TOTUS TUUS, MARIA !

TODESURTEIL AN DAS ELEND DER WELT

Belehrung seitens der Heiligen Jungfrau Maria

durch Myriam van Nazareth

Der Göttliche Schöpfer hat Seine Schöpfung so eingerichtet, dass sich sämtliche Geschöpfe (Menschenseelen, Tiere, sogar alle Elemente der natürlichen Umwelt) in ihren gegenseitigen Beziehungen von Natur aus vom Gesetz der wahren Liebe führen, lenken und inspirieren lassen. Eine makellose Einhaltung dieses Göttlichen Grundgesetzes sollte sowohl im inneren Leben eines jeden Geschöpfes als auch in sämtlichen Beziehungen zwischen allen Geschöpfen einen vollkommenen Frieden und eine vollkommene Liebe gewährleisten. Trotzdem weist das Leben in der Welt Tag für Tag Milliarden von Zeichen der Abwesenheit dieses wahren Friedens und dieses wahren Glücks auf: Unzählige Geschöpfe stecken in den unterschiedlichsten Formen von Leid und Elend fest und unzählige Situationen und gegenseitige Beziehungen zwischen Geschöpfen sind entweder Quelle oder Folge von unterschiedlichen Formen des Leids und des Elends. Jede dieser Situationen, alles Leid, alles Elend, alle Schmerzen, alle Qualen und der ganze Kummer dieser Welt sind ausschlieβlich unzähligen Abweichungen vom Gesetz der wahren Liebe zuzuschreiben, gegen welches von unzähligen Menschenseelen Tag für Tag wiederholt verstoβen wird.

Seit vielen Jahren lehrt die Königin von Himmel und Erden über das Gesetz der wahren Liebe, über die vielen Formen der Verstöβe gegen dieses Gesetz und über die unterschiedlichen Folgen solcher Verstöβe, und Sie zeigt auf sehr unterschiedliche Weisen welche Zusammenhänge es gibt zwischen, einerseits, diesen Verstöβen, und andererseits der finsteren Verfassung, in welcher sich die Welt befindet: Die Sündhaftigkeit der Menschenseelen, d.h. die alles beherrschende Neigung unzähliger Menschenseelen um die wahre Liebe nur in geringem Ausmaβ oder aber gar nicht in jedem Element ihres Umgangs mit Mitgeschöpfen (Mitmenschen ebenso wie Tieren) in Anwendung zu bringen, liegt unmittelbar der Tatsache zugrunde, dass das Leben in dieser Welt nicht an erster Stelle von Liebe, Frieden und Glück geprägt ist, sondern in hohem Maβe von Leid, Elend, Finsternis, Aussichtslosigkeit, Herzeleid, Kummer, Qual, Chaos, Unfrieden, Unzufriedenheit, Bedrängnis, Unsicherheit und Gefühlen von Sinnlosigkeit.

Im Lauf der Jahre hat die Gottesmutter mithin darauf hingewiesen, dass sogar gegenseitige Feindseligkeit und Raubsucht unter Geschöpfen, die häufig vorkommende Angst von Tieren Menschen gegenüber und umgekehrt, und Phänomene wie Naturkatastrophen und Unwetterkatastrophen nicht ausschlieβlich – sogar nicht einmal an erster Stelle! – aufgrund von physischen und biologischen Gesetzen erklärt werden können bzw. dürfen, sondern an erster Stelle eine spirituelle Ursache haben, nämlich dass sie in erster Linie ein wachsendes Ungleichgewicht in der Schöpfung zum Ausdruck bringen. Dieses Ungleichgewicht wird von unzähligen Verstöβen herbeigeführt, welche Menschenseelen durch die Jahrhunderte gegen die Göttlichen Gesetze, u.a. gegen die Göttlichen Lebensgesetze und das alles beherrschende und alles regierende Gesetz der wahren Liebe begangen haben und jeden Tag wieder begehen. Die Königin von Himmel und Erden erörterte dieses Thema unter anderem in Ihrem Manifest Die Bächlein des Heils aus dem Jahr 2011, und führte es auch später noch wiederholt weiter aus.

Die Menschenseele wurde von Gott in der Absicht erschaffen, Behüterin der Schöpfung zu sein. Dies heiβt, dass die Menschenseele die Schöpfung verwalten sollte, sozusagen als Bevollmächtigte Gottes, und zwar strikt gemäβ dem Göttlichen Gesetz, an erster Stelle aufgrund des Gesetzes der wahren Liebe, das als übergreifendes Göttliches Grundgesetz gilt, auf welchem das ganze Göttliche Gesetz basiert. Durch ihre Neigung zum wiederholten Verstoβen gegen dieses Grundgesetz allerdings wurde die Menschenseele selbst zur Quelle eines ständig anwachsenden Ungleichgewichts in der Schöpfung, weil jeder Verstoβ gegen das Göttliche Gesetz die von Gott eingesetzte Harmonie zerrüttet. Die Folgen lassen sich in einer ständig wachsenden Entfernung der Lebensatmosphäre in der Welt hinsichtlich des Zustandes bemerken, den Gott als Zustand vollendeter Liebe, vollendeten Friedens und Glücks und vollendeter Gerechtigkeit eingesetzt hat, eines Zustandes, in welchem es kein Elend, kein Unglück und keine Gefühle der Drohung und der Unsicherheit geben konnten. Die Menschenseele selbst ist Quelle von Elend und Leid in der Schöpfung geworden und hat dadurch im Lauf der Jahrhunderte Milliarden von Geschöpfen die Gelegenheit genommen, ihr Leben auf Erden in einer Lebensatmosphäre vollendeter Liebe, vollendeten Friedens und Glücks und vollendeter Harmonie in ihren gegenseitigen Beziehungen und Kontakten mit jedem Mitgeschöpf zu führen.

Die Folgen sind schrecklich und des Gottes der vollendeten Liebe unwürdig: Unübersehbare Leiden (Krankheiten ebenso wie moralische und geistige Qualen) und unübersehbares Elend (Hungersnot, Armut, schreckliche Missstände, ein sehr hohes Maβ an gegenseitigem Unfrieden und Misstrauen zwischen Geschöpfen, allgemeine Gefühle der Drohung und der Unsicherheit wegen groβer Zerstörungswut in vielen Seelen, die ihr inneres Leben in hohem Maβe der Beherrschung seitens der Finsternis ausgeliefert haben, usw.). Wegen all dem ist die Welt nicht, wie Gott sie ursprünglich gedacht hatte, ein Spiegel Seines Herzens, sondern in unzähligen Hinsichten ein Spiegel vom Reich der ewigen Finsternis. Die Menschenseele, von Gott als Behüterin ihrer Mitgeschöpfe und der Welt gemeint, in welcher sämtliche Geschöpfe zusammenleben sollten, ist ein ungezügelter Kanal von Finsternis, Leid und Elend für ihre Mitgeschöpfe geworden, und dadurch eine Qual schrecklicher Leiden für den Gott der vollendeten Liebe.

Als Ursache der ungeahnten Entgleisungen in dieser Welt wird nicht auf die Menschenseele verwiesen, sondern auf Gott. Die Ewige Liebe wird da zweimal zum Opfer: Ein erstes Mal wegen der Feststellung, dass die Menschenseele, zu der Gott ein so groβes Vertrauen hatte, nicht dazu geneigt zu sein schien um ihren Mitgeschöpfen, und dadurch mithin sich selbst, ein Leben in einer Atmosphäre zu gewährleisten, die eine vollkommene Widerspiegelung der Himmlischen Liebe und des Himmlischen Friedens ist, und ein zweites Mal dadurch, dass auf Ihn als auf die Quelle allen Elends und allen Leids hingewiesen wird, während Er nichts auβer vollendeter Liebe ist und die Welt als ein Paradies der vollendeten Liebe, des vollendeten Friedens und des vollendeten Glücks für alle ihre Bewohner gemeint hatte.

Der Finsternis ist es gelungen um in der Welt die Saat ihres Hasses gegen Gott in einem so hohen Ausmaβ zum Blühen zu bringen, dass in vielen Menschenseelen der Glaube gestorben ist, dass es einen Gott der wahren Liebe gibt: Eine Seele, die in der Welt um sich herum schaut und feststellt, in welchem Ausmaβ diese Welt durch Leid und Elend vergiftet ist, betrachtet das Bild eines vollkommen liebenden und allmächtigen Gottes öfters bald wie ein Märchen oder sogar wie eine schamlose Lüge. Gott hat Seine Liebe so vollkommen in Anwendung gebracht, dass Er der Menschenseele einen freien Willen gab, damit sie sich in jeder Situation, bei jedem Ereignis und bei jeder Begegnung ihres Lebens selbst entscheiden kann, ob sie das Göttliche Gesetz beachten wird oder nicht.

Auβerdem setzt Gott kein einziges Zeichen dafür, dass die Nichtbeachtung Seines Gesetzes gleich bestraft wird: Eine Seele, die gegen das Gesetz der wahren Liebe verstöβt, wird nicht gleich von Gott von der Erdfläche weggenommen und wird auch nicht gleich Opfer einer Katastrophe, die sie persönlich trifft. Dadurch werden viele scheinbar in der Meinung bestärkt, Verstöβe gegen das Göttliche Gesetz würden keine Konsequenzen haben, und ziehen daraus die 'logische' Schlussfolgerung, es gäbe offenbar gar keinen Gott, geschweige denn einen von Liebe erfüllten Gott. Eine Welt voller Leid und Elend 'kann nicht das Erzeugnis eines liebenden Gottes sein, und auβerdem würde ein Gott, der tatsächlich allmächtig ist, dies alles nicht erlauben: Ein allmächtiger Gott würde Entgleisungen in der Schöpfung nicht einmal ermöglichen, und sollte Er es trotzdem tun, so würde Er diese mindestens gleich umkehren'. Tatsächlich, das würde Er können und wollen, aber für Ihn ist es von gröβter Bedeutung, dass die Menschenseele die Welt gemäβ ihrer eigenen spontanen Entscheidung verwalten kann. Gott hat Seine Schöpfung nicht als Diktatur eingerichtet, für Ihn ist eine maximale Freiheit Seiner Geschöpfe heilig. Jede Menschenseele soll sich vollkommen frei entweder für Gott (das Licht und die Liebe) entscheiden, oder für die Finsternis (die nichts auβer Leid und Elend hervorbringt, die sich letztendlich auch gegen die Urheber wenden, auch wenn diese dies oft nicht rechtzeitig bemerken).

