lebensnotwendigen befriedigt werden sollen. Für alles, was darüber hinaussteigt, haftet die Seele im spirituellen Sinn selber für jede ihrer Entscheidungen.

Selig die Seele, die sich bemüht, jedes Bedürfnis, das über das Lebensnotwendige hinausgeht, für das Heil der ganzen Schöpfung aufzuopfern. Maria kann in der Seele Wunder wirken, die jede Vorstellungskraft übersteigen, aber die gröβten Dinge, die Sie in der Seele zu verwirklichen versucht, sind ausgerechnet die Dinge, welche die meisten Seelen kaum oder gar nicht interessieren: Das Ewige Heil ist das einzige, was zählt. Maria ist die vollkommene Führerin wo es gilt, das Ewige Heil zu erreichen, denn Sie ist ja von Gott Selbst dazu gesandt worden, den Seelen in den Letzten Zeiten die gröβte Vertiefung zu bringen. Sie hat alle Weisheit, alle Liebe und alle Macht um ALLES in der Seele zu verändern.

Das Ergebnis des Bundes zwischen einer Seele und Maria ist vom Maβ der Hingabe der Seele an Sie abhängig. Sobald die Seele aufrichtig dazu bereit ist, in der Tiefe ihres Herzens Maria als Herrin zu betrachten, kann nichts noch Marias Werke aufhalten. Nur die Wenigsten haben den Mut, die Demut, die Liebe und den Glauben um sich tatsächlich Maria hinzugeben um ihr Leben in allen Einzelheiten im Dienst an der Himmelskönigin zu führen. Die meisten Seelen können nicht annehmen, dass ein Bund mit einem Wesen, das nicht mit den Sinnen wahrgenommen werden kann, tatsächlich ihr ganzes Leben vollkommen verändern kann, da dieser Bund durchaus reell ist. Trotzdem lassen diese Seelen (viele von ihnen betrachten sich selbst als Christen und als tief gläubige, betende Seelen!) schon ihr ganzes Leben von den (ebenso wenig mit den Sinnen wahrnehmbaren) Einsflüsterungen Satans und seines Gefolges bestimmen. Vollkommene Weihe an Maria bis in die kleinsten Einzelheiten des Lebens ist die wahre Kunst des Göttlichen Lebens. Wer diese Kunst meistert, lebt vollkommen im Einklang mit Gottes Erwartungen.

Es könnte einfach nicht zu stark betont werden: Die Offenbarung des tiefst möglichen Wissens über die wahre Gröβe, Erhabenheit und Macht Mariä als Herrin aller Seelen verdrängt in keinerlei Weise die Rolle und Stelle Jesu Christi innerhalb von Gottes Heilsplan. Darüber hinaus kommt es einer Irrlehre gleich, wenn man die einmalige Herrlichkeit, Gröβe und Macht Mariä als eine Unwahrheit verketzert und die vollkommene Weihe an Maria und den höchsten Grad der Verehrung Mariä als Verirrungen darstellt. Es handelt sich da um eine Irrlehre, weil dadurch sogar vielen Jahrhunderte alten Thesen, die innerhalb der Kirche angenommen worden sind, die Glaubwürdigkeit geraubt wird.

Einst inspirierte die Heilige Jungfrau die nachfolgenden Worte: "Ist Gott damit gedient, wenn das von Ihm auserwählte Gelenk der Tür zur Erlösung nicht anerkannt wird? Wie kann man den Sohn verehren, wenn man so tut, als ob Seine Mutter nicht einmal wäre? Oder wie kann man überhaupt davon ausgehen, dass Gott Jesus als Gott-Mensch, Messias, Erlöser, in einem Leib hätte tragen und zur Welt bringen lassen, der nicht vorab restlos geheiligt wurde? Maria wurde dadurch unerreichbar über alles Menschliche erhoben. Dies alles zu verleugnen, stellt die schwerste Beleidigung überhaupt dar, welche eine 'christliche' Seele Gott jemals zufügen könnte".

Zum Schluss des vorliegenden Punktes seien die nachfolgenden Worte aus einer Offenbarung seitens der Herrin aller Seelen angeführt:

"Seelen, begreift, dass vollkommene Weihe an Mich der vollkommenen Nachfolge Christi kein Hindernis setzt, sondern ganz im Gegenteil die absolute Krönung dieser Nachfolge bringt. So wie Gottes Werke an sich vollendet sind, aber diese Gott eine viel gröβere Freude bereiten, wenn sie von Seelen anerkannt, verherrlicht und wahrhaftig benutzt werden, so ist das Erlösungswerk an sich vollendet, aber bereitet es Gott eine viel gröβere Freude, wenn die Seelen in ihrem Vorgang von Wachstum und Blüte, von Erlösung und Heiligung auch den zusätzlichen Wachstumsfaktor, den Gott ihnen in Mir geschenkt hat, anerkennen und sich diesen wahrhaftig zu Nutze machen und sie so Seinen Werken die gröβtmögliche Verherrlichung zukommen lassen. Vergesst nie, dass der Allerhöchste in Mir, Maria, sämtliche Vollkommenheiten angesammelt hat, die je aus Seiner Hand gekommen sind, und dass Ich somit die Fülle Seiner schöpfenden, erlösen und heiligenden Werke vertrete. Deshalb werde Ich in diesen allerletzten Zeiten als die Herrin aller Seelen verkündet, denn die Zeit der vollkommenen Verherrlichung der Werke Gottes ist nunmehr gekommen".

3.5. "Maria war doch immer die demütige Dienstmagd?"

Gott lieβ Marias Berufung damit anfangen, dass Er Ihr das einmalige Vorrecht der Unbefleckten Empfängnis schenkte. Das einzige, was noch fehlte, um dieses einmalige Vorrecht zu seiner vollen Fruchtbarkeit zu führen, war Marias ausdrückliche Hingabe Ihres freien Willens an Gott, denn Gott hat es zu einem Gesetz gemacht, dass Er Seine Verfügungen immer von einem menschlichen Willen bekräftigen lassen will. Auf demselben Prinzip beruht der heilige Bund der vollkommenen Weihe einer Seele an Maria. Auf diesem Prinzip basiert ebenfalls die Auswirkung der Berufung einer Seele, die vom Himmel dazu eingeladen wird, sich aufgrund einer mystischen Vermählung mit Maria oder Jesus vollkommen Gottes Werken hinzugeben.

Maria schenkte Gott Ihren freien Willen als Gott den Engel zu Ihr sandte, um Sie um Ihre Mitwirkung bei der Menschwerdung des Göttlichen Erlösers Jesus Christus zu bitten. Maria Selbst schloss als die Vertreterin der Menschenseelen den allerheiligsten Bund mit Gott durch Ihre Worte: "Ich bin die Magd des Herrn, Mir geschehe, wie du es gesagt hast". Wie lässt sich denn die These verteidigen, dass Gott nunmehr Maria als die Herrin aller Seelen offenbaren lässt?

Maria war bereits vor Ihrem Leben auf Erden als die Herrin aller Seelen vorgesehen worden. Gottes Liebe geht aber so weit, dass Er, wie vorhin noch erwähnt, allen Seinen Verfügungen erst ihre volle Auswirkung verleihen will, sobald diese durch die freiwillige Einwilligung von Menschenseelen bekräftigt worden sind. So war es auch mit der Verfügung, kraft derer Maria für immer die Herrin aller Seelen sein sollte. Gott schenkte Ihr die Unbefleckte Empfängnis, wodurch Sie an Heiligkeit bereits sämtliche Menschenseelen weit übertraf. Maria musste dieses Vorrecht allerdings durch die freiwillige Hingabe Ihrer Selbst zu Diensten von Gottes Heilsplan bekräftigen, ebenso wie durch ein makellos heiliges Leben, das von unergründlichen Schätzen an Leiden und Schmerzen mit einem immensen erlösenden Wert für die Seelen erfüllt sein sollte.

Maria führte somit ein Leben als die wahre Miterlöserin, zumal da Sie von Gott die mystische Begabung erhalten hatte, so sehr mit dem Herzen des Gott-Menschen eins zu sein, dass Sie Seine sämtlichen Leiden in Ihrer eigenen Seele und auf sekundäre Weise in Ihrem eigenen Körper trug und dass Sie das alles durch einen ununterbrochenen Kampf gegen die schrecklichen Prüfungen und Schmerzen ergänzte, die sich aus Ihrer vollkommen entwickelten Fähigkeit ergaben, jegliche Sünde, Untugend und sämtliche inneren Gesinnungen aller Seelen um Sie herum in ihrem vollen Umfang zu empfinden und diese in Ihrer eigenen Seele und in Ihrem eigenen Herzen mit abzubüβen.

Aufgrund von all dem nahm Gott Maria nach Ihrem Leben auf Erden mit Leib und Seele in den Himmel auf und krönte Sie zur Königin der ganzen Schöpfung, zur Höchstrangigen im Himmel nach Gott Selbst. Maria hatte die Gründung des Neuen Bundes mit der Erlösung der Seelen durch Ihre vollkommene Weihe an Gott ermöglicht. Ohne Ihr Ja-Wort hätte der Neue Bund nie gegründet werden können, denn dann hätte Christus nicht als Gott-Mensch auf Erden gelebt, gelehrt, gelitten, wäre Er nicht gestorben und auferstanden und hätte Er nicht die einzig wahre Kirche Gottes gründen können.

Maria sollte künftighin in einem so einmaligen Ausmaβ an der Macht, der Weisheit und dem Wissen Gottes beteiligt sein, dass Er Ihr die Führung über alle Seelen anvertrauen konnte und Er Sie in der Fülle Seiner Zeit den Menschenseelen auf Erden würde verkünden können in der Eigenschaft, welche die Fülle Ihrer Würde voll zum Ausdruck bringt, wie diese bisher nur den Glückseligen im Himmel und den Teufeln in der Hölle bekannt war: als Herrin aller Seelen.

In dieser hoch erhabenen Eigenschaft ist Maria immer noch die Dienstmagd, und zwar in der Fülle des Wortes, denn als die Herrin aller Seelen stellt Maria alle Ihre Werke vollkommen in den Dienst der Vollendung von Gottes Werken und Plänen. Als die Herrin aller Seelen bietet Maria jetzt Gott die absolute Krönung der Berufung, die Sie erfüllen wird bis zum Ende der Zeit: jene der Zerschmetterung Satans und seiner Werke unter Ihrem Fuβ, nachdem Sie möglichst viele Seelen in Ihrem Dienst zur Empfindung des wahren Lichts geführt haben wird. Das alles tut Sie nicht um Ihrer eigenen Glorie Willen, sondern zur absoluten Verherrlichung der Werke Ihres Sohns Jesus Christus. Als Herrin aller Seelen erfüllt Maria deshalb in der vollkommensten Form die Berufung eines Christen: Heil zu erwirken durch die Vollbringung von Werken in vollkommenem Dienst an Gottes Heilsplan. Maria ist die verkörperte vollkommene Selbstverleugnung und somit die Verkörperung der absolut vollendeten Demut.

Maria sagt, dass die Göttliche Vorsehung die Stunde eingeläutet hat, in der die vollendete Demut den Gipfel Ihrer Begnadung (Maria ist bekanntlich 'voll der Gnaden') enthüllen soll. In der Offenbarung Mariä als der Herrin aller Seelen antwortet Gott auf die Finsternis mit der absoluten Höchstwirkung Seines Lichts: Die Finsternis wird nun dazu gezwungen, Schritt für Schritt anzuerkennen, dass die vollkommene Selbsterniedrigung mit einer Erhebung belohnt wird, die über alles hinaussteigt. Die Verherrlichung Mariä hat bereits mit Ihrer Unbefleckten Empfängnis begonnen, musste jedoch aufgrund eines Göttlichen Gesetzes Jahrhunderte lang gröβtenteils verschwiegen und verborgen bleiben.

Maria weist darauf hin, wie nur einige auserwählte, bevorrechtigte Seelen wie der Heilige Joseph und der Apostel Johannes Ihre wahre Gröβe einigermaβen wahrheitsgetreu einschätzen konnten, dass es aber auch Johannes von Gottes Wegen untersagt war, über diese Feststellung in Bezug auf die Mutter Jesu zu schreiben, weil die noch junge Kirche Christi nicht dazu imstande gewesen wäre, neben dem ohnehin bereits umstrittenen Christus auch noch die auβergewöhnliche Verherrlichung einer erschaffenen Seele wie Maria innerhalb dieses 'neuen Glaubens' richtig einzustufen. Wie bereits erwähnt, vertraute die Herrin mir einst an, Sie Selbst habe Johannes, während dieser viele Jahre nach der Himmelfahrt Jesu sein Evangelium schrieb, durch eine mystische Offenbarung (Maria Selbst war ja auch bereits in der Herrlichkeit des ewigen Paradieses) verboten, auch nur das geringste Wort über Ihre wahre Art niederzuschreiben. Vielleicht lässt sich gar kein gröβerer Nachweis für die ewig dauernde Demut der Gottesmutter ausdenken.

Ihre in absoluter Vollendung gelebte Demut hat Gott in Seinem Vorsatz gestärkt, Maria eine Macht zu schenken, welche die gemeinsame Macht aller Heiligen unendlich weit übersteigt. Gott lässt diese Macht nunmehr in ihrer Fülle als ein unabschätzbares Geschenk von Liebe verkündigen, denn Er gibt diese Macht dazu bekannt, dass Seelen sich ihrer zum Zweck ihrer eigenen Heiligung und somit für ihre ewige Glückseligkeit bedienen können. Wieso nehmen Seelen Anstoβ daran, dass Gott ihnen in Maria als Herrin aller Seelen eine goldene Brücke zu einer viel gröβeren Glückseligkeit offenbart?

3.6. "Maria ist immer im Schatten gestanden"

Tatsächlich. Die Seele kann im Evangelium nichts über die wahre Natur Mariä erfahren. Alles Wissen, das wir über Sie besitzen, verdanken wir den ergänzenden Informationen, die uns durch die Werke des Heiligen Geistes zugeflossen sind, das heiβt also: durch den mystischen Weg. Es stellt sich jetzt heraus, dass diese mystischen Informationen – so sagt es Maria Selbst – in den Verkündigungen Mariä als Herrin aller Seelen gekrönt werden. Dass Maria trotz Ihrer auβerordentlichen, einmaligen Gröβe, lange eine groβe Unbekannte geblieben ist, hat mehrere Gründe:

1. Weil Gott für jede Offenbarung eine Zeit vorhersieht und die Offenbarung der wahren Erhabenheit Mariä noch nicht für die erste Zeit nach Christo verfügt war, sondern für unsere Zeit, die Letzten Zeiten vor der Vollendung von Gottes Heilsplan.

Erstens gab es das Risiko der Verwirrung unter den Seelen, wodurch die Wurzeln des jungen Christentums hätten geschwächt werden können. Tatsächlich, die ersten Christen sollten voll an Christus orientiert werden und mussten sich bereits gegen die schweren Kritiken derjenigen verwehren, die Juden blieben. Wäre auch noch die wahre Erhabenheit und die einmalige Heiligkeit Mariä allgemein bekannt geworden, so hätte dies Verwirrung herbeischaffen können, wie es mir Maria Selbst offenbarte: "Viele hätten Mich für eine Göttin gehalten, was die Werke Christi hätte benachteiligen können, denn die Aufmerksamkeit musste auf Ihn gelenkt werden, in Seiner Eigenschaft als Erlöser, als Sohn Gottes".

