TOTUS TUUS, MARIA !

WICHTIGES ZU DEN GEBETEN

Marias Blumengarten ist eine Sammlung aller Gebete, wozu die Heilige Jungfrau Maria mich in Ihrer Liebe inspiriert hat, seit ich in der Osterzeit 1997 von Ihr als Ihr Werkzeug berufen wurde.

Die Verfassung der Gebete erwies sich bereits bald nach meiner Berufung als einer der großen Bereiche meiner Aufgabe. Nachdem ich im Monat Mai 1997 das erste Gebet geschrieben hatte, folgten die Inspirationen weiterer Gebete sehr rasch aufeinander.

Die Sammlung Marias Blumengarten enthält alle zur Veröffentlichung freigegebenen Gebete in chronologischer Reihenfolge deren Inspiration. Die Gebete haben eine laufende Nummer erhalten. Außerhalb dieser Nummern fallen die Verherrlichung an Maria und die 22 sogenannten 'Krönchen' (kleine Rosenkränze): Von diesen 23 Gebeten wurde aus unterschiedlichen Gründen nie das Datum der jeweiligen Inspiration aufgezeichnet. Sie wurden alle in den Jahren 2000 bis 2003 aufgezeichnet.

Wie werden diese Gebete geboren? Ihre Entstehungsgeschichte ist ein Wunder an sich. Während Visionen und anderer Gemütsverfassungen, die hin und wieder die Ebene der Ekstase erreichen, werden mir (oft während der inneren Betrachtung von Maria) Bilder gezeigt. Während dieses Vorgangs scheint immer eine gewisse Form von 'nicht-sinnlicher Wissensvermittlung' stattzufinden, denn wenn ich wieder 'zu mir selbst komme', stellt sich oft heraus, dass ich Dinge weiß, die ich niemals gelesen oder studiert habe (religiöse Wissenselemente, Erkenntnisse, Zusammenhänge).

Auch kommt es während solcher Phasen häufig vor, dass ich innerlich Worte oder Sätze höre. Aus solchen Erfahrungen werden Gebete geboren. Es lieβe sich sagen: "Ich schreibe auf, was ich im Inneren sehe und spüre". Es lieβe sich mit dem Anschauen von Bildern vergleichen, zu denen ich automatisch die Untertitel in mir aufwallen fühle. Ihr Ursprung ist also mystischer Art. Als Hauptzweck für die Gebete wurde mir von Anfang an offenbart, dass diese in ihrer Gesamtheit die vollkommene Weihe an Maria ("Totus Tuus, Maria") fördern helfen sollen.

Die Gebete, von Maria an Myriam offenbart, bilden tatsächlich eine Blütenlese über die Anwendung der Himmlischen Liebe. Wer diese Gebete langsam mit offenem Herzen liest, wird früher oder später feststellen, dass sie zusammen ein Zipfelchen des Schleiers aufheben, der die 'höhere Wirklichkeit' für unsere Augen verbirgt: das Reich der Himmel, das um uns herum existiert, das wir allerdings nicht mit unseren gewöhnlichen Sinnen wahrnehmen können.

Diese Gebete enthalten Botschaften der wahren Himmlischen Liebe und der Schönheit. Bitten Sie den Heiligen Geist und Maria Selbst, Sie mögen Ihnen helfen, die Texte bis in die Tiefe zu begreifen, denn sehr vieles ist zwischen den Zeilen verborgen. Viele dieser Gebetstexte berühren tiefe Geheimnisse aus dem einzig wahren christlichen Glauben. Daher ist es oft notwendig, sie mehrmals zu lesen.

Betrachten Sie diese Gebete in erster Linie als Quelle geistiger Nahrung, Ermutigung, Balsam für die Seele. Schenken Sie sich selbst voll und ganz Maria, wie Sie Sich in diesen Gebetsblumen durch Myriam voll und ganz Ihnen schenkt, und Sie werden das Reich Christi bereits jetzt in Ihrem Herzen erleben. Möge dieser Spaziergang durch Marias Blumengarten Ihre Seele mit einem Stück Himmel erfüllen.

Wie ich bereits angedeutet habe, bilden alle Gebete zusammen ein System: Zusammen beleuchten sie die unterschiedlichsten Elemente von Gottes Ewiger Wahrheit, wie diese mir (verbal und in Bildern) offenbart werden.

Außer den Gebeten finden Sie in Marias Blumengarten auch kurze Anrufungen und Betrachtungen, die ich im Laufe der Jahre in stillem Gebet oder unmittelbar nach Visionen aufgezeichnet habe, oft auch unmittelbar vor der Heiligen Messe. Weiterhin werden Sie ebenfalls kurze spirituelle Unterrichtungen vorfinden, die Elemente der Weihe an Maria näher erläutern.