Es soll darauf hingewiesen werden, dass die Menschenseele sowohl direkt als indirekt Leid und Elend in der Schöpfung herbeiführen kann:

  • auf direkte Weise tut sie es durch Handlungen, Worte oder Versäumnisse, durch welche sie Mitgeschöpfen in direktem Kontakt schaden kann;
  • auf indirekte Weise tut sie es durch die Sünde und die Untugend im Allgemeinen: Jede Sünde und jede Untugend stören die Harmonie in der ganzen Schöpfung. Die sich daraus ergebenden negativen Folgen wirken sich dadurch auf das ganze Netzwerk der Schöpfung aus, dass sämtliche Elemente (Geschöpfe) innerhalb der Schöpfung miteinander verbunden sind. Die Seele soll erkennen, dass sie dadurch nicht nur den Mitgeschöpfen schadet, gegen welche sich ihr Verhalten richtet, sondern unmittelbar ebenfalls den anderen Elementen der Schöpfung. Auβerdem, dadurch, dass die Schöpfung wie ein Netzwerk erschaffen worden ist, schadet sie mithin letztendlich sich selbst: Alle Finsternis, die durch eine Menschenseele erzeugt wird, wirkt sich letztendlich (spätestens im Ewigen Leben, meistens jedoch bereits früher) auf diese Seele selbst aus: der Bumerang-Effekt.

Trotz der Unverletzlichkeit, der Heiligkeit, des freien Willens einer jeden Menschenseele und der Tatsache, dass im Lauf der Jahrhunderte unzählige Seelen ihren Willen dazu benutzt haben, der Finsternis und ihren Plänen und Werken von Elend, Leid und Zerstörung zu dienen, hat Gott den letztendlichen Sieg des Lichts und der Liebe verheiβen und hat Er diesen Sieg als Göttliches Gesetz vorherbestimmt, das mit Sicherheit in Erfüllung gehen soll. Gerade wegen der Freiheit des Menschenwillens wird allerdings von den Menschenseelen eine aktive, spontane und beharrliche Mitwirkung bei der Verwirklichung von Gottes Plan verlangt, der die Gründung des von Anfang an von Gott vorgesehenen Paradieses der vollkommenen Liebe auf Erden bezweckt.

Die Gründung dieses Paradieses setzt die Wiederherstellung einer vollkommenen Harmonie zwischen allen Geschöpfen und eine aufrichtige Erfüllung vom Gesetz der wahren Liebe seitens zahlreicher Menschenseelen voraus. Die Herrin aller Seelen spricht diesbezüglich vom Todesurteil an die Finsternis, einem Urteil, das von Gott erstellt worden ist und durch die Menschenseelen mit unterschrieben werden soll. In der vorliegenden Belehrung möchte Sie kurz und übersichtlich den Inhalt dieses Todesurteils darlegen. Es stellt den Menschenseelen sieben Punkte, sieben Komponenten der Lebenseinstellung vor, durch welche sie ihre Unterschrift unter das Todesurteil setzt, das Gott der Finsternis zu unterbreiten beabsichtigt, zwecks endgültiger Zerstörung der Werke, welche die Finsternis in der Welt vollbracht hat und zwecks Einleitung von Gottes Reich der vollendeten Liebe auf Erden.

Die sieben Komponenten der Lebenseinstellung, die erforderlich ist um sämtliche Werke, Pläne und Äuβerungen des Leids und des Elends in dieser Welt und in und zwischen allen Geschöpfen endgültig zu zermalmen werden von der Königin von Himmel und Erden folgendermaβen vorgeführt:

1. aufrichtige Reue.
Seit dem Anfang der Welt inspiriert die Finsternis Menschenseelen unaufhörlich die unterschiedlichsten Verstöβe gegen das Göttliche Gesetz. Diese Verstöβe, deren Zahl durch die Jahrhunderte sich unmöglich schätzen lässt (die Himmelskönigin spricht von 'unzähligen Milliarden von Sünden und Äuβerungen der Untugend') haben insgesamt Anlass zum heutigen Ausmaβ der Zerrüttung der Harmonie zwischen allen Geschöpfen in der Schöpfung gegeben. Jeder Verstoβ gegen das Göttliche Gesetz verliert jedoch einen wichtigen Anteil ihrer Wirkung sobald in der schuldigen Seele eine Gefühlsregung entsteht, die als 'Reue' bezeichnet wird.

Aufrichtige Reue wird von der Himmelskönigin als die Verfassung definiert, in welcher die Seele im Bewusstsein dessen brennt, dass es einen Punkt bzw. Punkte gibt, in welchen sie ihrer Berufung um spontan und freiwillig reine Liebe zu verbreiten, nicht gerecht geworden ist, weil diese Bewusstwerdung sie an die Tatsache erinnert, dass sie Gott und möglicherweise Mitgeschöpfen nicht die Liebe entgegengebracht hat, die sie gemäβ dem Göttlichen Gesetz erhalten sollten, dass sie in Gott bzw. in Mitgeschöpfen die Liebe beschämt hat, oder aber dass sie Mitgeschöpfen und bzw. oder Gottes Plänen und Werken geschadet und sich dadurch von der Ewigen Liebe entfernt hat.

In einer anderen Inspiration definierte die Heilige Jungfrau aufrichtige Reue als die Verfassung von Herzeleid in einer Seele, die aufrichtig und tief erkennt, dass sie durch eigenes Tun und Lassen, Worte, Gedanken, Gefühle, Wünsche oder Bestrebungen gegen Gottes Gesetz der wahren Liebe verstoβen und dadurch einem Werk oder Plan Gottes geschadet hat, einem Mitgeschöpf Schaden zugefügt, benachteiligt oder die Empfindung des Wohlfühlens genommen oder es vom wahren Glück getrennt hat, die Lebensprüfungen dieses Mitgeschöpfes durch ihr Einschreiten unnötig erschwert oder diesem Mitgeschöpf physische, geistige oder emotionale Leiden zugefügt hat. Das Herzeleid der aufrichtigen Reue wirkt sich in der Seele durch einen alles beherrschenden Antrieb dazu aus, den begangenen Verstoβ direkt wieder gutzumachen, oder falls dies – z.B. wegen des Dahinscheidens des benachteiligten Mitgeschöpfes – nicht mehr möglich ist, durch Handlungen, Worte, Gedanken, Gefühle, Wünsche und bzw. oder Bestrebungen wahrer Liebe die Finsternis ausgleichen zu helfen, die durch den Verstoβ erzeugt worden ist.

Dadurch, dass sie aufrichtige Reue entwickelt, schlägt die schuldige Seele ihrerseits die Quelle ihres Verstoβes (nämlich die Finsternis, also Satan). Die Herrin aller Seelen bezeichnet aufrichtige Reue als eine der mächtigsten Verfassungen, durch welche eine Menschenseele die Finsternis lähmen kann. Reue ist eine offene Entscheidung der Seele zugunsten einer Rückkehr zur Anwendung der wahren Liebe. Reue ist nur in dem Maβe aufrichtig, wie die schuldige Seele tatsächlich zur Erkenntnis der Schmerzen, des Leids, des Schadens, des Kummers oder des Elends kommt, welche sie herbeigeführt oder aber zu welchen sie beigetragen hat, und in dem Maβe, wie diese Erkenntnis tatsächlich zu einer vollkommen neuen Lebenseinstellung und zum festen Vorhaben Anlass gibt, künftighin den begangenen Verstoβ aus allen Kräften zu vermeiden und nichts mehr auβer einem Kanal wahrer Liebe zu allen Mitgeschöpfen und zu Gott Selbst und Seinen Gesetzen zu sein.

Die Verfassung aufrichtiger Reue lähmt jegliche Neigung um weiterhin an Gewohnheiten und Neigungen festzuhalten, welche die Seele immer wieder zur Untugend oder zur Sünde hinziehen, oder am Antrieb um vollkommen gefühllos nach wie vor gegen das Göttliche Gesetz zu verstoβen, und setzt auch jedem Mangel an Bedauern wegen frührerer Verstöβe der Seele ein Ende. Aufrichtige Reue bildet die erforderliche Brücke zur wahren Bekehrung, d.h. zur radikalen Umkehr, durch welche die Seele sich künftighin vollkommen an der Erfüllung eines aufrichtigen Dienstes an Gott durch Dienst an allen ihren Mitgeschöpfen orientiert statt der Finsternis zu dienen in ihren Handlungen, Worten und sogar in ihrem verborgenen inneren Leben (Gedanken, Gefühlen und Wünschen).

Eine Seele, die nie zur Reue wegen ihrer Verstöβe gegen die wahre Liebe kommt, wird zur Gewohnheitssünderin: Sie wird nach wie vor gegen Gottes Gesetz verstoβen und bezeugt dadurch Gott gegenüber nach wie vor Gleichgültigkeit mit Bezug auf die Liebe und deshalb Gottes Werken im Allgemeinen gegenüber. Dies macht diese Seele im wahren Sinn des Wortes zu einem Werkzeug der Finsternis. Seelen, die nicht zur Reue wegen ihrer Verstöβe kommen, tragen nach wie vor zur Vergiftung der Schöpfung bei und bilden dadurch ständig Hindernisse für die Gründung von Gottes Reich auf Erden. Mit jeder Handlung, jedem Versäumnis, jedem Wort, jedem Gedanken, jedem Gefühl und jedem Wunsch bestätigen und bestärken sie die Macht der Finsternis über die Welt und machen sie sich selbst mit haftbar für die Instandhaltung allen Leids und allen Elends, die Tag für Tag unzählige Geschöpfe zu Opfern der Werke Satans machen. Durch diese Seelen bleibt das Göttliche Gesetz der wahren Liebe immer teilweise unerfüllt.