Zweitens ist das Mysterium rund um die Vollkommenheit Mariä als des gröβten Wunderwerks Gottes so groβ, so erhaben und so umfassend, dass die Kenntnisse davon in vielen aufeinander folgenden Phasen enthüllt werden mussten. Ich wies in der vorliegenden Schrift bereits darauf hin, dass dies durch die Jahrhunderte hindurch erfolgt ist, in vielen Offenbarungen durch Heilige und Mystiker und durch mehrere Werke, die von den Behörden der römisch-katholischen Kirche ausgegangen sind. Nunmehr ist die Zeit gekommen, um diese nach und nach gesammelten Kenntnisse weiter zu vervollständigen und diese auf unüberbietbare Weise zu vertiefen. Dies ist nicht nur die logische Fortsetzung der Entwicklung, mit welcher Gott bereits vor Jahrhunderten angefangen hat, Maria Selbst hat dies darüber hinaus Myriam gegenüber bestätigt. Das Maria Domina Animarum Werk handelt diesbezüglich nicht aus eigener Initiative, es leistet mit seinen Verkündigungen einzig und allein einem Aufruf seitens der Königin von Himmel und Erden Folge. Es kann unmöglich zu stark betont werden, dass Myriams Berufung nicht auf einer eigenen Entscheidung basiert und dass Myriams Schriften in keinerlei Hinsicht aus einem denkenden Menschenverstand hervorkommen, noch persönlichen Auffassungen oder Wunschgedanken Ausdruck geben, sondern dass diese ausschlieβlich die Früchte von Wissen sind, das Myriam direkt von der Heiligen Jungfrau erhält und striktestens nach Ihren Anweisungen aufzeichnet um es anschlieβend zu Ihrer Zeit zu veröffentlichen, wenn die Heilige Jungfrau Selbst dies überhaupt genehmigt bzw. verordnet.

2. Weil Maria Selbst nicht wollte, dass Sie ins Licht gestellt wird. Dies wurde im vorigen Punkt bereits angedeutet. Maria besaβ bereits während Ihres irdischen Lebens eine Weisheit, die jene der 'gewöhnlichen' Seele weit überstieg. Ihre Erkenntnisse von Gottes Werken und Plänen waren unendlich viel gröβer als jene anderer Menschenseelen, weil Sie diese Erkenntnisse dazu benötigte, Ihrer auβergewöhnlichen Berufung als Miterlöserin mit Jesus die volle Fruchtbarkeit geben zu können. Aus diesem Grund wusste Sie, dass Gottes Zeit für die Offenbarung Ihrer Erhabenheit noch nicht gekommen war. Ihre nicht abzuschätzende Rolle im Rahmen der Verwirklichung von Gottes Heilsplan spielte sich in jenen Tagen vollkommen in der geheimen Verbindung zwischen Ihrem tiefsten, verborgenen Wesen und Gott ab. Keine Menschenseele wusste etwas davon, und Maria Selbst wünschte Sich, dass es möglichst lange so bleibt.

Maria wollte Selber immer im Schatten bleiben. Sie ist nicht aus Sich Selbst heraus aus dem Schatten getreten, Gott hat Sie ins Licht gestellt. Er lässt jetzt die Fülle von Marias Licht sehen, weil Sie die Macht erhalten hat um die Erlösung und die Heiligung in den individuellen Seelen erschlieβen zu helfen. Dies ist voll und ganz Teil von Gottes Strategie für die Letzten Zeiten: Er hat verheiβen, dass 'die Frau' und Ihre Nachkömmlinge den Kopf der Schlange (= den Fürsten der Finsternis und seine Werke) zelmalmen sollen. Weil Gott den Seelen nichts aufnötigt, ist es somit erforderlich, dass die Seelen in den Stand versetzt werden um möglichst zweckmäβig bei ihrer eigenen Heiligung mitzuwirken, denn dort liegt der Weg zur Entkräftung der Werke der Finsternis auf dieser Welt. Die 'Nachkömmlinge' der 'Frau' sind im tiefsten Sinn des Wortes das Heer der Seelen, die sich bewusst, freiwillig und aktiv von Maria ausbilden lassen und unter Marias Führung und Begleitung unter Einsatz (Weihe) ihres ganzen Wesens und ihres ganzen Lebens für die Vervollkommnung von Gottes Licht in sich selbst und in der Welt kämpfen, und gegen die Finsternis in sich selbst und in der Welt.

So wird die Heilige Jungfrau gleich zur Schlüsselfigur innerhalb der Verwirklichung der letzten Phase von Gottes Heilsplan für die Gründung Seines Reichs des Lichts, der Liebe und des Friedens in dieser Welt, die jetzt mehr denn je zuvor in der Macht der Finsternis zu sein scheint. Wenn die Herrin aller Seelen sagt, Sie habe von Gott die Macht erhalten, erhebt Sie dadurch nicht Sich Selbst, noch meint Sie damit, Sie wäre dadurch zum Gegenstand der gröβten Anbetung gemacht worden, noch dass der Triumph Ihres Unbefleckten Herzens der Endpunkt und das letzte Ziel im Kampf des Lichts gegen die Finsternis wäre, sondern dass Sie von Gott die Macht erhalten hat um in Vertretung der ganzen Menschheit, mit aktiver und freiwilliger Mitwirkung von Menschenseelen und kraft der Erlösungswerke Christi den endgültigen Sieg zu Gottes Füβen niederzulegen.

So erhebt Gott diejenigen, die lieber andere im Licht sehen als sich selbst. Er hat Maria als die Herrin aller Seelen vorgesehen, damit Sie in diesen Letzten Zeiten Seine Werke in den Seelen fertig stellt. Der Titel 'Herrin' sollen wir dabei in den drei nachfolgenden Bedeutungen betrachten:

  • Führerin: innere Begleiterin der tieferen seelischen Vorgänge, mit der Macht um diese Vorgänge umwandeln zu helfen, damit die Seelen zu einer immer gröβeren Harmonie mit Gottes Absichten und zu einer reibungsfreieren und fruchtbareren Erfüllung ihrer eigenen Lebensmission im Dienst an Gottes Werken gebracht werden;
  • Lehrerin: durch die Belehrungen der Wissenschaft des Göttlichen Lebens, durch welche Sie die Bewusstwerdung und die Erkenntnisse der Seelen von den Mysterien des seelischen Lebens, von Gottes Plänen, Werken und Absichten und vom wahren Sinn des Lebens vertiefen hilft, dies alles damit die Seelen zu einer besseren Nachfolge Christi kommen und somit die Werke Christi krönen helfen;
  • Zeichen von Gottes Macht über die Kräfte der Finsternis, mit anderen Worten: von Gott bevollmächtigte Brücke zur Gründung von Gottes Reich auf Erden, wo sich die Finsternis seit der Erbsünde die absolute Herrin wähnt.

Der Titel 'Herrin aller Seelen' wurde übrigens bereits im Menüpunkt Maria Domina Animarum ebenso wie auf der Willkommensseite unter Deutung und Zweck von Marias Eigenschaft als Herrin aller Seelen vertieft.

Dazu musste Gott jetzt Maria aus dem Schatten treten lassen, denn die Seelen können nicht aktiv bei ihrer Erschlieβung unter der Führung von jemandem mitwirken, dessen Natur ihnen völlig unbekannt ist. Die Hingabe und Weihe einer Seele basiert immer auf dem Vertrauen, das diese Seele demjenigen entgegen bringt, dem sie sich hingibt und weiht. Eine Seele kann sich nicht vollkommen Maria ausliefern, solange sie nichts von Marias wahrer Natur, Ihrer Gröβe und Macht und Ihrer einzigartigen Rolle bei der endgültigen Entmachtung des Bösen und seiner Werke weiβ. Aus diesem Grund musste Gott Maria in dieser Zeit schon ins volle Licht stellen.

Maria hat Sich tatsächlich immer hinter Jesus zurückgezogen, und tut dies immer noch. Ihre Werke stehen völlig und ganz im Dienst der ursprünglichen Werke Christi. Maria Domina Animarum ist ein Werk Mariä, weil es von Ihr ins Leben gerufen worden ist und strikt unter Ihrer Führung verwaltet und ausgeführt wird. Es ist durch Maria gleichwohl voll und ganz ein Werk Christi, denn zwischen Maria und Jesus existiert eine vollkommene mystische Einheit der Herzen und Maria lebte bereits immer ausschlieβlich dazu, Gottes Werke zu vollbringen. Die Herrin aller Seelen betrachtet dieses Werk deshalb völlig und ganz als Werkzeug im Rahmen der Vollenbung von Gottes Werken, unter Ihrer Führung. Es ist von wesentlicher Bedeutung, sich dies vor Augen zu halten. Die Herrin aller Seelen betrachtet Sich Selbst nicht als Endpunkt, sondern als Brücke zum Endpunkt, der in Gottes Herzen liegt. Aus diesem Grund trägt die Webseite Mariä als der Domina Animarum auf der Willkommensseite die Losung Ad Sanctam Trinitatem per Mariam (zur Heiligen Dreifaltigkeit durch Maria).

Weil die Werke, die Sie ausführt und führt, Werke Gottes sind, hat Sie viele Elemente von Gottes Macht und Weisheit zu Ihrer Verfügung bekommen. Die Tatsache, dass Maria Sich durch Myriam van Nazareth in der Fülle dieser erhabenen Eigenschaften offenbaren lässt, heiβt weder dass Sie auf unberechtigte Weise aus dem Schatten geholt würde, noch dass Sie aus eigener Initiative Selbst aus dem Schatten hervorkommt. Eine solche Selbsterhebung würde Ihrer vollendeten Heiligkeit diametral widersprechen, denn Sie hat diese Heiligkeit ja unter anderem dadurch erworben, dass Sie Ihr ganzes Wesen und Ihr ganzes Leben uneingeschränkt in den Dienst an Gottes Werken gesetzt hat, in vollkommener Einheit Ihres Willens mit dem Willen Gottes und somit in vollkommener Selbstverleugnung und vollendeter Demut. Es heiβt auch nicht, dass Myriam auf einmal aus eigener Initiative Maria mit Eigenschaften, Merkmalen und einer Mission an die Öffentlichkeit rückt, die etwa aus Myriams eigenen Gedanken bzw. eigener Phantasie hervorkommen. Was es schon heiβt, ist dass Gott will, dass es jetzt geschieht, weil die Erfüllung Seines Heilsplans erfordert, dass die Fülle Seiner Wahrheit jetzt bekannt gegeben wird und Seine Zeit dazu somit jetzt gekommen ist.

3.7. "Verehrung Mariä, besonders in Ihrer höchsten Eigenschaft als Herrin aller Seelen, ist Abgötterei, sogar okkult"

Manche Seelen, unter anderem aus der Ecke des evangelischen Glaubens, gehen so weit, zu versuchen andere Seelen davon zu überzeugen, dass Verehrung Mariä Abgötterei, sogar diabolisch wäre. Durch solche Thesen versucht die Finsternis Seelen, die Maria nachfolgen und versuchen möchten, Ihr besser zu dienen als es der durchschnittliche Christ zu tun pflegt, von einer Ehrerbietung wegzuziehen, die unendlich viel mehr Licht auf die Schöpfung hätte herab bringen können und die voll und ganz Gottes 'Bedürfnissen' im Kampf für die Gründung Seines Reichs auf Erden entspricht.

Seelen, die sich dieser These bedienen, haben das wahre Verhältnis zwischen Jesus und Maria, oder zwischen Maria und der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, ganz und gar nicht begriffen. Diese Aussage liefert den eindeutigsten Nachweis der Unkenntnis in Bezug auf Marias wahres Wesen und Ihre wahre Rolle und auf den Kern von Gottes Heilsplan für diese Letzten Zeiten. Sämtliche Myriam-Schriften liefern zusammen eine überwältigende Menge von Material, das die Absurdität dieser These reichlich beweist. Gerne weise ich diesbezüglich auf den nachfolgenden Vergleich hin, den die Herrin aller Seelen einst vorbrachte:

Wenn man Jesus mit der Sonne vergleicht, sind Maria und Ihre Werke die Strahlen. Es sind die Strahlen, die das Sonnenlicht bis zu den Seelen bringen. Wieso könnte Maria denn Selber etwas anderes als Licht sein? Maria ist die Mutter des Göttlichen Lichts (Jesu Christi als des Gott-Menschen). Sie hat das Fleisch geboren, das in die Welt kommen musste um die Macht der Finsternis in jeder Seele zu brechen, die das Licht von ganzem Herzen umarmen sollte, d.h.: die das Licht tief in ihr eigenes Wesen einzubauen bereit sein sollte. Aus Maria könnte unmöglich irgend etwas anderes als Licht strahlen, denn Sie schöpft alle Ihre Belehrungen aus der Quelle des Lichts (aus dem Herzen Gottes). Aufrichtige, tiefe, selbstlose Verehrung Mariä heiβt Verherrlichung von Gottes absolutem Meisterwerk, Verherrlichung der obersten Heiligkeit (der Unbefleckten Empfängnis), Verherrlichung der vollkommenen und lebenslänglichen Sündenlosigkeit, Verherrlichung der absolut vollkommen angewandten wahren Liebe, Verherrlichung des freiwilligen vollkommenen Verzichts auf alles Böse und der entschiedenen Verweigerung um finsteren Eingebungen (Versuchungen) zu erliegen.

Ist einer Seele, die lebenslänglich frei von jeglicher Sünde, Untugend, jeglichem Fehler oder Versäumnis bleibt, nicht etwa der absolute Gegenpol der Finsternis? Wie denn kann man überhaupt die Verehrung dieser Seele (in diesem Fall der Heiligen Jungfrau Maria) als 'okkult' – d.h. als 'finster' bzw. 'der Finsternis dienend' – bezeichnen? Diesbezüglich sei gleich darauf hingewiesen, dass 'Verehrung dieser Seele auch nicht auf Abgötterei hinweist, denn dass es sich hier nicht um die Verherrlichung einer Seele (als eines erschaffenen Wesens) an und für sich handelt, sondern um Verherrlichung von demjenigen, wofür diese Seele steht. Die Seele Mariä steht für die höchste Fülle der Heiligkeit, die jemals von einer Menschenseele verwirklicht werden kann. 'Verwirklicht' ist hier der wesentliche Ausdruck, denn es ist von gröβter Bedeutung, voll und ganz zu erkennen, dass Maria Ihre beispiellose Heiligkeit nicht passiv geschenkt bekommen hat, sondern dass Sie Sich diese aktiv dadurch erworben hat, dass Sie jedes Element Ihres inneren Lebens radikal und freiwillig gegen die Finsternis gerichtet hat.