Möge das Ganze Sie zu einem Leben in zunehmender Vergeistigung und Hingabe an die Gottesmutter inspirieren. Die Wunder, die Maria in mir vollzogen hat, kann sie auch in Ihnen vollbringen. Mein Herz, meinen Geist und meine Seele hat Sie wie in einer wahren Explosion umgestaltet, um sie für das Vollbringen meiner Berufung im Dienst an Ihr bereit zu machen. Sie wird Sie vielleicht einen anderen Weg gehen lassen, aber letztlich will Sie Ihnen wie mir das Wahre Leben zeigen: das Leben der vollkommenen Hingabe an Gottes Vorsehung und an Ihre eigene Führung, mit dem Himmel als Endziel.

Wonach Sich Maria auch bei Ihnen sehnt, ist, dass Sie Ihren Lebensweg entlang möglichst viele Seelenblumen für das Reich Christi auf Erden pflücken. Sie können dies tun durch ein Leben der Gesamthingabe an Maria und an das Kreuz, ein Leben von Gebet, Aufopferungsbereitschaft und Loslösung von der Welt. Es wird Ihnen dafür unendlich viel zurückgegeben.

Der Mensch neigt dazu, sein Leben um sich selbst herum zu bauen, sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen. Dies kommt auch in der Weise zum Ausdruck, wie er betet: Die meisten zur Zeit existierenden Gebete beabsichtigen, etwas zu erbitten. Ich habe von Anfang an begriffen, dass Maria mich mit Ihren Eingebungen einen ganz anderen Weg gehen lassen wollte: den Weg vom Geben. Sie werden bemerken, dass die meisten Myriam-Gebete der Verherrlichung und der Betrachtung der Hintergründe von Gottes Mysterien und der Ewigen Wahrheit dienen. Wo in diesen Gebeten trotzdem etwas erbeten wird, betrifft dies in der Regel das Heil der Mitmenschen oder der Seelen im Allgemeinen oder die eigenen Seelenbedürfnisse, fast nie materielle Bedürfnisse oder Bedürfnisse, die mit dem Materiellen (dem Weltlichen oder dem Physischen) zu tun haben. Die Gebete sind von Anfang an in erster Linie als Hilfsmittel im Rahmen der Bildung der Seele gedacht gewesen.

Ein Teil der Gebete ist kontemplativer Art (bestimmt zur inneren Betrachtung oder Meditation), und mehrere Dutzend Gebete beruhen auf tiefer Mystik, weil sie während Verzückungen geboren wurden und in hohem Maße mit meiner persönlichen Berufung und Bildung durch Maria zu tun haben.

Zusammen mit den Belehrungen will Marias Blumengarten Sie zu einer wahrhaftigen, tiefen, vollkommenen Weihe an Maria führen. Warum? Gott hat der Allerheiligsten Jungfrau Maria eine Schlüsselrolle in Seinem Heilsplan für die Welt zugeteilt. Als Jesus als der Messias auf die Erde gesandt wurde, um durch die Begründung der einzigen Lehre von Gottes Wahrheit (dem Evangelium des Christentums) und durch Seine Leiden, Seinen Tod und Seine Auferstehung den Himmel zu öffnen, der bei der Erbsünde für die Menschheit geschlossen wurde, war Maria auserkoren, Seine Mutter zu sein. Sie war zu dem Zweck unbefleckt empfangen, was bedeutet, dass Sie ohne die Erbsünde geschaffen wurde. Sie wurde an Herz, Geist und Seele mit Jesus eins gemacht, wodurch Sie die Rolle der Miterlöserin der Menschheit erhielt: Durch diese vollkommene Einheit mit dem leidenden Jesus erhielt Sie Anteil an Seinem Erlösungsopfer. Sie ist vollkommen frei von aller Sünde geblieben und hat somit eine vollkommene Macht über das Böse gehabt. Gott hat es so verfügt, dass Maria, von Natur aus eine Menschenseele, den Kopf des Bösen zermalmen wird, sodass der Böse durch den erschaffenen Menschen gedemütigt und besiegt werden soll, das Wesen, gegen das von Anfang an seine größte Wut gerichtet war.