2. aufrichtige Vergebung.
Im August 2017 sagte die Himmelskönigin in einer Privatoffenbarung zu Myriam: "Wahrhaftig vergeben tut eine Seele wenn sie Unrecht, das sie angetan bzw. das sie ihrer Meinung nach angetan worden ist, nicht selber richtet, sondern das Richten vollkommen und bedingungslos Gottes Gerechtigkeit überlässt und sie selbst inzwischen mit der (vermeintlich) schuldigen Seele so umgeht, als wäre zwischen ihnen nichts Böses geschehen. Damit es aufrichtig vor sich geht, muss diese Einstellung wahrhaftig im Herzen leben, was heiβt, dass die benachteiligte Seele die andere nicht im Verborgenen ihres Herzens nach wie vor richtet und bzw. oder sie der Letztgenannten gegenüber keinen Groll und keine Rachsucht mehr hegt. Dies heiβt nicht, dass Unrecht vergessen wird: Die benachteiligte Seele kann auch in der Atmosphäre vollkommener Vergebung die andere auf die gemachten Fehler hinweisen, vorausgesetzt, dies erfolgt nur in der Absicht, diese andere Seele der Finsternis bewusst zu machen, welcher sie nachgegeben hat, damit er bzw. sie durch diese Bewusstmachung für aufrichtige Reue, Wiedergutmachung und Bekehrung aufgeschlossen wird".

Eine Seele, die einem Mitgeschöpf aufrichtig Vergebung schenkt, raubt der Finsternis einen groβen Sieg, denn meistens gelingt es der Finsternis, mit unzähligen Konfliktsituationen zwischen Geschöpfen zwei Siege zu erringen: erstens bringt sie eine Seele dazu, einem Mitgeschöpf gegenüber zu sündigen, und zweitens bringt sie das Opfer dazu, der schuldigen Partei gegenüber einen Groll zu hegen oder sogar Rache nehmen zu wollen, was eine zweite Welle von Finsternis erzeugt.

Wenn eine Seele, die Handlungen, Worten oder aber einem Versäumnis seitens eines Mitgeschöpfes zum Opfer gefallen ist, diesem Mitgeschöpf aufrichtig vergibt, wird die künftige Beziehung zwischen den betreffenden Geschöpfen vollkommen von jeglicher Finsternis gereinigt. Richtige Vergebung setzt jeglicher Neigung zu Groll oder Rachsucht, jeglicher Neigung um das 'schuldige' Mitgeschöpf weiterhin zu beschuldigen und dadurch womöglich (wie es oft vorkommt) eine negative Reaktion diesem Mitgeschöpf gegenüber scheinbar zu rechtfertigen, ein Ende. Eine Seele dahingegen, die Groll hegt, bleibt dem 'schuldigen' Mitgeschöpf übel gesinnt und bleibt dadurch gleichsam eine Laufbrücke, über welche die Finsternis das Verhältnis zwischen beiden weiterhin vergiftet. Eine solche Verfassung wird Tag für Tag auf der ganzen Welt Millionen Male zum Anlass groβen Leids und vieler Handlungen, Worte, Gedanken und Wünsche, die den Zugriff der Finsternis auf die Welt instand halten und ständig verstärken.

Wenn es heiβt, Gott könne nur in dem Maβe vergeben, wie das Opfer irgendeiner Form von Unheil, Schaden oder Leid zunächst Vergebung schenkt, so drückt dies gerade aus, dass Gott es der Seele überlässt, sich frei zu entscheiden ob sie, entweder, die ihr zugefügte Finsternis selber instand halten möchte, oder sie dieser im Gegenteil aus freier Wahl dadurch ein Ende setzt, dass sie jegliche weitere Aufwiegelung seitens der Finsternis unwirksam macht, indem sie das Ereignis vergibt. Solange das Opfer die erzeugte Finsternis festhalten möchte schreitet Gott nicht ungebeten ein. Die Macht der Finsternis um in dieser Welt unsagbar viel und groβes Leid herbeizuführen wird jeden Tag in hohem Maβe dadurch verstärkt, dass unzählige Seelen unfähig sind um von ganzem Herzen zu vergeben.

Wichtig ist diesbezüglich durchaus die Bemerkung, welche die Himmelskönigin einst Myriam gegenüber von Sich gab und deren Veröffentlichung Sie jetzt verordnet: "Vergebung schenken heiβt nicht, dass du dasjenige, was Leid oder Schaden herbeigeführt hat, billigst, noch dass du es für richtig hälst, dass die schuldige Seele sich von Satan zu ihrem Verhalten hat bringen lassen, sondern es heiβt, dass du den Kerker aufschlieβen hilfst, in welchem sich die schuldige Seele von der Finsternis hat einsperren lassen. Dadurch hilfst du sie aus der Macht losreiβen, welche die Finsternis über sie hatte. Deswegen ist es auch nicht falsch wenn du der schuldigen Seele erklärst, wieso es in Gottes Augen und für das Heil und die ewige Zukunft ihres seelischen Lebens ein Fehler war, dass sie sich so benommen, so gesprochen oder so gedacht hat. Du vergibst nicht Satan, du billigst auch nicht die schuldige Handlung, sondern du reinigst den Kanal zwischen dir und der schuldigen Seele von jeglicher Finsternis, sodass Gott der Zutritt zu diesem Kanal erleichtert wird, damit Er ihn mit Licht versiegelt".

Dadurch, dass eine Menschenseele es zur Lebenseinstellung macht, dass sie jedem (vermeintlich) schuldigen Mitgeschöpf von ganzem Herzen Vergebung schenkt, hilft sie die Welt von allem Leid und Elend reinigen, die aus einer allgemeinen Atmosphäre des Grolls, der Rachsucht und der Neigung um Vergeltung zu üben hervorgehen können. Auβerdem weist die Königin von Himmel und Erden darauf hin, dass eine solche Einstellung die Erweiterung der Macht der Finsternis verhindern hilft. Jedesmal wenn eine Seele einem Mitgeschöpf Leid oder Schaden zufügt vergröβert sie mithin für die Finsternis die Chancen um sogar nach dem irdischen Leben ihre Macht über diese Seele walten zu lassen, mit anderen Worten um diese Seele für ewig von Gott zu trennen. Aus diesem Grund ist es ein Akt der Nächstenliebe wenn die benachteiligte Seele der schuldigen Seele vergeben kann und sie dadurch dieser Letztgenannten eine gröβere Chance bietet um sich von der Finsternis loszureiβen. Die Heilige Jungfrau wies einst darauf hin, dass es in Gottes Augen etwas Groβes ist, wenn eine Seele dazu bereit ist, ihrem Mitmenschen dabei zu helfen, sich der ewigen Verdammung zu entreiβen. Durch diese Einstellung trägt die vergebende Seele dazu bei, die Macht der Finsternis über die Welt zu brechen. Diese Einstellung ist jedoch undenkbar ohne ein besonderes Maβ an Selbstverleugnung.

Die Herrin aller Seelen bediente sich einst des nachfolgenden Bildes: Eine Seele, die einem Mitgeschöpf gegenüber, das sie bezüglich irgendwelchen Leids oder Schadens für schuldig hält, nachtragend oder rachsüchtig ist, schlieβt gleichsam die Tür zwischen diesem Mitgeschöpf und sich selbst und dreht den Schlüssel im Schloss um. Dadurch wird die weitere Strömung zwischen den beiden Parteien endgültig abgeblockt. Eine Seele dahingegen, die aufrichtig vergibt, lässt die Tür angelehnt, sodass das 'schuldige' Mitgeschöpf die Chance bekommt um die Strömung zur benachteiligten Seele noch wiederher zu stellen. Diese Wiederherstellung wird nur in dem Maβe echt sein, wie sie von ganzem Herzen und aufrichtig erfolgt, mit anderen Worten in dem Maβe, wie das 'schuldige' Mitgeschöpf aufrichtige Reue entwickelt und umkehrt.

3. Selbstverleugnung.
Selbstverleugnung ist die Verfassung, durch welche eine Menschenseele sich selbst vollkommen hinter die Bedürfnisse ihres Mitgeschöpfes zurückstellt und sie die Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse tatsächlich für weniger wichtig bzw. für untergeordnet hält solange nicht zunächst die Bedürfnisse ihres Mitgeschöpfes (egal ob Mensch oder Tier) befriedigt sind.

Von wahrer Selbstverleugnung ist erst dann die Rede, wenn eine Menschenseele dazu bereit ist, unter allen Umständen einem Mitgeschöpf zu dienen, beizustehen und die Nöte dieses Geschöpfes lindern zu helfen ohne irgendwelche Gegenleistung zu erwarten, nicht einmal Anerkennung wegen geleisteter Hilfe. Aus diesem Grund sagt die Herrin aller Seelen seit vielen Jahren, dass die reinste Form der Selbstverleugnung einer Menschenseele diejenige ist, die sich in ihrer Einstellung und ihrem Verhalten Tieren gegenüber sichtbar macht, weil Tiere wenig oder gar nichts Konkretes im Austausch geben und auch niemandem erzählen können, wie besonders derjenige wohl ist, der dies oder jenes für sie getan hat.

Wahre Selbstverleugnung ist der Gegenpol der Selbstsucht und Habgier und ist ebenfalls dem Hochmut, der Selbsterhebung und der Neigung von Seelen entgegengesetzt, sich über ihre Mitgeschöpfe zu stellen. Selbstverleugnung bringt eine Seele auch dazu, die Bedürfnisse und Interessen von Mitgeschöpfen nicht zu vernachlässigen. Eine Seele vernachlässigt die Bedürfnisse und Interessen von Mitgeschöpfen wenn sie vorwiegend Wert auf die Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse und Interessen legt.