In der Fülle der Heiligkeit betet man also nicht diese Seele an, sondern Gott, der diese Heiligkeit in dieser Seele ermöglicht hat und der sie ohne Einschränkung gemäβ dem absolut vollendeten Maβ gekrönt hat, in welchem diese Seele aus eigenem freiem Willen in vollkommenem Beantworten Seiner Werke in ihr gelebt hat. Maria ist die Verkörperung des absolut uneingeschränkten Vollzugs der Vermählung zwischen einer Menschenseele und Gott. Der Vollzug einer Vermählung ist die Einswerdung zweier Wesen. Eine Menschenseele wird in dem Maβe eins mit Gott, wie sie mit dem Willen Gottes verschmilzt. Diese Verschmelzung ermöglicht es ihr, am Wesen von Gott Selbst Anteil zu haben. Bei Maria hat sich dieser Vorgang im höchsten Maβe vollzogen, wie für eine erschaffene Seele überhaupt möglich ist.

Okkult ist alles, was mit der Finsternis, also mit Satan, im Zusammenhang steht. So wie Jesus Christus der Gegenpol Satans, des Antichristen, ist, hat Gott auch Maria zum Gegenpol Satans gemacht: Sie ist die Frau mit der Schlange (Satan und seinen Werken von Finsternis) unter Ihren Füβen, als Zeichen Ihrer absoluten Macht über ihn, über sämtliche Werke der Finsternis, über die Sünde, über jegliche Versuchung. Indem Er Maria ebenso zum Gegenpol Satans gemacht hat, wie Jesus Selber dies ist, hat Gott die Einheit zwischen Jesus und Maria in Ihren Herzen und in Ihren Werken bezeugt. Maria ist somit, ebenso sehr wie Christus, das absolute Gegenteil von 'okkult'. Somit ist die Verehrung Mariä nichts anderes als Verehrung des Lichts in seinem allertiefsten Wesenskern: der mystischen Einheit mit Jesus, mit dem Heiligen Geist. Aus diesem selben Grund ist Maria mit Recht und voll und ganz die Miterlöserin.

Maria ist von Gott dazu auserwählt, Seinem allergröβten Werk zugrunde zu liegen: der Erlösung. Deshalb wurde Sie Mutter des Gott-Menschen, war Sie aufgrund Ihrer heiligen Schmerzen, Aufopferungen und Gebete völlig an Seinen Werken der Erschlieβung von Seelen beteiligt und hat Sie die Macht erhalten, in diesen Letzten Zeiten diese Erschlieβung von Seelen zu vollenden. Sie hat durch die vollendete Heiligkeit ihres ganzen Tuns und Lassens und ihrer ganzen inneren Verfassungen vollkommen ungehemmt riesige Ströme von Licht und Liebe durch die Schöpfung gesandt und wird dies für alle Ewigkeit tun. Dadurch besitzt Sie auch die Macht zur Erschlieβung der Saat der Erlösungswerke Christi in jeder Seele, die sich ungehemmt dafür aufschlieβt. Damit Sie dies tatsächlich in einer Seele tun kann, muss diese allerdings darauf vertrauen und daran glauben, dass Maria diese Macht besitzt und dass Sie diese Macht aus keiner anderen Quelle schöpft als aus dem Herzen von Gott Selbst. Maria vertritt in allem nichts oder niemanden auβer Gott Selbst. Verleugnung bzw. Verkenning Ihrer Werke und Ihrer Macht ist im Grunde genommen Verleugnung und Verkennung der Werke und der Macht von Gott Selbst. In all dem verkörpert Maria das Licht von Gott Selbst. Aus diesem Grund verehrt die Seele in Maria das Licht Gottes, Seine gröβten Mysterien (die Erlösung, die Unbefleckte Empfängnis, die vollendete Heiligkeit...) und Sein Meisterwerk und dadurch das absolute Gegenteil der Finsternis, des Okkulten.

Die finstere These, Verehrung Mariä würde einer Abgötterei gleichkommen, lässt ebenfalls eine vollkommene Unkenntnis über dasjenige erkennen, was Verehrung Mariä und vollkommene, bedingungslose und lebenslängliche Weihe an Maria wirklich bedeuten. Niemals hat Maria Sich Selbst mit Gott gleichgestellt, auch nicht in Ihrer Verkündigung als Herrin aller Seelen durch Myriam, der Sie Sich im November 2005 zum ersten Mal unter diesem Titel bekannt gab.(★)

(★) Am 26. November 2005 sprach die Himmelskönigin: "Es ist Gottes Wille, dass Ich in dieser Stunde der Menschheit offenbart werde als die Herrin aller Seelen".

Zwischen dem Tag, an dem Sie Myriam in Frühling des Jahres 1997 rief, und dem November 2005, nannte Sie Sich zwar Myriams Herrin, aber dadurch verwies Sie voll und ganz auf Ihre Beziehung zu Myriam im Rahmen des heiligen Bundes der Weihe. Maria stellt Sich Selbst und alle Ihre Werke ausdrücklich in den Dienst an Gottes Heilsplan zugunsten der Seelen. Einst erläuterte Maria mir eine Vision, in der ich groβe Mengen von Engeln kniend zu Ihren Füβen liegen sah, mit den Worten:

"In Mir beten die Engel Gottes Glorie an, der alle diese verzückenden Herrlichkeiten, blendende Schönheit und berauschende Macht in Mir zustande gebracht hat".

Dies sind nicht die Worte einer Seele, die sich selbst sucht bzw. die Gottes Platz in den Herzen einnehmen möchte, sondern Worte einer Seele, welche die absolute Erfüllung Ihrer tiefsten Wünsche in der Feststellung gefunden hat, dass andere Wesen Ihre Gegenwart als Anlass dazu empfinden dürfen, Gott in Seinen vollendeten Werke zu preisen und anzubeten. Gerade die Kombination von Marias unerreichbarer Erhabenheit mit Ihrer vollendeten Demut und Selbstverleugnung, zusammen mit der absoluten Vollkommenheit Ihrer Liebe, bildet das Fundament der Furcht erregenden Wirkung, die Sie auf die Finsternis ausübt. Wären die höchste Verehrung Mariä und Weihe an Maria 'okkult', so wäre Satan hoch erfreut über jede Seele, die sich uneingeschränkt Maria hingibt. In dem Fall würde er auch nicht Unmengen von Seelen so heftig dazu anstiften, die Verehrung Mariä zu verketzern. Dies alles würde mithin Gottes Verheiβung vom Triumph der Frau mit dem Fuβ auf der Schlange (= auf Satan, seinem Gefolge und ihren Werken der Finsternis) mit einer Lüge gleichsetzen.

An einer anderen Stelle weist Maria darauf hin, dass Sie nicht 'angebetet' werden darf, weil Sie eine erschaffene Seele ist, aber dass Gottes Gesetz verlangt, dass Sie die allerhöchste Ehrerbietung erhält, weil Gott in Ihr die Vollkommenheit der Gesamtheit Seiner Schöpfungswerke angesammelt hat und Sie gegenüber den Seelen Seine Werke vertritt. Eine Seele, die sich bedingungslos zu Marias Füβen nieder wirft, bringt dadurch die gröβte Ehrerbietung an Gottes Gröβe dar, die ein solches einzigartiges Wesen, so strahlend in einem nie zuvor da gewesenen Fächer Göttlichen Lichts, geschaffen hat, sodass Sie Tabernakel von Gottes Sohn sein konnte. Gott Selbst wäre der Allerletzte, der es jemals missbilligen würde, dass eine Seele sich zu Marias Füβen nieder wirft und sich dazu bekennt, dass sie mit ihrem ganzen Wesen und ihrem ganzen Leben Maria gehören will.

Damit die Begriffe ihren richtigen Platz bekommen, folgt ein Zitat mit Worten, die von Maria Selbst gesprochen wurden:

"Nur Gott darf angebetet werden. Eine erschaffene Seele wird nicht angebetet, sie darf nur verehrt werden. Wieso denn zeige Ich dir immer wieder die Engel, die Mir unter Lobpreis zu Füβen liegen? Weil sie in Mir das Meisterwerk Gottes und Seiner ganzen Verfügungen anbeten".

Die Seele, die Maria die höchste Ehrerbietung bereitet und bzw. oder sich vollkommen an Maria weiht, bringt dadurch der Allerheiligsten Dreifaltigkeit die allerhöchste Verherrlichung, Anbetung und Weihe dar. 'Abgötterei' würde heiβen, dass sich die Seele in allem an Maria orientiert und dabei Gott vergisst bzw. verkennt. In der wahren Verehrung Mariä wäre dies vollkommen unmöglich, denn Maria vertritt Gottes Werke und ist für diese Letzten Zeiten zur Führerin der Ausführung Seines Heilsplans gedacht worden. Man kann unmöglich dadurch Abgötterei betreiben, dass man der Krönung und Vertretung von Gottes Werken die höchste Ehrerbietung darbringt, da man dadurch ja Gott Selbst anbetet und verherrlicht. Jesus sagte mir bereits mehrere Male betont, dass es Ihn tiefstens betrübt und verletzt, wenn Seelen zu Ihm gehen und dabei Maria umgehen, Maria ungenügend Ehrerbietung darbringen oder aufrichtige Verehrung Mariä und Weihe an Maria verleumden oder verketzern.

Ob die Seele Abgötterei betreibt, wird durch die Gesinnung bestimmt, in welcher sie Maria verehrt und sich Ihr hingibt. Verleugnet man dabei vollkommen Gott und Seine Werke und Pläne, dann ist jede Verehrung Mariä leer und inhaltslos. Wirft man sich zu Marias Füβen nieder und bekennt man sich zu Ihr als der obersten Herrin in der Absicht, sich dadurch der höchst möglichen Fruchtbarkeit der vollkommenen Darbietung seiner Selbst für Gottes Werke und für die Gründung von Gottes Reich auf Erden zu versichern, so betreibt man keine Abgötterei, sondern ganz im Gegenteil oberste Anbetung des wahren Gottes. Die Herrin aller Seelen ist nicht das Tor zu einem Götzendienst, Sie ist das Tor zum Reich Gottes und eine absolut vollendete Brücke zum Wesen von Gott Selbst. Wer sich vor Ihr nieder wirft, geht durch Sie in das Reich des wahren Gottes hinein. Wie könnte man denn zu den Füβen der Herrin aller Seelen Abgötterei betreiben?

Jede Seele, die behauptet, Verehrung Mariä sei falsch, abgöttisch oder dämonisch, ist eine gefährliche Feindin Christi und eine Dienerin der Anliegen der Finsternis. In Gottes Augen gibt es keine schwerere Verleugnung von Jesus Christus als diese, Maria nicht anzuerkennen, und keine schwerwiegendere Gotteslästerung als diese, die Verehrung Mariä als abgöttisch oder dämonisch zu bezeichnen, wo doch Gott Selbst Maria als die absolute Krönung Seiner Schöpfung und als die Krönung Seines Kampfes gegen die Finsternis vorgesehen hat (dies wird unter anderen in Die Morgendämmerung von Gottes Reich auf Erden eindeutig nachgewiesen).

Wenn sich eine Seele aufrichtig zur tiefen Verehrung Mariä und wahren Weihe an Maria berufen fühlt, so kommt dieser Ruf von Gott Selbst, in einem Versuch, diese Seele voll und ganz in den Kampf aufzunehmen, den Er in diesen Letzten Zeiten durch Maria gegen die Finsternis führt. Gerade in der Absicht, Seelen für den siegreichen Kampf Mariä gegen die Quellen allen Elends zu rüsten, unterrichtet Maria jetzt in Ihrer Eigenschaft als Herrin aller Seelen die Wissenschaft des Göttlichen Lebens.

Es muss allerdings noch betont darauf hingeweisen werden, dass das Verständnis für die Fülle der Verehrung Mariä und für die uneingeschränkte Weihe an Maria mit einer aufrichtigen Liebe zu Maria anfängt. Bei allen Seelen, welche den Gipfel der Verehrung Mariä und der Weihe an Maria, wie diese durch die Herrin aller Seelen jetzt verkündet werden, als ketzerisch zurückweisen oder 'nicht von der Wahrheit derselben überzeugt sind', ist, wenn man die Weltanschauung dieser Seelen betrachtet, immer die Rede von einem Mangel an wahrer Liebe zu Maria. Diese Seelen begreifen darüber hinaus gar nicht, wie sehr sie Jesus dadurch verletzen. Manche bedienen sich dabei der These, man solle 'mit Privatoffenbarungen' sehr vorsichtig sein und lieber bei der Bibel bleiben (siehe Punkt 3.2 der vorliegenden Belehrung). Die Tragödie für diese Seelen besteht aber darin, dass sie sich nicht dessen bewusst sind, dass sie voll damit beschäftigt sind, die Liebe Gottes zu verleugnen, die Seine Kirche mit immer neuen Erkenntnissen ergänzt. Die Mystik ist nicht tot, sie ist das Geschenk des wahren Lebens für die Kirche. Seelen, die dieses Geschenk Gottes verketzern oder andere Seelen davon abhalten, daran zu glauben, machen sich darüber hinaus eines Urteils schuldig, denn sie stellen ohne Weiteres das Werkzeug der Verkündigung von Marias Erhabenheit als Lügnerin dar.

Anzunehmen, dass die Verehrung Mariä okkult sei, kommt einer Gotteslästerung gleich, da Maria Gottes Wunderwerk schlechthin ist. Darüber hinaus bringt diese Bemerkung einen Ungehorsam gegenüber der Kirche zum Ausdruck, denn die Kirche hat ja in den marianischen Dogmen Marias Erhabenheit als Glaubenspunkt festgelegt für jede Seele, die wahrhaftig mit dem Herzen begreift. Jede Seele, die sich weigert, Maria die Ihr gebührende Verehrung entgegenzubringen oder die gar eine solche Verehrung verketzert, verkennt die beispiellose Heiligkeit der Unbefleckten Empfängnis, der Verkörperung der vollendeten Sündenlosigkeit, des Spiegels vieler Göttlicher Eigenschaften, so wie diese in der Herrin aller Seelen angesammelt worden sind. Solche Verketzerungen vom wahren Wesen Mariä und der Verehrung Mariä tragen die Unterschrift Satans und rufen immer mehr Finsternis, immer mehr Schuld, immer mehr Elend auf die Menschheit herab.

Halten wir Folgendes ganz klar vor Augen: Das Maria Domina Animarum Werk hat nur einen einzigen Existenzgrund: die Verkündigung, auf Marias Inspiration und unter Ihrer strikten Führung, einer umfassenden, vertieften Wahrheit, durch welche mithin notgedrungen sehr viele Irrgedanken, weltliche Beimischungen und Abweichungen hinsichtlich der Fülle von Gottes Wahrheit an den Pranger gestellt werden. Da zahlreiche Seelen diese weltlichen Beimischungen und Abweichungen gar nicht mehr als solche erkennen, kann der Böse immer wieder und sehr leicht den Verdacht einflüstern, es handle sich bei Myriam van Nazareth und dem Maria Domina Animarum Werk um 'Unwahrheit, Übertreibung oder sogar Ketzerei'. Die Herrin aller Seelen beantwortete diese Verdächtigungen einst sehr treffend mit der Bemerkung, dieses Werk (das Ihr Werk ist und somit ein Werk von Gott Selbst) werde von der Finsternis auβerordentlich gehasst und gleichzeitig auβerordentlich gefürchtet, da es seine Pläne und Strategien Schritt für Schritt entlarvt und ständig vor den Auswirkungen der vielen Werke der Finsternis im weltlichen Leben warnt.