Für die Wiederkunft Jesu in die Herzen und die Errichtung von Gottes Reich auf Erden braucht Gott Seelen, die sich vollkommen an Maria verschenken. Das ist es, was unter vollkommener Weihe an Maria zu verstehen ist. Dadurch, dass Sie durch Ihr ganzes Leben alle Liebe und alles Leid freiwillig und ausdrücklich Maria darbieten, nehmen Sie auf die intensivste Weise am Kreuzesopfer Jesu teil, denn Maria hat Selbst Ihr ganzes Leben mit dem Kreuzesopfer Ihres Sohnes verbunden. Ich verweise betont auf die tiefe Belehrung mit dem Titel Die Goldene Brücke, welche Sie im Menüpunkt Weihe an Maria vorfinden können. Dadurch, dass Sie sich mit der Himmelskönigin vereinigen, geben Sie Ihr ganzes Leben der Sehnsucht nach der Errichtung von Gottes Reich auf Erden preis. Geben Sie sich ganz Maria hin, und seien Sie Ihr treu. Wie machen Sie das? Dadurch, dass Sie Ihr in erster Linie sagen, jeden Tag aufs Neue, dass Maria alles, was Sie erleben, als Lösegeld für Seelen verwenden darf, die aus dem schicksalsschweren Griff der Sünde befreit werden müssen.

Ihr Leben hier auf Erden hat nur ein einziges Ziel: die Heiligkeit, die Rückkehr zu Gott. Ihr ganzes Tun und Lassen, Ihr Denken, Anstreben, Fühlen, Sprechen usw. muss auf dieses eine Ziel gerichtet bleiben.

Die Welt ist ein Garten, von Gott geschaffen. Gott hat die Menschen als Blumen vorgesehen, allerdings bleiben weitaus die meisten Seelen im Stadium der geschlossenen Blütenknospe stecken. Nur sich heiligende Seelen kommen zur Blüte. Alle heiligen Tugenden sind die Nahrung, die Gott in den Boden Seines Gartens gestreut hat, damit die Blume unserer Seele gedeiht. Es scheint, als ob die meisten Blumen einfach nicht in der Lage sind, die besondere Nahrung aus Gottes Boden in sich aufzunehmen. Diejenigen, die das können, blühen auf und erfreuen ihre Umgebung mit ihrer Pracht, ihrer Schönheit und ihrem Duft.

Möge dieser Spaziergang durch Marias Blumengarten Ihrer Seele helfen, den Weg zu finden, die heilige Nahrung aus dem Boden von Gottes Garten in sich aufzunehmen. Seien Sie wie Maria: Ihre Blume ist die schönste, die jemals auf irdischem Boden geblüht hat. Wer Sie anschaut, wird in Verzückung versetzt, weil das Auge der schauenden Seele begreift, dass Sie der absolute Höhepunkt von dem ist, was eine Blume hier auf Erden erreichen kann. Wer Maria sieht, schaut eine unendliche Fächerung von Gottes Herrlichkeiten. Möge Marias unvorstellbare Mutterliebe Ihrer Seele die Wärme geben, derer sie bedarf, um aufzublühen und sich für Gottes Licht aufzuschlieβen.

So werden Sie selber ein Licht für Ihre Umgebung werden. Seien Sie rein, lieben Sie Gott, Maria und alle Ihre Mitgeschöpfe, seien Sie geduldig mit allen, üben Sie in allen Lebenslagen Sanftmut, Gleichmut und Frohmut, richten oder verurteilen Sie niemanden, vermeiden Sie Verbitterung, Unmut, Groll und Missgunst. Seien Sie unbefangen wie die Kinder, und Ihre Blume wird groß und schön werden, sodass jeder sehen wird, dass Sie ein Kind Mariä sind. Vergessen Sie niemals, dass Maria Ihre Mutter ist, die Sie über alles liebt und Sich brennend danach sehnt, Sie für ewig bei Sich im Himmel hegen zu können. Sie gibt Ihnen alles, ohne jegliche Bedingung zu stellen. Geben Sie Ihrerseits Ihr alles, weihen Sie sich Ihr und führen Sie Ihr Leben in allen Einzelheiten mit Ihr. Mögen die einzigen Tränen, die Maria künftighin noch um Sie weint, Tränen der Freude sein, und Jesus wird Ihnen für ewig zulächeln.

Seien Sie Marias Apostel. Opfern Sie Ihr ganzes Leben und Wirken Ihr auf, verraten Sie Ihre Himmlische Mutter und Königin niemals, verleugnen Sie Sie nie, seien Sie ein Fels, auf dem Maria bauen kann, seien Sie bereit, auch auf dem Kalvaria Ihres eigenen Lebens, in der größten Betrübnis und im größten Unglück, neben Ihr stehen zu bleiben, und nehmen Sie Sie für ewig zu sich ins Haus (in Ihr Herz).