Sehr viel Elend und Leid wird in der Welt durch Selbstsucht erzeugt. Selbstsucht, wenn diese in vielen Seelen als 'spontane Neigung' lebt, entfaltet eine besonders zerrüttende Wirkung auf das Zusammenleben von Geschöpfen auf der ganzen Welt. Die Selbstsucht einer einzigen Seele führt im Lauf des Lebens dieser Seele bereits unzählige negative Entwicklungen in allen ihren Kontakten und Begegnungen mit Mitgeschöpfen herbei. Die Schöpfung ist auf der Notwendigkeit einer harmonischen Zusammenarbeit zwischen allen Geschöpfen gebaut. Jeder Augenblick, in dem sogar nur eine einzige Seele Selbstsucht hegt, unterbricht bereits die Strömung der wahren Liebe durch mehrere Kanäle, die Geschöpfe miteinander verbinden. Laut der Himmelskönigin entstehen jeden Tag weltweit Millionen von solchen Blockaden. Selbstsucht bildet unter anderem eine der gröβten Quellen von Armut, Ausbeutung und Hunger in der Welt. Unzählige Seelen leben in hohem Maβe für Selbstbereicherung und tun dies oft auf Kosten vieler Mitgeschöpfe.

Habgier steht mit Materialismus im Zusammenhang. Die Himmelskönigin möchte unter Punkt 6 (Vergeistigung) näher darauf zu sprechen kommen.

Wahre Selbstverleugnung ist eine der Grundverfassungen der Menschenseele wie Gott sie ursprünglich vor Augen hatte. Damit die Menschenseele tatsächlich als Werkzeug im Dienst der Verwirklichung von Gottes Werken und Plänen innerhalb der Schöpfung nützlich ist, muss sie eine wahre spontane Demut besitzen. Demut ist die Verfassung, durch welche eine Seele ihre wahre Stelle und Rolle innerhalb des ganzen Netzwerks der Schöpfung erkennt und von ganzem Herzen annimmt. Eine aufrichtig demütige Seele wird nie hochmütig, da sie voll und ganz begreift, dass sie an und für sich unwichtig ist und dass die Bedeutung, welche sie im Rahmen von Gottes Werken schon hat, lediglich aus ihrer Eigenschaft als Werkzeug Gottes hervorkommt, das Gottes Werke von Liebe in der Schöpfung verwirklichen helfen soll, und zwar in innigstem Zusammenwirken mit ihren Mitgeschöpfen.

Die wahrhaftig demütige Seele ist eine Seele, die dazu lebt, damit sie dient, und die sehr wohl spürt, dass der Wert ihres Lebens auf Erden vom Maβ bestimmt wird, in dem sie sich mit der ganzen Art und Weise, wie sie ist, handelt und bestrebt in den Dienst an allen ihren Mitgeschöpfen stellt, und durch diese Letztgenannten in den Dienst an der Verwirklichung von Gottes Werken. Die Herrin aller Seelen weist darauf hin, dass der Mangel an Demut, oder anders ausgedrückt die Verfassung des Hochmuts und der Selbsterhebung, die Eigenschaft war, die aus Satan als Engel einen Dämon gemacht hat. Seit seiner eigenen Vertreibung aus dem Himmel, dem Reich der wahren Liebe, strebt er danach, jede Menschenseele mit dem Gift seines eigenen Hochmuts zu verderben, damit sich jede Seele selbst erhebt und dadurch weder ihren Mitgeschöpfen noch Gott Selbst noch länger dienen kann. Dadurch wird das Göttliche Gesetz nicht mehr erfüllt und kann Satan – durch die willige Mitwirkung unzähliger Menschenseelen – sich zum Herrscher der Welt machen. Die Folgen sehen wir in groβem Stil um uns herum: überall blüht das Unkraut der unterschiedlichsten Formen des Elends und des Leids als Unterschriften Satans.

Die wahrhaftig demütige Seele weiβ sehr wohl, dass jedes Geschöpf eine Stelle, eine Rolle und einen Wert besitzt, die für sämtliche anderen Geschöpfe von Bedeutung sind, und dass jedes Geschöpf dazu auf der Welt ist, damit es seinen eigenen Beitrag zum Ausbau eines heiligen Ganzen leistet. Deshalb hat kein einziges Geschöpf das Recht, sich als erhabener als andere Geschöpfe zu betrachten. Jeder einfache Mensch, jedes einfache Tier, jedes Geschöpf ohne Ausnahme lebt nur deswegen, weil Gott geurteilt hat, dass es für die Verwirklichung Seiner Werke von Liebe eine Rolle spielen kann. In der Erkenntnis dessen liegt gerade die tiefe Bedeutung der These, dass Gott von jeder Menschenseele Demut verlangt. Jede Äuβerung des Hochmuts wirkt der Verwirklichung von Gottes Werken entgegen. Die Menschenseele soll ihren Wert als Geschöpf innerhalb des Netzwerks der Schöpfung selber dadurch zur Entfaltung bringen, dass sie gerade an der Stelle und in der Rolle, welche ihr das Leben zukommen lässt, das Göttliche Gesetz bis zum Äuβersten erfüllt und alle Aufgaben, die zu ihrer Stelle und Rolle gehören, in selbstloser dienender Liebe zu allen ihren Mitgeschöpfen vollbringt. In dem Maβe, wie jede Seele dies tatsächlich tut, bekommen Elend und Leid unter den Geschöpfen dieser Welt keine Chance mehr.

4. Empathie, sich in alle Mitgeschöpfe einfühlen.
Empathie (Einfühlungsvermögen) ist die Verfassung bzw. die Fähigkeit kraft derer eine Seele spontan dazu neigt, sich mit dem Herzen eines Mitgeschöpfes zu verbinden. In dieser Verfassung verbindet die Seele ihr Herz mit dem Herzen ihres Mitgeschöpfes in der Absicht, den Seinszustand und die Verfassungen dieses Geschöpfes zu erkennen, damit sie imstande ist um diesem Mitgeschöpf dabei zu helfen, sich in einen Stand vollkommener Erfüllung zu erheben, einen Stand, den wir kennen als 'Glück'.

Die Menschenseele war bei ihrer ursprünglichen Schöpfung spontan und von Natur aus dazu imstande, jedes Mitgeschöpf so zu ergründen, wie es tatsächlich ist. Gott hatte dieses Vermögen vorgesehen, damit die Seele imstande ist um ihre Rolle als Behüterin der Schöpfung vollkommen erfüllen zu können. In dem Maβe, wie eine Seele das Herz eines Mitgeschöpfes tatsächlich so empfinden kann, wie es ist, kann diese Seele dieses Mitgeschöpf optimal bei der Erfüllung seiner Lebensaufgabe unterstützen. Dies bildet eine unschätzbare Hilfe um die Harmonie innerhalb der Schöpfung instand zu halten und zu erwirken, dass jedes Geschöpf den von ihm erwarteten Beitrag zur Verwirklichung von Gottes Werken in der Welt im höchst möglichen Ausmaβ leisten kann.

Wegen der Erbsünde wurden in der Menschenseele viele der ursprünglichen Vermögen verschleiert, d.h.: Die Menschenseele scheint diese Vermögen nicht länger von Natur aus entfalten zu können. Eins dieser verschleierten Vermögen ist die Fähigkeit der Menschenseele um Gottes Gegenwart ungehemmt wahrzunehmen. Ein anderes ist das Vermögen um sich ungehemmt in die Herzen von Mitgeschöpfen einzufühlen.

Die Herrin aller Seelen sagte einst, die Seele könne das 'verlorene Vermögen' um sich tief in das Herz eines Mitgeschöpfes einzufühlen dadurch erneut aktivieren, dass sie es aufrichtigen Herzens anstrebt um eines Herzens mit diesem Mitgeschöpf zu werden. Konkret heiβt dies: alles daran setzen, damit sie sich dadurch in die Gefühlswelt dieses Geschöpfes hineinversetzen kann, dass sie sich in erster Linie vorstellt, wie dieses Geschöpf sein Umfeld wahrnehmen kann. Ein solches Anstreben ist die erste Bedingung um mit jedem Mitgeschöpf aufgrund einer Verfassung des Mitfühlens und des aufrichtigen Interesses für das Schicksal, die Bedürfnisse, die Interessen und Nöte dieses Geschöpfes umzugehen. Nur aus einer solchen Verfassung heraus kann eine Menschenseele tatsächlich 'den Kontakt zum inneren Leben dieses Mitgeschöpfes herstellen'. Die Grundvoraussetzung dafür ist eine aufrichtige, bedingungslose und selbstlose Liebe zu diesem Geschöpf.

Dies heiβt mithin, dass wahre Empathie jede Neigung zur Gleichgültigkeit und Unempfindlichkeit für die Leiden und Nöte von Mitgeschöpfen ausschlieβt. Eine Seele, die sich aufrichtig in ihre Mitgeschöpfe einfühlt wird sich bemühen um sich zu jeder Zeit das Schicksal und die Gefühle dieser Mitgeschöpfe lebendig vorzustellen. In dem Maβe, wie eine Seele dies nicht tut, wird sie leichter dazu kommen, Mitgeschöpfe zu vernachlässigen und nicht für sie zu sorgen. Gerade dies liegt unsagbar vielem Leid und Elend in unserer Welt zugrunde. Eine Seele, die ihren Mitgeschöpfen gegenüber gleichgültig oder unempfindlich ist, kann ebenfalls leicht dazu kommen, Mitmenschen und Tiere zu misshandeln und wird nicht durch physische oder emotionale Leiden, Schmerzen, Kummer, Missgeschicke oder Unglück ihrer Mitgeschöpfe berührt werden, noch wird sie sich jemals Fragen darüber stellen, was es für einen Mitmenschen oder für ein Tier heiβt, sein Leben in Verhältnissen und Bedingungen verbringen zu müssen, die durch Entbehrung, Hunger, Vernachlässigung, Mangel an Pflege und Mangel an Schutz vor Wetterbedingungen gekennzeichnet sind, welche das physische oder aber das geistige Wohl bedrohen, noch was es für diese Geschöpfe heiβt, in Verhältnissen mit Mangel an spürbarer Liebe und Mitgefühl leben zu müssen.