Immer wieder stellt sich heraus, dass Seelen, welche die vom Maria Domina Animarum Werk verbreiteten Schriften als 'unrichtig' verurteilen, diese Schriften gar nicht oder höchstens sehr fragmentarisch gelesen haben. Sie verurteilen diese oder weisen sie zurück aufgrund von falsch verstandenen Worten und aus dem Kontext gezogenen Aussagen, die ihnen vor dem Hintergrund ihres eigenen Lebens- oder Weltbildes wider den Strich gehen bzw. die nicht zu ihren persönlichen Vorstellungen und Auffassungen bezüglich Maria oder bestimmter spiritueller Themen passen. Diese Seelen irren, wissen dies allerdings nicht bzw. wollen es nicht wahrhaben. Sie erkennen in diesen Schriften nicht die Stimme der Heiligen Jungfrau, ihrer Himmlischen Mutter, wieder, weil ihr Weltbild zu menschlich, zu weltlich geworden ist und das wahrhaftig Himmlische bedrängend auf sie wirkt, weil es für sie bestimmte Verpflichtungen mit sich bringt, wenn sie es jemals als Wahrheit annehmen sollten. Von einer Seele, welche die Himmlische Wahrheit kennt, wird ja erwartet, dass sie diese Wahrheit ohne Weiteres annimmt und entsprechend lebt.

Aus diesem Grund widersetzen sich Seelen manchmal Himmlischen Wahrheiten, die ihnen vorher unbekannt waren: Die Finsternis versucht sie davon abzuhalten, diese anzunehmen und demzufolge auch entsprechend zu leben, weil sie dadurch Gottes Werke fördern helfen würden. Um ihre Ansicht zu rechtfertigen, versuchen sie somit, sich selbst und andere davon zu überzeugen, dass diese Schriften unglaubwürdig, sogar 'ketzerisch' und – als Gipfel der Phantasie – 'esoterisch' wären (siehe Punkt 3.8). Dass die Herrin aller Seelen Selber jegliche Ketzerei, alle Strategien des Bösen und alles, was esoterisch ist, entlarvt und scharf verurteilt, wollen diese Seelen dann nicht wahrhaben, gerade weil sie die Schriften nicht wirklich kennen bzw. viel zu wenig kennen um alle in diesen enthaltenen Elemente in ihren richtigen Zusammenhängen einstufen zu können.

Weil die Mystik gerade dadurch gekennzeichnet wird, dass sie Vertiefungen, Erweiterungen und Perspektiven bietet, die zum Zeitpunkt ihrer Verkündigung noch nicht Teil des allgemein gängigen Denkens sind, bilden die durch das Maria Domina Animarum Werk verbreiteten Schriften eine beliebte Zielscheibe für Kritik. Weil diese Schriften nichts mehr oder weniger enthalten als Wissen aus der Quelle vom Herzen Mariä handelt es sich um Himmlische Saat, die erst jetzt als solche in die Seelen ausgestreut wird, und zwar aus Gründen, die nur Gott bekannt sind. Gegenstand des Unverständnisses ist oft die Art und Weise, wie Sich Maria in Ihrem Maria Domina Animarum Werk den Seelen vorstellt, in Ihrer einmaligen Erhabenheit und Herrlichkeit als Herrin aller Seelen. Es soll übrigens darauf hingewiesen werden, dass es bereits viele Heilige gegeben hat, die Maria in einer Erhabenheit beschrieben haben, welche weit über das biblische Bild der Mutter Christi hinaussteigt. Es handelt sich da um alles andere als Aussagen, die der Bibel widersprechen, sondern im Gegenteil um eine Himmlische Verkündigung die jetzt, in unserer Zeit, von Gott als absolut unentbehrlich und dringend betrachtet wird.

3.8. "Verehrung Mariä, besonders in Ihrer höchsten Eigenschaft als Herrin aller Seelen, ist esoterisch"

Für die Herrin aller Seelen, die Gottesmutter, ist es geradezu beleidigend wenn Menschenseelen Sie bzw. das von Ihr ins Leben gerufene und strikt von Ihr geführte, gelenkte und inspirierte Maria Domina Animarum Werk mit Esoterik im Zusammenhang bringen. Esoterik verweist auf unterschiedliche Denksysteme und Wissensinhalte, die sich auf das Übernatürliche beziehen, wiewohl in dem Sinne, dass diese Systeme und Inhalte im Gegensatz zu denen der wahren römisch katholischen Mystik nicht aus Gottes Herzen hervorkommen. Die wahre Mystik ist ein Ganzes von Wissen, das unmittelbar aus Gottes Herzen in eine Seele hinüberflieβt, und bezieht sich im Übrigen auf die Empfindung dieses Hinüberflieβens in der betreffenden Seele. Die Mystik ist der Bereich des direkten Kontakts zu jenem Teil der Wirklichkeit, der nicht mit den Sinnen wahrgenommen werden kann, und der direkten Erkenntnis von Teilen der Wirklichkeit, die unter normalen Umständen verschleiert bleiben. Echte Mystik basiert jedoch vollkommen auf Gottes Wahrheit. Die Esoterik dahingegen ist eine besonders listige Falle, durch welche die Finsternis Seelen eine Scheinwelt von Glück vortäuscht, oft aufgrund der Erfahrung scheinbarer Kontakte mit übernatürlichen Wesen, die mit dem einzigen wahren Gott als dem einzigen Schöpfer von allem nichts zu tun haben.

Die Herrin aller Seelen hat durch die Jahre Ihre Myriam auf eindeutige Weise betonen lassen, dass jegliche Esoterik ein Irrweg ist: Der Glaube an esoterische Systeme führt die Seele weg von der wahren spirituellen Blüte und Entwicklung, die ihr Ewiges Heil versichern müssen, und führt die Menschheit weg von der Wahrheit, dass die Schöpfung von Gesetzen geführt und im Gleichgewicht gehalten wird, die aus dem einzigen wahren Gott hervorkommen, ebenso wie von der Wahrheit, dass der einzige wahre Gott die Quelle und Bestimmung allen Lebens ist, und dass die bewusste, aktive, freiwillige Anwendung Seines Gesetzes der einzige Sinn und Zweck des menschlichen Daseins ist, das sich während eines einzigen Lebens auf Erden möglichst vollkommen in den Dienst an der Verwirklichung von Gottes Werken und Heilsplan stellen und dieses einzige Ziel verfolgen soll: dass die seelischen Verfassungen die Seele dem einzigen wahren Gott möglichst ebenbildlich machen.

Manche Seelen, welche die Lehren der Gottesmutter als Herrin aller Seelen nicht begriffen haben und bzw. oder hartnäckig an einer eigenen Welt eigener Erwartungen und eigener Vorstellungen festhalten, glauben wegen ihres oberflächlichen Blicks auf das Übernatürliche im Titel 'Herrin aller Seelen' eine Andeutung dafür zu sehen, dass Maria Domina Animarum die Gottesmutter als eine Art von Göttin oder eine Art weibliches Superwesen vorstellt. Die Tatsache, dass die Herrin aller Seelen häufig vom 'Licht' spricht, betrachten diese Seelen als ein Zeichen esoterischen Denkens, während die Herrin aller Seelen strikt und ausschlieβlich vom 'Licht' als Gegensatz zur 'Finsternis' spricht, d.h. im ewigen Gegensatz zwischen den Werken des wahren Dreifaltigen Gottes einerseits und den Werken Satans andererseits, also zwischen der wahren Liebe einerseits und jeglicher Abweichung von der Liebe andererseits.

Die Esoterik täuscht den Seelen eine Scheinwelt vor, und was womöglich noch gefährlicher ist: eine Scheinbestimmung. Die Herrin aller Seelen lehrt mit gröβter Betonung, dass die einzige Bestimmung der Menschenseele die Ewige Glückseligkeit in der Gegenwart des einzigen wahren Gottes ist, und dass die Seele versuchen soll, diese Bestimmung durch ein Leben in vollkommener Nachfolge der Verfassungen Jesu Christi zu erreichen, d.h. in beharrlicher und bedingungsloser Anwendung der selbstlosen Liebe und dadurch in vollkommenem Dienst an der Verwirklichung von Gottes Werken und Heilsplan. Die Esoterik täuscht den Seelen Scheinbestimmungen vor, die oft darauf abzielen, der Leere des Daseins in der Welt eine Art Sinn zu vermitteln, der eine paradiesische Ausfüllung dieser Leere bringen soll. Die dadurch geweckte Hoffnung ist nicht berechtigt, denn die einzige berechtigte Hoffnung liegt beim einzigen wahren Gott.

Eine Seele, die ihr Leben an einer Bestimmung orientiert, die nicht beim einzigen wahren Gott liegt, wird automatisch von einem beharrlichen Einsatz ihres ganzen Lebens im Dienst an Gottes Werken weggeführt und lässt sich dadurch spontan für die Erfüllung ihrer wahren Lebensberufung ausschalten, die daraus besteht, ausschlieβlich ein Werkzeug für die Erfüllung von Gottes Heilsplan zu sein. Die Himmelskönigin stellte einst den Unterschied zwischen der Esoterik und Gottes Wahrheit folgendermaβen dar: Die Esoterik täuscht den Seelen einen Weg ins Glück vor; Gottes Wahrheit dahingegen IST das Glück, denn Gottes Wahrheit ist die einzige Quelle der vollkommenen Blüte der Seele nach dem Bild Gottes. Sie bezeichnete Gottes Wahrheit ebenfalls als eine Schatztruhe voller Goldmünzen, während die Esoterik nur ein Papierbogen ist, auf dem eine Schatztruhe voller Goldmünzen gezeichnet steht. Dadurch besitzt Gottes Wahrheit den Wert eines richtigen Goldschatzes, während die Esoterik nur den Wert des Papierbogens besitzt, auf dem die Schatztruhe gezeichnet worden ist, und auβerdem dieser Papierbogen geschreddert wird sobald die Seele sich für die Erkenntnisse aufschlieβt, welche der Heilige Geist ständig in ihr zu erschlieβen versucht.

Durch sämtliche Schriften, welche die Herrin aller Seelen durch die Jahre Myriam inspiriert hat, werden alle Werke, Listen und Täuschungsstrategien der Finsternis aufgedeckt und Strategien zur Bekämpfung derselben dargelegt. Die durch Myriam verbreiteten Thesen basieren auf rein christlichem Wissen, das aufgrund von Gottes Gnade von der Himmelskönigin vertieft wird.

Einst lieβ die Herrin aller Seelen Myriam schreiben: "Nur die einzige Wahrheit Gottes, jene, die uns durch Jesus Christus, den Heiligen Geist und die Gottesmutter vermittelt wird, trägt den Schlüssel der ewigen Glückseligkeit in sich. Die Esoterik ihrerseits, stirbt mit dem Menschen, der sich mit ihr beschäftigt hat. Wie könnte sie in das ewige Leben hineinführen, wo sie selber vollkommen tot ist? 'Leben' ist eine Gabe aus Gottes Herzen. Esoterik kommt nicht von Gott, da Gott die einzige Quelle des Lebens ist. Somit trägt die Esoterik kein Leben in sich. Man kann sie essen bis zur vermeintlichen Sättigung, letztendlich wird sie nicht nähren, sondern unverdaulich in der Seele liegen. Die Systeme der Esoterik mögen sich verführerisch anhören oder verführerisch aussehen, die ewige Verzückung und das ewige Leben bringen sie nicht. Schlieβlich kann man das Bild einer Frucht bewundern und vielleicht von ihm verzückt werden, aber was geschieht, wenn man dieses Bild isst? Es nährt nicht, es bleibt unverdaut im Magen liegen".

Die Verehrung der Gottesmutter, besonders in Ihrer höchsten, erhabensten Form als Herrin aller Seelen, kann nur von Seelen mit Esoterik gleichgestellt werden, welche die Lehrsätze der Wissenschaft des Göttlichen Lebens gar nicht begriffen haben, den Titel 'Herrin aller Seelen' sehr oberflächlich betrachten, und bestimmte Begriffe aus der Wissenschaft des Göttlichen Lebens vollkommen aus ihrem Kontext gerückt haben, damit diese in ihre Absicht hineinpassen, ein einmaliges Werk, das als Meilenstein in der letzten Vorbereitung auf die Gründung von Gottes Reich auf Erden ins Leben gerufen wurde, in ein vollkommen falsches Licht zu rücken. Die Wissenschaft des Göttlichen Lebens und die erhabenste Form vollkommener Weihe an Maria in Ihrer Eigenschaft als Herrin aller Seelen mit Esoterik gleichzusetzen, gehört zu den vielen Versuchen der Finsternis selbst um die so sehr gefürchtete Vertiefung in den Christen der Letzten Zeiten möglichst heftig abzubremsen.

3.9. "Verehrung Mariä ist Schwärmerei"

Die Himmelskönigin definierte einst Schwärmerei als die Gesinnung, in welcher eine Seele auf lobende Weise über Gott, Maria, Gottes Werke und über Angelegenheiten spricht, die mit dem Ewigen Leben und mit der Spiritualität im Zusammenhang stehen, dabei allerdings nicht von einem Sehnen danach getrieben wird, selbstlos Gottes Interessen zu dienen, sondern vielmehr vom Bedürfnis, sich selbst in den Augen ihrer Mitmenschen und in ihren eigenen Augen als 'heilig' oder mindestens als spirituell hoch entwickelt bestätigt zu wissen. Es handelt sich bei der Schwärmerei somit um eine Scheinverherrlichung, die auf eingebildeter Liebe basiert. Die Gottesmutter sagte aus diesem Grund ebenfalls, dass die Liebe erst da beginnt, wo die Schwärmerei aufhört, und Sie meinte damit, dass Seelen, die mit Gott und einem spirituellen Leben schwärmen, sich selbst in jener Welt voller Vorstellungen festhalten und nie die Liebe aufbringen, die sie zu einer wahren Fruchtbarkeit bringen würde. Schwärmerei ist also eine Scheinliebe, die deshalb verunreinigt ist, weil sie keine Wurzeln in wahrhaftiger Empfindung hat, sondern in reiner Phantasie. Deswegen trägt sie in keinerlei Weise zur Erfüllung vom Göttlichen Gesetz der Liebe bei.

Die schwärmende Seele stellt sich vor, sie würde Gott, Jesus, Maria usw. lieben. Die Punkte aber, in welchen die Seele auf ihrem Lebensweg ihre Liebe am Besten beweisen kann, sind die Prüfungen. Jede Prüfung kann nur auf fruchtbare Weise benutzt und überwunden werden, wenn aus einem Herzen an sie herangetreten wird, das wahrhaftig von selbstloser Liebe beseelt ist. Viele Seelen können es nie aufbringen, während der Prüfungen des Lebens eine aufrichtige, selbstverleugnende Liebe instand zu halten. Aus diesem Grund auch sagte die Gottesmutter bereits vor mehreren Jahren, dass eine Seele die wahre Tiefe ihrer Liebe zu Gott dadurch überprüfen kann, dass sie in aller Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit die Tiefen ihrer Herzensverfassung erforscht, die in ihr lebt während sie die Kreuze des Lebens trägt: Trägt sie diese mit Annahme und Liebe, lehnt sie sich gegen sie auf, oder droht sie ihren Glauben und ihr Vertrauen wegen der Prüfungen zu verlieren? Es kennzeichnet eine Seele, die nur mit Gott, Jesus, Maria usw. schwärmt, dass sie im Allgemeinen bald kapituliert wenn sie einer Prüfung ausgesetzt wird. Mit anderen Worten: Unter solchen Umständen stellt sich gewöhnlich bald heraus, dass ihre Liebe zu Gott, Jesus, Maria usw. viel weniger aufrichtig und groβ ist als sie andere möchte glauben lassen.