Ich bitte unsere allerliebste Mutter und über alles Lob erhabene Himmlische Herrin, dass Marias Blumengarten wie Himmlischer Tau auf Ihrer Seele ruhen möge, damit sie zur Entfaltung kommen und Sie Ihrerseits Ihre Umgebung mit Himmlischen Blumen befruchten mögen.

TOTUS TUUS, MARIA !

Myriam

Es wäre noch auf Folgendes hinzuweisen:

Einst fragte eine Seele ob es erlaubt sei, die Myriam-Gebete abzuändern. Im Antwortbrief 268 lieβ die Herrin aller Seelen Myriam diese Frage folgendermaβen beantworten:

"Die Gebete setzen sich aus von Maria inspirierten Worten zusammen, und einst brachte Sie Ihren ausdrücklichen Wunsch zum Ausdruck, es soll an keinem Gebet etwas geändert werden, weil jedes Wort seine Bedeutung und seinen Sinn hat und weil die Kraft, die vom Gebet als Ganzem ausgeht, in hohem Maße von der Gnade bestimmt wird, mit der jedes einzelne Wort und jede Formulierung bekleidet ist. Maria sagte dazu noch, jedes Myriam-Gebet sei Teil eines Systems (der Wissenschaft des Göttlichen Lebens) und jede Änderung könne bewirken, dass das Gebet nicht mehr ganz in dieses von Ihr ausgebildete System hineinpasst bzw. sein Ziel verfehlt. Aus diesem Grunde darf ein Gebet mit abgeändertem Wortlaut außerdem auch nicht ohne einen diesbezüglichen Vermerk als 'Myriam-van-Nazareth-Gebet' verbreitet werden, denn dann ist es nicht mehr Teil dieses Systems. Jede einzelne Schrift und jedes einzelne Gebet, die bzw. das im Schoß dieses Apostolates verfasst und verbreitet wird, ist engstens mit jeder anderen Schrift und jedem anderen Gebet aus derselben Quelle verbunden. Jedes einzelne Glied spielt eine spezifische Rolle innerhalb der ganzen Kette und von jedem Glied kann ausgegangen werden, um das Ganze zu erkunden.

Maria machte diese Vorschriften in der Absicht, Ihre Werke zu schützen, weil die ganzen durch dieses Apostolat fertiggestellten Veröffentlichungen, ob Gebete, Offenbarungen, Belehrungen oder welche auch immer, sich aus Worten der Himmelskönigin zusammensetzen.

Allerdings erlaubt Sie eine einzige Ausnahme, von dieser Regel abzuweichen: die Änderung der Person. Einzahl darf in Mehrzahl, erste in dritte Person, männlich in weiblich geändert werden usw. Solche Änderungen beeinträchtigen auf keinen Fall das Wesen des Gebets noch die Wortwahl der Formulierungen noch die Erkennbarkeit der Quelle. Ebenfalls dürfen Namen von Seelen eingefügt werden, für die man beten möchte. So kann jedes Gebet allen Umständen angepasst werden".

Wovon im besagten Brief nicht die Rede ist, worauf allerdings hinzuweisen wäre, ist die Regel, dass genauso wie für jeden der Texte, der durch das Maria Domina Animarum Werk verbreitet wird, auch für die Gebete gilt, dass diese nur mit Quellenangabe www.maria-domina-animarum.net verbreitet werden sollten, egal durch welchen Kanal eine solche Verbreitung auch vorgenommen wird (Bücher, Webseiten, Tonträger...). Die sich hinter dieser Regel verbergende Logik ist keine menschliche, sondern eine Himmlische: Die Herrin aller Seelen besteht darauf, dass die unterschiedlichen Elemente dieser Verkündigung nicht aus dem Kontext des Ganzen gerissen werden. Im Klartext: Sämtliche Elemente dieser Verkündigung, einschlieβlich der Gebete, sind Teil eines Ganzen, eines schlüssigen Systems, das von der Himmelskönigin als Wissenschaft des Göttlichen Lebens bezeichnet worden ist. Für Sie ist es auβerordentlich wichtig, dass jeder Seele, die eins der Elemente kennenlernt, gleich die Möglichkeit geboten wird, auch die vielen anderen Elemente kennenzulernen. Da es sich in der Wissenschaft des Göttlichen Lebens um ein mystisches Wissenssystem handelt, wird jedes einzelne Element oft erst durch Bezug auf sämtliche anderen völlig richtig verstanden.

In Liebe, und zu Diensten der Herrin aller Seelen,
Das Maria Domina Animarum Werk