Sehr viele Leiden und Elend auf dieser Welt sind die unmittelbaren Früchte einer erheblichen Gefühlsarmut in Menschenherzen, wodurch Menschenseelen gleichgültig werden und kein Interesse für die Gefühle und das Leid von Mitgeschöpfen zeigen. Es handelt sich da um eine der gröβten und bittersten Früchte aus Inspirationen seitens der Finsternis, die durch Hemmungen im Gefühlsleben unzähliger Seelen die Erfüllung von Gottes Gesetz der wahren Liebe unwirksam zu machen versucht, damit ausgerechnet durch die Menschenseele, die von Gott vorgesehene 'Krone auf der Schöpfung', Gottes Werke in dieser Welt vergiftet und womöglich vollkommen zerstört und auβerdem die Gegenwart und das Wirken des vollkommen liebenden Gottes völlig und ganz für die Menschenseelen unsichtbar gemacht werden.

Die Himmelskönigin weist darauf hin, dass die Finsternis auf viele unterschiedliche Weisen versucht, das Einfühlungsvermögen in den Dienst an ihren eigenen Interessen zu stellen. Viele Seelen, die darauf erpicht sind, Mitmenschen und Tiere zu quälen, suchen sogar unaufhörlich Wege um ihre Kenntnisse bezüglich der verwundbarsten Stellen eines menschlichen Körpers bzw. eines Tierkörpers zu vergröβern, in der Absicht, Methoden zu entwickeln, die ihnen gewährleisten können, dass sie ihrem Opfer ein Höchstmaβ an Qualen bereiten können und die durch Folter zugefügten Leiden maximiert werden. In Ihrem Manifest Die Bächlein des Heils bot die Herrin aller Seelen bereits vor Jahren eine tiefe Besprechung der Motive an, die in Menschen wirken, die Tiere misshandeln. Diese Motive lassen sich selbstverständlich ebenfalls auf Misshandlung eines jeden Mitgeschöpfes, egal ob eines Menschen oder eines Tieres, anwenden. Das Anstreben der Einfühlung wirkt da diametral im Gegensatz zu Gottes Absichten:

Die Seele, die das Göttliche Gesetz der Liebe im Höchstmaβ zu erfüllen bestrebt ist, arbeitet auf eine Einheit der Gefühle mit ihren Mitgeschöpfen hin, damit sie diesen dabei helfen kann, ihre Schwachheit und ihre Leiden zu bewältigen und über diese hinauszuwachsen. Die Seele dahingegen, die der Finsternis dient, versucht ausfindig zu machen, wie sie die Schwachheit, Verletzbarkeiten und Leiden ihrer Mitgeschöpfe maximieren kann, damit ein Höchstmaβ an Leid und Elend erzeugt wird. In Gottes Augen gibt es kaum Verfassungen, die mehr Ekel erregend wären als diese, denn diese Verfassung zeigt, dass die Menschenseele die absolute Tiefe des Verfalls erreicht hat.

5. bedingungsloser Respekt für das Leben und für die Würde aller Geschöpfe.
Das Leben ist Gottes gröβtes Geschenk. Es bildet sogar den wichtigsten Beweis für die Gegenwart und das Wirken Gottes, da es auβer Gott keine einzige Kraft gibt, die dazu imstande ist, Leben zu erschaffen. Gerade aus diesem Grund ist das Leben absolut heilig, es ist der Träger schlechthin der Unterschrift Gottes. Alles, was lebt, kann nur aus Gott hervorkommen und ist somit im tiefen Sinn des Wortes mit Gottes Herzen in Berührung gewesen. Das Herz Gottes ist die Quelle allen Lebens. Aus diesem Grund sagt die Herrin aller Seelen, dass die Essenz, der Kraftstoff des Lebens die wahre Liebe ist. Die wahre Liebe wird ja von nichts auβer Gott Selbst verkörpert.

Aus diesem Grund ist Respekt für das Leben ein absolutes Element des Göttlichen Gesetzes, ein Element, dem gehorcht werden muss, da jedes Element des Göttlichen Gesetzes voll und ganz erfüllt werden muss, damit sämtliche Werke und Pläne Gottes in ihrer Fülle verwirklicht werden, d.h.: bedingungslos und vollkommen. Die Erfüllung von Elementen des Göttlichen Gesetzes ist unwiderruflich, keine Kraft auβer Gott kann diese Voraussetzung umkehren noch sie auβer Kraft setzen. Der Grund liegt einfach in der absoluten Wahrheit, dass Gott der Herr der ganzen Schöpfung ist und dass diese Eigenschaft durch keine einzige Kraft bestritten werden kann.

Diese These macht jeglichen Mangel an Respekt für das Leben zur Sünde, denn Sünde ist jeder Verstoβ gegen das Gesetz der Liebe, welches das Göttliche Grundgesetz und die Verkörperung des Wesens von Gott Selbst ist. Aus diesem Grund darf keine Menschenseele sich jemals zur Herrin über Leben und Tod von Mitgeschöpfen machen. In jedem einzelnen Fall, in welchem eine Menschenseele einem Mitgeschöpf das Leben nimmt, beurteilt Gott die Herzensverfassung dieser Seele in der Absicht, festzustellen, inwieweit diese Seele diese Handlung aus einem Herzen vorgenommen hat, das vom unfehlbaren Willen Gottes getrieben wird, und in einer Verfassung, die nicht gegen das Gesetz der wahren selbstlosen Liebe verstöβt.

Aus diesem Grund, so lehrte einst die Herrin aller Seelen, kann zum Beispiel unter Kriegsbedingungen ein Soldat von Gott wegen einer Handlung freigesprochen werden, durch welche ein 'Gegner' den Tod findet, wenn nach Gottes unfehlbarer Wahrnehmung vom Herzen dieses Soldaten dieser Freispruch gerechtfertigt ist. In diesen letztgenannten Bedingungen betrachtet Gott die Kriegshandlungen nicht als Mord, unter bestimmten anderen Umständen tut Er dies schon. Dieser Unterschied liegt zum Beispiel der Tatsache zugrunde, dass bestimmte Handlungen als 'Kriegsverbrechen' bezeichnet werden, und andere nicht: Kriegsverbrechen sind Handlungen, welche in einer Kriegslage vorgenommen werden, die gegen das Leben und die Würde des Lebenden verstoβen und die aus einem Herzen heraus vorgenommen werden, das nicht mit dem Göttlichen Gesetz der wahren Liebe im Einklang ist, sondern von der Finsternis des Hasses, der Zerstörungswut und vom Willen angetrieben wird um Leid, Elend und bzw. oder den Tod herbeizuführen.

Unlösbar mit dem Leben verbunden ist die Würde eines jeden Geschöpfes. Die Würde des Geschöpfes ist gleichsam die Unterschrift Gottes, die Eigenschaft, die im Geschöpf wie das 'Ursprungszeugnis' ist, das bestätigt, dass das Geschöpf ein Bauwerk Gottes ist und dass somit Gott die Quelle und der Eigentümer ist. Da jedes Geschöpf von Gott Selbst ausgeht, besitzt jedes Geschöpf eine Würde, die von keiner Menschenseele verletzt werden darf.

Einem Mitgeschöpf die Würde nehmen bzw. diese Würde verletzen, geschieht wenn eine Menschenseele einen Mitmenschen oder ein Tier so behandelt, dass gegen das Gesetz der Liebe verstoβen wird. Misshandlung und Vernachlässigung gehören deshalb zu den schlimmsten Formen der Verletzung der Würde eines Mitgeschöpfes. Dadurch, dass Gott, die Quelle aller Liebe, jede Einzelheit aller Empfindungen eines jeden Geschöpfes haargenau spürt, wird mithin die Quelle der Liebe Selbst jedes Mal dann 'verletzt', wenn eine Menschenseele ein Mitgeschöpf nicht mit dem Respekt behandelt, den man einem Bauwerk Gottes schuldet. Wenn sie die Würde eines Mitgeschöpfes verletzt, zeigt die Seele einen Mangel an Respekt für den Urheber des Geschöpfes, d.h. für Gott Selbst.

Die Würde von Mitgeschöpfen wird in hohem Maβe durch Folter, Vernachlässigung, und ebenfalls durch jede Neigung zum Rassismus verletzt (ein Mitmensch einer anderen Rasse bzw. einer anderen Hautfarbe wird dabei als minderwertig betrachtet und behandelt, was tief betrachtet heiβt, dass die Seele diesen Mitmenschen nicht als Geschöpf aus Gottes Hand betrachtet und behandelt). Dasselbe gilt für Diskriminierung, wobei ein Mitmensch einer anderen Kultur, einer anderen Überzeugung, oder des anderen Geschlechts usw., als minderwertig betrachtet und behandelt bzw. deshalb ausgeschlossen wird, weil er 'nicht von meinem/unserem Niveau ist'. Die Würde von Geschöpfen (Mitmenschen ebenso wie Tieren) wird ebenfalls dadurch verletzt, dass diese gedemütigt, gequält, verspottet oder lächerlich gemacht werden, ihnen leichtfertig Schmerzen zugefügt werden oder diese sogar getötet, vergewaltigt oder in irgendwelcher Weise missbraucht oder öffentlich missachtet werden, all dies nicht nur durch Handlungen, sondern auch durch Worte, Blicke, durch Meidung oder durch öffentliche Zeichen des Misstrauens oder der Abneigung. Die Würde von Mitmenschen wird ebenfalls häufig durch Verleumdung und durch üble Nachrede verletzt.

Respekt für das Leben und für die Würde aller Geschöpfe steht unmittelbar mit einer aufrichtigen Erkenntnis der Tatsache im Zusammenhang, dass Gott jedes Geschöpf entworfen hat und dass Er jedem Geschöpf an einem ganz bestimmten Ort in der Welt und zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt ein Leben gibt, weil Seine unfehlbare Weisheit geurteilt hat, dass dieses Geschöpf eine ganz bestimmte Rolle und Aufgabe mit Hinblick auf die Verwirklichung von Gottes Werken und Gottes Heilsplan innerhalb des Netzwerks der ganzen Schöpfung erfüllen kann. Aus diesem Grund darf keine einzige Menschenseele ein Mitgeschöpf als minderwertig betrachten, geschweige denn als unwürdig. In Ihrem einzigartigen Manifest Die Bächlein des Heils lieβ die Himmelskönigin nachweisen, dass jedes Geschöpf aus einem ganz bestimmten Grund auf der Welt ist und dass jedes Tier, das durch Gottes Vorsehung mit Menschenseelen in Berührung gebracht wird, unter anderem eine Rolle innerhalb der spirituellen Bildung dieser Seelen zu erfüllen hat, mit anderen Worten eine Rolle innerhalb des Prozesses, durch welchen diese Seelen ihre Anwendung vom Gesetz der wahren Liebe vervollkommnen sollen.