Die höchste Verehrung Mariä seitens des Maria Domina Animarum Werks ist somit alles andere als Schwärmerei. Dieses Werk verbreitet Belehrungen, die den goldenen Weg zur Heiligkeit lehren. Dieser Weg ist der Weg der vollkommenen Nachfolge Mariä und deshalb mithin der vollkommenen Nachfolge Christi, denn Maria ist der Spiegel der vollendeten Liebe, die Verkörperung der vollendeten Erlösung und Heiligung, und die Braut des Heiligen Geistes, und als vollkommenes Ebenbild Gottes ist Sie das Groβe Zeichen der von Gott gewollten Verschmelzung mit dem Herzen Christi. Nur Ihre Fülle der Gnade hat es Ihr ermöglicht, die Mutter Gottes zu sein. Die Schwärmerei geht zu Ende wo die Prüfungen erscheinen. Die Seele, die es nicht vermag, über die Ebene der Schwärmerei hinauszusteigen, nimmt die Prüfungen des Lebens nicht von ganzem Herzen entgegen, weil sie nicht die dazu erforderliche selbstlose Liebe aufbringen kann. Die durch das Maria Domina Animarum Werk verbreiteten Schriften unterrichten genau dies: Wahre Liebe, Annahme und Weihe sämtlicher Prüfungen als Geschenke Gottes.

Darin unterscheidet sich gerade die wahre Weihe von der eingebildeten Weihe: Eingebildete Weihe an Maria ist eine Scheinverherrlichung, die mit wahrer Liebe nichts zu tun hat, sondern die im Allgemeinen aus der Erwartung entsteht, Weihe an die Heilige Jungfrau werde Früchte für das irdische Leben und das eigene Wesen einbringen. Eine solche 'Weihe' ist keine Weihe, sondern eine Äuβerung der Selbstsucht. Wahre Weihe ist ein Tag für Tag konkret gelebter Bund, durch welchen sich die Seele mit ihrem ganzen Wesen in den Dienst der Vollendung von Gottes Heilsplan stellt, was heiβt, dass sie den Eid schwört, jede Prüfung des Lebens in Annahme und aufrichtiger Liebe in innigster Einheit mit dem Kreuz tragenden Jesus und der Schmerzensreichen Mutter tragen zu werden, damit jede Prüfung als Rohstoff für neue Lichtstrahlen zugunsten der ganzen Schöpfung benutzt werden kann. Eine Seele, die nicht aus dem Stadium der Schwärmerei herauskommen kann, wird nie eine solche Verfassung im Herzen hegen. In einem solchen Fall ist jegliche 'Weihe' eine Scheinweihe und somit vollkommen leer und unfruchtbar.

Maria Domina Animarum kämpft für die Befruchtung möglichst vieler Seelenäcker mit der Saat der wahren selbstverleugnenden Liebe und der aufrichtigen, konkret gelebten Weihe, die alle Kreuze und Prüfungen des Lebens zu Waffen gegen die Finsternis umschmiedet, dies alles damit die Gründung von Gottes Reich auf Erden vorangebracht werden kann. Aus diesem Grund sagte die Herrin aller Seelen bereits in den Anfangsjahren von Myriams Berufung zu Ihrer Berufenen, die Lehrsätze, die Sie durch Myriam verbreiten will, sollen viel Spreu vom Weizen trennen: Nur Seelen, welche die spirituelle Blüte und den Kampf für den endgültigen Sieg des Lichts wahrlich ernst nehmen und es in voller Aufrichtigkeit als das gröβte Ziel ihres Lebens betrachten, sich mit ihrem ganzen Wesen für die Vollendung von Gottes Werken einzusetzen, werden sich der Wissenschaft des Göttlichen Lebens und der erhabensten Eigenschaft Mariä als Herrin aller Seelen von ganzem Herzen verschreiben, alle anderen Seelen werden sich früher oder später von diesen Thesen abwenden und sie sogar bekämpfen, weil sie wissen, dass die Annahme dieser Thesen für sie Verpflichtungen ins Leben ruft, die sie nicht bereit sind von Herzen anzunehmen. Seelen, welche aus einer idealisierten Vorstellung (Schwärmerei!) an die tiefe Weihe an Maria herangehen, haben diesen heiligen Bund nicht begriffen und werden nie brauchbare Werkzeuge im Heer der 'Frau' sein.

3.10. "Verehrung Mariä ist sektarisch"

Es gibt Seelen, welche die höchste Verehrung Mariä, wie das Maria Domina Animarum Werk diese verteidigt, als sektarisch betrachten, mit anderen Worten: als eine Form der Devotion, die nicht zum 'wahren' Christentum, sondern vielmehr zu einer Sekte passen sollte. Maria Domina Animarum ist am Allerwenigsten eine Sekte, ganz im Gegenteil, das Werk wurde von der Mutter Christi Selbst in der Absicht ins Leben gerufen, Seelen zu einer groβen Vertiefung in der praktischen Anwendung ihres Christseins zu verhelfen. Seelen unter der innigsten Begleitung der Himmelskönigin Selbst zur gröβt möglichen Tiefe des Wissens und der Empfindung der christlichen Werte und der Göttlichen Gesetze verhelfen ist das absolute Gegenteil von sektarisch: Eine Sekte führt eben Seelen vom Mittelpunkt von Gottes Wahrheit weg. Diese Verdächtigung zum Nachteil einer jeden Seele, die eine tiefe Devotion zur Heiligen Jungfrau hegt und in Anwendung bringt, wie diese durch das Maria Domina Animarum Werk sehr konsequent befürwortet wird, ist die äuβerst bedauerliche Frucht der groβen Oberflächlichkeit unter welcher das Christentum in diesen Zeiten leidet: Die wahre, tiefe, selbstverleugnende Devotion wird als abweichend betrachtet und bekämpft.

Viele Seelen betrachten ihre Spiritualität lediglich als Mittel zur eigenen Rettung für die Ewigkeit statt als Lebenshaltung eines liebevollen Dienstes an Gottes Werken durch eine vollständige Blüte sämtlicher seelischen Fähigkeiten, die sie von Gott erhalten haben damit sie einen positiven Unterschied für die Verwirklichung Seines Heilsplans machen können. Eine Seele, die so eingestellt ist, wird ein System voller Anregungen zur wahrlich tiefen Spiritualität wie die Wissenschaft des Göttlichen Lebens leicht als 'übertrieben' und somit als abweichend von demjenigen betrachten, was sie sich unter 'normaler' Spiritualität vorstellt. Maria Domina Animarum ist für eine solche Seele deshalb 'nicht normal', abweichend von ihrer eigenen Vorstellung und von 'dem richtigen Glauben' bzw. von Gottes Wünschen, und somit als sektarisch.

Das Maria Domina Animarum Werk ist keine Sekte, ganz im Gegenteil. Es handelt sich in diesem Werk um ein direkt von der Mutter Christi Selbst ins Leben gerufenes Werk, das gerade die Vertiefung des Verständnisses und der Erkenntnis von der Lehre Christi bezweckt. Das Werk zielt darauf ab, das Wissen von der Fülle von Gottes Wahrheit zu verbreiten, nichts mehr und nichts weniger. Jedes Wort in den durch das Werk verbreiteten Schriften wird von der Herrin aller Seelen Selbst geschenkt, was die Verbreitung von Finsternis und Unwahrheiten gleich vollkommen ausschlieβt. Aus diesem Grund sagt die Himmelskönigin Selbst, dass in jeder absichtlich falschen Interpretation bezüglich dieses Werks und der Schriften Myriams in Wirklichkeit nicht 'lediglich' das Werk bzw. Myriam angegriffen wird, sondern Sie, Maria Selbst. Die Lebensregeln, welchen die Herrin aller Seelen Ihr Werkzeug unterzogen hat, waren von Anfang an das Fundament, auf welchem das ganze Werk ab dem Jahr 1997 gebaut wurde.

Maria Domina Animarum wendet sich an jede einzelne Seele, weil Gott jede einzelne Seelen an Seinem Reich Anteil haben lassen will. Gerade aus der Fülle Seiner Liebe bereitet Gott den Seelen in diesen gottlosen und finsteren Zeiten dieses unendlich kostbare Geschenk. Es ist jeder Seele unbenommen, dieses Geschenk nicht anzunehmen bzw. es als 'nicht aus einer Himmlischen Quelle flieβend' zu verleumden. Die Himmelskönigin richtet keine(n). Jede Seele muss allerdings ihre diesbezügliche Entscheidung und ihr sich daraus ergebendes Verhalten Gott Selbst gegenüber zu rechtfertigen wissen. Nur dies lässt die Himmlische Herrin jede Seele diesbezüglich überlegen: Ein Werk Gottes ist zu groβ und zu erhaben um ignoriert zu werden, geschweige denn, man sollte es ohne Weiteres als lügenhaft darstellen, und schon gar nicht dann, wenn man nicht zunächst wenigstens ein ausreichendes Volumen an repräsentativen Ausschnitten aus den Schriften mit dem Herzen in sich aufgenommen hat. Ein Mensch, der mitten in einem sehr groβen Land abgesetzt wird, sich dort flüchtig ein einziges Dorf anschaut und gleich darauf das Land verlässt, kann auch nicht im Ernst behaupten oder meinen, er 'habe X (= Name des betreffenden Landes) gesehen'.

Die Herrin aller Seelen bezweckte mit diesem Werk von Anfang an nichts weniger als dass es als Werkzeug im kompromisslosen Kampf gegen alle Finsternis, Verblendung, Täuschung und Oberflächlichkeit dienen sollte. Ihre Begründung war ganz eindeutig: Nur Seelen, die in einem wahrlich tiefen Verständnis und einer groβen Vertiefung des Wissens bezüglich der Gesetze des seelischen Lebens und der Werke und Pläne Gottes in diesen Letzten Zeiten ausgebildet werden, sind dazu imstande, sich auf wahrlich fruchtbare Weise mit ihrem ganzen Wesen und sämtlichen Prüfungen auf ihrem Lebensweg als Werkzeuge für den endgültigen Sieg des Lichts über die Finsternis einzusetzen. Das Maria Domina Animarum Werk hat keinen Existenzgrund auβer diesem: die Ausbildung von Seelen zur gröβt möglichen Fruchtbarkeit innerhalb des Kampfes für die Gründung von Gottes Reich auf Erden, welche durch den Triumph der Frau eingeläutet werden soll, deren Fuβ den Kopf Satans, d.h. sämtliche Werke der Finsternis, zermalmen soll.

Keine einzige Sekte kann und wird jemals den endgültigen Sieg von Gottes Gesetz in der Schöpfung voranbringen. Gott würde dies nicht zulassen, denn eine Sekte vertritt nie die Fülle der Wahrheit. Aus diesem Grund würde die Königin des Lebens nie eine Sekte ins Leben rufen um Seelen für Ihre Gröβe und Ihre Rolle in diesen Letzten Zeiten aufzuschlieβen. Die Himmelskönigin braucht Kämpfer, die in der tiefsten Anwendung und Empfindung von Gottes Gesetz und Gottes Wahrheit ausgebildet worden sind, Seelen, die Sie ins Herz Christi und die dort vorherrschenden Verfassungen hineinführen kann, keine Seelen, die ein Leben auβerhalb der Fülle des christlichen Gesetzes führen, welches das Gesetz der wahren Liebe und der fruchtbarsten Anwendung sämtlicher Prüfungen und Kreuze des Lebens ist.

3.11. "Wie kommen Sie dazu, dass Maria tatsächlich diese Position innehat?" – "Wo haben Sie das denn her, das steht ja doch nirgendwo geschrieben....?"

Die Lehrsätze und Offenbarungen, welche die Gottesmutter Ihrer Myriam schenkt, stehen nirgendwo geschrieben bzw. wurden nie zuvor aus dieser Perspektive, mit diesem Tiefgang oder aufgrund dieser Bilder geschrieben, weil sie einzigartig sind. Dieses Werk wäre ziemlich sinn- und zwecklos wenn es auf Wiederholungen von früher verkündeten Thesen basieren sollte. Die Herrin aller Seelen sagte von Anfang an, Ihre Mission – eine Mission, die Sie durch Myriam den Seelen gegenüber auswirken möchte – besteht darin, die Christen der Letzten Zeiten aus der gravierenden Oberflächlichkeit zu ziehen, in welcher das seelische Leben vieler Christen versunken ist. Wir leben nunmehr die Zeit der ultimativen Vorbereitung der Gründung von Gottes Reich auf Erden. Deswegen ist diese Zeit auch so hochgradig von einer gewaltigen Verschärfung des Kampfes zwischen Licht und Finsternis geprägt.

Die Seelen haben aus diesem Grund gerade in dieser Zeit ein riesiges Bedürfnis an Vertiefung ihrer Empfindung und Erkenntnis vom Leben im Dienst an der Vollendung von Gottes Gesetz der wahren Liebe, denn Gottes Reich muss aufgrund eines kompromisslosen Einsatzes möglichst vieler Seelen für die Verwirklichung von Gottes Zielsetzungen gegründet werden. Gerade aus diesem Grund wird jetzt die Gottesmutter den Seelen als die Herrin bekannt gegeben, d.h. als die Lehrerin und innere Führerin für alle Seelen guten Willens, und schenkt Sie nun in dieser erhabensten Ihrer Eigenschaften diese nie zuvor gesehene Vertiefung des Wissens bezüglich spiritueller Gesetze und Vorgänge, die für viele Seelen entweder unbekannt oder nur sehr oberflächlich, wenn überhaupt, in ihnen wirksam sind.

Es gibt noch eine beträchtliche Kluft zwischen einer marianischen Gesinnung einerseits und der Hingabe an Maria in Ihrer Gipfeleigenschaft als Herrin aller Seelen andererseits. Die Gründe, weshalb Maria erst in dieser Zeit als die Herrin aller Seelen offenbart wird, werden durch die ganzen Schriften der Wissenschaft des Göttlichen Lebens erläutert. Die Wahrheit dieser Verkündigung wird ebenfalls durch diese ganzen Schriften nachgewiesen. Selbstverständlich finden die Seelen dies noch nirgends belegt, weil wir noch in der Verkündigungsphase dieser Wahrheit sind.

Diese Verkündigungen gehen in ihrer Gesamtheit viel weiter als jegliche marianische Verkündigung in der Heilsgeschichte, weil das Böse nie zuvor so findig und so listenreich in der Verbreitung der Unwahrheit, des Elends und der Täuschung war. Die Verkündigungen der Herrin aller Seelen sind, wie früher bereits angedeutet wurde, Gottes Antwort auf diese Machenschaften und Manipulationen des Bösen. Aus diesem Grund sind die Offenbarungen und Belehrungen im Rahmen der Wissenschaft des Göttlichen Lebens so detailreich, so eingehend und so Aufsehen erregend: Sie läuten die Ära der Entschleierung ein, die Zeit, in welcher die Seelen die vielen vom Bösen hervorgerufenen Nebel durchschauen lernen und die Fülle der Absichten von Gottes Heilsplan erkennen lernen sollen.

Es ist das Schicksal einer jeden Verkündigung, die auf dem mystischen Weg zu den Seelen kommt, dass diese in den Anfangsjahren unvermeidlich auf Kritiken stöβt. Das ist normal, weil die mystische Verkündigung automatisch vollkommen neue Ansichten bzw. vollkommen neue Betrachtungen enthält, die noch nirgendwo belegt sind. Der Widerstand gehört übrigens zu den Prüfungen, die manchmal notwendig sind, damit diese Ergänzungen des spirituellen Wissens angenommen und wirksam werden können. Vergessen wir nie: In diesen neuen Verkündigungen der Herrin aller Seelen und Ihrer Wissenschaft des Göttlichen Lebens handelt es sich um Wissen, das regelrecht gegen die Finsternis ankämpft und gerade deshalb so heftig vom Bösen angegriffen wird, der eben deswegen alles daran setzt, Seelen gegen diese Verkündigungen aufzustacheln. Die Herrin warnte vor vielen Jahren bereits davor. Zur gleichen Zeit schenkte Sie allerdings die groβe Verheiβung, dass die Fülle der Wahrheit siegen wird.

Es kennzeichnet jede mystische Verkündigung, dass sie schwer nachweisbar ist, das heiβt: dass man sie anderen Seelen gegenüber schwer greifbar belegen kann. Die Quelle dieses Wissens ist ja der Himmel mit seinen vielen Geheimnissen, die den Seelen nur zu dem Zeitpunkt zur Verfügung gestellt werden, der von Gott in Seiner unfehlbaren Weisheit als geeignet betrachtet wird. Aus diesem Grund kann jetzt, fast zweitausend Jahre nach den Evangelien, immer noch die Rede von einer 'neuen' Verkündigung, bzw. von einer neuen Betrachtung und Erläuterung eines Wissens sein, das im Herzen Gottes immer schon existierte. Marias Erhebung zur Herrin aller Seelen und die Verkündigung der Wissenschaft des Göttlichen Lebens lebten im Herzen Gottes bereits vor sehr vielen Jahrhunderten. Gott ist aber geduldig und hat Sich diese gewaltige Waffe gegen die Finsternis für unsere heutige Zeit vorbehalten.

Die Finsternis hat jedoch ihrerseits ihre Hausaufgaben gemacht: Durch die Jahrhunderte hat sie viele Seelen dazu inspiriert, ketzerische Gedanken zu hegen, sodass es mit den Jahrhunderten immer schwieriger geworden ist um Seelen davon zu überzeugen, dass die Wissenschaft des Göttlichen Lebens und die Thesen über die einmalige Stelle und Rolle der Gottesmutter als Herrin aller Seelen 'nicht das sovielte spirituelle Denksystem ist, das von den üblichen Gedanken und Auffassungen über das Christsein abweicht', sondern im Gegenteil eine authentisch Himmlische Vertiefung, die von Gott Selbst spezifisch der heutigen Zeit vorbehalten worden ist, in welcher das so schwer durch die Finsternis verseuchte Denken und Fühlen sehr dringend und sehr gründlich von Grund auf neu gestaltet werden muss. Tatsächlich, gerade in diesen Letzten Zeiten vor der von Gott für die Gründung Seines Reichs der vollendeten Liebe und des vollendeten Friedens auf Erden vorgesehenen Stunde braucht die Empfindung des wahren Christseins eine Auferweckung aus einem Prozess weitgehenden Verfalls. Die Herrin aller Seelen sagte Ihrer Myriam bereits wiederholt: "Dies ist keine Zeit mehr für Kompromisse mit der Finsternis, und somit keine Zeit mehr für oberflächliche Worte, sondern die höchste Zeit für eine intensive Blüte wahrlich tiefen Wissens und wahrlich tiefer Erkenntnisse bezüglich des wahren Christseins".

Aus demselben Grund warnte die Herrin aller Seelen im Jahre 2006 im Zusammenhang mit der Welle sogenannter 'Botschaften' aus sogenannten 'Himmlischen' Quellen, welche im Lauf der Jahrzehnte über die Seelen ausgegossen wurden und nach wie vor werden und die keinen bildenden Wert haben, mit den betonten Worten: "In diesen Letzten Zeiten gilt es, die Seelen zu lehren, wie sie zur Heiligkeit gelangen können. Mitteilungen und Botschaften werden sie jetzt nicht mehr näher zu Gott bringen. Meine Aufgabe in dieser Zeit ist es, die Wissenschaft des Göttlichen Lebens zu unterrichten". Tatsächlich, unsere Zeit ist eine Zeit, in welcher der Kampf zwischen Licht und Finsternis schärfer wütet als je zuvor, und weil diese Zeit als unmittelbare Vorbereitung auf die Gründung von Gottes Reich auf Erden vorbestimmt ist und Gott Sein Reich nur mit aktiver, freiwilliger und bewusster Mitwirkung seitens Menschenseelen zustande bringen möchte, sollen jetzt mehr denn je zuvor möglichst viele Seelen möglichst tief in den Geheimnissen des Göttlichen Lebens unterrichtet werden, dem Leben der Seele, die es inständig anstrebt, sich dem Herzen Gottes zu nähern.

Daher lässt Gott ausgerechnet in dieser Zeit die Gottesmutter, die ja dazu vorherbestimmt ist, die Führerin der Heere des Lichts zu sein, als Herrin aller Seelen verkündigen, als die ultimative innere Führerin, die Seelen, welche sich Ihr freiwillig und vollkommen hingeben, nach dem Muster Christi ausbilden kann. Diese Seelen sind es, die Ihr aufgrund ihrer Heiligkeit die Schlange ausliefern sollen, damit Sie deren Werke voller Leid, Chaos und Elend zermalmt und Christus in den Herzen möge auferstehen können zur Gründung von Gottes Reich auf Erden.

Bis 2005 wurde Maria nicht offiziell als Herrin aller Seelen bezeichnet, obgleich es durch die Jahrhunderte bereits mehrere Heilige und Mystiker gab, die Sie 'Herrin' nannten. Das Maria Domina Animarum Werk wurde von der Gottesmutter Selbst ins Leben gerufen, damit es in dieser Schicksalszeit vor der Gründung von Gottes Reich auf Erden Seelen in der Wissenschaft des Göttlichen Lebens ausbilden hilft in der Absicht, das Heer des Lichts möge seine erforderliche Blüte erreichen im Hinblick auf die letzten Schlachten gegen die Finsternis. Diese Blüte ist unmöglich ohne eine völlig neue Vertiefung der Seelen, welche diese Seelen zu einer nie zuvor gesehenen Erkenntnis mit Bezug auf die Strategien der Finsternis, auf Gottes Wünsche und Pläne und auf die Bedingungen führen soll, welchen eine Menschenseele gerecht werden soll um ihre wahre Lebensaufgabe im Dienst an Gottes Werken und Seinem Heilsplan wahrlich und fruchtbar zu erfüllen. Der Einsatz ist die Gründung von Gottes Reich auf Erden, dem Seinszustand, der die Ziele erfüllen soll, welche Gott mit Seiner Schöpfung verfolgt hat.

Ein gröβerer Einsatz ist undenkbar. Deshalb lässt Gott in dieser Zeit Geheimnisse entfalten, die unter den Seelen, mit denen Er Sein Reich jetzt vorbereiten soll, zu wenig bekannt sind bzw. zu wenig verstanden werden. Die Herrin aller Seelen nennt Ihre Wissenschaft des Göttlichen Lebens "eine ultimative Waffe zur Beschleunigung des endgültigen Siegs vom Licht über die Finsternis". Das Maβ, in dem diese Waffe ihre Wirkungen wird entfalten können, und die Stunde, in welcher sie dadurch den endgültigen Sieg absichern helfen kann, sollen von der Bereitwilligkeit der Seelen bestimmt werden, den Ernst und die Wahrheit dieses Wissens zu erkennen und dieses Wissen in einen blühenden Heiligungsvorgang umzusetzen.

3.12. "Die Texte und Gebete der Herrin aller Seelen sind zu schwierig und zu umfangreich um aus Himmlischer Quelle stammen zu können"

Bereits in der Anfangsphase von Myriams Berufung warnte die Himmelskönigin davor, Ihre Myriam würde ein Zeichen des Widerspruchs und eine Zielscheibe vieler Kritiken und groβen Unverständnisses sein, und Ihre Belehrungen würden für viele Seelen ein unverkennbarer Gradmesser sein, durch welchen sie in sich würden feststellen können – bzw. entdecken lernen – inwieweit sie tatsächlich und wahrhaftig an seelischem Wachstum interessiert und wahrlich dazu bereit sind, ihr ganzes Leben in den Dienst von Gottes Werken und Plänen zu stellen. Im Lauf der Jahre hat sich herausgestellt, dass diese Warnung nicht unbegründet war: Das Werk der Herrin aller Seelen wirkt tatsächlich für jede Seele abstoβend, die ein spirituelles Wachstum und aufrichtig gelebte vollkommene Weihe nicht wirklich ernst nimmt und die ein Leben im ausschlieβlichen Dienst an der Himmelskönigin (und durch Sie, an Gott) nicht wahrlich als den wichtigsten Sinn ihres Lebens betrachtet.

Eine Seele, die nicht wahrlich von ganzem Herzen einen Antrieb dazu spürt, ein Leben als Werkzeug für die Verwirklichung von Gottes Reich auf Erden zu führen, zum Beispiel dadurch, dass sie beharrlich den goldenen Weg des hochheiligen Bundes der vollkommenen, bedingungslosen und lebenslänglichen Weihe an Maria geht, wird die Schriften, welche die Heilige Jungfrau durch Myriam gebärt und verbreiten lässt, mindestens nicht schätzen, in manchen Fällen kritisieren, oder im Allgemeinen nicht annehmen können bzw. wollen. Die Heilige Jungfrau prophezeite, dass Seelen, die wahrhaftig für die eigene spirituelle Reifung leben und einen aufrichtigen Antrieb dazu verspüren, Gottes Werke durch den aktiven Einsatz ihres ganzen Wesens und ihres Lebens vollenden zu helfen, Ihre tiefen Belehrungen im Rahmen der Wissenschaft des Göttlichen Lebens mit Inbrunst begrüβen und diese in ihr Herz schlieβen und als Goldschätze hegen würden.

Wieso weisen Seelen diese einmaligen Belehrungen zurück? Die Gottesmutter Selbst führt die beiden nachfolgenden Gründen als vorrangig auf: Sobald eine Seele diese tiefen Belehrungen bedingungslos als Himmlische Wahrheit annimmt, schafft sie für sich selbst die Verpflichtung, den Inhalt derselben strikt einzuhalten. Viele Seelen sind dazu nicht bereit, weil die Belehrungen der Wissenschaft des Göttlichen Lebens darauf abzielen, Seelen aus der Oberflächlichkeit jeglicher Lauheit in ihrem Christsein zu ziehen und sie zu inbrünstigen Kämpfern für das Licht und gegen die Finsternis auszubilden. Dies setzt an erster Stelle einen inständigen und kompromisslosen Kampf gegen jegliche Spur von Finsternis im eigenen Tun und Lassen und in den eigenen Verfassungen von Herz und Geist voraus. Es lassen sich nur wenige Seelen vorfinden, die diese Anstrengung, diese Inbrunst und diese Ausdauer aufbringen können und wollen, und zwar bedingungslos, lebenslänglich und in vollkommener Selbstverleugnung.

Viele Seelen nehmen aus diesem Grund die Belehrungen seitens der Herrin aller Seelen nicht als Himmlische Wahrheit an und weisen sie zurück oder bekämpfen sie sogar, manchmal im Glauben, sie würden dann nicht die Verantwortung zu tragen haben wenn sie in ihrem seelischen Leben keine Vertiefung anstreben. Seelen, die tiefgreifende Belehrungen zurückweisen, zeigen dadurch gewöhnlich, dass es ihnen an der Beseelung fehlt, welche Gott von ihnen verlangt damit sie als Werkzeuge für die Verwirklichung Seines Heilsplans tauglich werden. Die Wissenschaft des Göttlichen Lebens ist ein System von Belehrungen, das von Gott als eine nicht zu schätzende Gnade geschenkt wird: Jede Seele, die dieses System aufrichtig und beharrlich in ihre eigenen inneren Verfassungen und in ihr Leben einbaut, erhält dadurch einmalige Möglichkeiten um zu einer beispiellosen Blüte in ihrer Heiligung zu gelangen. Diese Belehrungen werden ja nur dazu geschenkt, damit Seelen in diesen Letzten Zeiten zur aktiven und bewussten Mitwirkung bei ihrer eigenen spirituellen Vertiefung angeregt werden, denn der endgültige Sieg des Lichts über die Finsternis kann nur in dem Maβe besiegelt werden, wie gröβere Mengen von Seelen die ihnen geschenkte Fähigkeit um sich vollkommen am Licht (d.h. an einer beharrlichen Anwendung vom Gesetz der wahren Liebe) zu orientieren, freiwillig, aktiv und bewusst erschlieβen helfen. Gerade damit diese Erschlieβung auf fruchtbare Weise und in möglichst vielen Seelen verlaufen kann, fing die Heilige Jungfrau ab 1997 systematisch damit an, Belehrungen und Gebete zu inspirieren, von denen sich bald herausstellte, dass sie ein schlüssiges System zur Ausbildung von Seelen bilden.

Die Belehrungen der Herrin aller Seelen zielen völlig und ganz auf eine bedeutungsvolle Vertiefung des Wissens, der Empfindung und der Erkenntnis von Gottes Gesetzen und von den Mysterien des seelischen Lebens ab. Aus diesem Grund beleuchtet die Gottesmutter die unterschiedlichsten Aspekte des seelischen Lebens, und tut Sie dies aus unterschiedlichen Perspektiven, damit in jeder Seele, die diese Belehrungen mit einem wahrlich aufgeschlossenen Herzen in sich aufnehmen will, den Keim der Heiligkeit aufblühen möge. Das seelische Leben ist besonders komplex. Aus diesem Grund kann ein System des Wissens und der Belehrung wie die allumfassende Wissenschaft des Göttlichen Lebens nicht anders als sehr umfangreich sein. Aus demselben Grund können diese Belehrungen auch nicht sehr einfach sein. Dennoch betonte die Herrin aller Seelen von Anfang an, dass sogar wenig gebildete Seelen diese Belehrungen verstehen können, vorausgesetzt, sie schlieβen sich von ganzem Herzen völlig für den Heiligen Geist auf, der jede Seele, welche die Belehrungen Seiner Braut aufrichtig in sich einzubauen bereit ist in der Absicht, mit Hilfe derselben einen gröβeren Tiefgang in der Anwendung des Göttlichen Gesetzes zu erlangen, mit dem Licht der Weisheit erschlieβen wird.