Alle Äuβerungen des Mangels an Respekt für das Leben und für die Würde aller Lebewesen haben auf dieser Welt bereits unsagbar viel Elend und Leid mit sich gebracht. Eine der gröβten Äuβerungen hat diese Welt bereits häufig im Rassismus und in allen anderen Formen der Verfolgung aufgrund des 'Anders-Seins' von Mitmenschen und ganzen Völkern feststellen müssen. Mangel an Respekt für das Leben und die Würde von Mitgeschöpfen äuβert sich ebenfalls im Völkermord (Genozid) und in der Ausrottung von Tierarten, dies alles aufgrund von Lebenshaltungen von Materialismus und bzw. oder voller krankhafter Neigungen zum Töten oder zum Quälen. Diese Lebenshaltungen bringen dasjenige zum Ausdruck, was die Himmelskönigin bereits vor Jahren als 'Kultur des Todes' bezeichnete, als Gegenpol der 'Kultur des Lebens', die Gott und jede Seele kennzeichnet, die ihr Herz mit Gott und allen Seinen Interessen verbunden hat.

Da viele Menschenseelen eine ganz niedrige Erkenntnis der Würde ihrer Mitgeschöpfe und der Bedeutung der Verletzung dieser Würde besitzen, lässt die Herrin aller Seelen ausdrücklich auf mehrere wichtige Belehrungen hinweisen, in welchen Sie Thesen mit Bezug auf die Würde inspiriert hat (siehe ganz unten).

6. Vergeistigung.
Vergeistigung ist die Lebenseinstellung, in welcher der Akzent nicht auf den Interessen des Körpers und seinen physischen Bedürfnissen liegt, sondern auf der Seele und ihren nichtstofflichen Bedürfnissen. Die vergeistigte Seele lebt weitgehend nur für die Verwirklichung der Interessen von Gottes Reich statt für die Verwirklichung der vergänglichen weltlichen Bedürfnisse, die sie zu haben glaubt. Die Herrin aller Seelen lieβ Myriam einst schreiben, dass sich die Seele nie heiligen kann wenn sie nicht den Garten der Vergeistigung betritt, der als Vorgarten zum Ewigen Paradies gilt. Sie meinte damit, dass die Seele ihr ganzes Leben lang versuchen soll, den Akzent ihrer ganzen Bestrebungen auf die 'höheren Dinge' zu verschieben statt ihr ganzes Denken, Handeln und Wünschen an der Verwirklichung weltlicher, stofflicher und dadurch vergänglicher Ideale zu orientieren. Diese Ideale sterben beim Tod des Körpers, während die 'höheren Dinge' die Interessen Gottes sind, die mit der Mitwirkung jeder Menschenseele verwirklicht werden sollen, damit das Reich Gottes der wahren Liebe und des wahren Friedens auf Erden gegründet wird, das ein Reich ist, in dem keine einzige Spur von Leid und Elend am Leben bleiben kann.

Die 'höheren Dinge' sollen wir somit als die 'Dinge der Ewigkeit' verstehen, deren Bedeutung nicht mit dem stofflichen Leben von Menschen vergeht, sondern bleibend ist, weil diese Dinge eben die Interessen des ewigen Gottes verkörpern. Die 'höheren Dinge' sind somit die Dinge, die Gott zu verwirklichen versucht, damit ihre Gültigkeit verewigt wird. Es sind die Werke, welche Gott zustande bringen möchte, damit Sein unvergängliches Reich auch in der stofflichen Welt Wurzeln schlagen kann. In dem Maβe, wie eine Menschenseele zeigt, dass sie durch die Anstrengungen ihres Lebens die Verwirklichung dieser bleibenden 'höheren Dinge' über die Verwirklichung von rein stofflichen und dadurch vergänglichen Interessen bevorzugt, zeigt sie Gott, dass sie für die höchste Entfaltung ihrer ewig lebenden Seele lebt statt für die Befriedigung vergänglicher Interessen, die mit dem stofflichen Leben des Körpers im Zusammenhang stehen. Sie zeigt dadurch, dass für sie, ebenso wie für Gott Selbst, die bleibenden Dinge wichtiger sind als die Dinge, die nur eine vorübergehende Rolle zu erfüllen haben. Sie zeigt, dass sie im wahren Sinn des Wortes als Werkzeug für die Verwirklichung von Gottes ewig währenden Interessen statt für die Verwirklichung ihrer eigenen vergänglichen Bedürfnisse lebt.

Vergeistigung ist die Fähigkeit der Seele um sich vollkommen, von ganzem Herzen und spontan dem Leben und der Wirklichkeit auf der Ebene der Himmlischen Dinge, des Übernatürlichen, hinzugeben. Dies äuβert sich in der Tatsache, dass sich die Seele von den Dingen und den Interessen der Welt loslöst und dass sie auch die Vergangenheit loszulassen weiβ. Dies heiβt, dass die Seele also nicht mit allen Ereignissen aus ihrem Leben bis gerade vor dem jetzigen Augenblick beschäftigt bleibt und dass sie auch allen Gefühlen und Empfindungen, die mit ihrem Leben einher gegangen sind, nicht die Chance gibt, ihr weiteres Leben und ihre weiteren Denk- und Verhaltensweisen prägen zu helfen. Gerade diese Einstellung ermöglicht es einer Seele, nicht auf Ereignisse aus ihrer Vergangenheit zurückzugreifen um mit Mitgeschöpfen abzurechnen, die bei diesen Ereignissen eine Rolle gespielt haben, die in den Augen dieser Seele negativ war oder die ihr, nach ihrem Ermessen, geschadet oder Leid zugefügt haben.

Vergeistigung spielt eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung einer Lebenseinstellung der Vergebungsbereitschaft und bei der spontanen Ablehnung von Materialismus als vorherrschendem Motiv allen Verhaltens und aller Bestrebungen. Vergeistigung ist tatsächlich der absolute Gegenpol von jeglicher Neigung zum Materialismus. Materialismus ist die Lebenseinstellung und Denkweise, nach welcher Seelen den Groβteil ihres Denkens, ihrer Handlungen und Anstrengungen und ihrer ganzen Bestrebungen für die Befriedigung ihrer eigenen stofflichen Bedürfnisse und Scheinbedürfnisse ohne Ende einsetzen. Materialismus bildet unter anderem eine der wichtigsten Ursachen von Krieg: Kriegsführung bezweckt häufig den Erwerb von Eigentum, das im Grunde genommen anderen (meistens benachbarten Staaten und Völkern) angehört. Kriegsführung gilt deswegen in Gottes Augen durchwegs als Beweis für die Tatsache, dass der Aggressor (derjenige, der mit dem Krieg anfängt, ihn instand hält bzw. ihn führt) von materialistischen Interessen getrieben wird, die für diesen Aggressor gewöhnlich jedes Leid, jedes Elend und allen Tod rechtfertigt, die er durch die Kriegsführung herbeiführt. In diesem Fall wird somit die Erfüllung vom Gesetz der Liebe bewusst und vorsätzlich der Verwirklichung von Interessen aufgeopfert, die mit Selbstbereicherung und bzw. oder mit Steigerung persönlichen Prestiges im Zusammenhang stehen, was in Gottes Augen ein Gräuel und ein Beweis dafür ist, dass die Seele schwer im Verfall ist.

Materialismus ist ein Tyrann, der unzählige Seelen in seiner Gewalt hat und zu seinen Sklaven macht und der unsagbar viel Elend und Leid auf die Welt herabgebracht hat. Ein groβer Teil des ganzen Elends und Leids, das Tag für Tag auf der Welt wahrgenommen werden kann, kommt aus dieser Lebenseinstellung hervor. Materialismus regt Seelen dazu an, stoffliche Reichtümer zu erwerben und sich dabei vorzustellen, sie könnten durch diese Reichtümer alle ihre Wünsche befriedigen und auβerdem Macht und Prestige gewinnen. So wird Materialismus an und für sich ebenfalls zur Brutstätte vieler Untugenden und Sünden mit schwer negativen Folgen für die ganze Welt, unter anderem zur Brutstätte von Hochmut, Selbsterhebung und der Neigung um Mitgeschöpfe erbarmungslos auszubeuten. In diesem Zusammenhang brauchen wir nur an politische Regime zu denken, die Tausende, manchmal Millionen, von Geschöpfen zu Zwangsarbeit oder zur Sklaverei als billiger Quelle der Bereicherung für die 'höheren Schichten' innerhalb eines Staates oder Volkes verurteilen.

Bezüglich des Materialismus als einer äuβerst vielseitigen Quelle gewaltiger Finsternis und unsagbaren Leids und Elends in der Welt lehrt die Herrin aller Seelen bereits seit Jahren in mehreren Belehrungen. Ein aufschlussreiches Beispiel findet sich in der Belehrung Wolken über Gottes Paradies aus 2019.

7. Zufriedenheit und Annahme.
Nur wenig Seelen sind sich darüber im Klaren, wieviel Finsternis die allgemeine Atmosphäre der Unzufriedenheit wegen, und die Ablehnung von, den unterschiedlichsten Situationen, Ereignissen und Entwicklungen in Menschenleben bereits auf die Welt herabgerufen hat. Unzählige Seelen leben mit unspezifischen Gefühlen inneren Unfriedens wegen vieler Sachen.