Was spezifisch die Gebete betrifft, tun sich manche Seelen schwer mit der Feststellung, dass die von der Herrin aller Seelen inspirierten Gebete vom Muster abweichen, das die Mehrheit der existierenden Gebete kennzeichnet, und zwar hauptsächlich in zwei Punkten:

  1. Bei den von der Herrin aller Seelen inspirierten Gebeten handelt es sich fast nie um 'ich bitte Dich, schenke mir'-Gebete, sondern fast immer um 'ich gebe Dir'-Gebete, die voll und ganz zur Verfassung der vollkommenen Weihe der Seele an Maria passen, der Verfassung der vollkommenen Hingabe des Selbst zwecks Verwirklichung von Gottes Plänen und Werken. Dasjenige, was durch die Gebete schon erbeten wird, zielt auβerdem nicht auf den Erhalt weltlicher Vergünstigungen ab, sondern voll und ganz auf die Gnade der eigenen Reifung im Dienst an Gott;
  2. Die Gebete von der Herrin aller Seelen sind voll und ganz Teil der Belehrung, in dem Sinne, dass sogar die Gebetstexte mindestens Einladungen zur Betrachtung sind, in der Absicht, die betende Seele dazu anzuregen, die eigenen Fähigkeiten zur Reifung als Werkzeug innerhalb von Gottes Heilsplan zu erschlieβen, denn gerade dort liegen die Lebensberufung und die Lebensaufgabe einer jeden Menschenseele.

Was das Volumen dieser Inspirationen angeht, soll übrigens bemerkt werden, dass es keiner Menschenseele zusteht, Gott vorzuschreiben in welchem Maβe, zu welchen Zeitpunkten und mit welcher Frequenz Er Sein Wissen durch einen von Ihm gewählten Kanal verbreiten lässt. Nur Gott allein, und Maria, der die Ausführung Seiner Werke in diesen Letzten Zeiten anvertraut worden ist, wissen was Sie tun und weshalb Sie es gerade so und nicht anders tun. Nur Sie wissen übrigens, wann die Zeit gekommen ist um bestimmte Belehrungen bekanntgeben zu lassen, und wie Ihre Belehrungen konkret zu den Seelen strömen sollen, denn nur Sie allein haben die Macht und die Weisheit um die letzte Phase des Kampfes vom Licht gegen die Finsternis auf eine fruchtbare Weise zu veranstalten. Welche Früchte tatsächlich aus dieser Himmlischen Saat reifen können, hängt ausschlieβlich von der Bereitwilligkeit, dem Einsatz und dem Interesse der Menschenseelen ab. Jede Kritik an der Saat stammt letzten Endes aus dem Geist von demjenigen, der in diesen Letzten Zeiten mit fiebriger Verbissenheit Unkraut unter den Weizen zu säen versucht.

3.13. "Die Herrin aller Seelen ist nicht kirchlich anerkannt"

Dies ist noch nicht möglich. Eine kirchliche Anerkennung mystischer Phänomene erfolgt gewöhnlich nicht während diese noch voll im Gang sind. Der Grund ist ebenso verständlich wie heilsam. Die Kirche kann mystische Phänomene nicht anerkennen während diese noch im Gang sind, weil sie sich dann noch kein Bild des Inhalts von demjenigen verschaffen kann, was durch dieses Phänomen übermittelt wird. Solange der Himmel diese Offenbarung der Wissenschaft des Göttlichen Lebens und der höchsten Eigenschaft Mariä weiterhin vertieft, wird von den Seelen nichts anderes erwartet als eine vollkommene Offenheit für das Licht des Heiligen Geistes, der im Herzen offenbart, was Licht und was Finsternis bringt, was von Gottes Wahrheit ausgeht oder nicht, vorausgesetzt, das Herz ist ungehemmt für die Fülle der Wahrheit aufgeschlossen.
Diese Empfänglichkeit wird durch die unterschiedlichsten Einflüsse weltlichen Denkens und weltlicher Erwartungen schwerstens gefährdet, z.B. wegen des modernen Zeitgeistes, der im höchsten Ausmaβ von der Finsternis manipuliert wird: Die Finsternis setzt alles daran um Seelen systematisch vom wahrlich spirituellen Denken und Fühlen wegzuführen. Viele glauben ganz für Gottes Wahrheit aufgeschlossen zu sein, während sie sich in Wirklichkeit sehr leicht in die Irre führen lassen und jeder Kritik an spirituellen Lehrsätzen Glauben schenken, z.B. an diesen, welche von der Wissenschaft des Göttlichen Lebens ausgehen, weil diese den Seelen einiges abverlangen, eben weil sie zu dem Zweck verkündigt werden, die Seelen wahrlich zu Spiegeln von Gottes Herzen bilden zu helfen (so wie Maria Selbst der gröβte Spiegel war).

Die Herrin aller Seelen lädt jede Seele, die Zweifel an der Wahrheit dieses Werkes hegt, dazu ein, möglichst viele der Belehrungen, Gebete, Briefe und der anderen Schriften, die Maria durch Ihre Myriam auswirkt, mit dem Herzen in sich aufzunehmen und sich dann, nachdem Maria das unvergleichliche Parfüm Ihrer Liebe durch diese Texte in ihr Herz hat versprengen können, eine Idee davon zu bilden, wo diese Offenbarung ihrer Ansicht nach wohl her kommt, und ob sie es dann noch für so unglaubwürdig hält, dass die vollkommene Weihe an Maria den gröβten Segen für die Menschenseelen in diesen Letzten Zeiten bildet. Jede Seele, die ganz ehrlich erkennt, worauf es in diesen Letzten Zeiten für Gott ankommt, wird erkennen, dass tiefe und kompromisslose Thesen wie diese, welche Maria durch Ihr Maria Domina Animarum Werk verkündigt, die auserlesenen Waffen zur Besiegelung des endgültigen Sieges des Lichts bilden und am Allerwenigsten von der Finsternis herrühren können. Sollten die Belehrungen, die durch das Maria Domina Animarum Werk verbreitet werden, vom Satan in die Welt geschickt werden, so würde dieser dadurch wahrlich Selbstmord verüben, denn er würde dann alle seine eigenen Strategien (unter anderen diese der Verblendung und Täuschung von Seelen) ungetarnt zur Schau stellen und dadurch viele buchstäblich seiner groβen Feindin preisgeben: der Königin von Himmel und Erden, der Mutter Christi.

Die Tatsache, dass die Verkündigungen durch das Maria Domina Animarum Werk noch nicht offiziell anerkannt worden sind, sagt gar nichts über deren Wahrheitsgehalt aus, es sagt nur, dass Gott die offizielle Anerkennung für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen hat. Bis dann kann die Richtigkeit des ganzen Systems der Wissenschaft des Göttlichen Lebens nur durch die Schriften selbst in die Herzen guten Willens gebrannt werden.

Gerade wegen der besonderen Natur der Verkündigung, zu welcher Myriam von Maria beauftragt worden ist, werden hin und wieder Wissenselemente veröffentlicht, die in der heutigen Zeit nicht mehr bekannt sind bzw. denen keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt wird, oder die sogar nicht mit bestimmten modernen kirchlichen Standpunkten im Einklang zu sein scheinen. In der Kirche hat sich im Lauf der Zeiten vieles von Gottes Ideal entfernt. Es gibt einen sehr groβen Unterschied zwischen den Idealvorstellungen, die Gott mit Bezug auf die Entwicklungen in der Welt hegt, und der Art und Weise, wie sich diese Entwicklungen tatsächlich vollziehen. Aus diesem Grund ist Myriam aufgrund der von Maria erteilten Aufgaben ständig Kritiken und Unverständnis ausgesetzt, da die Verkündigungen manchmal sogar von manchen Regeln der heutigen Liturgie oder des Kirchenrechts 'abweichen'. Die Seelen dürfen nie aus den Augen verlieren, dass sie es in den Verkündigungen, die ihnen im Rahmen dieses Werks zuflieβen, mit mystischem Wissen zu tun haben, d.h. mit Wissenselementen, die unmittelbar von Gott durch das Herz der Herrin aller Seelen zu den Seelen strömen.

Einst inspirierte die Himmelskönigin die nachfolgenden Worte in Beantwortung einer Seele, die auf scheinbare Abweichungen zwischen den kompromisslosen Thesen verwies, welche das Maria Domina Animarum Werk auf Anordnung der Gottesmutter verkündigt einerseits, und bestimmten Regeln und Auffassungen innerhalb der modernen Kirche andererseits:

"Allerdings möchte ich gleich vorwegnehmen, dass ich in jedem Brief ausschlieβlich dasjenige weiterleite, was mir die Gottesmutter als die Ansicht übermittelt, die sich aus dem Göttlichen Gesetz ergibt. Wenn Seelen Lebensfragen vor Maria bringen lassen, so antwortet die Himmelskönigin manchmal nicht oder nicht gleich. Wenn Sie tatsächlich antwortet, so tut Sie das in einer einzigen Absicht: Den Seelen das Idealbild zu zeigen, wie dies in Gottes Herzen lebt und das sie sich möglichst genau zum Vorbild nehmen sollten bzw. dem sie ohne Befürchtung, eine Sünde zu begehen, folgen dürfen. Sie berücksichtigt dabei nur die Himmlische Perspektive, ohne jegliche menschliche bzw. gesellschaftliche Beimischung.

Ich bin mir durchaus dessen bewusst, dass es hin und wieder vorkommen kann, dass ich in Briefen oder in anderen Texten mal eine These vorbringe, die nicht hundertprozentig mit auf Erden gängigen Thesen übereinstimmt. Zuweilen kann sich dies aus menschlicher Sicht leider negativ auf die Glaubwürdigkeit des Kanals der Herrin aller Seelen (d.h. Myriams Glaubwürdigkeit) auswirken. Trotzdem kann ich ganz und gar nichts dafür. Bei meiner Berufung durch die Himmelskönigin habe ich dieses Risiko ausdrücklich als den Preis angenommen, den ich als mystisches Instrument hin und wieder werde zahlen müssen. Aus diesem Grund ist ein mystischer Kanal ständig möglichen Kritiken ausgesetzt: Dasjenige, was der Kanal weiterleitet, kann dann und wann von demjenigen abweichen, was in der Kirche zurzeit gängig oder gar Regel ist. Gottes Geist wirkt bekanntlich durch die mystischen Übertragungen erneuernd, oder vielleicht genauer ausgedrückt: bringt durch solche Übertragungen hin und wieder Menschenherzen in das Herz Gottes zurück.

Meine Aufgabe ist es, in allem ausschlieβlich die Himmlische Sicht zu vertreten. Ich habe denn auch nie im Leben Theologie oder Kirchenrecht studiert, beziehe jedoch mein sämtliches Wissen aus den Belehrungen, die mir die Himmelskönigin auf mystischem Weg überträgt und mit welchen Sie lediglich die Heiligung der Seelen bezweckt.

Von jeder Seele wünscht Sich Gott nur, dass sie, sobald sie die Gnade einer mystischen Kenntniserweiterung hat erhalten dürfen, dieses neue Wissen in sich zum Reifen bringt und anschlieβend unter Anwendung aller Tugenden dementsprechend lebt. Falls eine Seele bei der Anwendung einer Himmlischen Wahrheit trotzdem auf ein kirchliches Veto stöβt, so hat sie dies als von Gottes Vorsehung zugelassenes Opfer zu tragen, darf sich inzwischen jedoch sicher sein, dass sie sich in Gottes Augen auch in Gedanken nicht versündigt hat. In diesem Sinn danke ich auch im Namen der Gottesmutter allen Seelen guten Willens, die in der Suche nach der Wahrheit Gottes beharrlich sind".

Schlussbetrachtungen – Das Tor von Gottes Reich

Beim Zugriff zur Maria Domina Animarum Webseite klickt die besuchende Seele auf einem Fenster, in dem es heiβt:

Vollkommene Weihe an Maria
als Tor zur Gründung von Gottes Reich auf Erden.

Die Himmlische Herrin zeigt da das groβe Ziel von Gott Selbst: die Gründung Seines Reichs der vollendeten Liebe, des vollendeten Friedens und Glücks und der vollendeten Gerechtigkeit in und zwischen allen Geschöpfen auf Erden, ein Ziel, das genau zeigt, wo der Sinn des Lebens einer jeden Menschenseele liegt, nämlich darin, dass sie mit ihrem ganzen Wesen und ihrem ganzen inneren Leben (der Art und Weise, wie sie in Gedanken, Gefühlen, Wünschen und Bestrebungen mit allem umgeht, was ihr das Leben an Situationen, Ereignissen und Kontakten mit Mitgeschöpfen zu bieten hat) zur Verwirklichung dieses Ziels beiträgt.

Sie zeigt ebenfalls den goldenen Weg, den jede Seele gehen kann um mit ihrem ganzen Wesen und ihrem ganzen Leben einen optimalen Beitrag zur Verwirklichung des Göttlichen Ziels zu leisten: den Weg der vollkommenen, bedingungslosen und lebenslänglichen Weihe an die Führerin von Gottes Heer im Kampf um durch den vollkommenen Sieg über die Finsternis tatsächlich Gottes Reich auf Erden gründen zu können.

Sie zeigt auβerdem, dass sowohl Sie Selbst, als auch die vollkommene Weihe an Sie, als das Tor zur Gründung von Gottes Reich auf Erden betrachtet werden können.

Gerade damit dieses Ganze zur Vollendung gebracht wird hat die Herrin aller Seelen Ihr Maria Domina Animarum Werk ins Leben gerufen als Kanal zur Unterrichtung der Seelen in einer optimalen Ausbildung, damit sie in diesen Letzten Zeiten einen möglichst groβen Beitrag zur Verwirklichung von Gottes gröβtem Ziel leisten können. Das vorliegende Manifest, das von Ihr den Titel Das Tor von Gottes Reich erhalten hat, will einen wichtigen Beitrag zum richtigen Verständnis der Wahrheit dieses Göttlichen Ziels ebenso wie der dringenden Notwendigkeit der Verwirklichung dieses Ziels leisten.

Das Geschenk der Liebe, das Gott mit den durch das Maria Domina Animarum Werk verbreiteten Verkündigungen den Seelen bereitet, besteht daraus, dass jetzt den Seelen gezeigt wird:

  • wozu sie wirklich leben und kämpfen, wozu ihre Prüfungen und sämtliche Schwierigkeiten ihres irdischen Lebens wirklich dienen und wie sie dies alles fruchtbar und sinnvoll machen helfen können;
  • wie die absolute Krönung von Gottes Werken der Heiligung (Maria) aussieht, und wie diesem Vorbild, das den absoluten Gipfel von Gottes Gefallen erreicht hat, konkret nachgefolgt werden kann;
  • dass es sich lohnt, sich selbst vollkommen in einem Kampf gegen die Feinde Gottes zu verleugnen, wenn dieser Kampf von einer Seele angeführt wird, die dazu die uneingeschränkte Macht erhalten hat (Maria).