Innerer Unfriede in einer Menschenseele kommt durchwegs aus unverarbeiteten Erinnerungen und Erfahrungen hervor, aus einer Auflehnung der Seele gegen ihre eigene innere Verfassung, und aus Unzufriedenheit wegen des Laufs ihres Lebens und ihres Schicksals. Innerer Unfriede weist immer darauf hin, dass manches nicht so läuft wie es sich die Seele gedacht oder erhofft hat. Oft ist innerer Unfriede nicht an erster Stelle Ereignissen, Situationen oder Erfahrungen an und für sich zuzuschreiben, sondern dem Gewissen der Seele, dem inneren Regelmechanismus, der ständig versucht, den inneren Zustand einer jeden Seele mit dem Göttlichen Gesetz in Einklang zu bringen und zu halten. Eine Seele ist oft dadurch irgendwie unzufrieden, dass ihr eigenes Gewissen erkennt, dass ihr inneres seelisches Leben nicht ganz mit Gottes Erwartungen in Einklang ist.

Die Himmlische Herrin sagte einst, allgemeiner Unfriede in einer Seele solle man als eine Entwurzelung des wahren Friedens, des Friedens Christi, in dieser Seele verstehen: eine Unzufriedenheit und Unruhe, die ihre Quelle im Gefühl der Seele finden, sie habe in ihrem Leben nie wirklich dasjenige erreicht, was sie sich wirklich wünscht. Weil in jeder Menschenseele der Heilige Geist ständig Signale von Sich zu geben versucht, damit die Seele mit dem Göttlichen Gesetz in Einklang bleibt, basieren solche Gefühle unbewusst häufig auf einem seelischen Kampf. Dieser Kampf gibt oft Anlass zur Auflehnung, die (durchwegs für die Seele unbewusst) einer Auflehnung gegen die Verfügungen Gottes mit Bezug auf das Leben einer Menschenseele auf Erden gleichkommt.

Eine Seele, die einen wahren Herzensfrieden lebt, ist in einer Verfassung stiller Zufriedenheit und Annahme, d.h. sie hat Frieden mit den Ereignissen, Situationen und Entwicklungen im Leben, weil sie erkennt, dass diese irgendwie zum Weg passen, den Gott für sie verfügt weil dieser Weg ihr die gröβten Früchte ewigen Heils einbringen und mithin der fruchtbarste Weg mit Bezug auf ihren persönlichen Beitrag zur Verwirklichung von Gottes Plänen und Werken in der Welt werden kann. Eine Seele hat den inneren Frieden in dem Maβe, wie sie mit der Stelle und Rolle einverstanden ist, die Gott ihr innerhalb des Netzwerks der Schöpfung zugewiesen hat. Dies heiβt mithin, dass sie nicht die Neigung verspürt um sich selbst zu erheben und sich selbst für wichtig zu halten. Sie lehnt sich nicht gegen das Schicksal ihres Lebens auf, noch gegen die Entwicklungen in ihrem Alltag, weil sie davon ausgeht, dass sie Gott in diesen Umständen am besten dienen kann und weil sie erkennt, dass ihre eigenen Vorstellungen bezüglich desjenigen, was sie im Leben erreichen möchte, von Natur aus Gottes Erwartungen untergeordnet sind, denn dass Gott besser weiβ, welcher Weg für ihr ewiges Wohl der beste ist.

Eine Verfassung aufrichtiger Zufriedenheit und Annahme bildet aus mehreren Gründen eine mächtige Waffe gegen das Elend und das Leid der Welt. Diese Verfassung sorgt dafür, dass die Seele keine Neigung zu irgendwelcher Aggression durch Handlungen oder aber durch Worte gegen ihre Mitgeschöpfe entwickelt und sorgt ebenfalls dafür, dass die Seele nicht dazu neigen wird, sich eine eigene Fantasiewelt zu bauen. Innerer Unfriede und der sich fast automatisch daraus ergebende Widerstand regen eine Seele oft dazu an, in eine Fantasiewelt zu fliehen. Eine solche Flucht ist eines der Merkmale des Irrsinns: Geisteskrankheit ist ein Ausdruck der Unfähigkeit – genauer genommen: des Unwillens – eines Menschen um sich bei seinem Umfeld anzupassen, sodass er sich in eine Welt flüchtet, die er sich selber gebaut hat, mit eigenen Vorstellungen, Gesetzen, Erwartungen, Bestrebungen, die alle nur noch ganz wenig, oder gar nichts mehr, mit den Gesetzen, Erwartungen und der objektiven Wirklichkeit der Welt auβerhalb der Seele zu tun haben.

Die Flucht aus der objektiven Wirklichkeit weil die Seele diese aus irgendeinem Grund vor dem Hintergrund ihrer eigenen Vorstellungen und Erwartungen nicht verkraften kann, braucht nicht unbedingt zu einer feststellbaren Geisteserkrankung zu führen. In bestimmten Fällen – wenn sich die politische Atmosphäre dazu eignet – gibt diese Flucht Anlass zu verlogener Propaganda, die unermesslich viel Leid, Elend und Schaden auf die Welt herabrufen kann, durch die zerrüttenden Wirkungen schamloser Verzerrungen der Wirklichkeit, durch massenhafte Aufwiegelung ganzer Völker zur Zerstörung, zum Hass und zum Mord, und durch die Unterstützung und die augenscheinliche Rechtfertigung der Kriegsführung, dies alles meistens geradlinig der einzigen echten Wahrheit des Göttlichen Gesetzes entgegengesetzt.

In der Propaganda wächst die Flucht von Individuen aus einer Realität, die sie als nicht zu ihren eigenen Erwartungen passend beurteilen, zu einer neuen Lebenseinstellung aus, die über möglichst viel Seelen ausgestreut wird, damit die neu gebildete Scheinrealität zu einer Welt an und für sich wird, mit eigenen Normen, Werten, Gesetzen, und oft mit einer allumfassenden scheinbaren Rechtfertigung ungezügelter Untugend, Sünde und Finsternis, mit groβ angelegter Aufwiegelung zum Mord und zum Herbeiführen von uneingeschränktem Leid und Elend und von Zerstörung in groβem Stil. So wird Propaganda zu einem Traumwerkzeug, durch welches die Finsternis versucht, ihr Reich in der Welt Wurzeln schlagen zu lassen und ganze Völker von der Notwendigkeit und der moralischen Richtigkeit dessen zu überzeugen, dass Mitgeschöpfen Leid und Elend ohne Ende zugefügt wird. Diese finstere Lebenseinstellung wird dabei als die einzige richtige und sogar von Gott verlangte Verfassung durch Systeme unverschämter Lügen und Täuschungen in die Herzen gesät. Manchmal geht Propaganda so weit, dass vorgetäuscht wird, Gott Selbst hätte die vorgeführte Argumentation inspiriert, Er hätte diese gebilligt und gesegnet, und Er würde Menschen bzw. Menschengruppen dazu anregen, diese gegen einen 'Feind' durchzuführen, der dann als dämonisch bzw. als verbrecherisch verunglimpft wird.


Schlussbetrachtung

Gott weiβ durch welche Wege die Finsternis bereits seit der Erbsünde versucht, die Erfüllung vom Gesetz der wahren Liebe zu verhindern, und Er weiβ ebenfalls durch welche Lebenseinstellungen die Menschenseelen Seine Werke von Licht und Liebe derart erschlieβen helfen können, dass die Finsternis in ihren Werken und Plänen völlig gelähmt werden kann. Das Ganze dieser Lebenseinstellungen ist in der vorliegenden Belehrung von der Königin von Himmel und Erden dazu als 'Todesurteil an das Elend der Welt' angedeutet worden, damit gezeigt wird, dass die Menschenseelen allem Leid und Elend in der Welt dadurch ein Ende bereiten können, dass sie bedingungslos und beharrlich sieben Elemente als Lebenseinstellung aufrichtig in Anwendung bringen. Dadurch würden die Menschenseelen selbst das von Gott erstellte Todesurteil an das Elend der Welt mit unterschreiben, damit dieses Urteil tatsächlich gegen Satan, sein Gefolge und ihre ganzen Werke und Pläne vollzogen werden kann.

Dieses Todesurteil setzt sich aus diesen sieben Punkten zusammen:

  1. aufrichtige Reue wegen eines jeden Verstoβes gegen das Gesetz der Liebe jedem Mitgeschöpf gegenüber;
  2. aufrichtige Vergebung an jedes Mitgeschöpf, das von der Seele so betrachtet wird als sei es irgendeines Schadens oder Leids gegen sie schuldig;
  3. selbstlose Liebe, Hilfe, Beistand und Dienst an allen Mitgeschöpfen;
  4. sich in das Herz aller Mitgeschöpfe einfühlen in der Absicht, diese voll und ganz in allen ihren Verletzbarkeiten und Schwächen unterstützen zu können;
  5. Respekt für das Leben und die Würde aller Lebewesen;
  6. Vergeistigung, d.h. an erster Stelle für die 'höheren Dinge' leben, wobei die stofflichen Interessen und Bedürfnisse untergeordnet bleiben;
  7. Zufriedenheit und Annahme bezüglich der eigenen Stelle und Rolle innerhalb der Schöpfung, und Annahme des eigenen Lebenslaufs.

Die Seele, die diese sieben Elemente spontan und aufrichtig zu festen Komponenten ihrer Lebenseinstellung macht trägt aktiv dazu bei, dass die Macht der Finsternis über die Welt endgültig gebrochen wird, denn sie gibt in ihrem Leben Verfassungen und Handlungen, die in der Welt sehr häufig für die Verwirklichung der Pläne und Werke von Leid, Elend, Chaos, Unsicherheit, Ungerechtigkeit, Drohung, Zerstörung und Tod eingesetzt werden, keine Chance mehr.