Maria will nur die Seelen zum Sieg über sich selbst und über sämtliche finsteren Einflüsse und Anhänglichkeiten in sich selbst führen, um durch diesen Weg Satan vorhalten zu können: "So sieht eine Seele aus, die sich Mir hingegeben hat und dadurch in den Stand versetzt worden ist, Jesus Christus in sich neu geboren werden zu lassen". Das Ergebnis, wie Gott es beabsichtigt hat, soll sein, dass Satan letzten Endes erkennt, dass er sowohl von Gott (Jesus Christus) als auch von der vollendeten Menschenseele (Maria) besiegt worden ist. Jede Seele kann an diesem Kampf aktiv beteiligt werden, dadurch den Sinn von allem entdecken lernen, so den wahren inneren Frieden finden und bereits auf Erden ein Glück empfinden, das sie zuvor für unmöglich hielt.

Selig die Seele, die imstande ist, Maria in diesem Sinn als die vollendete Brücke zwischen Gott und den Seelen zu erkennen, und die dieses einmalige Geschenk von Seiten des schöpfenden, erlösenden und heiligenden Gottes mit der Annahme und Würdigung desselben beantwortet. Nicht alle Seelen scheinen dazu imstande zu sein, denn die Seelen haben sich zu lange verblenden lassen, um noch ohne Weiteres annehmen zu können, dass Gott SO weit gehen würde um Seine Liebe unter Beweis zu stellen.

Nicht jeder ist dazu bereit, diese höchste Offenbarung von Marias Gröβe anzunehmen. Eine solche Annahme setzt voraus:

  • eine groβe Offenheit für die Erweiterung des gefestigten Wissens von Gottes Wahrheit;
  • eine groβe Liebe für Maria und für Gottes Werke (Maria ist das Allergröβte von Gottes Werken);
  • einen groβen Glauben an die ständige Wirkung des Heiligen Geistes in Seelen, die dazu gerufen werden in der Absicht, Gottes Plan mit den Seelen zu seiner Vollendung führen zu helfen;
  • einen groβen Widerstand gegen die Versuchung, diese tiefgehende neue Offenbarung zurückzuweisen, denn diese Versuchung gehört in diesen Letzten Zeiten zu den Gröβten, weil die Annahme von Marias einmaliger Erhabenheit und Macht die Finsternis sehr viel kostet.

Es soll berücksichtigt werden, dass die höchste Offenbarung der wahren Erhabenheit Mariä Satan so weckt, wie nichts anderes dies tun könnte, und dass er alles daran setzt, dieses befreiende Wissen, diesen höchsten Beweis von Gottes Liebe, von den Seelen fern zu halten und dafür zu sorgen, dass dieses in möglichst wenigen Seelen Wurzeln schlagen kann. Er weiβ, dass, wenn Marias Eigenschaft als Herrin aller Seelen allgemeine Anerkennung finden und sich die Wissenschaft des Göttlichen Lebens allgemein durchsetzen wird, dies das Ende seines Reichs auf Erden bedeuten würde. Es gilt somit, genauestens das eigene Herz und Gewissen zu ergründen, wenn man in sich selbst Unglauben und bzw. oder Widerstand gegenüber dieser Offenbarung bemerkt, und vorsichtig zu sein, wenn man andere Seelen von diesem wunderbaren Geschenk Gottes in Kenntnis setzen möchte: Manche werden dieses Geschenk gnadenlos verurteilen, weil die Gesinnung ihres Herzens und ihrer Seele noch nicht bereit ist, diese Gaben Gottes richtig zu würdigen. Es ist weise, solche Seelen nicht an erster Stelle mit der absoluten Krönung der Offenbarung über die Erhabenheit Mariä zu konfrontieren, wie diese zum Beispiel in Die Morgendämmerung von Gottes Reich auf Erden vorgestellt wird, bevor sie die Gelegenheit bekommen haben, mit den 'sanfteren' Äuβerungen von Marias Liebe in vielen der anderen Schriften dieses Werks Bekanntschaft zu machen.

Wer Myriam van Nazareth und das Maria Domina Animarum Werk angreift, stellt die Allerheiligste Jungfrau Maria Selbst als eine Lügnerin dar, denn auf Ihren Worten und Ihrer mystischen Kenntnisübertragung basiert dieses ganze Verkündigungswerk. Es ist gut, einmal Nachfolgendes zu erwägen:

Wie kann eine Seele sich selbst 'gläubig' nennen, während sie einen Groβteil von Gottes Wahrheit zurückweist? Gewiss, man kann 'mit privaten Offenbarungen besser vorsichtig sein', aber sollten die Seelen, die diese These handhaben, nicht ebenso vorsichtig sein mit ihrer eigenen Einstellung des Unglaubens gegenüber den Werken des Heiligen Geistes und der Liebe Gottes?

Wer kann je meinen, ein wahrer Christ zu sein, während er die Wahrheit über die wahre Gröβe der Mutter Christi als Ketzerei zurückweist und dadurch die Barmherzigkeit Christi verleugnet, welche diese Erweiterung der Kenntnisse über Marias wahre Eigenschaften möglich macht als Geschenk an die Seelen in ihrem Kampf gegen die Finsternis? Lasset uns nie vergessen, dass Jesus Selbst die Seelen Maria und Maria den Seelen gegeben hat, in der Absicht, dass die Seelen durch Maria den Weg zur Vollendung der Werke Christi in sich selbst finden mögen. Es ist unmöglich, Jesus wahrhaftig zu lieben während man Seine Mutter zur Seite schiebt oder die Ihr von Gott Selbst geschenkte Gröβe, Erhabenheit und Macht nicht in ihrer Fülle anzunehmen bereit ist.

Wie können Seelen sich nach der Verbannung allen Elends aus der Welt und aus ihrem eigenen Leben sehnen, während sie der Brücke, über welche Gott dieses Elend bekämpfen will (Maria) unbedingt ihre Fundamente rauben wollen? Es ist bemerkenswert, dass vor allem die Seelen, die Maria nicht als dasjenige anerkennen wollen, was Sie wirklich ist, sehr oft dem gröβten inneren Kampf anheim fallen und nicht den wahren Frieden Christi in ihrem Herzen zu finden scheinen, weil diese Seelen sich selbst von wichtigen Zufuhrkanälen der Gnade los schneiden, ihre Verherrlichung an Gott mit Bedingungen verbinden – denn sie verkennen ja die Gröβe Seines absoluten Meisterwerks – und sich zum leichten Opfer Satans machen, der ja in ihnen nicht Diejenige findet, Die er sogar noch mehr verabscheut als Jesus Christus und Die er zutiefst fürchtet: Maria in der Fülle Ihrer Macht über alle Finsternis.

Viele Seelen sind offensichtlich nicht dazu imstande, den wahren Wert der wahren, tiefen Verehrung Mariä, so wie Gott diese von den Seelen in den Letzten Zeiten verlangt, zu würdigen. Manche dieser Seelen können die wahre erhabene Eigenschaft Mariä offenbar nicht in das Ganze unserer christlichen Glaubenslehre einordnen, andere wollen dies aus unterschiedlichen Gründen offenbar nicht tun. Möge diese Schrift diesen beiden Gruppen von Seelen dabei helfen einzusehen, dass ihre Liebe zu Gott nicht vollkommen werden kann, solange sie diesen Teil des Wissens über Gottes Wahrheit nicht zu ihrem Weltbild zulassen. Unglaube gegenüber authentischen Himmlischen Verkündigungen heiβt Ablehnung eines Göttlichen Geschenks. Der Neue Bund kann seine Vollendung nicht in der Seele finden, die Gottes Liebe und Barmherzigkeit zurückweist. Es ist nie zu spät, das Herz jetzt noch für dieses Geschenk zu öffnen.

Gott Selbst hat der Heiligen Jungfrau dadurch eine Schlüsselrolle in der Vollendung Seines Heilsplans zugewiesen, dass Er sie zur Führerin der Heere des Lichts gemacht hat. Die Heere des Lichts werden durch die Allianz zwischen, einerseits, den Engeln, und andererseits den Menschenseelen gebildet, die sich durch ein inneres Leben voller wahrer selbstloser Liebe und mit konkreter Nachfolge vom Geist Christi bzw. Mariä Selbst als Vorbild vollendeter Heiligkeit, beharrlich und aufrichtig für die Vollendung von Gottes Werken der Liebe auf Erden einsetzen. Aus diesem Grund kann eine Menschenseele unmöglich besser und zweckmäβiger zur Gründung von Gottes Reich auf Erden beitragen als dadurch, dass sie sich mit ihrem ganzen Wesen und ihrem ganzen Leben vollkommen und bedingungslos in den Dienst Mariä stellt.

Maria Selbst ist aufgrund Ihrer Schlüsselrolle in der Vollendung von Gottes Heilsplan gleichsam das Tor, durch welches die Schöpfung aus dem Weltlichen in das Reich hinübergehen soll, in dem das Überweltliche und das Weltliche ineinander hinüberflieβen sollen. Jesus Christus hat als Gott-Mensch auf Erden gelebt und ist am Kreuz gestorben, damit dieses Hinüberflieβen besiegelt wird. Maria ist Diejenige, die in einzelnen Seelen die Früchte des Lebens und des Kreuzestodes vom Gott-Menschen erschlieβen helfen kann (d.h.: die diese Früchte wahrlich wirksam machen kann, sodass diese die Seele in der Tiefe nähren und sie für das Leben in der Atmosphäre von Gottes Reich geeignet machen, einer Atmosphäre absolut vollendeter Liebe, als Verkörperung vom Geist Christi). Deshalb lässt sich sagen, dass Jesus das Reich Gottes zugänglich gemacht hat und dass Maria die Eingangstür zu diesem Reich aufschlieβen helfen kann. In dem Maβe, wie eine Seele dadurch mit Ihr verschmilzt, dass sie dem Muster von Marias Heiligkeit nachfolgt und sich vollkommen Ihrer Führung hingibt, kann die Seele diese Eingangstür leichter finden und somit leichter durch diese hineingehen: Eine Seele, die mit Maria verschmilzt, betritt bereits das Reich Gottes auf Erden. Aus diesem Grund vergleicht die Herrin aller Seelen Sich Selbst mit dem Tor von Gottes Reich.

Gottes Reich auf Erden kann als eine Wiedergeburt des verlorenen irdischen Paradieses betrachtet werden. Nicht ohne Grund offenbarte Sich die Heilige Jungfrau im Frühling des Jahres 2007 an Myriam als 'die Wiedergeburt des Irdischen Paradieses'. Sie Selbst ist Gottes Vorabbildung von Seinem Reich auf Erden. Dies ist auch der Grund, wieso Sie Sich als das Tor von Gottes Reich zeigt. Gottes Reich auf Erden ist als Seinszustand in vollkommenem innerem Frieden und Freude und in Ermangelung jeglicher Finsternis vorhergesehen. Dies alles wird von Maria vollkommen verkörpert, weil Sie genau die Verkörperung vom absoluten Gipfel von Gottes Schöpfungswerken ist. Die Seele, die das Herz Mariä betritt, betritt den Seinszustand von Gottes Reich auf Erden. Wenn eine Seele Marias Herz betritt, ist es so, als ginge sie durch ein Tor in Gottes Reich auf Erden hinein.

Die Tatsache, dass Maria Sich Selbst mit dem Tor von Gottes Reich auf Erden vergleicht, ändert übrigens nichts an der Tatsache, dass Jesus Christus gewöhnlich als Tor des Himmels und als Tor von Gottes Reich betrachtet wird: Zwischen Jesus und Maria existiert eine mystische Einheit von Herzen, sodass auch die Heilige Jungfrau ohne Weiteres als das Tor von Gottes Reich betrachtet werden kann. Sie ist dies umso mehr weil, wie Sie in Ihren Belehrungen klar gestellt hat, der goldene Weg zur Gründung von Gottes Reich auf Erden, der Weg der inständig gelebten vollkommenen Weihe an Maria ist, durch welche die Königin von Himmel und Erden den gröβt möglichen Beitrag zur Erfüllung vom Göttlichen Gesetz leisten kann: Je gröβer die Zahl der Seelen, die sich vollkommen und bedingungslos Ihr weihen und diese Weihe in der alltäglichen Praxis des Lebens intensiv leben, desto schwerer wiegt das Argument, das die Heilige Jungfrau vor Gott bringen kann um nachzuweisen, dass sich der menschliche freie Wille massenhaft zugunsten der Erfüllung Seines groβen Ziels entschieden hat.

Dies ist die wahre Bedeutung der Aussage der Himmlischen Herrin, wo Sie sagt, dass die Gründung von Gottes Reich auf Erden von einer Weihe von Seelen in groβem Stil an Sie getragen werden muss. Dies braucht niemanden zu wundern: Gott hat Sie zur Führerin im Kampf des Lichts gegen die Finsternis gemacht. Durch den von Gott verheiβenen Triumph der 'Frau' soll sich das Tor von Gottes Reich aufschlieβen. Wir können es so betrachten, dass dieses Tor in Ihr ist, und dass es sich erst unter der Voraussetzung aufschlieβen kann, dass eine ausreichende Zahl von Seelen Gott durch vollkommenen Dienst an Ihr zu erkennen gibt, dass sie sich aufrichtig nach dem Sieg des Lichts sehnen. Gott betrachtet Seine Werke nur in dem Maβe als erfüllt, wie Er in Menschenseelen den inständigen Wunsch vorfindet, ihren freien Willen vollkommen mit dem Willen Gottes verschmelzen zu lassen. In Maria soll Gott diesen inständigen Wunsch der Menschheit in dem Maβe ablesen, wie diese Menschheit Sie als unbestrittene Herrin aller Seelen annehmen, anerkennen und Ihr in dieser Eigenschaft dienen wird. In demselben Maβe wird Maria die Erlösungswerke Christi wahrlich in vielen Seelen erschlieβen helfen können, was darauf hinauslaufen wird, dass Lichtexplosionen die Schöpfung überschwemmen werden.

Gottes Ziele sind uns bekannt, der Weg dorthin ist uns erläutert worden, uns bleibt nun die heilige Verpflichtung um Gottes Reich in uns selbst zum Blühen zu bringen. Gott Selbst hat den Seelen zu diesem Zweck den heiligen Bund der vollkommenen Weihe an Maria zur Verfügung gestellt, durch welchen die Seele diesen so sehr von Gott herbeigesehnten Seinszustand betreten kann. Die Herrin aller Seelen kann eine Seele nach dem Maβ der von dieser Seele gewünschten Einheit mit Ihr neu gebären für ein Leben im Seinszustand von Gottes Reich auf Erden. Dieses 'Gebären' können wir uns als das Betreten des wahren Lebens durch das Goldene Tor vorstellen, das bereits den Gott-Menschen der Welt geschenkt hat, damit Er Sich der Schöpfung als das Fleisch gewordene Reich Gottes zeigen kann. Das Anstreben der vollkommenen Verschmelzung mit Maria und der Wiedergeburt aus Ihr heiβt gleich die vollkommene Erfüllung der Lebensberufung einer jeden Seele: jene der Einswerdung mit Jesus Christus.

Myriam, im August 2021