Die Herrin aller Seelen bezeichnet als die wichtigsten dieser Faktoren, die Elend und Leid in der Welt herbeiführen und instand halten:

  • jegliche Neigung um noch länger an Gewohnheiten und Neigungen festzuhalten, welche die Seele immer wieder der Untugend oder der Sünde anheimfallen lassen, oder am Drang um ohne Gefühl ständig gegen das Göttliche Gesetz zu verstoβen;
  • jeglicher Mangel der Seele um frühere Verstöβe zu bedauern;
  • jeglicher Mangel an Vergebungsbereitschaft, und die sich daraus ergebende Neigung zu dauerhaftem Groll und Rachsucht;
  • jegliche Neigung zu Selbstsucht und Habgier;
  • jegliche Neigung zu Hochmut und Selbsterhebung;
  • jegliche Neigung um Verletzbarkeiten und Schwächen von Mitgeschöpfen auszubeuten um ihnen zu schaden oder Leid zuzufügen;
  • jegliche Gleichgültigkeit, Unempfindlichkeit und jeglicher Mangel an Interesse für das Schicksal, die Bedürfnisse und das Leid von Mitgeschöpfen;
  • jegliche Neigung zu Hass, jegliche Zerstörungswut und der Wille um Leid und Elend herbeizuführen und sogar zu töten;
  • jegliche Misshandlung, jeglicher Folter, jegliche Form des Missbrauchs von Mitgeschöpfen, Vergewaltigung, jegliche Vernachlässigung von Mitgeschöpfen, jegliche Form der Demütigung, Quälung, Verspottung, öffentliche Zeichen des Misstrauens oder der Abneigung, jegliche Verleumdung oder üble Nachrede;
  • jegliche Äuβerung von Rassismus und jegliche Form der Diskriminierung;
  • Völkermord (Genozid), und die Ausrottung von Tierarten;
  • jegliche Äuβerung des Materialismus mit den sich gegebenenfalls daraus ergebenden Zuständen wie z.B. Ausbeutung und Sklaverei;
  • jegliches Bevorzugen jeglicher Befriedigung von stofflichen Interessen zum Nachteil der 'höheren Dinge';
  • jegliche Einstellung, welche den Ausbruch und die Führung von Kriegen fördert und welche die daraus hervorgehenden Missstände scheinbar rechtfertigt, u.a. verlogene Propaganda und Desinformation;
  • jegliche Aufwiegelung von Mitmenschen, Menschengruppen und Völkern zu finsteren Einstellungen, Bestrebungen und Handlungen, mit scheinbarer Rechtfertigung der Finsternis, manchmal sogar mit Missbrauch von Gott als sogenannter Quelle solcher Einstellungen, Bestrebungen und Handlungen;
  • jeglicher Widerstand, Protest und jegliche Unzufriedenheit mit Bezug auf die Wirklichkeit und bzw. oder die eigene Stelle und Rolle innerhalb der Schöpfung;
  • das Schaffen einer eigenen Fantasiewelt mit eigenen Gesetzen, Werten und Normen und mit Rechtfertigung jeglicher Finsternis.

Selbstverständlich kann dieser Überblick nicht vollständig sein. Die Himmelskönigin rät deshalb betont, ihn zusammen mit anderen Belehrungen zu studieren, welche Sie diesbezüglich bereits inspiriert hat (siehe ganz unten).

Jede Menschenseele wird von Gott mit einer lebenslänglichen Aufgabe in die Welt gesandt, welche daraus besteht, dass sie mit jeglichem Element ihres Verhaltens und ihres inneren Lebens (Gedanken, Gefühle, Wünsche und Bestrebungen) spontan, aktiv und aufrichtig zur Verwirklichung von Gottes allerheiligsten Werken und Plänen von Liebe und Frieden in der Welt beiträgt. In dem Maβe, wie eine Seele von dieser Regel abweicht, trägt sie automatisch dazu bei, dass Gottes Bestrebungen in der Schöpfung abgebremst und dadurch die Pläne und Werke der Finsternis verwirklicht werden. Die Finsternis hat sich von Anfang an zum Ziel gesetzt, Gottes Plänen und Werken zur Gründung Seines Reichs vollendeter Liebe, vollendeten Friedens und Glücks und vollendeter Gerechtigkeit in und zwischen allen Geschöpfen entgegenzuwirken, diese zu zerrütten, sie zu vergiften und sie womöglich völlig und ganz zu zerstören.

Die Finsternis bezweckt eine Welt, die voll und ganz von physischem und emotionalem Leid, Elend, Chaos, Unglück, Drohung, Aussichtslosigkeit, Hass, Quälung und Zerstörung in und zwischen allen Geschöpfen geprägt wird. Sie bezweckt dadurch, dass möglichst viel Menschenseelen sich den Zutritt zur ewigen Glückseligkeit versperren und Gottes Reich auf Erden nie Wurzeln schlagen kann. So versucht die Finsternis auf die vollkommene Herrschaft über die Welt hinzuarbeiten, die dennoch der ausschlieβliche Besitz und Eigentum des Schöpfers ist.

Die Himmelskönigin lässt mit gröβter Betonung die nachfolgende Empfehlung an jede Menschenseele verkünden:

"Jeder Menschenseele obliegt die heilige Pflicht, ihre persönliche Lebensaufgabe im Dienst an Gottes Werken und Plänen zu erfüllen, in jeder Situation ihres Lebens und in jeder Begegnung mit egal welchem Mitgeschöpf. Jedes Versäumnis um diese Lebensaufgabe zu erfüllen öffnet der Finsternis die Tür um neues Leid, Elend, Chaos und Unglück in und zwischen Geschöpfen Wurzeln schlagen zu lassen und dadurch die Welt weiterhin zu vergiften. Satan bezweckt dadurch, jede Menschenseele zur ewigen Selbstverdammung zu führen und die Welt endgültig zu einem Ort von Leiden und Qualen zu machen, und er bedient sich dazu der unterschiedlichsten Scheinversprechen um jede Seele dazu anzuregen, ihr Leben in den Dienst von Idealen zu stellen, die scheinbar glücklicher machen, aber sie in Wirklichkeit zu einem Werkzeug von Leid und Elend herabsinken lassen.

Tretet nicht in diese Falle. Bleibt Gott treu, auch wenn euch dies wie ein Weg von Prüfungen und Kreuzen vorkommt. Macht dies zu eurer heiligen Aufgabe für jeden Tag: Seid in jeder Situation des Alltags und in jeder Begegnung mit egal welchem Mitgeschöpf, Mensch oder Tier, Kanäle des Lichts, der Liebe und des Friedens. Lebt so, dass ihr jeden Abend mit Sicherheit sagen könnt, ihr habt im Lauf des vergangenen Tages in jedem Mitgeschöpf, dem ihr begegnet seid, Gefühle des Wohls und der Geborgenheit hinterlassen, ihr seid für jedes Mitgeschöpf Spiegel der sanften, warmen, liebevollen Liebe und des Friedens von Gott Selbst gewesen. Nur so könnt ihr Tag für Tag zur Unterminierung der Werke und Pläne der Zerstörung beitragen, welche die Finsternis durch jede Seele auszuführen versucht, und zu einer spirituellen Revolution, welche die Welt in das Paradies umwandeln soll, das der Schöpfer von Anfang an in Seiner Schöpfung zu gründen versucht, damit das Glück eines jeden Geschöpfes vollkommen wird.

Gott hat Sein ganzes Vertrauen für die Instandhaltung einer vollkommenen Harmonie in Seiner Schöpfung auf die Menschenseele gesetzt. Er tut dies immer noch. Die Menschenseele kann dieser Göttlichen Erwartung nur dadurch gerecht werden, dass sie jedem Mitgeschöpf gegenüber ein Spiegel der Ewigen Liebe ist. Lebt deshalb so, dass eure Gegenwart im Leben eines jeden Mitgeschöpfes für dieses Letztgenannte einen positiven Unterschied machen kann, sodass es für dieses Geschöpf etwas Gutes war, dass ihr da wart und dass ihr auf seinem Lebensweg zugegen wart, auch wenn die Begegnung nur einmalig oder aber nur kurzer Dauer war.

Die Wahl obliegt jeder einzelnen Seele: Wollt ihr eine Welt voller Liebe, Frieden und Geborgenheit zwischen allen Geschöpfen, eine Welt, die dadurch ein Spiegel des Himmels ist, oder aber eine Welt, die durch Leid, Quälung und Elend vergiftet und dadurch ein Spiegel der Hölle selbst ist? Der Weg ist allen Seelen aller Zeiten durch Jesus Christus gezeigt worden. Meine Aufgabe ist es, die Wegweiser, die Er auf euren Wegen gepflanzt hat, in euren Herzen aufzuputzen, damit ihre Botschaft wieder lesbar wird, denn der Staub von weltlichen Scheinversprechen und Täuschungen hat die Seelen verblendet. Ihr sollt wissen, dass jede(r) von euch Gott durch jede Handlung und jedes Wort aufrichtiger Liebe einem jeden Mitgeschöpf gegenüber glücklich macht. Für Ihn ist dies die Erfüllung des Weges, den Er bereits Jahrhunderte lang in euch zu erschlieβen versucht, damit Er Seinerseits für euch den Weg zur Ewigen Glückseligkeit, und für die Welt den Weg zu einem absolut vollkommenen Paradies von Liebe und Frieden erschlieβen kann.

Helft Ihm, alles Elend und Leid auf dieser Welt zu Tode zu bringen, denn sie verletzen das Antlitz der Ewigen Liebe im Herzen eures Schöpfers ebenso wie in euren eigenen Herzen. Das Leben auf dieser Welt hat nur einen einzigen Sinn und Zweck: dass es eine Reise der Liebe ist, sodass alle Geschöpfe in vollkommener Harmonie leben können und Leid und Elend keine Chance mehr bekommen".

Myriam, zu Diensten der Herrin aller Seelen,
im Juni 2023

 

Jede der nachfolgenden Belehrungen beleuchtet die Wirkungen der Werke der Finsternis in dieser Welt aus unterschiedlichen Betrachtungswinkeln. Diese Auflistung bezweckt lediglich eine Anregung zur Vertiefung in der wahren Natur der Finsternis und ihrer Werke und Pläne zu bilden. Im Grunde genommen ist das Ganze der Thesen, welche die Herrin aller Seelen seit Jahren unterrichtet, in unzähligen Punkten von dieser Bewusstmachung bezüglich der Strategien der Finsternis durchdrungen, durch welche sie jede Menschenseele, und durch die Menschenseelen die ganze Welt zu beherrschen versucht: